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Fanfiction

Defamation of Character - 14. Kapitel

von Dumbledoria

@all
Tadaaa…da bin ich wieder. Die Verspätung tut mir leid, aber jetzt ist das neue Kapitel ja da. *g* Jedenfalls danke ich euch für eure Kommis. Hab mich wie immer riesig darüber gefreut. Auch geht wieder ein dickes Danke an meine Beta, die in letzter Zeit doch mit meinen Kapiteln „kämpfen“ musste. *knuddel dich*


@peeves1978
Ja, Snape kann hier einem wirklich etwas Leid tun…aber er ist ja selbst schuld, dass sie ihm nicht traut. *g* Und Hermine weiß schon, was sie möchte, sie denkt nur, das sie es nicht bekommen wird.

@NoctiVagux
Snape ist so einiges, was man sich vorstellen kann. *g* Doch der Arme weiß, was er möchte, aber nicht, wie er es bekommen kann. Aber er wird sicherlich seine Mittelchen haben um das herauszufinden.

@luscinia
Liebe ist sicherlich Krieg. Jedenfalls bei den beide hier. *g* Ob Hermine den Potschlüssel benutzt hat oder ob Severus einen Plan B hat, wirst du ja gleich lesen.

@eule20
Jetzt kommen nur noch zwei Kapitel. *lol*
Severus ist ein Slytherin…und er kann spionieren…also kombiniert er die beiden Sachen einfach miteinander. Er muss Hermine ja irgendwie dazu bekommen zu erkennen, dass er gut für sie ist.

@wilmapelztier_sarah
Hach, es freut mich, dass dir diese FF gefällt. Doch leider muss ich sagen, dass ich nur die Übersetzerin der Story bin. Aber trotzdem Danke für das Lob. Das ging runter wie Öl. *g*
Das mit dem „Liebe machen“ kann ich nicht ändern, da die Autorin auch immer „make love“ schreibt…aber so oft kommt es in dem noch folgenden Kapitel nicht mehr. *g*

@bine2002
Ich musste an der Stelle aufhören, da das Kapitel zu Ende war. *g* Aber jetzt geht es ja weiter und Severus kann uns weiter überraschen.

@Hermione_Snape
Da Hermine ihr Notizbuch ja meistens dabei hat, wird es sicherlich auf die eine oder andere Weise zum Einsatz kommen. Ob sie ihn damit schlagen wird, wirst du ja gleich lesen.

@Aurian
Ich denke, beide hätten einen Schlag auf den Hinterkopf verdient. Aber ich denke nicht, dass so was Severus von seinem Plan abbringen könnte. *g*

@sigo
Schön, dass dir die Geschichte gefällt! Es wird sicherlich einiges passieren, wenn Hermine bei Snape auftauchen sollte…

@Itzy
Maus, die Fehler schleichen sich einfach in die Kapitel…ich kann wirklich nichts dafür. *lol* Aber ich fand das Kapitel auch witzig…Severus schreibt schwülstige Liebesromane. *g*


So, und nun wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen!

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Bei ihrer Ankunft wusste sie nicht, was sie erwarten würde, doch ein weiterer Brief war es nicht. Sie war nicht nur wegen des Briefes enttäuscht; sie war an einem sehr vertrauten Ort, ihrer Urlaubsvilla von letztem Sommer, angekommen. Geistig begann sie, die Entfernung zwischen der Villa und der Hütte in den Bergen abzuschätzen und zuckte zusammen, als sie merkte, dass sie nicht in der Lage wäre sicher zu apparieren, sollte sie es müssen. Ihre Aufgeregtheit ihn zu sehen, konnte ihre Wut nur mäßig mildern. Es wurmte sie, weil sie tatsächlich aufgeregt war ihn zu sehen. Solange sie sich weiter daran erinnerte, dass dies keine trottelige Szene aus einem ihrer albernen Bücher war, würde es ihr gut gehen.

„Denk dran,”, ermahnte sie sich selbst, „du bist hier um zu hören, was er sagen will und danach gehst du. Denke einfach dran, was er deinem kreativen Prozess angetan hat. Draco und Pansys Buch war ein Glückstreffer - eine glänzende Krone auf einer stillstehenden Karriere.“ Seit Romance Rabble Dracos Geschichte veröffentlicht hatte, war der Druck, die nächste Geschichte zu schreiben, angestiegen.

Sie wusste nicht was es war, aber sie konnte es einfach nicht tun. Die letzte Woche hatte sie damit verbracht, auf eine leere Seite zu starren. Sie konnte nicht mehr schreiben. Ganz gleich wie sehr sie es versuchte Harrys und Ginnys Buch zu schreiben, sie war einfach nicht in der Lage gewesen, die richtigen Worte zu formen. Sie war festgefahren, außerstande zwei Absätze, die einen Sinn ergaben, zusammenzufügen. Die meiste Zeit verbrachte sie damit, zu hoffen und zu beten, dass ihre Inspiration wieder ansprang. Es war so schwer fassbar wie ein schrumpfhörniger Schnarchkackler. Das Lamento, ihr nächstes Buch zu schreiben, hatte sie völlig angespannt.

Vielleicht war es ihre eigene bittere Liebesenttäuschung, der ihren Schreibfluss blockierte. Wenn das der Fall wäre, dann signalisierte die Ankunft von Severus Snape, dass die Nägel in den Sarg ihrer Schriftstellerkarriere gehämmert wurden.

Hermione öffnete den Brief und sagte sich, dass sie sich ihn durchlesen und später an ihren verzauberten Reißwolf verfüttern würde. Sie wollte ihm die Genugtuung, den verlockenden Schund zu lesen, nicht geben, aber sie konnte nicht widerstehen. Immerhin tötete Neugier die Katze.


Liebe Hermione,

ich bin draußen.

Dein
Severus



Sie drehte den Brief nicht um, um nach mehr zu suchen. Wenn sie eins bis jetzt herausgefunden hatte, dann, dass Severus ein Mann der wenigen Worte war. „Denk einfach dran“, murmelte sie leise, „dies ist keine flauschige Versöhnung. Du bist hergekommen um dir anzuhören, was er zu sagen hat, das war’s. Du solltest zur Hütte zurückgehen und wie eine Verrückte schreiben. Jetzt, da du das Notizbuch wieder hast, wird Harrys und Ginnys Geschichte zu schreiben ein Kinderspiel sein.“ Sie schnippte mit Nachdruck mit ihren Fingern, doch die Angst breitete sich schon in ihr aus.

Die Ironie ihrer momentanen Situation blieb ihr nicht verborgen. Sie hatte letztes Jahr an Harrys und Ginnys Buch gearbeitet, als Severus gekommen war und darauf beharrt hatte, dass der Zaubergamot aufgrund der Klage, die er eingereicht hatte, alle ihre Vermögenswerte eingefroren hatte.

Sie hätte es besser wissen müssen. Sie hätte wissen müssen, dass er nichts in der Hand hatte um zu klagen, aber er hatte die Oberhand gewonnen und sie konnte nichts anderes machen, als ihm die Nase zu brechen.

Hermione grinste, als sie sich an seinen schockierten Gesichtsausdruck erinnerte. Er war wahrscheinlich nie zuvor ausgeknockt worden. Sie umklammerte ihren Zauberstab, fest entschlossen, ihn dieses Mal nicht zu verlieren. Wirklich, Hermione. Hör auf so paranoid zu sein. Du wünschst dir doch, dass Severus dich entwaffnet und dich nimmt. Offensichtlich ist er nicht an einer langfristigen, innigen Beziehung interessiert. Denkst du nicht, er hätte dich dann eher früher als später ausfindig gemacht?

Die lästige innere Stimme aus ihrem Kopf drängend ging sie nach draußen. Die Sonne stand tief am Horizont, und der Autor in ihr gluckste aufgrund der passenden Kulisse. Der Sonnenuntergang kündigte das Ende des Tages an, warum dann nicht auch das Ende einer Beziehung? Es war ja nicht so, als hättest du eine Beziehung mit Severus gehabt. Du hast ihn gevögelt. Er hat dich gevögelt. Es war ein One-Night-Stand und eine benötigte Erfahrung. Nicht mehr und nicht weniger.

Sie ging am Pool vorbei und den Weg zum Strand entlang, und ihre Wut auf das ganze „Katz-und-Maus“ Spiel wurde mit jedem Schritt größer. Bis sie den Weg über die Dünen zurückgelegt hatte, war sie atemlos und plötzlich hielt sie inne.

Die Aussicht war atemberaubend. Sanfte Wellen streichelten die Küste so, als ob es ihnen befohlen wurde, in einem Rhythmus, der die Szene beruhigte. Feen huschten entlang des Weges und schnatterten aufgeregt. Unter einem Pavillon stand ein kleines Festessen. Die Beleuchtung war exquisit, strahlte das Ziel mit verheerender Klarheit an. Neben dem Festessen standen zwei smaragdgrüne Chaiselongues. Hinter den Sofas stand Severus, sein Rücken stockgerade, so als ob er sich mit einem Exekutionskommando konfrontiert sähe.

Hermione wusste nicht, ob sie gekränkt oder geschmeichelt sein sollte. Offensichtlich hatte er sich viel Mühe gemacht diese Verführung zu planen, sogar soweit gehend, die Feen aus Europa zu importieren.

Um ihrer geistigen Gesundheit Willen würde sie gekränkt sein.

„Du hast Nerven”, zischte sie und stampfte die Treppen des Pavillons hinauf. „Hast du irgendein widernatürliches Vergnügen daran, meine Urlaube zu ruinieren? Hast du keine anderen Hobbys? Muss ich eine Unterlassungsklage anstreben?“

Bei dem Klang ihrer Stimme drehte er sich um. Er war anders gekleidet und er sah unbehaglich aus. Anstelle von Zaubererroben trug er eine graue Hose und ein schwarzes Polohemd. Sein ebenholzfarbenes Haar war mit einem schwarzen Stück Stoff im Nacken zusammengebunden, dass sich mit seiner Haarfarbe vermischte. Er war barfuss und seine Füße mit Sand übersäht - als ob sie sein Vergnügen, barfuss im Sand zu gehen, unterbrochen hätte.

Etwas war da. Etwas Entsetzliches über seine Füße. Sie konnte ihre Augen nicht von ihnen nehmen. Sie waren blass, blasser als der Rest von ihm. Es war fast so, als ob dies das erste Mal war, das er es gewagt hatte, barfuss herum zu laufen. Er bewegte seine Zehen, was sie aufblicken ließ. Er sah auch auf seine Füße; scheinbar enttäuscht, dass er ihr erlaubt hatte, ihn während eines solch ungeschützten Moments zu sehen.

„Entschuldige, Hermione”, sagte er, zauberte sich seine Schuhe herbei und setzte sich, um sie sich anzuziehen. „Es scheint, als ob ich das Zeitgefühl verloren hätte. Ich bin froh, dass du gekommen bist.“

Sie nahm eine defensive Haltung ein, mit vor ihrer Brust verschränkten Armen. „Natürlich kam ich. Ich kam um mir anzuhören, was du zu sagen hast. Danach werde ich gehen.“

Durch ihr zähes Verhalten scheinbar nicht beunruhigt, beendete er sein Tun und ging einen Schritt auf sie zu, nur um von ihrem Zauberstab gestoppt zu werden. „Was willst du?“, fragte sie schnell, doch die Sanftheit in ihrer Stimme gab ihre Gefühlslage preis.

Es gab keine Antwort auf ihre Frage und ein Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit. „Ist das nicht offensichtlich?“, beantwortete er ihre Frage mit einer Gegenfrage, was wieder bewies, dass der Mann es darauf angelegt hatte, sie wahnsinnig zu machen. Er huschte an ihr vorbei und widmete sich wie ein tapferer Gastgeber dem Festessen, hob die Deckel hoch und verrührte den Inhalt. Damit fertig, legte er die Deckel zur Seite, starrte sie an, als ob sie das Menü wäre und zog einen Stuhl für sie heran. „Bitte…setz dich.“

Gekränkt, Hermione! Bleib gekränkt, befahl ihr ihre innere Stimme. „Konntest du keine passende Hure in der Knockturn Gasse finden, um deine Bedürfnisse zu befriedigen, Severus?” Sie zuckte zusammen, sobald die Worte ihren Mund verlassen hatten. Sie waren harsch und bitter. Aber gerechtfertigt! Schließlich versucht er mich zu verführen.

Severus hielt die Rückenlehne des Stuhls fest, ihre Worte trafen ihr angestrebtes Ziel. „Ich habe keinen Bedarf an fahlen Imitationen.“, erwiderte er, seine Stimme wie Samt. Er konnte sie für ihr Verhalten wirklich nicht verurteilen. Immerhin hatte er eine Verführung geplant, doch es war keine fleischeslustige. Es war eine, die andauern sollte.

„Gute Antwort”, antwortete die junge, misstrauische Hexe, „aber ich werde mich nicht für Nahrung und alkoholische Getränke erniedrigen. Ich habe Lie – h-hatte einmal Sex mit dir. Das war genug.”

Ihre scharfe Zunge ignorierend, stoppte Severus seine Bemühung. Er ließ den Stuhl los und beschäftigte sich damit, den Wein einzuschenken. Die slytherinsche Stimme in seinem Kopf, die ihn ermutigt hatte, den Wein mit einem Liebestrank aufzubessern, hatte er zermalmt.

Die Verachtung in ihrem Blick hätte einen geringeren Mann in seinem Tun gestoppt. „Wenn du denkst, ich werde etwas von dem essen oder trinken, liegst du aber daneben.“ Sie schwenkte ihren Zauberstab über dem leckeren Festessen. „Wer weiß, was für Tränke du benutzt hast.“

Severus grinste amüsiert, da sie seine angeborene Persönlichkeit so gut erkennen konnte. „Der Gedanke kam mir in den Sinn, aber ich dachte, am besten gewinne ich deine Zuneigung auf…natürlichem Wege“, antwortete er lässig, setzte sich hin, schnitt das gebratene Schweinefleisch an und legte eine Portion auf ihren und seinen Teller.

„Meine Zuneigung gewinnen?“, fragte Hermione und war bestrebt den Anschein von Überzeugung zu wahren. Konzentrier dich, Hermione. Dies ist keine billige Versöhnungsszene. Lass ihn nicht wieder an dich heran. Es wird nur weh tun, wenn er seinen Arsch hoch bekommt und entscheidet, dass er dich wieder nicht will.

„Auf natürlichem Weg?“ Ihr Magen knurrte protestierend auf. Sie war eine Woche in den Bergen gewesen und ihre Nahrung hatte aus Keksen, Eis und Kartoffelchips bestanden, die mit einer ungesunden Dosis von Soda runtergespült worden waren.

Eine Schreibblockade war scheiße! Nicht nur war ihre Kost äußerst ungesund, auch fühlte sie sich wie eine wahnsinnige Irre.

Seine Serviette entfaltend und sie in seinen Schoß legend, nahm Severus sein Besteck zur Hand und begann, seine Nahrung zu schneiden. Hermione warf ihre Hände in die Luft. „Du bist bekloppt!”, erklärte sie, ihre Stimme hallte von der Decke wider.

Ihr Vorsatz schwankte, als gottlose Visionen ihrer Sex-verkümmerten Phantasie vor ihren Augen tanzten. Mit fasziniertem Entsetzen beobachtete sie, wie er ein Stück Schweinefleisch an seine Lippen hielt und lächelte. Wenn sie es nicht besser wissen würde, hätte sie geschworen, dass er das Stück geküsst hatte, bevor er es in den Mund nahm, um den zarten Bissen zu kauen. Er schluckte und ihr Blick wanderte zu seinem hüpfenden Adamsapfel, dann leckte er seine Lippen.

Sie schwankte auf ihren Füßen und trat einen Schritt zurück. Sie stand unter Strom. Alles was sie wusste war der quälende Wunsch ihn zu haben. „Das ist albern“, flüsterte sie, ihre Körperhaltung gab ihre wankende Überzeugung preis. „Ich werde gehen.“ Hermione drehte sich auf dem Absatz um, stampfte in Richtung Treppen, nur um von einer unsichtbaren Barriere gestoppt zu werden. Ihre Entschlossenheit war so stark, dass der Elan, mit dem sie losgelaufen war, sie dazu brachte, von der magischen Grenze abzuprallen und auf ihrem Hintern zu landen.

„Geht es dir gut?”, fragte Severus und ergriff ihren Ellenbogen, um ihr aufzuhelfen.

Sobald Hermione wieder sicher stand, riss sie ihren Ellenbogen aus seinem Griff. „Du bist verdammt noch mal unglaublich.“

„Ich versichere dir, ich bin unschuldig”, antwortete er. „Es scheint, als hätten die Feen meine Anweisungen missverstanden.“

Hermione klopfte ihren Hintern ab und ging dieses Mal vorsichtiger in Richtung Treppen. „Und was waren deine Anweisungen, Severus? ´Helft mir Hermione Granger zu hexen-nappen und ich werde euch reich belohnen?`“ Sie biss sich auf ihre Lippe, sobald die Worte ihren Mund verließen. Ist das nicht das, worauf sie vorher gehofft hatte?

Severus zuckte mit den Schultern und verschränkte seine Arme vor der Brust. „Ich wies sie an, niemanden außer dir in den Pavillon zu lassen, bis die Sache geklärt wäre.“

Hermione piekste mit ihrem Finger wieder gegen die Barriere und erhielt einen weitern Schlag. „Du Idiot! Erstens fällt es mir schwer zu glauben, dass du jemals Verteidigung gegen die dunklen Künste unterrichten wolltest. Sogar Erstklässler wissen, nicht mit Feen zu interagieren, geschweige denn mit ihnen zu handeln. Bitte sag mir, dass du nichts Törichtes gemacht hast, wie zum Beispiel die Seele meines...ähm…deines ersten Kindes zu versprechen.“

Severus räusperte sich, um nicht loszulachen. Er würde nie zugeben, dass er an ihrer gegenwärtigen Gefangenschaft nicht völlig unschuldig war. Er hatte seine Anweisungen der Elfenkönigin gegenüber so ausgedrückt, um genau dieses Ergebnis zu erzielen. Er hatte Hermiones Sturheit und Widerwillen geahnt. Er hatte die Beschreibungen der Häuser in Hogwarts immer als voreingenommen betrachtet und hatte sich dafür eingesetzt, "Sturheit" dem Gryffindor-Haus hinzuzufügen. Jedoch hatte er ihren giftigen Sarkasmus oder ihr gereiztes Antlitz nicht erwartet. Aber das würde ihn nicht abschrecken. Er war zu weit gekommen, um sich jetzt zurück zu ziehen.
„Zweitens“, fuhr sie fort, ihre Stimme voller Empörung. „sind Feen wortgetreue Kreaturen. Hast du zufällig angegeben, welche ´Sache´ gelöst werden musste?“

Severus antwortete nicht. Sie musste nicht wissen, dass die ´Sache´ so einfach war wie ein Kuss und dieser eine Kuss sie beide freilassen würden. Auch musste Hermione nicht wissen, dass die Feenkönigin eine Abmachung erfüllte, die er vor langer Zeit mit ihr abgeschlossen hatte. Sie waren ziemlich sicher vor den Seelenfangenden Kreaturen. Ja, sein Plan war falsch und manipulierend, aber er kannte keinen anderen Weg, das zu bekommen, was er sich am meisten wünschte.

Die letzten Stunden hatte er damit verbracht, sich an die Hoffnung zu klammern, Zweifel an seinem laufenden Plan nagten an seinem Gewissen. Es gab so viele Gründe diese Frau in Ruhe zu lassen, doch im Moment konnte er sich an keine erinnern.

Er hatte sie vermisst. Durfte er hoffen, dass sie ihn auch vermisst hatte? Wie konnte er jemals ihre Vergebung, geschweige denn ihr Vertrauen erlangen? Er klammerte sich an die Hoffnung, dies schaffen zu können. Ihr neuester Eintrag in ihrem Notizbuch gab ihm Hoffnung. Die wenigen Absätze, die sie geschrieben hatte, erklärten, warum sie sein Bett in der Weihnachtsnacht verlassen hatte, aber er musste sicher sein.

„Nun?” Mit ihren vor der Brust verschränkten Armen und ihren Fußklopfen sah sie wie eine missmutige Nymphe aus.

„Nein, habe ich nicht”, antwortete er scharf. „Ich war der Meinung, die Feenkönigin müsste nicht den Grund unseres Treffens wissen. Du weißt, was für elendige Tratschen die Feen sein können. Sie sind sogar schlimmer als die Portraits im Schloss.”

Hermione rollte mit ihrem Augen, stürmte zum Tisch und setzte sich hin. Sie schnappte sich ihre Serviette, warf sie auf ihren Schoß, nahm ihr Besteck in die Hand und starrte ihn an. „Ich nehme an, wir sollen zu Abend essen. Wirst du dort stehen bleiben und mir beim essen zusehen?“

Ah, ja. Eine von den liebenswertesten Eigenschaften seiner Geliebten – ihre Aufrichtigkeit. Wie immer versuchte Hermione das Problem so schnell und schmerzlos wie möglich zu lösen. „Aber was ist mit den Tränken, mit denen ich dein Essen und deinen Wein vergiftet haben könnte?“, fragte Severus und es war schwer für ihn, die Belustigung in seiner Stimme nicht zu zeigen.

Ihn anstarrend, vertauschte sie die Teller und Kelche. „Irgendwie bezweifle ich, dass du dich selbst vergiften würdest.“

Er tat sein Bestes um seine verwirrten Gesichtszüge in den Griff zu bekommen, setzte sich ihr gegenüber und erhob das Glas. „Du nimmst natürlich an, dass die ´Sache´ ein gemeinsames Abendessen ist.“

Sie trank einen Schluck Wein, genoss die schwindlige Wärme, die sich in ihr ausbreitete. Sie war in dem Moment, als sie sich am Portschlüssel festhielt, der sie hierher brachte, total wahnsinnig geworden. „Wenn die ´Sache´ Geschlechtsverkehr ist, scheint es so, als würden wir hier für alle Ewigkeit gefangen bleiben.“

Humor flackerte in seinen ebenholzfarbenen Augen auf, was dazu führte, sie wütender zu machen. Ja, Hermione. Wut ist gut. Bleib wütend.

Aber ich will ihn, wimmerte ihre Libido.

Du kannst ihn nicht haben, bekräftigte ihre Logik.

„Ewigkeit ist ein interessanter Begriff”, murmelte Severus, nippte an seinem Wein und stellte das Glas ab. Ihr war klar, er versuchte sie zu ködern, aber aus welchem Grund, außer bedeutungslosem Sex, war ihr nicht klar. Sie stach in ein Stück Fleisch und steckte es in ihren Mund. Die zarte Mischung aus Gewürzen und Wein verzauberte ihre Geschmacksknospen, und sie schloss ihre Augen und genoss die Aromen.

Während ihre Augen geschlossen waren, rief Severus ihr Notizbuch herbei. Es war Zeit der Wahrheit ins Auge zu sehen. Er blätterte zum letzten Eintrag, drehte es herum und schob es über den Tisch.

Er atmete tief ein und las die Zeilen, die er sich ins Gedächnis gebrannt hatte. Selbst als sie noch intim verbunden auf ihrem Geliebten lag, fühlte sie deutlich die schmerzende Wahrheit.

„Ich liebe dich“, hatte er gesagt, auch wenn der Ausdruck in seinen Augen etwas anderes ausgedrückt hatte. Es war, als ob sie seine Gedanken lesen konnte. Er würde seine Seele verkaufen, sie nicht zu lieben. Liebe war eine Bürde. Es war ein Fluch.


Sie öffnete ihre Augen.

„Bist du deswegen gegangen?“, fragte er. Es war kein anklagender Ton, nur hoffnungsvolle Neugier. Er gab ihr keine Zeit zu antworten, sondern fuhr fort, seine Vermutung zu äußern. „Glaubst du ich würde meine Seele verkaufen, um dich nicht zu lieben?“

„Stopp”, antwortete sie flüsternd, da sie nicht glauben konnte, was er sagte. Seine Wörter prallten an ihren festen Absichten ab. Sie dachte nicht, dass sie eine weitere Enttäuschung überleben konnte. Enttäuschung führte zu Bitterkeit.

„Ich würde meine Seele für deine Vergebung verkaufen”, sagte er, ergriff ihre Hand und hauchte einen sanften Kuss auf ihre Knöchel. „Ich würde meine Seele für eine Ewigkeit in deinem Armen verkaufen.“

Ihre Hand aus seiner reißend, sprang sie von ihrem Stuhl und wich zurück. Sie musste von ihm wegkommen. Das war nicht richtig. Sie schrieb Liebesromane. Sie lebte sie nicht.

Severus folgte ihr, drehte sie herum, bevor sie die verzauberte Barriere erreichte, die sie beide gefangen hielt. Tränen traten ihr in die Augen. Er legte seine Stirn gegen ihre und seufzte. „Ich wünschte, du könntest mir vergeben“, flüsterte er an ihren Lippen, entband die Feen von ihrer Verpflichtung und befreite sie.

Es war etwas in seiner Stimme, etwas, das unverkennbar war. Das erweichende Gefühl, von dem Molly jedes Mal sprach, wenn sie bei Arthur war, verzehrte sie. „Warum tust du mir das an?“ Ihre Stimme klang wie ein Wimmern.

„Dich zu lieben?”, fragte er, glitt mit seinen Händen ihre Arme auf und ab und brachte sie dazu, zu erschaudern. Dieses Mal presste er seine Lippen mit fester Absicht auf ihre. Der Kuss war schnell und schlicht.

Hermione erbebte, außerstande sich davon abzuhalten, sich in seine Umarmung zu schmiegen. „Das ist keine Szene aus einem Liebesroman, Severus. Das ändert nicht die Tatsache, dass du mich nicht lieben möchtest“, sagte sie sanft.

„Schau.” Sie zeigte auf die Umgebung. „Hör dir zu“, wies sie ihn an, da er sie in die Realität zurückbringen musste, bevor sie wieder etwas Dummes tat. „Das bist nicht du. Du verabscheust unsinnige Romantik. Du magst nicht einmal, was ich schreibe. Sieh der Wahrheit ins Gesicht. Eine Beziehung zwischen uns würde nie funktionieren.“

Seine Finger umklammerten ihre Schultern und ein wütender Funke flackerte in seinen Augen auf. „Nie hätte ich dich für einen Feigling gehalten, Hermione.”

Sie versuchte sich ihm zu entziehen, doch er hielt sie fest, fest entschlossen, sie dazu zu bringen zu sehen, was er war. Ihr Kinn mit seiner Hand umfassend, zwang er sie dazu, in seine Augen zu schauen. „Du schreibst über Liebe, und doch weißt du nichts davon - “

„Es gibt mehr in einer Beziehung, als Liebe und Sex”, konterte sie. „Kommunikation, Kompromisse, Vertrauen - “

„Und das ist der springende Punkt“, bestätigte Severus, während seine Frustration wuchs. Er zog sie an sich, presste ihren Körper an seinen. „Du kannst mir nicht vergeben, deshalb kannst du mir nicht vertrauen.“

Hermione schüttelte ihren Kopf. Seine Worte berauschten sie, kratzten an ihrer Entschlossenheit, ihm zu widerstehen. Ihre Hände legten sich auf seine Brust und zu ihrem Entsetzen begannen sie, sein Hemd aufzuknöpfen. Sein Atem kitzelte ihr Ohr, während seine Zunge ihr Ohrläppchen mit erotischer Aufmerksamkeit übersäte. „N-natürlich kann ich dir vergeben“, stammelte sie.

Ein weiterer Knopf wurde geöffnet, und sie fühlte, wie ihre Bluse sich öffnete, als er das Material von ihrem Körper schälte. „Ich verstehe nicht, warum wir nicht Freunde s-sein können“, sagte sie und war kaum in der Lage zu atmen, da er an ihrem Hals entlang knabberte.

„Und was ist, wenn ich mehr als nur Freundschaft möchte?”, fragte er, manövrierte seinen Oberschenkel zwischen ihre Beine und rieb ihr bereites Geschlecht durch die Stoffschichten hindurch. Er fing ihren Mund ein und schluckte ihre Antwort. Er schob seine Zunge an ihren Lippen vorbei und quälte sie mit Leidenschaft.

Sex ist nicht Liebe, schrie die Stimme ihrer Logik über die Kurzschlussreaktion hinweg, die versuchte, sie zu konsumieren. Hermione löste ihre Lippen von seinen und stöhnte, als er an ihrem Kiefer und Hals knabberte. „Stopp“, keuchte sie. „Bitte nicht.“

Die Hand, die ihren Hintern festhielt, wanderte zu ihrem Rücken. Sein Oberschenkel entfernte sich von ihrem Zentrum. Seine Atmung war abgehackt und er zitterte.
„Sex ist nicht Liebe”, erklärte sie, wiederholte das Mantra in dem Versuch, ihre Kontrolle wiederzuerlangen.

Er beugte seinen Kopf, Frustration in seinen Gesichtszügen. Als er aufsah, konnte sie den entschlossen Blick in seinen Augen sehen. „Manche definieren es als eine physische Manifestation der Liebe, aber andere verwechseln es mit Begierde. Ich versichere dir, ich verwechsle es nicht. Ich bin ein geduldiger Mann und ich werde solange warten wie du brauchst, das Unvermeidliche zu akzeptieren.“

Severus vergewisserte sich, dass sie sicher stand und trat zurück. Er gab ihre Hand frei, drehte sich um und ging weg.


TBC
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Hach, das ist alles zum Mäuse melken. *g*


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