„Gehen wir jetzt endlich? Ich halte es hier drinnen nicht mehr aus.“, meinte Ginny. „Natürlich, Fred du nimmst Ginnys Sachen und bringst sie nach Hause. Braucht ihr neue Umhänge?“ Alle nickten und Fred verlies das Zimmer mit den Sachen.
Hermine las den Brief mit den Büchern noch einmal durch und verkündete dann: „Wir brauchen dieses Jahr wieder Festumhänge.“ Ron seufzte darauf nur und Harry meinte: „Oh nein, nicht schon wieder. Wollen die uns aus Hogwarts rausekeln oder was?“ Ron nickte Harry zustimmend zu.
Mrs. Weasley meinte begeistert: „Was habt ihr denn Jungs? Zum Glück wachsen eure Umhänge mit.“ „Hermine und ich möchten aber einen neuen Festumhang. Wir gehen zusammen mit George los und suchen einen. Okay?“, fragte Ginny ihre Mutter, diese nickte zustimmend.
Und Ron meinte dann: „Wir besorgen die Bücher und dann neue Umhänge. Okay Harry?“ Harry stimmte ihm zu und sie wollten gerade gehen, als Mrs. Weasley sie zurück rief: „Ihr könnt doch nicht einfach ganz alleine in der Winkelgasse spazieren gehen. Ich begleite euch.“ Und schon kam sie ihnen hinterher gelaufen.
Nach einer halben Stunde hatten sie alle Bücher gekauft und standen nun vor dem Kleidungsgeschäft. Sie gingen hinein und sahen, dass Ginny und Hermine noch nicht fertig waren. Ginny stand mit einem Umhang auf einem kleinen Podest und Madam Malkin kürzte den Umhang.
„So sie sind jetzt fertig Miss Weasley.“ Ginny bedankte sich bei ihr und zusammen mit Hermine, Ron, George und Mrs. Weasley warteten sie bis Harry auch fertig war.
Harry erzählte ihnen, dass er sich dabei immer schrecklich fühle. „Tja, da musst du durch.“, meinte George darauf nur.
Nach 15 Minuten waren endlich alle fertig und mit einer gewissen Überredungskunst schafften Hermine, Ron, Ginny und Harry es noch einmal bei „Weasleys Zauberhafte Zauberscherze“ vorbei sehen zu dürfen.
Fred war inzwischen im Laden und passte auf, dass niemand irgendetwas klaute und beriet manche der Leute.
Der Laden, der Zwillinge war immer noch das vollste Geschäft der Winkelgasse. Fred begrüßte die anderen freudig und jeder kaufte sich noch eine Kleinigkeit.
Als sie am Abend alle ganz fertig vor dem Kamin saßen, saßen Hermine, Ron und Harry etwas abseits und Harry zeigte ihnen das Buch über Horkruxe. „Du hast ein Buch der schwarzen Magie?“, fragte Ron etwas zu laut und sofort sahen alle im Raum Harry an.
Harry warf Ron einen bösen Blick zu und meinte dann ganz schlicht: „Ja habe ich. Was dagegen?“ „Ja und wie! Wer weiß was das für ein Buch ist und was die da schreiben“, meinte Ron und sah das Buch neugierig an.
Hermine nahm es in die Hand und ließ es dann mit einem Schrei fallen.
„Hermine was ist passiert?“, fragte Ron sie und warf Harry dabei einen „was-habe-ich-dir-gesagt-Blick“ zu. „Das Buch ist über Horkruxe!“, meinte sie und sah Harry gespannt an. „Was meinst du wohl, warum ich es gekauft habe?“ Darauf schwieg Hermine.
Alle starrten immer noch Harry an. „Ein Buch über was?“, fragte nun Mr. Weasley vorsichtig. „Horkruxe, geht sehr tief in die dunkele Magie. Nur wenige wissen, dass es so etwas gibt.“, erklärte Harry. „Und wofür sind die gut?“, fragte nun Fred.
„Wenn du einen Menschen tötest, kannst du einen Horkruxe machen. Dann teilt sich deine Seele. Der eine Teil deiner Seele wird in einem Gegenstand oder Lebewesen deiner Wahl versteckt. Wenn jemand versucht dich zu töten, bleibst du am Leben. Und dieser Gegenstand nennt sich Horkrux“, meinte Harry.
„Und du willst dir einen Horkrux machen?“, fragte nun George und sah Harry so an, als würde er befürchten, Harry würde ihn dafür gleich umbringen. Harry sah ihn an und sagte: „Natürlich nicht.“ „Warum hast du dann ein Buch darüber?“, fragte Mr. Weasley.
Harry antwortete: „Das kann ich euch leider nicht sagen.“ Er nahm das Buch und verschwand nach oben.
„Was hat das bloß zu bedeuten?“, meinte nun Mrs. Weasley und sah ihren Sohn und Hermine fragend an. „Wir wissen es, aber wir dürfen es nicht sagen. Wir haben es Harry versprochen“, flüsterte nun Hermine.
„Hat es etwas mit seinem „Ziel“ zu tun?“, fragte George. Ron nickte und meinte: „Und wie.“
Am nächsten Morgen wachten alle recht früh auf. Harry und Ron waren bereits um 7 Uhr auf den Beinen und packten schon einmal ihre Sachen ein, denn der Zug sollte ja schon in 2 Tagen fahren. Als die beiden unten ankamen, war nur Mrs. Weasley wach. „Morgen“, murmelten die beiden im Chor und setzten sich zusammen in eine Ecke der Küche.
Harry hatte das Buch über Horkruxe mitgenommen und die beiden blätterten gerade darin herum, als Hermine und Ginny, beide im Nachthemd, herunter kamen. „Guten Morgen Jungs“, meinte Hermine gut gelaunt und setzte sich neben Ron. Harry und Ron zuckten zusammen und begrüßten die beiden ebenfalls mit einem „Morgen“.
Ginny setzte sich neben Harry und Harry ließ schnell das Buch verschwinden.
Harry sah ihr einmal kurz in die Augen und erschrak. Ron fragte ihn: „Irgendetwas nicht in Ordnung Harry?“ „Nein, alles okay.“ In Ginnys Augen hatte er ganz klar Sehnsucht gesehen. Nun machte Mrs. Weasley auf sich aufmerksam: „Gut, dass ihr alle so früh auf seid, schließlich ist heute die Hochzeit von Fleur und Bill.“ Erst jetzt bemerkte Harry, dass Mrs. Weasley sehr fertig und müde aussah, fast so als hätte sie die ganze Nacht gekocht.
„Ich schaffe das einfach nicht!“, meinte Mrs. Weasley und ließ sich erschöpft auf einen Stuhl fallen. Dann fiel es Harry wie Schuppen von den Augen: „Ich wüsste da jemanden, der ihnen helfen könnte Mrs. Weasley“ Mrs. Weasley sah ihn fragend an. Harry antwortete ihr nicht und sagte deutlich: „Kreacher?“
Mit einem Plopp standen drei Hauselfen in der Küche, die sich gegenseitig schlugen. „Kreacher lass Dobby bloß in Ruhe!“ Kreacher verbeugte sich und meinte: „Alles was der Meister wünscht. Ach wäre Kreacher doch bei Bellatrix. Wenn seine Herrin wüsste, was Kreacher durch macht. Erst musste er diesem Blutsverräter Sirius dienen und jetzt-“
„Kreacher es reicht. Wir wissen alle wie sehr du mich hasst und wie toll es bei Bellatrix Lestrange wäre. Du hilfst Mrs. Weasley in der Küche und ihr beide auch, auch wenn ich euch natürlich nichts befehlen kann, Dobby und Winky.“
Die drei Elfen verbeugten sich und fragten Mrs. Weasley, was sie vorhatte zu kochen.
Sie sagte es ihnen und mit der Hilfe der Hauselfen ging alles recht schnell. Ginny, Harry, Hermine und Ron wollten noch ein wenig Quidditch spielen. Als sie an dem Platz ankamen, auf dem sie immer spielten sagte Ginny: „Ich möchte mit Harry in eine Mannschaft!“ Darauf sagte Hermine: „Das ist aber unfair.“
Die beiden stritten sich noch weitere 10 Minuten und bemerkten gar nicht, dass Harry und Ron schon auf ihren Besen saßen.
Die beiden realisierten es erst, als Harry Ron zurief: „Was meinst du wie lange die beiden noch brauchen?“
„Ich denke wir können Fred und George fragen gehen, vielleicht wollen die beiden ja spielen und nicht streiten.“, meinte Ron darauf. Harry nickte, wurde leicht in die Seite geboxt, erschrak und drehte sich um. Hermine grinste ihm entgegen. „Ah, habe ich das Vergnügen mit dir in einem Team zu spielen?“, fragte Harry daraufhin und lächelte sie an.
Sie meinte nur: „Wenn du das so siehst, dann ja.“
Nach ungefähr einer 3/4 Stunde beschlossen die vier aufzuhören und rein zu gehen. Es stand 70 zu 80 für Harry und Hermine. Eigentlich hatte Harry alles gemacht und Hermine hatte Probleme sich überhaupt auf ihrem Besen zu halten.
Als die beiden landeten, umarmten sie sich erst einmal. Ginny sah eifersüchtig zu den beiden hinüber. „Na Schwesterherz, eifersüchtig?“, fragte Ron sie. Ginny drehte sich einfach um und ging wieder ins Haus.
Nach 5 Minuten kamen auch die anderen drei nach. „Am besten ihr zieht euch jetzt um“, meinte Mr. Weasley, der inzwischen auch in der Küche saß und sich mit Mrs. Weasley unterhielt.
Die vier nickten und verschwanden nach oben.
Harry und Ron waren innerhalb von 10 Minuten fertig, während die Mädchen ungefähr eine Stunde brauchten.
Als Hermine und Ginny nach unten kamen, spielten Harry und Ron gerade „Snape explodiert“. Die beiden setzten sich zu ihnen und nach einer Weile unterhielten sie sich nur noch und hatten das „Snape explodiert“ völlig vergessen.
Es dauerte lange bis Mrs. Weasley es endlich schaffte, die vier auf sich aufmerksam zu machen: „Harry und Ron geht ihr bitte raus zu Bill. Und Ginny und Hermine geht ihr bitte nach oben zu Fleur. Die Hochzeit beginnt gleich.“ Die vier nickten zustimmend.
Ron und Harry mussten die Gäste begrüßen und als endlich alle im Garten der Weasleys saßen, fing es direkt an.
tbc...
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