von Leni2oo5
Als Harry und Hagrid endlich in der Großen Halle ankamen, kamen sofort Ginny, Hermine und Professor McGonagall angelaufen. Professor McGonagall fragte Harry: „Wo waren sie, Potter?“ Harry konnte jedoch nicht antworten, da er von Ginny und Hermine gleichzeitig umarmt wurde. Er drückte die beiden sanft von sich weg und antwortete dann der Schulleiterin: „Ich habe nur mein Haus besucht, entschuldigen Sie das ich ihnen nicht bescheid gesagt habe, Professor.“ Die Schulleiterin sah ihn einen Moment sauer an, nickte und ging dann zusammen mit Hagrid zum Lehrertisch zurück. Hermine fragte Harry sofort, aber leider so laut das es die ganze Halle hören konnte: „Was hast du wirklich getrieben? Immer musst du Ärger suchen!“ „Ich habe Voldemord nur einen kleinen Besuch abgestattet, Mama.“, antwortete Harry mit einem ironischen Unterton. Der Ton wirkte und Hermine wurde augenblicklich so rot wie Rons und Ginnys Haare. Dann murmelte sie etwas unverständliches und lief zurück zum Gryffindortisch. Harry beugte sich zu Ginny hinunter und flüsterte ihr ins Ohr: „Ich muss noch was wegbringen. Ich kommen gleich wieder.“ Ginny sah in einen Moment neugierig an und nickte dann, als Zeichen das sie verstanden hatte. Harry bewegte seinen Zauberstab einmal und man hörte, dass sich etwas Schweres vom Boden erhoben hatte. Er lief schnell in den Schlafsaal und stelle die Kiste unter sein Bett. Dann lief er zurück in die Große Halle und ging zum Gryffindortisch. Ihm fiel auf, dass ihn viele Schüler neugierig ansahen. Harry setzte sich neben Ginny, gegenüber von Hermine und Ron und tat sich etwas zu Essen auf. Ron, der schon fertig gegessen hatte, sah Harry beim Essen zu und meinte dann: „Warum hast du deinen Patronus geschickt?“ Harry verschluckte sich an seinem Essen, hustete und antwortete dann: „Weil ich sonst nicht rein gekommen wäre, es muss jemand von innen eine bestimmte Stelle berühren, dass das Tor aufgeht.“ Ron nickte und betrachtete seinen besten Freund. „Ist noch irgendwas?“, fragte dieser genervt. Ron sah ihn sauer an und antwortete dann trotzig: „Warum hast du uns nicht mit genommen? Außerdem wo warst du wirklich? Warum hast du uns nicht einmal eine Nachricht da gelassen?“ „Ich wollte euch nicht in Schwierigkeiten bringen. Ich war wirklich am Grimmauldplatz und ich habe nicht daran gedacht euch eine Nachricht zu hinterlassen, weil ich mich beeilen musste.“, antwortete Harry, sah sich um, zog etwas aus seiner Hosentasche und fuhr dann fort: „Mir wäre sicherlich jemand zuvor gekommen, auch wenn er wirklich gut versteckt war.“ Ron starrte auf das Amulett in Harrys Hand. „Du hast einen gefunden? Ist der echt?“, fragte nun Hermine erstaunt. Harry nickte und steckte den Horkruxe schnell zurück in seine Hosentasche. „Was war das?“, fragte nun Ginny und sah die drei Freunde fragend an. Harry antwortete ihr: „Erinnerst du dich noch an das Buch, das ich in den Ferien gelesen habe? Über das Hermine und Ron so entsetzt waren. Das war ein Horkruxe. Aber ich darf dir nicht sagen von wem.“ Nachdem Harry fertig gegessen hatte, meinte Ginny sie wolle jetzt zu ihren Freundinnen gehen und küsste Harry auf die Wange. Herme, Ron und Harry gingen in der Zwischenzeit in den Schlafsaal der Jungs, um sich über den Horkruxe zu unterhalten. Als sie da waren zog Hermine ihren Zauberstab und lies aus ihm einen roter Lichtblitz erscheinen und das Zimmer leuchtete dann einige Sekunden in rot. Ron sah sie fragend an und bevor er ihr eine Frage stellen konnte sagte Harry: „Sehr gute Idee, Hermine. Das war ein Zauber, damit uns keiner belauschen kann Ron.“ Hermine nickte und ließ sich dann neben Harry aufs Bett fallen. Ron sah Harry und Hermine einen Moment neidisch an und fragte dann an Harry gewand: „Wo hast du den Horkruxe gefunden?“ Harry hatte den Blick von Ron bemerkt und musste grinsen, zog die Kiste unter seinem Bett hervor, zog den Tarnumhang weg und sagte dann: „In dieser Kiste sind Bücher über Verteidigung gegen die dunklen Küste und eins von denen war kein Buch, das war eine kleine Kiste die aussah wie ein Buch. Dort war der Horkruxe drin.“ Er holte das Buch in dem der Horkruxe war aus der Kiste und zeigte es Ron und Hermine. „Wie bist du darauf gekommen, dass sich der Horkruxe im Grimmauldplatz befindet?“, fragte nun Hermine neugierig. Harry holte den falschen Horkruxe und den Zettel aus seiner Jackentasche und antwortete dann: „Ich habe mir gestern Abend den Brief noch einmal durch gelesen und habe letzte Nacht von dem Grimmauldplatz und dem echten Horkruxe geträumt. Ich habe den Traum ernst genommen und habe nachgesehen. Der Horkruxe war aber nicht in dem Regal, wo ich ihn in meinem Traum gesehen habe. Das fand ich ein wenig seltsam, aber naja egal. Die Hauptsache ist, dass ich den dritten Horkruxe gefunden habe. Jetzt haben wir aber das nächste Problem. Wir müssen ihn zerstören und das ist laut dem Buch lebensgefährlich.“ „Das ist lebensgefährlich?“, fragte Ron und etwas Angst schwang in seiner Stimme mit. Harry nickte und betrachtete den echten Horkruxe und den falschen in seinen Händen. Er sah Ron und Hermine abwechselnd an und meinte dann: „Aber ich habe schon einen Horkruxe zerstört, so gefährlich kann es also nicht sein. Die Frage ist eher, wie soll man so einen Horkruxe zerstören? Den ersten habe ich mit einem Basilikenzahn zerstört und wie Dumbledore den zweiten zerstört hat, weiß ich nicht. Nun ja an der schwarzen Hand von Dumbledore hat man gesehen, dass es wirklich nicht gerade ungefährlich ist einen Horkruxe zu zerstören. Aber darauf muss ich es anlegen. Mit einem Zerstörungszauber wird es sicherlich nicht gehen, das wäre zu einfach. Habt ihr eine Idee?“ Die beiden schwiegen und Harry deutete das als Nein. Hermine fragte vorsichtig: „Vielleicht sollten wir Professor Slughorn fragen, der wusste schließlich auch was ein Horkruxe ist und wie man ihn erschafft, vielleicht weiß er auch wie man sie zerstört.“ „Sicherlich nicht, den normalerweise will man seine Seele nicht unbedingt zerstören.“, meinte Harry und musste lächeln. Herm nickte und murmelte dann: „War ja nur ne Idee.“ Ron meinte darauf: „Aber eine sehr gute!“ Hermine lächelte ihn dankend an, worauf Ron gleich rote Ohren bekam. Harry musterte seine beiden Freunde und musste immer noch grinsen, er wartete auf den Moment in denen sie sich endlich eingestanden und es sich gegenseitig sagten, dass sie über beiden Ohren ineinander verliebt waren. „Ich denke es ist ein versuch wert, den ich am besten sofort starte. Wir sehen uns nachher und drückt mir die Daumen. Ich kann Glück gut gebrauchen. Vor allem, weil ich keine Lust habe mir welches zu machen schließlich würde das viel zu lange dauern.“, meinte Harry und war ohne eine Antwort abzuwarten aus dem Schlafsaal gelaufen. Er machte sich in Richtung des Büros von Horace Slughorn auf. Harry war innerhalb weniger Minuten in den Kerkern und klopfte an die Bürotür seines Zaubertranklehrers. Dieser öffnete und war überrascht Harry an diesem Tag noch einmal zu sehen. „Was machst du denn hier? Ich hätte nicht damit gerechnet, heute noch einen Schüler zusehen und ganz besonders nicht dich, aber komm rein.“ Harry trat ein und ließ sich nach Aufforderung auf einem Sessel am Feuer nieder. Der Professor setzte sich ihm gegenüber und musterte ihn. Harry fing an zu sprechen: „Professor, ich hätte eine Frage an sie. Und zwar, wissen sie wie man einen Horkruxe zerstört?“ Er sah Harry verdattert an und meinte dann: „Warum willst du das wissen?“ Harry sah ihn einen Moment flehend an, veränderte aber seinen Gesichtsausdruck, als ihm auffiel das er gerade dabei war einen Lehrer anzuflehen. „Es ist sehr wichtig für mich, bitte Professor!“ „Harry es tut mir leid, aber ich weiß nicht wie man einen Horkruxe zerstört.“ Harry fühlte, dass sein Zaubertranklehrer ihn nicht anlog. Also stand er auf und sagte dann: „Bis zur nächsten Unterrichtsstunde!“ „Ja, die ist übrigens Morgen direkt die ersten zwei. Freut dich das? Mich freut es jedenfalls. Endlich ist wieder Schule nach so langen Ferien. Mir wurde schon langweilig, den ohne Schüler ist es doch etwas ganz anderes in Hogwarts.“ Harry nickte seinem Professor einmal zu und ging dann in aller Ruhe zurück zum Gryffindorgemeinschaftsraum. Er war kurz vor der Fetten Dame, als eine Hand, die ihm sehr bekannt vorkam, ihn in ein leeres Klassenzimmer zog.
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