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Fanfiction

BETAVERSION: Hogwarts 1961: Das verbotene Irrlicht - Der Laufbursche

von Kiosk

Hogwarts 1961: Ravenclaw/ Slytherin
Das verbotene Irrlicht

12. Der Laufbursche

Hufflepuff/ Gryffindor Parallelkapitel von Feelicitas Lefay: Mädchen

Personen:
Erinys Norcross: Slytherin Zweitkläßlerin die zuvor in Kanada zur Schule ging

Elicius Norcross: Slytherin Erstkläßler und der jüngere Bruder von Erinys

Ulysses Rathburn: Trotziger Ravenclaw Erstkläßler. Sein Vater züchtet Tierwesen

Klemencia Greene: Gryffindor Erstkläßlerin. Immer begleitet vom Fischottermädchen Nerie

Pelamyse Pleantfield: Aufreizende Hufflepuff mit gekürzten Röcken

Imbellis Ermay: Schulschönheit und Vertrauensschülerin der Slytherins. Hasst Pelamyse

Nordica Mimosa und Thusnelda Hermengild: Die beiden Freundinnen von Imbellis. Slytherin

Bisherige Handlung:
Einige Schüler sind auf die Idee gekommen, den nahen Wäldern einen kleinen Besuch abzustatten und dieses Vorhaben soll bald in die Tat umgesetzt werden. Währenddessen spioniert Ulysses immer noch Pelamyse Pleantfield hinterher, weil diese angeblich den Freund von Imbellis ausgespannt haben soll.

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Das Mittagessen am Dienstag war mal wieder eine ganz besonders nervenaufreibende Prozedur und Erinys konnte nicht verhindern das sie die meiste Zeit damit verbrachte, auf das große Schlachtmesser zu starren das in der krossen Schweinehälfte steckte.
„Ich habe gelesen daß man diesen Herbst frische Töne trägt. Rosé für die Lippen, dezentes Rouge für die Wangen, aber die Augen können schon etwas dunkler sein. Grün oder Goldgrün halte ich für angebracht.“ hörte sie Imbellis Ermay mit ihren Freundinnen fachsimpeln. Ihre kleine Schwester Amellus und die quasi ungekrönte Slytherin Prinzessin Imperia Malfoy, lauschten ebenfalls so aufmerksam als würde Imbellis gerade von einer höchst abenteuerlichen Geschichte erzählen…dabei sprach sie seit knapp einer halben Stunde vor allem über Schminke, Mode und wandte sich jetzt langsam dem Thema Schuhe zu.
„Iny, du ißt ja gar nichts?“ fragte Elicius seine Schwester irgendwann erstaunt.
„Ich kann nicht.“ antwortete Erinys gereizt durch ihren fest geschlossenen Kiefer: „Wenn ich den Mund aufmache kotze ich quer über den Tisch.“
„Du nimmst das alles viel zu ernst, finde ich.“ kommentierte Elicius nüchtern.
„Okay, vielleicht tue ich es. Aber warum können die nicht einmal über etwas Normales sprechen? Hausaufgaben zum Beispiel? Keine Ahnung! Irgendwas halt! Aber nicht dieses verdammte Thema, ich krieg schon Haarausfall davon!“
„Oh, das seh` ich auch gerade!“ meldete sich die hyperaktive Aello Rigbey neben ihr und zog ein schwarzes Erinys-Haupthaar aus ihrem Essen.
„Bei Salazar, ist das ekelhaft!“ rief Imperia Malfoy höchst pikiert und betrachtete das Haar als handle es sich um die scheußlichste aller Ausgeburten der Hölle.
Aello wischte das Haar weg und grinste Imperia breit entgegen: „Wenigstens ist es schwarz und man kann es leicht sehen…bei deinen weißen Haaren würde es mich nicht wundern wenn du schon einen ganzen Haarball mitgefressen hast ohne es zu merken!“
Im Umkreis von zehn Metern senkten die Schüler ihr Besteck, starrten Aello entsetzt an und der allgemeine Appetit war schlagartig verzogen.
Imperia sprang elegant von ihrem Platz auf: „Na wunderbar Rigbey! Dank dir kann ich nichts mehr essen!“ rief sie, drehte sich auf den Absatz um und stürmte davon…nach einigen Schritten blieb sie abrupt stehen, wirbelte wieder zu ihnen herum und schrie erbost: „Und außerdem sind meine Haare nicht weiß sondern silberblond, auch mondscheinblond genannt! Verdammte, blöde Pute!“ Und damit verschwand sie aus der Großen Halle.
„Mondscheinblond…“, schnaufte Elicius amüsiert: „Davon hab ich ja noch nie gehört.“
„Sieh mal, das ist doch der Freund von Ulysses oder?“ fragte Erinys und deutete auf den pockennarbigen Jungen namens Nekoda Arkwright, der sich gerade zum Ravenclawtisch begab um zu essen.
„Ja. Was willst du von ihm?“ fragte Elicius.
„Ich will ihn und Ulysses am Wochenende zu dem Waldausflug einladen.“
„Ich dachte wir wollten Ulysses ignorieren.“ harkte Elicius milde überrascht nach.
„Das wäre ja etwas zu fies wenn wir ihn nicht mitnehmen würden…wo ist er überhaupt?“
Tatsächlich war Ulysses Rathburn nirgendwo zu sehen, obwohl das Mittagessen in einer Viertelstunde bereits vorbei sein würde.
Erinys stand auf und ging auf Nekoda zu, der sich einen riesigen Teller Bratkatoffeln mit Senfsauce auftat: „Ähm, hi Nekoda.“ begrüßte Erinys den Ravenclaw.
„Ach, hallo!“ grinste Nekoda breit: „Was gibt es?“
Erinys fragte ihn ob er sich am Samstagmorgen mit ihnen in der Großen Halle treffen wollte um von dort aus den Waldausflug zu beginnen. Nekoda willigte ein.
„Und wo steckt eigentlich Ulysses?“ fragte Erinys schließlich.
Nekodas Gesichtsausdruck versteinerte sich leicht und er würgte den Bissen herunter der er noch im Mund hatte: „Um ehrlich zu sein ist er seit Samstag ein bißchen seltsam…aus irgendeinem Grund sogar so seltsam das er offensichtlich kein Essen mehr zum Leben braucht…und er ist meistens irgendwo anders.“
Erinys runzelte die Stirn: „Seltsam?“ echote sie: „Wir sind gerade mal etwas länger als eine Woche hier, da kann er doch nicht schon seltsam werden, oder? Naja, wenn du ihn sehen solltest, dann frag ihn einfach ob er mitkommen will. Wenn er Nein sagt nimmst du ihn trotzdem nicht, ja?“
Nekoda salutierte gespielt: „Natürlich Lady“, doch dann wurde er wieder ernster: „Ich versuche mein bestes, aber ich kann wirklich nichts versprechen.“
Erinys hatte das Gefühl das da noch mehr war was Nekoda wußte, aber es hatte schließlich einen Grund wenn er schweigen wollte. Statt dessen wandte sie sich zu den Gryffindor Tisch um Klee Greene und Liam Evonshare bescheid zu sagen, bevor sie ihre Runde bei den Hufflepuffs Nathaniel Deepwood und Charley Greene beendete.

XXXXXXXXXX

Ulysses Rathburn fiel ein das er seine VgdDK Hausaufgaben nicht gemacht hatte…was im Grunde auch vollkommen unwichtig war, denn er hatte sowieso nicht vor zu dem Unterricht zu gehen. Die ersten vier Stunden an diesem Schultag hatte er mit Mühe und Not hinter sich bringen können, obwohl die Zeit so langsam geflossen war wie träge Vaseline auf einer waagerechten Oberfläche. Beim Flugunterricht hatte er sich halbwegs blamiert, obwohl das eh nicht auffiel, denn fast die gesamte Klasse zeigte grottenschlechte Leistungen, und für Verwandlungen hatte er nicht geübt, weswegen ihm auch nicht gelungen war einen Nagel in einen kleinen Uhrzeiger zu verwandeln.
Aber das war auch alles nicht so schlimm, denn büffeln kam ihn plötzlich wie die unwichtigste Nebensache der Welt vor. Und es gab wichtigeres zu tun…Mädchen zum Beispiel waren wichtiger als Schule, ganz besonders Imbellis Ermay.
Er öffnete die Tür zu dem Raum in dem sie gestern Heiße Schokolade zusammen getrunken hatten und es sich beim Schwänzen bequem gemacht hatten…oder eigentlich hatte er Imbellis zugehört wie sie ihm von ihren zahlreichen Männergeschichten erzählte und dabei nicht müde an Details wurde.
„Da bist du ja.“ begrüßte ihn die Sechzehnjährige als Ulysses das Zimmer betrat.
„Sind Nordica und Thusnelda nicht hier?“ fragte er zögernd.
„Ach, die sind in der Küche und klauen Essen…ich hab ihn gesagt sie sollen sich ruhig Zeit lassen.“ sie zwinkerte ihm zu das er spürte wie seine Knie weich wurden. Er setzte sich unbehaglich und wartete ab.
„Was neues von Pelamyse Pleantfield?“ fragte sie und setzte sich so dicht neben ihn, das Ulysses unwillkürlich den Atem anhielt: „Äh…ich glaube sie steht auf mehrere Jungs gleichzeitig.“ sagte er gepresst.
Sie winkte ab: „Ach das ist nicht so ungewöhnlich bei ihr. Aber ich weiß auch warum sie so gut darin ist die Jungs zu begeistern…ich kann ruhig zugeben das sie hübsch ist, obwohl ich natürlich schöner bin. Ich kann verstehen daß die Jungs sie toll finden, obwohl sie mich natürlich toller finden, aber ich hasse es wenn Pelamyse sich mit ihnen herumtreibt. Eine Schule braucht nun mal nur eine Herzensbrecherin und das bin ich! Dabei fällt mir ein das eine Schule auch nur eine Vertrauensschülerin braucht…ganz besonders nervt mich dieses Hufflepufftrampeltier namens Clapauzia Heath. Du siehst, ein Mädchen hat es nicht leicht im Leben.“ Sie seufzte theatralisch und strich sich die Haare aus dem Gesicht.
„Und was soll ich jetzt weiter tun?“ fragte Ulysses begierig.
„Oh, du kannst für mich ein paar Dinge erledigen und mir zum Sieg verhelfen. Ich bezahle dich natürlich immer gut dafür.“
„Bezahlen?“ echote Ulysses etwas enttäuscht. Geld brauchte er wirklich nicht, er bekam genügend Taschengeld. Was ihn interessierte war lediglich Imbellis selbst. Alleine die Erlaubnis sie anzusehen und mit ihr zu sprechen war fast schon Belohnung genug.
Imbellis lächelte ihn verschmitzt an: „Bezahlen ist das falsche Wort…andere Frage: Hast du schon mal ein Mädchen geküßt, Ulysses?“
Er spürte wie er feuerrot wurde: „N-Nein!“ stotterte er.
„Würdest du gerne mal eins küssen?“ fragte sie unerbittlich weiter.
„Äh…“, die Frage raubte ihn alleine schon den Verstand und sein Gehirn schien Amok vor Aufregung zu laufen bei dem Gedanken: „Äh…naja…eigentlich schon. Kommt drauf an welches.“ Er bereute diese Antwort. Er wußte das sie natürlich genau wissen wollte welches Mädchen er gerne küssen würde und tatsächlich fragte sie auch charmant lächelnd: „Und welche?“
Er biß sich auf die Unterlippe und starrte beschämt auf seine Schuhe…die Antwort war natürlich ganz klar, doch das konnte er ihr ja schlecht erzählen…doch durch irgendeinen sechsten Sinn erriet Imbellis seinen anrüchigen Gedanken sofort: „Etwa mich?“
Ulysses warf ihr einen vorsichtigen Seitenblick zu. In ihrem Gesicht lag keine Spur von Belustigung, sondern sie schien es für das normalste der Welt zu halten das sich ein elfjähriger Junge mit einer Sechzehnjährigen küßte.
„Wenn ich darf…“ antwortete er langsam.
Zu seiner Überraschung wuschelte sie ihm durch das braune Haar: „Wenn du möchtest darfst du natürlich. Ich habe kein Problem damit...ich finde neue Erfahrungen immer wahnsinnig aufregend und ich habe keinen Elfjährigen mehr geküßt seit ich selber elf war“
Sein Herz machte einen Aussetzer und seine Gedanken liefen so schleppend das er fast eine Minute lang nicht in der Lage war überhaupt etwas zu sagen, bis er sich schließlich von diesem Schock erholte: „Und was muss ich dafür tun damit ich…“, seine Stimme wurde leiser: „…dich küssen darf?“
In diesem Moment platzten Thusnelda Hermengild und Nordica Mimosa in das Zimmer. Thusnelda kaute auf einem Hähnchenschenkel und Nordica nagte mit so winzigen Bissen an einer Stange Sellerie als könnten wenige Gramm bereits ihr Ende bedeuten. Beide hielten sie jeweils eine Tüte vollgepackt mit Essen in der Hand.
„Diese schmierigen Hauselfen.“ zische Thusnelda bösartig, lud die Sachen auf dem Tisch ab und drehte sich zu Imbellis um: „Ich weiß man kann nicht viel verlangen, aber bei der Vorstellung das diese kleinen Widerlinge unsere Mahlzeiten zubereiten wird mir ganz anders. Bei mir zu Hause wird erwartet das sich die Hauselfen pflegen und das ihre Lumpen sauber sind, aber in Hogwarts sehen diese Viecher aus wie Moorleichen. Es ist entsetzlich.“
„Ein Glück für uns das Madame Burgunda hier ist und den Hauselfen Zucht und Disziplin beibringt.“ lispelte Nordica Mimosa zustimmend.
Thusnelda setzte sich auf einen Sitz gegenüber und Nordica nahm ebenfalls würdevoll platz: „Hallo Ulysses, auch wieder da heute?“ begrüßte ihn Thusnelda.
„Ulysses hat mir gerade versprochen uns etwas zu helfen…für eine kleine Gegenleistung natürlich.“ berichtete Imbellis im seichten Plauderton. Ihre Freundinnen lächelten wissend.
Ulysses kam sich wieder sehr dumm vor sich so ausnutzen zu lassen, aber er würde diese Chance nie wieder kriegen. Er war elf Jahre alt, da durften andere Jungs nicht mal ein älteres Mädchen anstarren ohne eine gewischt zu kriegen und er durfte eine Sechzehnjährige küssen! Von dem Blickwinkel aus betrachtet war das sicher noch etwas was er in zwanzig Jahren erzählen würde: „Was soll ich denn jetzt für euch tun?“ fragte er hastig.
„Oh, das ist eigentlich ganz einfach, nur es würde auffallen wenn wir das machen würden, deswegen mußt du das tun.“ sagte Imbellis: „Du mußt ein paar Sachen aus der Krankenstation mitgehen lassen.“
„Mitgehen lassen?“ echote er unwillkürlich: „Ich soll stehlen?“
Imbellis winkte gelassen ab: „So wie du es sagst klingt es gröber als es ist. Peridot Pomfrey, die Krankenschwester, hat soviel Tränke und andere Dinge, da fällt es niemanden auf wenn du dich bedienst.“
„Und was wollt ihr haben?“ fragte Ulysses zweifelnd.
„Bauchschlitztränke…eigentlich sind sie für Messerverletzungen gedacht, aber sie haben eine interessante Nebenwirkung weswegen man sie „Lügmichan-Gesöff“ nennt. Ein Schluck davon und du brauchst dir nur eine Krankheit vorzustellen und der Arzt der dich untersucht wird genau diese Krankheit feststellen.“
„Und wozu braucht ihr das?“
„Na, um zu schwänzen. Wir nehmen den Trank ein, gehen zur Krankenschwester und lassen uns Krankschreiben. Leider hat sie schon einen Verdacht und deswegen behält sie uns ganz genau im Auge, weswegen du“, sie stieß ihn mit dem Zeigefinger in den Bauch: „uns die Tränke besorgen wirst und dafür deine Belohnung kassierst. Und wenn du uns noch ein paar andere Tränke besorgst darfst dich sogar an einem Zungenkuß versuchen, ja?“
Er wurde rot bis über beide Ohren und starrte das Mädchen entsetzt an…daran hatte er nicht mal in seinen kühnsten Träumen gedacht und sie schlug es ihm so einfach vor…sein Mund schnappte auf und er wußte das er jetzt ganz, ganz dümmlich guckte, aber er konnte nichts daran ändern.
„Und? Was ist?“ fragten die drei Mädchen im Chor.
„O-okay!“ stotterte er: „Schreibt auf eine Liste welche Tränke ihr braucht und ich hol sie euch.“

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Gesagt getan. Mit einem beschriebenen Blatt Pergament machte er sich auf dem Weg zur Krankenstation. Abgesehen von dem Bauchschlitztrank, auch genannt Lügmichan-Gesöff, fanden sich noch weitere Tränke auf der Liste…unter anderem ein Trank der einem die Haare ausfallen ließ, oder der eine Schwangerschaft vortäuschte. Er fragte sich was die Mädchen damit wollten, schließlich konnte man die Haare auch einfach abschneiden wenn man sie nicht mehr haben wollte, doch Ulysses glaubte das sie etwas fieses damit vor hatten…er beschloß nicht danach zu fragen, er interessierte sich nur für den langen Kuß der ihn am Ende des großangelegten Diebstahls erwartete.
Bei der Krankenstation angekommen, lugte er vorsichtig hinein. Eine Schülerin, nicht älter als vierzehn oder fünfzehn Jahre, machte gerade sorgfältig die Betten und klopfte die Kissen aus. Ulysses schob sich in den Raum hinein und räusperte sich: „Ähm…ich suche die Krankenschwester.“
Das Mädchen blickte milde überrascht auf: „Ach, das ist meine Mutter. Sie macht gerade Pause, soll ich sie holen? Um das gröbste kann ich mich aber auch kümmern.“
„Eigentlich geht es gar nicht darum das ich krank bin oder so. Ich habe ein verletztes Tier am Waldrand gefunden und da ich nicht weiß ob es sich was gebrochen hat, wollte ich es nicht mitnehmen“, log er: „Kannst du es dir mal ansehen, schließlich verstehst du mehr davon.“
Das Mädchen schien sofort bei der Sache zu sein: „Natürlich, du mußt mir nur sagen wo genau du es gefunden hast, am besten du führst mich hin.“
„Lieber nicht, ich hab mir glaube ich den Knöchel verknackst weil ich so schnell zurückgerannt bin.“ Er machte ein paar humpelnde Schritte auf das Fenster zu, sehr überzeugend wie er fand, und deutete von dort auf einen besonders hohen Nadelbaum der ein Stück über dem Wald thronte: „Bei diesem Baum liegt es in etwa.“ sagte er, während sie eilig ein paar Dinge in eine Tasche warf, scheinbar wildentschlossen dem Tier so gut wie möglich zu helfen. Sie warf ihm ein hastiges Lächeln zu: „Danke das du mir das gesagt hast. Ich kümmere mich drum, ich kann Tiere einfach nicht leiden sehen.“ Damit verschwand sie aus dem Krankenzimmer und ließ Ulysses alleine zurück.
Er fixierte den großen Schrank an, in dem sich die einzelnen Tränke stapelten und hielt darauf zu. Der Schrank ließ sich überraschenderweise mit einem Alohomora öffnen, so wie Imbellis es ihm auch versichert hatte…für den Notfall hatte sie ihm auch das Geheimversteck für einen Ersatzschlüssel genannt.
Er öffnete seine Schultasche und begann die ersten Tränke hineinzuräumen, als er Schritte auf dem Flur hörte. Er schaffte es gerade noch den Schrank zuzuschlagen, als die Tür zum Krankenzimmer aufflog und eine Mädchenstimme schrie: „Poppy! Ich habe einen Rückfaaaall!“
Er drehte sich zu dem Mädchen um. Er erkannte zwei lange Zöpfe die über ihre Schultern fielen, muntere wasserblaue Augen und wußte das er es mit Klemencia Greene zu tun hatte…natürlich wieder komplett mit Fischotterbaby Nerie in der Armbeuge.
„Hi Blondie.“ knurrte er genervt.
„Hey! So heiß ich nicht, also laß es gefälligst!“ gab sie zurück und stemmte die Faust in die Hüfte: „Und was machst du hier, Ulysses? Auch einen Senfsaft Rückfall?“
„Ich weiß nicht mal was das ist.“
„Und wo sind Poppy und ihre Mutter?“
Ulysses rückte unauffällig vom Schrank ab und kam etwas auf sie zu: „Poppy rettet ein Tier im Wald und ihre Mutter macht Pause.“
„Dann kann ich nur hoffen daß du nicht die offizielle Vertretung für sie bist, denn in Krankenpflege bist du sicherlich so schlecht wie in der Schule.“
Ulysses Augenbrauen zogen sie düster zusammen: „Ich bin nicht schlecht in der Schule!“ verteidigte er sich.
„Achja? Wir hatten heute Verteidigung gegen die Dunklen Künste und Mr. Rathburn war seltsamerweise nicht anwesend. Der olle Professor Hellingsgard ist ausgeflippt und hat dich auf seine Liste als Schwänzer notiert.“
Keine positiven Neuigkeiten. Ulysses spürte wie er ein schlechtes Gewissen bekam und etwas in seiner Brust zu sinken drohte. Nur der Gedanke an Imbellis und ihr Versprechen hielt ihn aufrecht.
Klemencia wandte ihren Blick zu dem Schrank an dem er sich diebisch bedient hatte und runzelte die Stirn. Ulysses konnte es zwar nicht sehen, aber er hörte es mit aller Deutlichkeit: Knarrend ging die hastig zugeschlagene Schranktür wieder auf bis sie quietschend auf die Angeln stieß.
„Komisch, warum ist denn der Schrank auf?“ bemerkte Klemencia: „Das sollte so aber nicht sein…“ Sie traf Ulysses mit einem mißtrauischen Blick, sagte aber nichts.
Ulysses packte seine tränkebeladene Schultasche fester, schob sich an Klemencia vorbei und verließ eiligst das Krankenzimmer.
Nach all der Sorge war er um so erleichterter das sich Imbellis Ermay an ihr Versprechen hielt…kaum hatte sie das Diebesgut begutachtet, schickte sie ihre beiden Freundinnen vor die Tür und beugte sich auf Ulysses Höhe.
„Bereit?“ fragte sie ihn lächelnd.
Eigentlich war Ulysses nicht bereit, er war viel zu aufgeregt um bereit zu sein, aber es war eindeutig noch besser und dauerte noch länger als er es sich vorgestellt hatte.

Kommentar: Ulysses ist und war schon immer ein Weiberheld, das ändert sich wohl nie XD
Unter dieser Adresse hier findet ihr übrigens eine Timeline zu dem Gemeinschaftsprojekt, wo alle Geschichten verzeichnet sind die bislang dazugehören: www.fanfiction.net/~akioskprologue


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