von Leni2oo5
Am nächsten Nachmittag hatte Harry wieder eine Trainingseinheit mit den Professoren Moody, Lupin und Flitwick und so begab er sich in das Verteidigung gegen die dunklen Künste Klassenzimmer. Er klopfte an die Tür, etwas überrascht, dass ihn Moody noch nicht hereingebeten hatte.
"Herein."
Harry öffnete die Tür und entdeckte Lupin, der an einem der Fenster stand und hinaus sah.
"Guten Tag, Professor."
"Hallo Harry."
"Wo sind denn Professor Moody und Professor Flitwick?"
"Filius hat noch eine wichtige Besprechung mit Minerva, Pamona, Horace und bis eben mir. Aber sie haben mich früher raus gelassen, damit ich pünktlich bin und du nicht warten musst. Filius kommt etwas später und Alastor besorgt noch etwas für unser Training. Wie geht es dir?"
"Gut, ja danke gut. Es ist gut, dass ich Sie alleine antreffe, Professor. Ich wollte Sie etwas fragen. Gestern Abend musste ich mit Hermine einen Rundgang durch die Schule machen, um sicher zu stellen, dass alles in Ordnung ist und sich alle Schüler an die Regeln halten. Zufällig haben wir zwei... Personen bei einem Gespräch gehört und wegen dem interessanten Inhalt sind wir den Beiden gefolgt. Sie sind in einem Raum verschwunden... jedenfalls habe ich dann auf der Karte gesehen, dass Sie zusammen mit Tonks, Savage, Proudfoot, Dawlish, Shacklebolt, Williamson, McFly und Venus auch in dem Raum waren. Also es wäre wirklich toll von Ihnen, wenn Sie mir sagen könnten, welche zwei Personen gestern Abend, auf jeden Fall nach 22.00 Uhr den Raum betreten haben, denn das ist wirklich wichtig! Es waren eine Frau und ein Mann. Und kurz nach den Beiden ging eine weitere Frau mit langen, dunklen Haaren in den Raum."
"Harry? Von diesem Raum solltest du nicht wissen!", die Stimme seines Professors klang etwas schärfer und so zuckte Harry zusammen. Als Remus das sah, wurde seine Stimme sofort wieder sanfter.
"Aber gut, ich habe mir sowieso gedacht, dass du ihn früher oder später auf der Karte entdecken würdest... Nun, dieser Raum ist eine Art Salon von den Unterkünften der Auroren und Mitglieder des Orden des Phönix, die für die Bewachung der Schule von Hogsmeade nach Hogwarts verlegt wurden. Wir haben im Sommer eingesehen, wie lange es gebraucht hat bis die Auroren in Hogwarts waren und das Ministerium hat, um die Schüler zu schützen und die Eltern zu beruhigen, noch ein paar mehr Auroren für den Schutz der Schule zur Verfügung gestellt. Ein Teil von ihnen lebt nun in Hogwarts, der andere in Hogsmeade. Von diesem Salon aus gelangt man in die einzelnen Schlafzimmer und in mehrere Gemeinschaftsräume, in denen sich die Personen beschäftigen können. Gegessen wird in dem für sie vorgesehenen Esszimmer, damit sie nicht so sehr auffallen. Normalerweise patrollieren sie nachts durch die Gänge, um die Sicherheit sicher zu stellen. Aber wer gestern Abend den Raum betreten hat? Ich weiß es nicht Harry, denn sie waren fast alle draußen, um ihre Runde zu gehen. Manche zu Zweit, manche alleine und wieder andere zu Dritt. Mehr kann ich dir auch nicht sagen. Aber über welches wichtige Thema haben sie denn gesprochen?"
"Ãœber-"
Die Tür ging auf und Professor Moody trat ein.
"Potter, Lupin."
Beiden nickte er einmal zu und Harry grüßte höflich zurück, während Remus Alastor ebenfalls zu nickte.
Die Tür ging ein weiteres Mal auf und herein trat der kleine Professor Flitwick.
"Mr. Potter, Remus, Alastor.", meinte er. Die Drei begrüßten den Zauberkunstprofessor ebenfalls.
"Nun Potter, stellen Sie sich vor, Sie tappen in einen Hinterhalt, in eine Falle. Wie verhalten Sie sich? Suchen Sie nach Auswegen und wie findet man diese am schnellsten? Oder lenken Sie ihre Gegner ab? Welche Zauber verwenden Sie? Denken Sie eher an Verteidigung oder an Angriff und ganz wichtig, auf welche 'Spalte' der Magie konzentrieren Sie sich? Auf Verteidigung gegen die dunklen Künste, Zauberkunst oder Verwandlung? Wissen Sie, wie sie Zauberkunst überhaupt in so einer Situation anwenden können? Heute wollen wir all diese Fragen beantworten und noch etwas müssen wir Ihnen auf Wunsch der Schulleriterin beibringen. Wie die Kapuze Ihres Umhangs hält und nicht herunterfällt, selbst wenn sie kämpfen."
Harrys Herz schmerzte, als er an die Mysteriumsabteilung zurück dachte, doch er verdrängte die Trauer und konzentrierte sich auf das Gesagte von Moody.
Nach dem Training war Harry sehr erschöpft, aber er setzte sich dennoch an seine Hausaufgaben und begann diese. Er schaffte sogar den ersten Aufsatz ganz zu schreiben, ehe er von Hermine und Ron und wenig später auch von Ginny unterbrochen wurde.
"Ich kann Morgen nicht mit euch nach Hogsmeade.", begann Hermine zögerlich.
"Ich habe ein Gespräch mit den Hauslehrern und Professor McGonagall, denn es finden Bewerbungsgespräche statt. Jedenfalls mit einigen die bis heute um neun Uhr ihre Bewerbungen abgegeben haben. Es tut mir wirklich Leid, denn ich wäre so gerne mit euch nach Hogsmeade gekommen..."
"Hey, das ist doch nicht so schlimm. Schließlich wollen wir doch, dass du mit nach Beauxbatons kommst.", meinte Harry, was sie wieder zum Lächeln brachte. Ron und Ginny nickten kräftig und so war Hermine wieder ziemlich fröhlich und begab sich in ihren Schlafsaal, um ein Buch zu holen, dass sie sich aus der Bibliothek ausgeliehen hatte.
"Es ist sogar ziemlich gut, dass sie nicht mitkommt.", flüsterte Harry, der sich nach vorne gelehnt hatte. Verwundert sah Ron ihn an.
"Hermine... Geburtstag... 19. September... Dienstag .... klingelt da was?" Erschrocken schlug sich Ron die Hand vor den Mund, ehe seine Augen dankbar aufblitzten.
"Was würde ich bloß ohne dich machen?" Harry grinste, während Ginny den Kopf schüttelte.
"Ich hoffe du vergisst meinen Geburtstag nicht, Potter.", knurrte sie. Harry drehte sich erschrocken zu ihr um, was Ginny zum lauten Auflachen brachte. Ron und wenig später auch Harry fielen in das Gelächter mit ein.
Hermine hatte Harry schließlich daran erinnert zu McGonagall zu gehen und ihr von dem Gespräch zu erzählen, dass sie mit angehört hatten, weshalb er nun durch die Gänge ging und überlegte wie er das erlebte am besten formulieren konnte. Eigentlich wollte Hermine mitkommen, aber er hatte ihr gesagt, sie solle da bleiben und ihre freie Zeit mit Ron verbringen, er würde dies das auch alleine schaffen. Mittlerweile war er sich da nicht mehr ganz so sicher. Aber was sollte schon großartig passieren? Er konnte ja auch nichts dafür, wenn es Spione im Orden gab und die Schulleiterin würde ihm sicher nicht den Kopf abreißen. Gerade bog er um die Ecke und schritt mit großen Schritten auf den Wasserspeier zu, als sich dieser bewegte und ihm zwei bekannte Rotschöpfe hervor entgegen kamen.
Begeisterung machte sich auf ihren Gesichtern breit und sie grinsten um die Wette.
"Harry..."
"...was machst du denn hier?"
"Hast du etwas ausgefressen?"
"Du böser Junge!"
"Du ganz ganz, ganz böser Junge."
"Wir haben von deiner Position gehört!"
"Denen wirst du es zeigen."
"Schnapp einfach den anderen Suchern den Schnatz vor der Nase weg..."
"...und alle sind glücklich."
"Wir versuchen Karten für die Spiele von Hogwarts zu bekommen."
"Ist aber so gut, wie unmöglich."
"Die wollen keine 'Fremden' unter den Zuschauern."
"Und da mussten wir sie natürlich erst mal aufklären, dass wir keine Fremden sind sondern Freunde und unsere Geschwister spielen..."
"...und so ging das ewig hin und her."
"Und jetzt haben wir Karten für das letzte Spiel."
"Durmstrang gegen Hogwarts!"
"Mach sie platt mit deiner Mannschaft, Harry."
"Ihr kennt die Reihenfolge der Spiele schon?"
"Klar, zuerst spielt Hogwarts gegen Beauxbatons Ende November..."
"...dann Durmstrang gegen Beauxbatons Anfang Januar und dann das letzte Spiel Hogwarts gegen Durmstrang Ende Februar."
"Wusstest du das noch nicht?"
Harry schüttelte den Kopf ehe er grinste.
"Hi Fred, hi George. Schön euch zu sehen." Die Zwillinge grinsten zurück und begrüßten Harry ebenfalls.
"Und um auf eure Frage zurück zu kommen. Ich habe nichts ausgefressen. Muss nur mal mit McGonagall sprechen... über ihr wisst schon was."
Erst guckten Fred und George verwirrt, bis einem der beiden wohl ein Licht aufging, denn er meinte: "Ach so natürlich. Die brennenden Brathühnchen."
Harry grinste. "Genau um die brennenden Brathühnchen überall in Hogwarts."
"Wir müssen jetzt aber wirklich los. Sehen uns sicherlich am Samstag, oder? Die brennenden Brathühnchen hast du bis dann hoffentlich gebändigt."
"Bis dann."
Harry grinste noch immer, auch als die Zwillinge längst um die nächste Ecke verschwunden waren und er dem Wasserspeier das Passwort sagte, welcher zur Seite sprang und Harry den Weg frei machte. Er stieg die Treppe hinauf, atmete noch einmal tief durch, ehe er anklopfte und darauf wartete herein gelassen zu werden. Als er das Wort hörte, öffnete er die Tür und trat ein.
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Sooooo,
das nächste Kapitel gibt es dann am Freitag zu meinem Geburtstag! Ihr sollt schließlich auch was davon haben.
47. Kapitel - Gespräche und Hogsmeade
lg Leni2oo5
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