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Fanfiction

Vollmondnacht - Vollmondnacht

von Hedwig88

Vollmondnacht

Sie lag mit offenen Augen in ihrem Himmelbett. Draussen war es dunkel, nur der Vollmond leuchtete hell und klar durch das Fenster hinein. Die Turmuhr schlug zwölf. Parvati und Lavender waren noch nicht von der Abschlussfeier zurückgekehrt, wahrscheinlich hatten sie sich Jungs aufgegabelt… wer es wohl diesmal war? Etwa wieder Ron? Und für Parvati?

Hermine drehte sich vor Verzweiflung so schnell um, dass sie beinahe aus dem Bett gefallen wäre. Hastig klammerte sie sich an das Bettlaken und zog sich zurück. Sie schloss die Augen, als das Zimmer vor ihren Augen verschwamm. Eine Träne benetzte ihre Wange. Wieso konnte sie nicht einfach auch…

Harry hatte bereits mit Cho und Ginny etwas gehabt, Ron mit Lavender… und sie? Hätte sie nicht etwas mit Viktor Krum anfangen können, wenn sie es damals gewollt hätte? Doch irgendwie hatte sich ihr Körper von selbst blockiert, als ihr Viktor näher kommen wollte. Sie hatte sich noch zu jung gefühlt, um eine feste Beziehung aufzubauen… auch wenn Ron und Harry geglaubt hatten, sie hätten bestimmt geknutscht…

Hermine seufzte laut auf und warf ihre Arme hinter sich, so dass ihr Himmelbett auf- und abschaukelte. Sie hatte grösste Lust, den beiden einmal zu zeigen, dass auch sie Jungs aufreissen konnte, wenn sie wollte. Sie war hübsch, wenn sie sich dazu entschied. Und sie war genau in dieser Stimmung… doch wie sollte sie es anstellen? Es würde sie ja niemand erkennen dürfen… nicht einmal ihre heimliche Liebe.

Schnell wischte sie sich die Träne aus den Augen; schon stahl sich ein Grinsen auf ihr Gesicht. Vor einigen Minuten noch traurig und verzweifelt, wusste sie nun, dass sie etwas Waghalsiges auf die Beine stellen würde. Wie immer, wenn so etwas bevorstand, begann ihr Herz zu pochen wie wild. Und dann kam ihr der Gedankenblitz:

Die kleine Phiole mit dem Vielsaft-Trank musste noch in der Nähe sein. Harry, Ron und sie hatten ihn gebraut, damit sie sich auf den finalen Kampf vorbereiten, und eventuell in einen Todesser verwandeln konnten, wenn alles schief gehen würde. Doch sie hatten Voldemort in den letzten Wochen bezwungen. Harry hatte den letzten Horkrux zerstört und das Trio hatte den dunkelsten aller Magier mithilfe von Neville, Luna, Ginny und Cho besiegt.

Natürlich hatte es der Zufall so gewollt, dass Harry sich am Schluss wiederum alleine mit Voldemort duellierte. Und so erhielt wie immer ER den Ruhm und die Anerkennung. Bei diesem Gedanken ballte sich Hermines Hand zu einer Faust zusammen… bis jetzt hatte sie ihre Enttäuschung gut verbergen können, besser jedenfalls als Ron. Immer hatte sie sich gedacht, dass ihr die Tatsache dass Harry der Held war, nichts ausmache. Aber der finale Kampf hatte dies für ein und alle Mal verändert. Sie konnte auch selber etwas auf die Beine stellen!

Schnell hüpfte sie aus dem Bett und lief barfuss und nur mit einem kurzen Nachthemd bekleidet durch den Raum. Behände rüttelte sie an einem Brett der getäfelten Wand bis dieses nachgab und Hermine den Blick auf ihr Geheimversteck öffnete. Sie steckte eine vor Aufregung zitternde Hand hinein und zog eine kleine, braune Truhe hervor, in der sie ihre Schätze verwahrte.

Der Gedanke daran, dass Ginny einst in dieser Truhe das Tagebuch von Tom Riddle versteckt hatte, liess ihr Herz nur noch schneller schlagen und wieder ballte sich ihre Hand zur Faust. Hass gegen Voldemort brandete in ihr auf.

Schnell ging sie zurück zu ihrem zerwühlten Bett und liess sich darauf niederfallen, so dass es wiederum zu schaukeln anfing. Sie zog ihre Beine an ihren Körper und stellte das Kistchen auf ihre Knie.

„Accio Schlüssel“, flüsterte sie leise und schwang dabei ihren Zauberstab kaum merklich. Aus einer anderen Ecke des Zimmers sah man es kurz blitzen, dann schwebte der Schlüssel durch die Luft und steckte sich von selbst in das Schlüsselloch von Hermines Truhe. Voller Vorfreude und Aufregung drehte sie ihn um, es knirschte leise.

Hermine zog zuerst ein dĂĽnnes Goldkettchen aus der Truhe und musterte es einige Zeit. Dann legte sie es sich um den Hals. Am Ende des Kettchens baumelte eine SonnenblumenblĂĽte.

„Verzeiht mir, Mum, Dad…“, murmelte sie noch leiser, als sie den Zauberspruch geflüstert hatte, dann langte sie erneut in die Truhe. Diesmal zog sie eine kleine Phiole mit einer klaren Flüssigkeit hervor. Im Schein des Mondes glitzerte die blaue Tinte, mit der sie das Fläschchen beschriftet hatte: «Amortentia».

Grinsend musterte sie das Gefässchen. Sie hatte den Trank vor einigen Wochen gebraut, um sich auf die Abschlussprüfungen vorzubereiten. Ob sie sich damit nicht einen Streich erlauben sollte? Zum Beispiel dafür sorgen, dass die anhängliche Lavender Ron mit einer anderen knutschen sah? Nein, sagte sie sich selber, so gemein wollte sie nicht sein. Wenn ihr Vorhaben scheitern würde, sollte es höchstens ihr selber schaden. Also legte sie die kleine Phiole zurück in ihre Truhe und zog ein anderes Reagenzgläschen hervor.

In diesem Gefäss schimmerte die dickflüssige Substanz des Vielsaft-Trankes. Kurz erinnerte sich Hermine an die unvergessliche Verwandlung in eine menschliche Katze im zweiten Schuljahr. Diesmal sollte es besser klappen... Schnell entkorkte sie das Fläschchen. Ein unangenehmer Geruch stieg ihr in die Nase und Hermine rümpfte sie. Trotzdem wollte sie es nun endlich versuchen - sie musste.

Schnell kramte sie in der Truhe nach den kleinen Plastikbeuteln und verglich deren Inhalt. Zur Auswahl standen die Haare von Lavender, Ginny, Lucius Malfoy und Dolohow (dessen Haare sie nach dem finalen Kampf erst auf ihrem Umhang gefunden und sie mit Abscheu in eine Tüte gepackt hatte), Harry, und von ein paar Viertklässlern von Slytherin und Gryffindor.

Ohne noch gross nachzudenken zückte sie ein feines Haar einer süssen, vierzehnjährigen Gryffindor und gab es dem Vielsaft-Trank bei. Sofort schäumte sich dieser auf und nahm eine knallrote Farbe an, doch dafür stank er nicht mehr so stark. Hermine schnüffelte daran, ihre welligen Haare fielen ihr ins Gesicht. Er roch nun nach Karotten und einer Art Zucker. Dann stürzte sie den Inhalt des Gläschens herunter.

Sofort begann sich ihre Haut unangenehm zu spannen, ihre Augenäpfel wurden in die Höhlen zurückgedrückt und Hermine würgte. Schnell rannte sie in das Badezimmer und beobachtete ihre erstaunliche Verwandlung. Ihre braunen Locken verblassten und wurden zu blonden, langen Strähnen, die im Mondlicht wie Gold schimmerten. Ihre rehbraunen Augen verdunkelten sich und wurden tiefschwarz wie jene von Hagrid. Die Augenbrauen wurden länger…

Das Gläschen rutschte aus Hermines zitternder Hand als sie aufkeuchte. Wieder durchzuckte sie die Erinnerung vor fünf Jahren, als die Gläser von Harry, Ron und ihr auf dem Kloboden von Myrthe zerschellt waren… das klirrende Geräusch des Gläschens widerhallte von den Wänden.

„Aaaarrh…“, schrie Hermine gurgelnd auf, als sie beobachtete wie ihre Oberweite anschwellte… es war zwar Tatsache, dass sie nicht so grosse Brüste hatte, doch dass sie von einer Vierzehnjährigen überholt wurde… sie kniff ihre Augen zusammen und öffnete sie erst wieder, als das Ziehen sich verflüchtigt hatte und sie wieder normal atmen konnte. Langsam und mit offenem Mund tastete sie nach ihrer Oberweite und zuckte leicht mit der Hand zurück. Doch dann stahl sich ein tückisches Lächeln auf ihr Gesicht und das blonde Mädchen im Spiegel blinzelte ihr übermütig zu.

Schnell streifte Hermine den Umhang über die Schultern und zog sich ganz aus um dann zurück zu ihrem Schrank zu rennen. Sie öffnete die grossen Flügeltüren und zog nach einigem Überlegen ein kurzes, schwarzes Kleidchen heraus. Es passte ihrem „neuen“ Körper hervorragend.

Schnell hastete sie zurück zum Bad um sich zu schminken und sich eine angemessene Frisur zu verliehen. Fünf Minuten Zaubern später hatte sie ihre Haare gebändigt; sie verschlangen sich nun glänzend zu einem eleganten Knoten. Die Augen hatte sie schwarz mit Kajal umschattet. Dann schlüpfte sie in ihre silbrig glitzernden Sandaletten und betrachtete sich zum Schluss prüfend im Spiegel der Schranktüre. Und sie sah, dass es ihr hervorragend gelungen war. Wieso hatte sie nur damals im vierten Jahr keinen Zauber für die Frisur angewendet?!

Ein Blick auf ihre Armbanduhr liess sie zusammenfahren. Der Vielsaft-Trank wirkte nur eine Stunde. Und davon hatte sie noch fünfzig Minuten übrig. So stahl sie sich zur Tür ihres Schlafsaales hinaus und ging zielstrebig durch die mit Fackeln erhellten Gänge von Hogwarts.

Ihre Sandaletten waren sehr unbequem zum laufen. Hätte sie jemand davor warnen sollen? Doch ein Schlängeln mit dem Zauberstab und eine Zauberformel später waren die Absätze nur noch halb so hoch und Hermine wackelte ein wenig befreiter Richtung Halle weiter. Als sie in einer Ecke ein Rascheln hörte, zückte sie erschrocken zusammen und zog ihren Zauberstab, den sie an einem Ihrer Beine festgezaubert hatte. Aber es trat nur eine dunkelbraune Katze aus dem Schatten, die ein ziemlich verwuscheltes Fell hatte.

Hermine schnaufte erleichtert auf und schon ihren Zauberstab zurĂĽck in ihre Halterung. Die Katze sah sie einen Moment lang mit ihren grossen, hellgrĂĽnen Augen an, dann zischte sie den Gang entlang davon. Auch Hermine ging vorsichtig weiter.

Ihr Herz machte einen harten Schlag, als sie in die Grosse Halle trat. Die vier Haustische waren verschwunden. Stattdessen waren wieder die kleinen, runden Vierertischchen vom Weihnachtsball aufgetaucht, allesamt drapiert mit rubinroten und satinblauen Tüchern. Auf jedem einzelnen stand eine Kerze, die durch Zauberei so lange brannte, bis sie ausgelöscht wurde. Die Wände waren ebenfalls rot und blau verkleidet worden. Denn Ravenclaw und Gryffindor teilten sich in diesem Jahr den Sieg um den Hauspokal.

An der hohen Decke der Halle schwebten zwischen den Wolken schimmernde Löwen und Adler aus Zauberfeuerwerk. Einen Augenblick lang musste Hermine schmunzeln, als sie an Weasleys Zauberhafte Zauberscherze dachte. Dann wagte sie den letzen Schritt in die Grosse Halle und versuchte sich möglichst unauffällig unter die bunte Schülermenge zu mischen. Dies gelang ihr zirka die ersten fünfzehn Sekunden…

„Hey! Wer bist du denn?“, fragte sie ein schelmisch grinsender Sechstklässler mit dunkelbraunen, dichten Haaren und stellte sich mit Zunge zwischen den Zähnen vor Hermine.
„Ehm… Jane. Jane ist mein Name“, stotterte Hermine sogleich und hätte sich im nächsten Augenblick am liebsten vor lauter Unvorsicht geohrfeigt. Ausgerechnet ihren zweiten Vornamen zu nennen…

„Jane. Sehr erfreut“, antwortete der Junge überheblich und hielt ihr die Hand hin. „Ich bin Lucius.“
„Ah…“, begann Hermine überrascht und meinte auch im Gesicht ihres Gegenübers eine winzig kleine Unsicherheit zu erkennen. Dennoch reichte sie ihm die Hand und lächelte ihn an.
„Und was macht eine solch hübsche Hexe ganz alleine auf der Abschlussfeier?“, erkundigte er sich laut, denn die Menge um sie herum machte nicht gerade wenig Lärm.
„Bitte?“, fragte Hermine schmunzelnd, als hätte sie den Jungen nicht verstanden.
„Was macht…ach… komm mit, wir suchen uns einen Tisch…“, rief ihr Lucius zu und zog sie am Arm mit sich mit.

Als sie sich durch die Menge schoben, sah Hermine auch Harry, der ihr einen kurzen, neugierigen Blick zuwarf. Er trug ein schwarzes T-Shirt und dunkelblaue Jeans, was sehr zu ihm passte, und Hermines Gedanken kreisten für eine kurze Weile um seinen knackigen Hintern. Sie lächelte ihm zu.

„Hast du einen Freund gesehen?“, frage Lucius sie, dem ihr Blick nicht entgangen war.
„Oh - ja, Harry ist da hinten. Harry Potter“, antwortete Hermine ertappt.
„Potter?“, wiederholte Lucius. „Auf so was stehst du?“
„Er ist ein guter Freund“, sagte Hermine unschuldig und sah ihm für einen Moment in die Augen. Sie konnte die Funken beinahe sehen, die aus Lucius' Augen sprühten. Schnell fasste sie sich wieder.

„Oh…“, murmelte Lucius nur und blieb an Hermines dunkeln Augen haften wie verzaubert. Hermine lächelte.
„Wollen wir etwas trinken?“
„Oh… na… türlich“, sagte Lucius langsam und wandte seinen Blick von Hermine ab. „Du bist wunderhübsch. Weisst du das?“
„Danke“, flüsterte Hermine zurück. „Ich hätte gern einen Feuerwhisky… wenn man schon mal die Gelegenheit hat…“

Lucius sah sie an. Dann leckte er sich kurz über die Lippen und eilte so schnell es ging durch die Menschentraube davon. Hermine liess sich übermütig grinsend auf einem Polster nieder, die um die Tischchen aufgestellt worden waren. Während der Junge weg war sah sie viele Gesichter, die sie interessiert musterten. Dann kam Lucius mit zwei Gläschen Feuerwhisky zurück.

„Danke, Lucius“, sagte Hermine süsslich.
„Bitte“, antwortete er knapp und liess sich auf demselben Polster nieder, wo Hermine sass. Leicht berührten sie sich nun an den Hüften.
„In welchem Haus bist du?“, fragte Lucius plötzlich zwischen zwei Schlückchen Whisky.
„Slytherin“, antwortete Hermine, die die Frage schon seit ihrem Zusammentreffen erwartet hatte.

„Wirklich?“, fragte der Junge erstaunt. „Ich habe dich da nie gesehen. Ich bin auch ein Slytherin…“
„Dann hast du mich wohl übersehen…“, säuselte Hermine lieblich. Auch sie nippte an ihrem Whisky.
„Unmöglich“, murmelte Lucius mehr zu sich selbst.

Eine Weile sagte niemand der beiden ein Wort. Sie nippten abwechselnd an ihren Whiskygläsern und sahen der wuselnden Menge zu. Lucius verwuschelte sich seine Haare mit der Hand und strich sie anschliessend wieder glatt.

„Jane“, sagte er plötzlich und sah sie mit seinen hellgrünen Augen an.
„Lucius?“, antwortete Hermine lächelnd.
„Wie lange dauert deiner noch?“
„Zwanzig Minuten. Und deiner?“
„Gleichfalls“, grinste er.
„Ich dachte mir, dass du es weisst… Was hast du vor?“, fragte ihn Hermine.
„Lass uns… lass uns ein bisschen frische Luft schnappen.“

Die beiden schlängelten sich mit ihren Whiskygläsern zurück zur Theke und liessen sie noch einmal auffüllen. Dann drängten sie sich vorbei an Luna und Neville, die beide Händchen hielten, vorbei an Ron, der eng umschlungen mit Lavender tanzte und vorbei auch an Harry, der immer noch ziemlich ratlos um sich sah. Schnell gingen die beiden durch das Portal hinaus in die Nacht, die vom Vollmond erhellt wurde.

Die Schulleiterin hatte ganze Arbeit geleistet, sogar Dumbledore wäre stolz auf sie gewesen, schoss es Hermine durch den Kopf, als sie die Büsche betrachtete. Echte Feen schwebten um sie herum, Girlanden hingen überall. Und auch der Springbrunnen, den Professor Dumbledore beim Weihnachtsball im vierten Jahr heraufbeschworen hatte war wieder am sprudeln. Sein Lied war noch weit über die Ländereien zu hören. Sie waren die einzigen Menschen auf dem Gelände.

„Wo gehen wir hin?“, flüsterte sie dem braunhaarigen Lucius zu, liess sich aber kontinuierlich mitziehen.
„Jedenfalls nicht zum alten Halbriesen“, antwortete Lucius und wies mit ausgestreckter Hand grinsend zu Hagrids Hütte, wo hinter den Gardinen das Licht brannte. „Ich habe das Riesenvieh von einem Hippogreif nicht vergessen!“
„Wage es nicht, so über Hagrid zu sprechen“, sagte Hermine scharf. Doch als der Junge sie mit hochgezogenen Augenbrauen ansah, brach sie in Lachen aus und er stimmte sogleich mit ein.

Als sie sich ein bisschen beruhigt hatten, sagte Hermine: „Er ist wirklich nett, weisst du?“
„Der Hippogreif oder der Halbriese?“
„Beide, du Spinner!“, lachte Hermine.
„Oh, warte nur… den Spinner wirst du bezahlen“, grinste Lucius zurück.

Sie setzten sich an den See und blickten auf das sich leicht wellende Wasser. Der Vollmond spiegelte sich darin und liess das Wasser wunderschön silbern schimmern. Hermine und der Braunhaarige beobachteten den Tentakel des Riesenkraken, der in der Mitte aufgetaucht war und lauschten dem Sprudeln des Brunnens und dem Zirpen der Grillen. Lucius legte den Arm um Hermine.

„Ist dir kalt, Jane?“, fragte er nach einer Weile.
„Nur… nur ein bisschen“, antwortete Hermine wahrheitsgemäss.
„Wie lange noch?“
Hermine warf einen Blick auf ihre Uhr. „Noch… nur noch zwei Minuten…“

Lucius beugte sich behutsam vor und sah ihr tief in die Augen. „Rehbraun gefällt mir besser…“, flüsterte er lächelnd.
„Stahlgrau gefällt mir auch besser, Lucius“, antwortete Hermine kess. „Wieso… hast du dich so verkleidet?“
„Wieso hast du es gemacht?“

„Weil ich dich liebe, Draco.“

Er zog sie in eine romantische Umarmung und küsste sie behutsam. Langsam stupste er mit der Zunge gegen ihre Lippen und sie gewährte im Einlass. Hermine spürte, wie das Herz ihres Gegenübers schnell zu schlagen begann, wie ihr eigenes. Als sie sich nach einigen Minuten wieder voneinander trennten, wellten sich Hermines braune Haare im lauen Wind.

„Ich liebe dich auch, Hermine.“


ENDE.


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Jany Temime, KostĂĽmbildnerin