von Sam Chaucer
Harry drehte unschlüssig den Zauberstab in seinen Händen.
Heute könnte der letzte Tag seines Lebens sein, und den sollte er eigentlich mit Ron und Hermine verbringen, mit Ginny und allen anderen, die immer für ihn da gewesen waren.
Aber er konnte nur noch an morgen denken. Er würde Voldemort herausfordern, und dann wäre es vorbei – so oder so.
Mrs. Weasley kam herein, und Harry konnte sehen, dass sie geweint hatte.
„Harry, bist du dir sicher, dass du das morgen tun willst?“
„Ich muss doch, Mrs. Weasley...“
Sie trat zu ihm und schloss ihn ohne ein weiteres Wort in die Arme.
Es war soweit. Er stand ihm direkt gegenüber, den Zauberstab erhoben, auf jede kleine Regung des anderen lauernd. In den funkelnd roten Augen lag ein höhnischer Ausdruck.
„Ich warte auf dich, Potter!“
Er musste es jetzt tun. Harry atmete tief ein...
Da begann Voldemort plötzlich zu schwanken, und sein Atem rasselte.
„Harry...“ stieß er hervor, dann fiel er und blieb regungslos liegen.
Für volle zwei Minuten sagte keiner ein Wort.
Dann endlich brach Hermine das Schweigen. Sie zuckte mit den Schultern und sagte: „Naja – Herzinfarkt ist eben immer noch die Todesursache Nr. 1 bei Männern gehobenen Alters...“
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