von Saoirse
Mit diesm Chap habe ich mich ziemlich schwer getan. Ich wollte erst noch ein Zwischenkapitel schreiben, aber das ist nicht so gut gewesen.
Ich hoffe, euch gefällt dieses Kapitel.
Danke, für eure Kommis bei dem Letztem.
Ich habe mir jetzt eine Mischung aus den vorgeschlagenen Titeln überlegt. Die Geschichte wird ab dem nächsten und letzten Kapitel '4 Freunde und ein Sommer' heißen. Ich hoffe, das entspricht euren Vorstellungen.
Remus sah auf seine Arme. Sie waren von Kratzern übersät. Sein Gesicht sah wahrscheinlich nicht viel anders aus. Er hatte bisher heute noch keine Gelegenheit gefunden in den Spiegel zu gucken.
Auch Bisswunden zeichneten sich auf seinen Armen ab. Außerdem hatte er furchtbare Kopfschmerzen. Am Tag vor Vollmond und am Vollmondtag selbst waren sie relativ schwach gewesen. Dafür waren sie jetzt umso stärker.
James und Sirius saßen noch immer mit ihm zusammen auf der Treppe und schwiegen.
"Ich lese hier ziemlich oft," sagte Remus, um das Schweigen zu brechen.
"Es ist schön hier," bestätigte James.
"Habt ihr etwas dagegen, wenn ich reingehe und mich etwas hinlege? Meine Kopfschmerzen bringen mich um," sagte Remus.
"Nein, nein. Natürlich nicht," sagte James
"Schlaf gut, Moony," sagte Sirius.
"Ich bin froh, dass Moony nach Hogwarts gekommen ist. Erstens hat er dadurch uns und Zweitens muss er nicht in diese furchtbare Folterkammer," sagte James.
"Ich fand es wirklich hart, ihn so zu sehen und als er noch versuchte, mit dem Maulkorb zu reden... das war richtig schlimm. Ich dachte, ich sehe jemand anderen vor mir und nicht unseren Moony," sagte Sirius.
James nickte zustimmend,´"Mir ging es aber ganz genauso. Mir hat es auch furchtbar wehgetan ihn dort zu sehen. Unglaublich, dass Moony das anderen Menschen auch antun könnte."
"Ich wüßte zu gerne, wer ihm das angetan hat," sagte Sirius.
"Ich bin echt froh, dass Jessi morgen kommt. Moony wird sich durch ihren Besuch viel besser fühlen," sagte James.
Sirius nickte. "Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sie wegen Moonys kleinem Problemchen Schluss machen würde. Das würde ich jeder zutrauen, aber nicht Jessi."
James und Sirius gingen wieder ins Haus. Sie sahen Remus' Mutter, wie sie das Essen zubereitete. "Es wird noch einige Zeit dauern, bis Remus aufwacht. Wollt ihr in das Gästezimmer gehen und eure Hausaufgaben für die Schule machen?" fragte Mrs Lupin als sie die beiden bemerkte.
Die beiden sahen sich an. Sie hatten eigentlich keine Lust sich jetzt schon um die Schule zu kümmern, aber sie wussten auch nicht, was sie sonst tun sollten. Sie wollten auch nicht zu viel Lärm verursachen und Remus damit aufwecken.
Also setzten sich die beiden Freunde ins Gästezimmer und schrieben an einem Traumtagebuch für Wahrsagen. (Den Traum mit dem Schaf behielt Sirius aber trotz allem für sich.)
Remus schlief bis zum nächsten Morgen durch. Für den Mittag hatte sich Jessi angekündigt, die einen Tag bleiben sollte. Am daruaffolgenden Tag sollte sie dann zusammen mit den Rumtreibern zu Alex gefahren werden.
Die drei Rumtreiber hatten sich wieder auf die Steintreppe vor dem Haus gesetzt und warteten dort nun auf Jessi.
"Was hast du denn für Alex geholt?" fragte Sirius Remus.
"Ein Buch von ihrer Lieblingsautorin," erklärte Remus.
"Welch Überraschung. Moony schenkt mal wieder Bücher," sagte James lächelnd. Sie hatten bisher fast nur Bücher von Remus zu Geburtstagen bekommen.
Sirius hatte eine ganz andere Frage,"Woher kennst du denn ihre Lieblingsautorin?" fragte er seinen Freund. Er hoffte, dass diese Frage nicht zu verkrampft rüberkam. Bisher hatte er sich nicht wirklich mit Alex' Geschmack außeinander gesetzt.
"Ich hab sie ganz einfach gefragt, was sie sich wünscht," sagte Remus.
In diesem Moment fuhr ein Auto vor und Jessi stieg aus. Sie verabschiedete sich noch von ihren Eltern, die darauf gleich wieder weg mussten.
Jessi lief auf Remus zu. Die beiden umarmten und küssten sich. Sie sah ihn an. Jessi hatte auf einmal einen seltsamen Ausdruck auf ihrem Gesicht. Ihre Hand strich sanft über Remus' Gesicht, das noch immer von tiefen Schrammen überzogen wurde.
"Ich muss dir etwas sagen..." sagte Remus.
"Nein, ich muss dir etwas sagen," erwiderte Jessi,"i-ich habe mich in dich verliebt."
Remus schluckte. Nun würde sie gleich mit ihm Schluss machen. "...ich bin ein Werwolf." sagte er. Er blickte zu Boden. Er wollte nicht ihr enttäuschtes Gesicht sehen.
"Ich weiß," sagte sie.
"Wie? Du weißt es?" fragte Remus überrascht. Er sah sie an und sie lächelte wieder.
"Ja," erwiderte Jessi,"ich weiß es."
Auch die anderen Rumtreiber hatte überrascht, was Jessi da sagte.
"Seit wann weißt du es schon?" fragte Remus.
"Ich hatte den Verdacht schon länger, aber ich habe mitbekommen, wie es der Hauself sagte," erklärte sie ihrem Freund.
"Und was ist mit Lily und Alex?" fragte James.
Jessi schüttelte den Kopf."Sie wissen es nicht. An unserem letzten Tag in Hogwarts haben sie euch doch ausgefragt und ich hab mit ihnen geredet und ihnen gesagt, dass sie die ganze Sache nichts angeht."
"D-danke Jessi," sagte Remus.
"Jetzt müsst ihr mir aber auch sagen, woher eure Spitznamen kommen," sagte sie,"woher deiner kommt, weiß ich ja jetzt." Sie küsste Remus nochmal.
"Du erzählst es aber niemanden weiter. Wir könnten von Hogwarts fliegen," sagte Sirius.
"Natürlich nicht!" versprach Jessi.
"Um Moony in der Vollmondnacht Gesellschaft zu leisten, sind wir Animagi geworden. Ich bin ein Hirsch, Sirius ein Hund und Peter eine Ratte," erklärte James ihr.
"Aber das ist doch unheimlich schwierig," sagte Jessi.
"Ja, wir haben es auch erst vor ein paar Monaten geschafft," erklärte Sirius ihr.
"Ihr seid wirklich tolle Freunde," sagte Jessi bewundernd.
Remus nickte,"Die beiden sind die besten Freunde, die ich mir vorstellen kann."
"Die Spitznamen haben sich dann irgendwie aus unserern Animagi-Gestalten entwickelt," sagte James.
"Wir würden für Moony jederzeit wieder Animagi werden," sagte Sirius. James nickte.
"Wo ist denn eigentlich Peter?" fragte Jessi.
"Er wollte nicht mit Remus alleine sein. Aber er hat seine Eltern vorgeschoben," erklärte Sirius ihr.
"Du weißt doch gar nicht, ob das, was er geschrieben hat nicht wirklich zutreffend ist," sagte Remus.
"Er nimmt Peter immer in Schutz," erklärte James.
"Jedenfalls besteht für uns als Animagi keine Gefahr von einem Werwolf gebissen zu werden," erklärte Sirius,"aber in dieser Nacht ging ohnehin so gut wie keine Gefahr von Remus aus."
"Wieso denn das?" fragte Jessi.
Remus strafte Sirius mit einem bösen Blick. "Meine Eltern treffen vor jeder Verwandlung gewisse Vorkehrungen," seufzte Remus. Eigentlich wollte er das nicht noch einmal alles durchkauen. "Willst du sie sehen?" fragte er, weil Jessi plötzlich ziemlich neugierig aussah.
"Nein," erwiderte sie,"ich merke, dass es dir nicht gefällt darüber zu reden."
"Tatze und Krone können sie dir aber zeigen,"bot Remus an. Die beiden Rumtreiber nickten. Sie hatten so oft gesehen, wie sich Remus bei den Erklärungen fertig gemacht hatte und nun wollten sie die Erklärungen für ihn übernehmen.
"Später vielleicht," wehrte Jessi ab.
"Ich freu mich so, dass du endlich da bist. Komm rein... Ich stell dich meinen Eltern vor," sagte Remus.
Remus' Eltern waren sehr erfreut, Jessi kennenzulernen. Sie mochten und verstanden sich mit ihr auf Anhieb.
Jessi wurde ins Gästezimmer einquatiert.
Und am nächsten Tag fuhr Mrs Lupin die vier zu Alex.
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