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Fanfiction

Wie Blätter im Wind (Fallen Leaves) - Fliehendes Pferd

von Resimesdra

Anm.: Das Bild des fliehenden Pferdes ist der Traumdeutung entlehnt. Es kann als Warnung vor Unglück gedeutet werden, ein anderer Interpretationsansatz ist der der Lebensflucht des Träumenden. Beides finster, beides gefällt mir ;)

Außerdem ist „Ein fliehendes Pferd“ natürlich ein Roman von Martin Walser, der aber keinerlei Einfluss auf diese Story hatte.^^

~~


Herzlichen Dank an alle, die das erste Kapitel bereviewt haben, Res hat sich sehr gefreut!^^

Ganz besonderer Dank geht diesmal an LiliaRose, rosenfels, melete, Schmaunz, eule20 und Alraune, die Res schon seit so langer Zeit so ausnehmend wundervolle Kommentare hinterlassen, und sich auch von Res’ miserabler Antworts-Moral nicht davon abhalten lassen! (*schäm*) Ladys, dieses Kapitel ist für euch! ;)

Res hört jetzt auf, von sich selbst in der dritten Person zu sprechen und wünscht stattdessen viel Spaß beim Lesen! Res wird unterdessen in eine Ecke sitzen und ihre Schizophrenie pflegen. oO


~~~



„Wo kommt das Geld her?“

Draco weicht Harrys Blick aus. Er steht in der Tür zwischen Badezimmer und Schlafzimmer in dem kleinen Motelzimmer, in seinen viel zu weiten, löchrigen Jeans, die um seine Beine schlottern, und reibt verlegen seinen dünnen Arm, der aus dem viel zu großen Armausschnitt eines angegrauten Muskelshirts ragt. Er ist mager geworden in letzter Zeit, ungesund knochig, wo er zuvor nur sehr schlank war, und seine Haut ist auch längst nicht mehr so fleckenlos rein, wie sie es einst gewesen ist.

„Draco? Wo hast du das Geld her?“

Jetzt sieht Draco auf, zögerlich, aber einen fast schon trotzig anmutenden Ausdruck in seinen grauen Augen. „Du… du hast doch gesagt, wir brauchen welches!“

Harry reibt sich mit der Hand über die Augen und lässt sich auf das schlecht gefederte Bett fallen. Er fühlt sich so müde in letzter Zeit, müde und ausgelaugt, als seien seine Nerven bloße Bindfäden. „Es war nicht so dringend. Du hättest nicht… du warst wieder am, Bahnhof, oder?“

Draco antwortet nicht, aber sein Schweigen ist Antwort genug. Harry schüttelt den Kopf. „Scheiße! Du hast versprochen, dass du das nicht mehr machen wirst! Du hast es mir versprochen, verdammt nochmal!“

Dracos graue Augen werden feucht. Auch sein Nervenkostüm ist dünn geworden; es braucht in diesen Tagen nicht viel, um ihn in Verzweiflung zu stürzen. „Ich hab’s für uns getan, Harry. Für dich.“

Harry seufzt. „Ich weiß, Draco. Ich weiß.“ Er breitet die Arme aus. „Komm schon her.“

Draco fühlt sich schmal an in seinen Armen, zerbrechlich und viel zu leicht. Sein strähniges Haar ist feucht und er braucht dringend eine Dusche, aber Harry ist das egal. Schließlich ist er selbst auch nicht viel besser dran. Er streichelt ihm über das kantige Gesicht. Dracos Haut ist unrein, besonders auf den Wangen und der Stirn. Zu wenig Vitamine und Sonne, zuviel Zigaretten und Stress. „Hat er dir wehgetan?“, fragt Harry leise und haucht einen Kuss auf die empfindliche Stelle genau über Dracos Ohr.

Draco schüttelt den Kopf. „Er wollte nicht ficken“, flüstert er an Harrys Hals. „Ich sollte ihm nur einen blasen.“

„Sah er wenigstens gut aus?“

Draco lacht auf, kurz und humorlos. „Machst du Witze? Der Typ war bestimmt hundert Jahre alt. Und fett.“

„Armes Baby.“ Harrys Hände streicheln Draco knochigen Rücken. Er kann jeden einzelnen Wirbel fühlen. „Hat er dich angefasst?“ Er versucht, die Frage beiläufig klingen zu lassen, aber Draco verspannt sich sofort unter seinen Berührungen. Sie beide wissen, dass dies der Teil ist, auf den Harry am empfindlichsten reagiert. Er kann damit leben, wenn Draco für Geld andere Männer befriedigt, aber aus irgendeinem Grund erträgt er es nicht, wenn sie ihn auch anfassen wollen. Es ist schwierig, weil manche Männer nur zahlen wollen, wenn der Stricher auch einen Orgasmus hat; manche wollen sogar nur ihm einen blasen und selbst gar nichts. Es ist schwer für Harry, das zu akzeptieren, aber wenn sie das Geld wirklich brauchen, dann hilft es nichts, wenn er eifersüchtig wird. Harry weiß das.

Und dennoch…

Draco sagt nichts, und Harry weiß, dass die Antwort auf seine Frage ja lautet. Er hasst es. Mehr als das billige Linoleum auf dem Boden, mehr als die Flecken auf der Bettdecke, mehr als den Schimmel an den Wänden und mehr als die ganze beschissene Situation, in der sie sich befinden. Er schließt die Augen, fest, und versucht, nicht daran zu denken, wie Draco aussieht, wenn er kommt – im Mund eines anderen. Oder... sonst was.

Natürlich funktioniert das nicht. Wenn einem jemand sagt, man dürfe die nächsten zehn Minuten nicht an rosa Nilpferde denken, dann ist es fast unmöglich, das nicht zu tun – und das Selbe gilt natürlich für Gedanken an den eigenen Freund beim Orgasmus mit einem anderen. Nur dass es nicht so scheiß weh tut, wenn man an rosa Nilpferde denken muss.

„Bist du sauer?“, flüstert Draco in Harrys Haar, das er seit Wochen nur mehr mit Handseife wäscht. „Bitte sei nicht sauer, Harry.“

Harry beißt sich fast durch die Lippe und schüttelt dann den Kopf. Er ist sauer. Er ist so wütend, so hilflos, und er hasst es, nichts dagegen tun zu können. „Hat er wenigstens ein Gummi benutzt?“, fragt er durch zusammengebissene Zähne und Draco nickt.

„Du weißt doch, dass ich nie das Risiko eingehen würde, dir was mitzubringen“, sagt er, und Harry weiß nicht, ob er ihm glaubt. Er hat keinen speziellen Grund, es nicht zu tun, aber er weiß selbst, wie das Ganze abläuft. Wenn du erst mal vor einem Typen auf den Knien bist, ist das keine sehr gute Verhandlungsposition.

„Ich hasse das“, flüstert er jetzt, den Tränen nahe. „Ich hab das alles so satt!“

„Ich weiß“, sagt Draco und kuschelt sich an ihn. „Es wird bald vorbei sein. Ich versprech’s dir.“

Harry zieht ihn an sich und weint lautlos in Dracos Shirt. Es müsste ganz dringend mal wieder gewaschen werden, Draco trägt es jetzt bestimmt schon eine Woche – aber es ist Harry egal, wie Draco riecht, oder wie er aussieht; er ist Draco, und er ist alles, was Harry hat; an seine Gefühlen für ihn ändern auch drei Tage alter Schweißgeruch und Augenringe wie der Grand Canyon nichts.

Deswegen ist es ihm auch nicht egal, dass er, seit sie hier sind, mindestens fünf Kilo abgenommen hat, und es ist ihm auch nicht egal, dass er manchmal morgens nach Hause kommt und kaum mehr laufen kann, weil man ihn so hart rangenommen hat.

„Bitte geh nicht mehr da raus. Ich will das nicht mehr! Ich… ich finde einen Job, ich kann uns auf andere Weise Geld beschaffen!“

Draco streichelt Harrys Gesicht und küsst die Tränen weg, die über Harrys Wangen laufen. Es ist nicht das erste Mal, dass Harry diese Worte sagt, aber sie beide wissen, dass die Chancen auf ehrliche Arbeit gleich Null sind. Auch wenn Harry lange unter Muggeln gelebt hat, sich mit ihnen auskennt und sogar gültige Papiere hat – er hat keinen Abschluss vorzuweisen und im Moment sieht er nicht gerade vertrauenswürdig aus, mit seinen zerschlissenen Jeans, den ausgelatschten Turnschuhen und den dunklen Ringen unter den Augen.

Niemand beschäftigt Leute wie Harry und Draco, die aussehen, als lebten sie seit Wochen nur mehr von Drogen und schliefen unter einer Brücke. Und wem würde man das zum Vorwurf machen wollen?

***


Das Gras unter ihren Füßen ist weich und nass, aber Harry registriert es nicht. Sein Gehirn erholt sich nur langsam vom erstickenden Wirbel des Apparierens, und es dauert eine Weile bis er überhaupt wieder klar denken kann.

„Was zur Hölle…? Wo sind wir hier?“

Malfoy zuckt die Schultern. „Ich weiß nicht. Weg. Das ist doch die Hauptsache, oder nicht?“

Harry stößt ihn, so hart, dass Malfoy, der diesen Angriff nicht erwartet hat, seitwärts taumelt, über seine eigenen Füße stolpert und fällt. „Verfickt noch mal, was soll das denn?“, brüllt er.

Harry steht über ihm, drohend den Zauberstab gezückt, den er wie durch ein Wunder in all dem Durcheinander niemals losgelassen hat. „Ich sollte dich umbringen“, zischt er jetzt, seine grünen Augen schmale Schlitze.

Malfoy rappelt sich auf, klopft feuchte Erde und Gras von seinem Umhang. „Was?! Was soll der Scheiß, Potter? Ich hab dir dein erbärmliches Leben gerettet! Ist dir eigentlich klar, was ich dafür riskiert habe?“

„Du hättest dich einfach raushalten sollen“, schreit Harry, und sie Spitze seines Zauberstabs bohrt sich in das empfindliche Fleisch an Dracos blassem Hals. „Es war meine Aufgabe! Ich hätte dort bleiben müssen! Ich hätte es zu Ende bringen müssen!“

Draco hebt eine Hand, ganz langsam, und legt sie um Harrys Zauberstab. Dann schiebt er ihn behutsam beiseite. Harry lässt es zu, er fühlt sich leer und kraftlos, und was hat das alles überhaupt noch für einen Sinn? Malfoy schüttelt den Kopf. „Du hättest es nicht geschafft, Harry. Er war noch zu mächtig und du hattest absolut keinen Rückhalt mehr.“

„Na und? Dann hätte ich eben sterben sollen, wie’s die Prophezeiung vorhergesagt hat!“ Harry weiß, dass er langsam aber sicher hysterisch wird, und er bemerkt auch die Tränen, die langsam seine Augen füllen. Aber verdammt, wenn jemand das Recht hat, hysterisch zu werden und zu heulen, dann doch wohl er!

„Also, das ist ja wohl das Dämlichste, was ich in meinem Leben je gehört hab!“ Draco stemmt die Hände in die Hüften. „Und ich war ein Todesser, ich habe mir schon jede Menge Scheiße angehört!“

„Halt’s Maul, Malfoy.“

„Oh nein, jetzt hörst du mir mal zu! Du wärst da drin draufgegangen, Potter! Kapierst du, was ich dir sage? Und dann? Sag mir mal, wie wir überhaupt eine Chance gegen diesen Irren haben sollten, wenn du schon in der ersten Schlacht ins Gras beißt, du ignoranter Idiot!“

„Scheiße, Malfoy, ich sagte, du sollst deine verdammte Fresse halten!“

„Irgendjemand muss doch mal ein Fünkchen Verstand in dein unterentwickeltes Hirn bringen, oder nicht? Merlin! Willst du denn, dass heute alle umsonst gestorben sind?“

Harry schüttelt den Kopf, kämpft gegen den Drang an, sich die Ohren zuzuhalten. Er will das nicht hören, will das nicht hören, will das nicht…

Malfoy packt ihn hart an der Schulter. „Hör mir gefälligst zu, Potter! Ich hab da drin gerade meine Tarnung auffliegen lassen, verstehst du? Jeder einzelne Dunkle Magier auf dieser Insel – und wahrscheinlich halb Europa – wird hinter mir her sein! Und du weißt, wie sie mit Verrätern umspringen, denk an Regulus Black! Wir müssen hier verschwinden, Potter, und zwar so schnell wir können!“

Harry schüttelt weiter wild den Kopf, stur und uneinsichtig. „Wir müssen zurück, wir müssen die restlichen Mitglieder des Ordens kontaktieren, wir müssen uns neu formieren, wir müssen… Hey! Gib mir meinen Zauberstab zurück, Malfoy, verdammt! Ich muss…“

Malfoy schlägt ihn. Der Schmerz, den seine flache Hand auf Harrys Wange verursacht, ist verblüffend scharf, verblüffend real, und dringt durch den wirren Nebel um Harrys Verstand, lässt ihn abrupt verstummen.

„Hörst du mir jetzt zu?“, fragt Malfoy mit kalter Stimme.

Harry nickt, schweigend, eine Hand zu seinem schmerzenden Gesicht erhoben.

„Es ist niemand mehr übrig.“

Harry starrt ihn verständnislos an. „Was…?“

„Ich meine, was ich sage, Potter.“ Malfoy fährt sich mit einer Hand durch sein verschwitztes blondes Haar. „Ich glaube nicht, dass einer überlebt hat. Sie haben sie in einen Hinterhalt gelockt. Da waren…“ Er schluckt schwer. „Da waren so viele Leichen, soviel Blut, viel zu viel Blut.“ Er schließt für einen Moment die Augen, als könne das die Erinnerung aus seinem Kopf verbannen. „Ich weiß nicht, ob es jemand geschafft hat.“

Harry starrt. Und starrt. Und starrt. Dann sagt er: „Du willst mich verarschen, richtig?“

Malfoy schnaubt. „Selbst wenn ich in dem Ruf stünde, ein besonders spaßiges Kerlchen zu sein – was ich nicht tue – ich glaube kaum, dass dies der geeignete Moment wäre, Witze zu reißen.“

Harry dreht sich um und rennt. Er weiß nicht, warum er rennt, ganz zu schweigen davon, wohin, er weiß nur, dass er hier weg muss. Er muss weg von Malfoy, weg von dieser unglaublichen Wahrheit, weg von diesem bleichen Gesicht, das ihm mit solch versteinerter Miene solche Sachen sagt.

Er hört, wie Malfoy seinen Namen ruft, aber Harry hält nicht an. Er rennt und rennt und rennt, bis seine Beine unter ihm einknicken und er in den Straßengraben rollt, wo er sich vor Anstrengung und Schmerz und Wut und Hilflosigkeit mehrfach übergibt und dann einfach liegen bleibt, die Knie ans Kinn gezogen, als würde die Welt um ihn herum aufhören, sich zu drehen, wenn er es sich nur fest genug wünscht.


***


„Wo willst du hin?“

Es ist früher Mittag und Harry ist gerade erst aufgewacht. Draco steht in der Tür, fertig angezogen, und Harry schießt senkrecht im Bett hoch. Draco erstarrt in der Bewegung und sieht Harry schuldbewusst an.

„Harry…“

„Draco Malfoy! Du wirst dieses Zimmer nicht verlassen!“

„Verdammt, Harry! Wir brauchen das Geld, das weißt du! Die Mittagspause ist eine der Hauptgeschäftszeiten! All die reichen Bonzen haben da Zeit und können noch einen schnellen Fick einschieben, bevor es weitergeht.“

Harry schleudert sein Kissen in Dracos Richtung; er trifft nicht und es fällt nutzlos auf den staubigen Boden. „Red nicht so!“

Draco hebt das Kissen auf. „Und du ruinier nicht unser Mobiliar! Wir haben kein Geld um es zu ersetzen, falls du das vergessen haben solltest!“

„Es ist mein Ernst, Draco!“

Draco hört auf zu Grinsen und wirft das Kissen in einem flachen Bogen zurück aufs Bett. „Ich weiß.“ Er seufzt. „Aber wir können uns im Moment keine Eifersucht leisten. Auch das weißt du.“

„Ich will nicht, dass du gehst“, sagt Harry mit jener wehleidigen Stimme, die er sich in letzter Zeit angewöhnt hat. „Ich halt das nicht mehr aus!“

Draco kaut auf seiner ohnehin schon arg malträtierten Unterlippe herum. „Ach Harry…“ Er geht zu ihm hinüber und setzt sich zu ihm auf die Matratze. “Was soll ich denn tun? Du weißt so gut wie ich, dass wir keine andere Möglichkeit haben, an Geld zu kommen!“

Harry wirft ihm einen finsteren Blick zu. „Es ist ja nicht so, als ob wir schon ernsthaft was versucht hätten!“ Als Draco ihn daraufhin nur verständnislos ansieht, runzelt Harry die Stirn. „Es macht dir Spaß, oder? Du willst nicht damit aufhören, weil es dir so gut gefällt!“

„Harry…“

„Sag’s doch gleich“, brüllt Harry und versucht, Draco von sich zu stoßen. „Sag doch gleich, dass es dir mit mir nicht mehr genug ist!“

„Harry!“

„Los, geh doch! Geh doch und lass ich durchficken, wenn dir davon einer abgeht! Hau ab! Verpiss dich! Verschwinde und lutsch Schwänze bis dir der Kiefer taub wird, und du brauchst gar nicht zu denken…“

Dracos Hand schnellt durch die Luft und Harry hat eine Ohrfeige gefangen, bevor er weiß, wie ihm geschieht. Bevor sie beide wissen, wie ihnen geschieht. Harry befühlt den roten Handabdruck auf seiner Wange mit ungläubigen Fingerspitzen; Draco sieht er nicht an.

Draco ist erschrocken über sich selbst. Aber wie kann Harry es wagen, so etwas auch nur zu denken? „Es… es tut mir leid. Aber… sag so was nie wieder, okay? Es für das Bisschen Geld mit diesen Männern zu treiben bringt mich jedes Mal aufs Neue an den Rand meiner Selbstachtung, und der einzige Grund, warum ich überhaupt noch in den Spiegel schauen kann, ist das Wissen, dass ich das alles nur für dich mache! Ich hasse jede Sekunde davon, und wenn ich nicht wüsste, dass das die einzige Möglichkeit ist, Geld aufzutreiben, würde ich nie auch nur mehr in die Nähe des Bahnhofs gehen, das kannst du mir glauben!“

Er hält einen Moment inne.

„Ich kann eigentlich gar nicht glauben, dass wir diese Unterhaltung führen! Du lässt im Ernst zu, dass ich mich dafür rechtfertige, dass ich das für uns mache?“

Als Harry darauf nichts sagt, steht Draco wortlos auf und verlässt das Zimmer. Harry sitzt noch lange da, die Hand auf der Wange, und starrt auf die geschlossene Tür.


TBC


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