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Fanfiction

Dracos Decision - Dracos Decision

von Dr. S

Dracos Decision

Draco stand auf der AuĂźenterrasse von Malfoy Manor. Es waren Osterferien. Eine kĂĽhle Brise brachte sein weiĂźblondes Haar durcheinander. Seine grauen Augen blickten unentwegt den Mond an.
Er schluckte schwer. Langsam schritt er an den Rand und hielt sich mit beiden Händen am Geländer fest. Draco schaute in den Abgrund. Es mussten bestimmt zwanzig Meter sein…
Er schaute nach hinten in sein hell erleuchtetes Zimmer und seufzte. Wieder wandte er sich dem Abgrund zu. Direkt unter ihm befand sich das Wohnzimmer. Seine Mutter und sein Vater saĂźen bestimmt gerade zusammen auf dem Sofa. Mutter wĂĽrde wieder weinen und Vater sie kreidebleich im Arm halten. Bellatrix schlief schon, oder sie amĂĽsierte sich ein wenig mit den Gefangenen.
Die Gefangenen… Das waren der Mann, der Draco seinen Zauberstab verkauft hatte, Mr. Ollivander und das Lovegood Mädchen. Was Voldemort von Ollivander wollte, hatte sich Draco noch denken können, aber warum war Loony Lovegood hier?
Ihr Vater hatte diese Zeitung, aber Draco las sie nicht. Ohnehin verdrängte er alle Informationen aus der Außenwelt. Er wollte nicht wissen, was für ein Chaos er angerichtet hatte, indem er die Todesser in die Schule geholt hatte, was zu Dumbledores Tod führte.
Dracos Augen brannten. Warum? Wollte er weinen? Letztes Jahr hatte er wahrlich genug geweint. Es gab nichts mehr, wofür es sich zu weinen lohnte. Seinetwegen wurde seine Familie in ihrem eigenen Haus festgehalten. Es musste schon ein Wunder geschehen, damit sie wieder im Ansehen des dunklen Lords stiegen. Zum Beispiel könnten sie ihm Potter aushändigen.
Aber Potter wĂĽrde ganz sicher nicht einfach zu ihnen nach Hause spazieren. Und da keiner von ihnen das Anwesen verlassen durfte, konnten sie ihn auch nicht suchen.
„Verdammt!“, rief Draco und trat mit dem Fuß gegen einen Blumentopf. Die Pflanze war lange schon verwelkt.
Er spürte den Schmerz in seinem Fuß und dachte wieder an Dumbledore. Ob er wohl noch etwas gespürt hatte, als er auf dem Boden aufschlug? Nein, der Todesfluch tötete sofort…
Noch einmal trat er gegen den Topf. Immer wieder und mit jedem Mal härter, bis der Topf zersprang.
Schwer atmend krallte sich Draco wieder am Gelände fest. Sein Fuß pulsierte und wurde allmählich taub. Er spürte wie eine Träne seine Wange hinunterlief. Mit dem Finger fing er sie auf und starrte sie wie einen faszinierenden Käfer an. Dann ballte er die Hand zur Faust und die Träne verschwand.
Langsam stieg Draco auf das Geländer und balancierte eine Weile darauf herum. Er blickte geradeaus und dachte an das schöne Gefühl, wenn er auf seinem Besen flog. Quidditch… Wie er es vermisste. Er war nicht mehr in der Mannschaft und ging nicht mal mehr zu den Spielen.
Eine weitere Brise kam und Draco streckte die Arme aus. Ein Lächeln umspielte seine Züge. Das erste seit Monaten… Noch einmal Fliegen, das wäre schön.
„Willst du springen?“, fragte eine verträumte Stimme hinter ihm.
Draco drehte sich nicht um und ließ die Arme sinken. „Lovegood… Wie kommst du hier her?“, fragte er.
„Ich durfte ein wenig rumlaufen. Deine Eltern könne manchmal richtig nett sein.“, sagte Luna und kam ans Geländer. Sie legte ihre Hände genau neben Dracos Füße.
„Du könntest fliehen…“, sagte Draco.
Luna schüttelte kaum merklich den Kopf. „Du kannst ja auch nicht fliehen.“, sagte sie.
„Ollivander könnte dir helfen…“, sagte er.
„Er ist bewusstlos.“, sagte sie. „Warum willst du springen?“
Draco sagte nichts. Gab es einen Grund warum er nicht springen sollte? Die Welt war ein einziges Chaos. Nichts war mehr so wie es sein sollte und Draco gab sich die Schuld daran.
„Du bist nicht schuld…“, sagte Luna, als könnte sie seine Gedanken lesen. „Ich meine, du bist nicht der große, böse Zauberer, oder?“
Draco musste lächeln, was allerdings mehr wie eine Grimasse aussah. Natürlich war er nicht böse. Er war nur feige…
„Warum bist du eigentlich hier?“, fragte er. Eine Windböe wirbelte seinen Umhang auf.
„Vater schreibt die Wahrheit in seinem Magazin…“, sagte sie.
„Und da buchten sie lieber dich ein, anstatt ihn…“, sagte Draco.
„Hauptsache er schreibt weiter die Wahrheit.“, antwortete Luna. „Und ich bin ja nicht einsam…“
„Ich hätte nicht geglaubt, das Ollivander noch sehr gesprächig ist…“, sagte Draco.
„Du redest doch mit mir.“, gab Luna verträumt zurück.
Draco schaute sie das erste Mal an. „Ich bin kein Gefangener!“, sagte er laut und wusste das er log.
„Doch… Du bist wie ein Vogel in einem goldenen Käfig.“, sagte Luna und wippte von einer Seite auf die andere.
Draco verzog seine Mundwinkel. Das Mädchen ist wirklich verrückt… Dann musste er lachen. „Nur das der Käfig schon längst nicht mehr golden ist…“, sagte er und betrachtete wieder den Mond. „Ich kann dir nicht helfen… Du solltest mich alleine lassen.“
„Du brauchst mir nicht zu helfen. Sie werden kommen und mich retten.“, sagte Luna.
„Wer?“, fragte Draco.
„Meine Freunde.“, erwiderte sie.
„Du meinst Potter, und so?“ Draco musste wieder lächeln. „Die kommen sicher nicht freiwillig in die Höhle des Löwen. Versuchen doch sicher die Welt zu retten…“
„Sie kommen bestimmt…“, sagte Luna. „Und dann können wir weg…“
Draco sah sie überrascht an. „Wir?“
„Natürlich. Du kommst doch mit.“, sagte sie und schaute ihn an. „Schließlich sind wir auch Freunde.“
Draco starrte sie einige Augenblicke verdutzt an. „Zu spät…“, sagte er schließlich. „Ich hab mich für eine Seite entschieden. Leider für die Falsche…“
„Du kannst dich um entscheiden…“, sagte sie.
„Er wird meine Eltern töten… Das will ich nicht.“, sagte Draco.
„Deine Eltern möchten bestimmt auch nicht, das du stirbst.“, sagte Luna und streckte ihre Hand aus. „Komm runter.“
Draco schaute sie eine Weile an. Dann blickte er in den Abgrund. Ihm war, als könnte er das Schluchzen seiner Mutter hören. Für einen Moment schloss er die Augen. Der Wind blies ihm weiter ins Gesicht und schien ihn vom Geländer drücken zu wollen.
Draco drehte sich um, ergriff Lunas kleine Hand und kletterte vom Geländer.
„Anscheinend bin ich selbst dafür zu feige…“, sagte er schließlich, als sie sich auf gleicher Höhe befanden.
Luna schüttelte verträumt den Kopf. „Es gehört mehr Mut dazu zu leben, als zu sterben.“


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Während der vier Stunden, die ich in dem verspäteten Zug verbrachte, sprudelten mir alle diese Ideen nur so im Kopf herum.
Joanne K. Rowling