von Saoirse
Vielen Dank, für eure lieben Kommis. Werde in jedem Fall eine Fortsetzung schreiben. Diese wird wahrscheinlich zwei Jahre später spielen. Aber ich weiß noch nicht, worum es dabei genau gehen wird.
"Ich hatte heute Nacht einen seltsamen Traum," sagte Sirius.
"Was hast du denn geträumt?" fragte James. Die vier Rumtreiber und Frank Longbottom machten sich gerade fertig.
"Ich geh schonmal," sagte Frank," Alice wartet bestimmt schon." Mit diesen Worten verlies er den Jungenschlafsaal.
Sirius kämmte sich gerade die Haare und verwuschelte anschliessend wieder sein Werk. "Ich habe geträumt, ich musste ein Schaf küssen," erzählte er.
Die drei anderen Rumtreiber prusteten los.
"Tja, selbst ein Schaf will dich knutschen," sagte James.
"Du scheinst wirklich der beste Küsser von ganz Hogwarts zu sein, wenn nicht mal ein Schaf vor dir Halt macht," fügte Remus hinzu," aber wie kommst du denn auf sowas?" fragte er und legte gerade einen Umhang an, der schon von ziemlich vielen Flicken übersät war.
"Ich habe keine Ahnung. Jedenfalls war es richtig sauer, dass ich es nicht sofort geküsst hab. Und dann war da noch eine Schulveransteltung, zu der ich keine Lust hatte zu kommen," erklärte Sirius weiter.
"Wir könnten ja mal Professor Hoyt fragen, was dein Traum bedeutet," schlug James vor. Professor Hoyt war die Lehrerin für Wahrsagen. Ihre Voraussagen erfüllten sich immer mehr schlecht als recht. Meistens lag sie mit ihren Theorien nur Ansatzweise richtig, aber das genügte ihr, zu glauben, sie hätte wirklich die Fähigkeit, in die Zukunft zu sehen.
"Lieber nicht. Die liefern mich sonst noch in Askaban ein, wenn sie merken, dass ich nicht mehr ale Tassen im Schrank habe," scherzte Sirius.
"Ich bin fertig. Wie sieht es bei euch aus?" fragte Remus seine Freunde.
"Ich auch," sagte James und setzte noch seine Brille auf.
"Gut, dann lasst uns gehen," schlug Sirius vor.
"Jah," stimmte auch Peter zu.
"Und? Was machst du jetzt?" fragte Lily unterdessen ihre Freundin. Sie, Alex und Jessi saßen im Gemeinschaftstraum. Jessi hatte sich mit Remus verabredet und wie sie wollte auch er zusammen mit seinen Freunden den letzten Tag in Hogwarts in der Großen Halle beginnen. Lily war es noch immer nicht so ganz recht, dass Alex James zu ihrem Geburtstag einladen wollte. Sie konnte James nach wie vor nicht leiden und hielt ihn für einen eingebildeten Angeber.
"Ich werde sie alle einladen," sagte Alex.
"Und was machst du, wenn sie das totale Chaos anrichten?" fragte Lily. Sie hoffte, dass ihre Stimme nicht unnötig hysterisch klang.
"Ich weiß nicht. Meine Eltern sind auch Zauberer. Notfalls können sie daa Chaos für mich beseitigen."
"Vielleicht benehmen sich die Rumtreiber ja auch," sagte Jessi. Wie so oft glaubte sie nur an das beste im Menschen.
"Ja, wer weiß?" sagte Alex nachdenklich. Sie wußte noch immer nicht so recht, wie sie Sirius zu ihrem Geburtstag einladen sollte,"Vielleicht kommen die Rumtreiber ja auch gar nicht," fügte sie hinzu.
"Das glaubst auch nur du. Remus wird schon wegen Jessi nicht absagen, und die anderen werden durch Remus garantiert auch kommen," sagte Lily.
"Also hast du doch etwas dagegen, dass ich die Rumtreiber einlade," bemerkte Alex.
"Nein, ich ...," sie unterbrach sich,".. ich bin doch froh, dass ihr beiden glücklich seid. Ich bin froh, dass du Remus hast und du möglicherweise mit Sirius zusammenkommst. Aber diese ganze Pärchen- Atmosphäre wird Potter nur stärker dazu anstacheln, sich an mich ranzumachen."
"Er wird sich schon zusammenreißen. Außerdem ist Peter ja auch noch da. Und der hat keine Freundin und wird James etwas zurückhalten," überlegte Jessi.
"Pettigrew und andere Leute zurückhalten? Du machst Witze Jay- Jay. Ich habe noch nie erlebt, dass Pettigrew seine Freunde bei irgendwas zurückgehalten hatte," spottete Alex.
Lily nickte nur zustimmend. "Er hat sie eher noch stärker dazu angestachelt, andere Leute zu quälen." Lily dachte dabei an Severus Snape, der eines der Lieblings-Opfer von James und Sirius war.
"Remus wird die anderen aber bestimmt zurückhalten," sagte Jessi optimistisch,"er wird nicht wollen, dass dein Geburtstag in einem kompletten Fiasko endet."
"Lupin greift nie ein," sagte Lily,"Er macht nie aktiv mit, wenn es darum geht, andere zu schickanieren, zu demütigen und zu quälen, aber er hält seine Freunde auch nie wirklich zurück."
"Das stimmt," bestätigte Alex," aber Peter sieht seinen Freunden zu und zeigt den Rumtreibern auch noch, wie viel Respekt er vor ihnen hat und wie sehr er sie bewundert."
"Es ist deine Feier," sagte Lily," du musst wissen, mit wem du sie verbringst."
"Soll das etwas heißen, du stellst mir ein Ultimatum?" fragte Alex entgeistert.
"Nein, natürlich nicht," entgegnete Lily," ich mein es wirklich ernst mit der Sache. Ich werde auf jeden Fall kommen."
Die Rumtreiber kamen die Treppe, die zum Jungenschlafsaal führte herunter.
Jessi lief auf Remus zu und die beiden küssten sich. Den anderen Leuten im Gemeinschaftsraum war es fast schon unangenehm zuzusehen.
"Hallo," hauchte sie glüchklich.
"Hi," erwiderte er. Den beiden war ihr Glück förmlich ins Gesicht geschrieben.
"Kommt, lasst uns gehen," schlug James vor.
Während sie zur Goßen Halle liefen, dachte Sirius über sein Leben nach. Er wollte eigentlich gar keine Ferien haben. Er wollte hier bei seinen Freunden und in Hogwarts bleiben. Es tat ihn weh daran zu denken, dass er am Abend wieder daheim sein musste. Er wollte weg. Und irgendwann würde er das schon schaffen. Irgendwann würde er schon ausziehen. Er konnte die Schimpftiarden seiner Mutter einfach nicht mehr hören.
Er war so in seine Gedanken vertieft, dass er gar nicht merkte, dass sie die Große Halle schon erreicht hatten. Sirius setzte sich ziemlich geistesabwesend auf eine der Bänke am Gryffindor-Tisch. Die Rumtreiber setzten sich in eine Reihe und Lily, Alex und Jessi gegenüber von ihnen.
Sirius hatte eigentlich gar keinen Appetitt. Er rührte nur gedankenverloren in seinem Müsli herum.
"Was ist denn mit dir los?" fragte Alex ihn plötzlich.
"Nichts, nichts," erwiderte Sirius,"ich habe nur keine Lust nach Hause zu fahren," fügte er noch leise hinzu.
"Oh," sagte Alex,"Wieso denn das?"
"Meine Familie," sagte Sirius so, als ob das alles erklärte,"ich sehe eigentlich Krone, Moony und Wurmschwanz mehr als meine Familie, als meine richtige."
"Ich weiß nicht, ob ihr euch noch erinnert, aber ich habe ja in der dritten Ferienwoche Geburtstag. Wollt ihr vier vielleicht kommen?" Alex Herz pochte in diesem Moment bis zum Hals.
"Ich komme gerne," sagte Remus.
"Ich auch," sagte auch Sirius," ich bin froh, wenn ich von meiner ach-so blutsreinen Familie weg bin."
"Ich komme auch," piepst Peter.
"Willst du, dass ich auch komme?" fragte James Lily. Er hatte sich mit seiner Antwort absichtlich so lange zurückgehalten. Er wollte, dass sich Remus und Jessi in den Ferien sahen und, dass Sirius und Alex zusammenkamen.
Außerdem hatte er Lilys kritische Blicke gesehen, die sie ihm zuwarf, als Alex die vier zu ihrem Geburtstag einlud.
"Es ist Alex' Tag und sie möchte dich einladen.," sagte Lily.
"Gut, dann komm ich auch," sagte James. Innerlich freute er sich schon auf diesen Tag.
"Ich werde bald unserer Eule die Einladungen ausfliegen lassen. Dort erfahrt ihr dann noch genauereres," erklärte Alex.
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel
