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Fanfiction

Alte Liebe... - 21. Kapitel

von Dardevil

So, dass ist jetzt das Letzte Kapitel.
Ich danke Euch noch einmal Alle fĂĽr Eure Treue.
Hoffentlich seid Ihr mit dem Schluss zufrieden, wie gesagt, es sollte ja eigentlich gar keine so lange FF werden...
Also, bis zum nächsten Mal, hoffe Ihr seid dann wieder dabei!

LG, Dardevil!

...............................


„Und was gedenkst du jetzt zu tun, Severus?“, fragte Samantha nervös, nachdem ihr Snape vorsichtig, alles beim gemeinsamen Frühstück erzählt hatte.
Er schenkte ihr einen beruhigenden Blick.
„Keine Angst, Sam. Albus und ich haben einen Plan“, erwiderte er dunkel, und strich sich Marmelade auf sein Brötchen.
„Und dürfte ich den vielleicht erfahren?“, fragte Samantha nervös, und hielt seine Hand mit dem Messer fest. Er legte sein Brötchen wieder auf den Teller, griff ihre Hände, zog sie zu sich auf seinen Schoß und schloss sie fest in seine Arme.
„Sam, ich passe auf Chaya auf, dass verspreche ich dir. Ich würde niemals zulassen, dass ihr ein Leid passiert“, sagte er sanft und küsste sie zart auf ihren Mund.
„Ja, ich weiß..., doch ich habe Angst um Euch“, erwiderte sie, ihre Stirn gegen seine legend.
„Es sind doch auch mehrere Auroren dabei, glaube mir, es ist nur eine ganz normale Verhaftung, niemand wird dabei Schaden nehmen“, probierte er sie zu beruhigen.
„Wirklich?“
„Ja“
„Bitte pass auf Euch auf, ja?“
„Ja, natürlich“
„Versprich es mir“
„Ich verspreche es, Sam“
„Ich liebe dich, Severus“, sagte jetzt Samantha einfach.
Er sah ihr nur stumm in ihre grĂĽnen Augen, schloss dann seine und drĂĽckte sie ganz fest.
,Ich liebe dich auch...', dachte er verwirrt, sagte es aber nicht, er konnte es irgendwie nicht aussprechen, so hielt er sie einfach nur ganz fest.

* * * *

Chaya ging unterdessen mit einem unguten Gefühl zum Frühstück in die Große Halle. ,Oje, heute höre ich bestimmt noch ein Donnerwetter wegen Gestern', dachte sie sich neben Roy und Phil setzend. Da ihr aber nur der Direktor kurz zulächelte, und sie sonst nicht weiter beachtete, und Prof. Snape gar nicht anwesend war, wurde sie langsam ruhiger, und schaffte es sogar etwas zu essen. ,Hm, scheint er ja wirklich nicht gepetzt zu haben, Gott sei Dank', dachte sie wenig später zu Kräuterkunde laufend. Das sie längst auf Schritt und Tritt von den Hauselfen beobachtet wurde, merkte sie nicht.
Am Mittag waren mehrere Auroren in Hogwarts eingetroffen, natürlich unbemerkt. Unter ihnen befand sich auch Harry Potter, der natürlich etwas nervös war, als er erfuhr, dass es um Chaya ging.
Sie hatten eine etwas längere Besprechung im Büro des Schulleiters, dann bezogen sie alle unbemerkt ihre Positionen ein, im - und außerhalb des Schlosses.

* * * *

,Ich muss Mr. Dolohow sagen, dass ich es doch nicht lernen werde. Und das ich auch niemanden Anderen dazu anstiften werde, bin doch nicht blöd, so wie Snape gestern ausgeflippt ist, muss das ja wirklich was sehr schlimmes sein. Am besten ich gehe heute noch gucken, ob er im Wald ist. Um so eher ich es hinter mir habe, um so besser... will keinen Ärger mit Mum', dachte Chaya nachmittags aus dem Klassenzimmer für Zauberkunst kommend. Sie fiel langsam zurück, und eilte nach oben in den Gryffindor Gemeinschaftsraum, holte ihren Umhang, und schlich sich unbemerkt aus dem Schloss... dachte sie jedenfalls.


* * * *


Prof. Snape saĂź Hausaufgaben korrigierend, in seinem BĂĽro, als ein kleiner Hauself vor ihm erschien und ihm sagte, dass es losgehe. Er sprang sofort auf und eilte aus dem Schloss, wo schon Harry Potter und ein weiterer Auror auf ihn wartete. Sie nickten sich nur kurz zu, und machten sich auf den Weg zum Waldrand, wo vor wenigen Minuten Chaya dahinter verschwunden war...
Harry sah den eisernen Blick Snapes', und ihm wurde bewusst, dass sie nun ein weiteres Mal, zusammen gegen die Dunkle Seite kämpfen würden. ,Wie damals... nur dieses Mal geht es um sein Fleisch und Blut...', dachte Harry, ihn von der Seite betrachtend, während er neben ihn herschritt. Und als hätte Snape es gehört, senkte er kurz seine schwarzen Augen in seine, und Harry sah die tödliche Drohung, die daraus hervorstach, und er war froh, dass er nicht einer der Todesser war, für die, diese Drohung bestimmt war...

* * * *

Chaya lief möglichst leise durch den düsteren Wald, heute fühlte sie sich das erste Mal wirklich unwohl hier, und sie schwor sich, ihn nie wieder alleine zu betreten.
,Hier irgendwo muss doch diese verdammte Lichtung sein...', grübelte sie, um sich spähend, sie fand sie nicht wieder. Es raschelte plötzlich furchtbar laut neben ihr, und bevor sie reagieren konnte, hatte jemand sie an ihren Haaren gepackt und riss sie herum.
„Au!“
„Wer bist du Mädchen?“, knurrte ein Großer, fies aussehender Mann sie an. Seine braunen Augen waren kalt und erbarmungslos auf sie gerichtet. Quer über seiner Stirn, war eine große, hässliche Narbe.
„Ich bin Chaya,... ich suche Mr. Dolohow...“, stieß sie ängstlich hervor, und er sah sie nur weiterhin kalt an.
„Was willst du von ihm?“, fragte er kühl, sie weiterhin an ihren Haaren, schmerzhaft haltend.
„Er kennt mich, ich muss mit ihm reden, lassen Sie mich doch endlich los, Sie tun mir weh, verdammt“, fuhr sie ihn jetzt an, und griff nach seiner Hand, um sie von ihren Haaren zu lösen. Er löste bei ihrer Berührung sofort die Hand, holte aber im gleichen Augenblick mit seiner anderen Hand aus, und schlug ihr fest ins Gesicht, schmerzvoll aufschreiend, flog sie zu Boden.
„Fass mich nicht an, Gör!“, fauchte er, sie von oben betrachtend. Sie schniefte leise, sich ihre Wange haltend, die jetzt rot schillerte, aus ihrem rechten Nasenloch floss Blut. ,Wer ist das.. dieses Schwein... mich zu schlagen... er soll froh sein, dass Rasko nicht hier ist... oder Snape', dachte sie wütend. Dann wunderte sie sich innerlich, dass sie dachte, Snape würde sie vor ihm beschützen... ,Na ja, ein wenig bestimmt, oder?', dachte sie nun irritiert und wusste nun selber nicht genau, was sie glauben sollte, der furchtbare Mann brachte sie wieder in die Realität zurück, indem er sie wieder grob an ihren Haaren hoch riss. Chaya schrie erschrocken auf.
„Komm mit, wir werden ja sehen, ob Antonin dich kennt, Gör. Seid wann gibt er sich mit Kindern ab... oder sollte er jetzt auf so Junge stehen?“, sagte er sie hinter sich herziehend, dabei lachte er kurz kalt auf. „Na, wegen meiner, wenn's ihm Spaß macht...“, sagte er sie wieder weiter reißend, Chaya jammerte wieder auf, Tränen liefen ihr längst über ihre Wangen, das Blut lief über ihren Mund, ihr Kinn entlang, den Hals hinunter...
Der Mann sah sie angewidert an und hob drohend seine freie Hand, Chaya zuckte sofort stark zusammen, ihre Augen waren ängstlich auf die erhobene Hand gerichtet.
„Wenn du nicht aufhörst zu jammern, gebe ich dir gleich richtigen Grund dazu...“, knurrte er drohend, und sie nickte schnell und machte keinen Ton mehr.

* * * *

Zwanzig Meter weiter, zwischen zwei alten Eichen, hatten Harry Potter und der andere Auror, alle Hände voll zu tun, den jetzt sehr zornigen Tränkemeister festzuhalten, denen seine schwarzen Augen fuchsteufelswild funkelten.
„Professor... Professor! Bitte beruhigen Sie sich! Noch nicht, hören Sie? Prof. Snape, noch nicht!“, zischte Harry flüsternd, mit eindringlicher Stimme zu ihm, während sich beide gegen die Brust des Prof. Snapes' stemmten, und ihn so am vorwärts Stürmen hinderten.
Snape holte tief Luft und hielt schließlich still, kurz ließ er seinen dunklen, bösen Blick zu Harry schweifen, dabei nickte er ihm kurz zu, und Harry hörte wie Snape mit seinen Zähnen knirschte.
„Gut. Leise weiter, wir schreiten nur im Notfall ein, verstanden Sir?“, flüsterte Harry befehlend zu ihm, und Snape funkelte ihn kurz an. Und Harry war ein weiteres Mal froh, nicht in der Haut des Mannes zu stecken, der soeben die Tochter des Herrn der Dunklen Gifte geschlagen hatte...
„Er gehört mir, Potter“, erwiderte Snape nur kurz, mit leiser drohender Stimme, und Harry nickte nur. Vorsichtig schlichen sie Chaya und dem Mann hinterher, der die Kleine weiterhin unbarmherzig hinter sich her zog.



Chaya wurde nun durch einen Busch durchgeschuppst, und landete auf der kleinen Lichtung auf ihre Knie. Sie rappelte sich schnell hoch und wurde auch schon von dem Mann, der hinter ihr getreten war, vorwärtsgestoßen, direkt auf die Mitte der Lichtung, wo mehrere düstere Gestalten zusammen standen und ihnen wartend entgegen sahen.
„Wen bringst du da Selwyn... ah meine kleine Freundin. Ach... warum hast du das wieder gemacht?“, fragte Dolohow jetzt den Mann, dabei auf ihr blutiges Gesicht zeigend, der Chaya immer noch fest im Griff haltend, vor ihn getreten war.
„Sie stöberte hier in der Nähe herum, ich wusste ja nicht... dass sie deine Freundin ist, Antonin“, erwiderte er jetzt kalt lachend, und die anderen Männer grinsten jetzt auch, Chaya betrachtend. Chaya blickte sich nervös um, die Typen gefielen ihr alle nicht.
„Blödsinn, meinst du ich stehe auf Unreife? Sie will die dunklen Künste lernen, eine Slytherin aus Hogwarts, so wie es sich gehört“, antwortete Dolohow ruhig.
Selwyn ließ sie los. „Na dann“
„Warum bist du hergekommen, ich habe doch gesagt Morgen“, meckerte Dolohow sie nun an, und Chaya blickte nervös in seine kalten Augen, die sie wartend ansahen.
„Ich... ich...“, fing sie an zu stottern.
„Für eine Slytherin hat sie aber ganz schön Schiss“, sagte Selwyn jetzt zynisch, und die anderen lachten kalt.
Chaya wurde nun immer mulmiger zumute. Sie holte tief Luft, sah Dolohow stolz an und fing mit fester Stimme an zu reden.
„Mr. Dolohow, ich werde die schwarze Magie nicht lernen, niemals. Ich habe es mir überlegt, sie scheint mir nicht richtig zu sein, und darum werde ich auch keinen von meinen Mitschülern dazu auffordern. Darum bin ich hier, dass ist alles. So, und jetzt gehe ich wieder, auf Wied... , leben Sie wohl. Und suchen Sie sich lieber nettere Freunde, als diese hier“, sagte sie, drehte sich um und wollte gehen, doch ein stahlharter Griff um ihr Handgelenk hielt sie zurück.
„Wie kommst du denn plötzlich zu der Einsicht, Chaya Doms?“, fragte Dolohow kalt.
Chaya blickte ängstlich auf seine große Hand, die sie festhielt, dann in seine wütend funkelnden Augen.
„Tolle Anwärterin, Antonin“, sagte Selwyn, ihn auslachend. Die anderen grölten jetzt auch.
„Lassen Sie mich gehen“, sagte Chaya an ihren Arm zottelnd.
„Nein, du wirst nirgendwo hingehen Kleine. Wenn du dich gegen unsere Sache entschieden hast, dann hast du damit auch deinen Tod gewählt, Pech für dich“, sagte Dolohow eisig.
„Lassen Sie mich, verdammt!“, sagte Chaya sich dagegen wehrend, dass er sie jetzt zum Lagerfeuer mit sich zog.
„Dann werden wir uns eben noch ein wenig mit dir amüsieren“, sagte Dolohow dabei.
„Schade das Greybeck nicht mehr lebt, er hätte bestimmt viel Spaß mit ihr gehabt“, warf jetzt einer der Männer ein, und die anderen lachten nickend.
,Greybeck? Wer oder was ist Greybeck?', dachte Chaya panisch.
Dolohow lieĂź sie nun los und zielte mit seinem Zauberstab auf sie.
„Mal sehen was ein Slytherin heutzutage noch aushält, ob ein reines Zaubererblut noch so zäh ist wie früher“, sagte er höhnisch. Chaya wurde nun wütend, wütend darüber selbst so dumm gewesen zu sein, sich in so eine Situation zu bringen.
Sie funkelte ihn an. „Ich bin gar keine Slytherin, Sir. Ich habe Sie angelogen, ich bin eine Gryffindor, und ich bin stolz darauf, so. Was sagen Sie nun? Und außerdem bin ich ein Halbblut, meine Mum ist nämlich eine Muggel. Und das ist mir egal, hören Sie? Diese ganze Scheiße um das reine Blut und all das Blabla geht mir so etwas von auf die Nerven, ihr seid doch alle vollkommen Krank, ich...“, redete sie als ihr schon eine heftiger Schlag auf ihren Mund, die Sprache verschlug. Dolohow hielt ihr jetzt seinen Zauberstab an die Kehle.
„Das hast du nicht umsonst gesagt, jetzt wi...“, fing Dolohow sauer an zu reden.

„Lass sie los!“, peitschte eine dunkle, kalte Stimme über die Lichtung. Sofort erstarrten die Männer beim Klang der ihnen bekannten und gefürchteten Stimme.

„Kannst du dich nur noch an Kindern vergreifen? Bist du schon so weit herab gesunken, Dolohow du Pfeife?“, sagte die große, furchteinflößende, dunkle Gestalt, die mit majestätischen Schritten näher trat.

Sofort fuhren die Männer mit gezückten Zauberstäben zu Snape herum, der ihnen nur mit gekräuselter Oberlippe, höhnisch entgegensah, dabei waren seine Augen tief schwarz und strahlten so eine eisige Bedrohung aus, das die meisten Männer blass und sehr nervös wurden.
Chaya blickte verwirrt auf ihren Vater, der sie jedoch nicht ansah, sein Blick hatte sie nur kurz gestriffen.
Dolohow war der Erste, der sich wieder fasste.
„Snape, .. dass du dich unter unsere Augen wagst... Wie ich sehe scheint es dir ja ganz gut zu gehen, Hast du dich bei Dumbledore wieder eingeschleimt? Machst du jetzt seinen Schoßhund?“, fragte er hämisch, dabei zielte jetzt sein Zauberstab auf Snape, der den seinen locker in der Hand hielt. Drei Meter vor Dolohow blieb der Tränkemeister stehen, eine Brise ließ seinen Umhang hinter sich aufbauschen und gab ihm so noch mehr ein mystisches, gefährliches Aussehen, seine tief schwarzen Augen sahen undurchdringbar in Dolohows.
„Ich wunder mich auch, dass du noch lebst, Dolohow. Eigentlich warst du doch eher ein Todesser mit niedrigeren Rang, wegen deiner Schwachheit als Zauberer“, sagte Snape höhnisch, dann glitt sein Blick kurz über die anderen Männer, die ihn unruhig entgegensahen.
„Aber wie ich sehe, haben wohl nur die Schwächsten überlebt...“, höhnte er jetzt weiter.
„Hast du noch einen letzten Wunsch, Snape“, fragte Dolohow.
„Du nimmst ja deinen Mund ganz schön voll“, erwiderte ihm der Tränkemeister höhnisch.
„Wir sind zu viele für dich, Snape“
„Mit Euch nehme ich es zweimal auf,... aber leider werde ich nicht zu diesem Vergnügen kommen, denn ich bin auch nicht alleine“, antwortete er kalt.
„So?“, fragte Dolohow und sah sich nervös um.
„Ja, Dolohow, Auroren. Und ihr könnt auch nicht mehr von hier disapparieren... Dumbledore“, sagte Snape nun höhnisch.
„Soweit bist du gesunken, Snape? Brauchst schon Begleitschutz?“, spie Dolohow ihn an.
„Dolohow, mach dich nicht lächerlich, du kennst mich doch, oder?“, warnte Snape jetzt dunkel. Dann blickte er endlich in Chayas' Augen, die ihn die ganze Zeit anstarrte.
„Komm her, Chaya“, sagte er dunkel, und Chaya wollte schnell an Dolohow vorbei, doch er hielt sie blitzschnell fest, und schob sie hinter sich, sofort griff Selwyn sie am Arm und hielt sie fest. Snape registrierte das mit funkelnden Augen, die jetzt zu Selwyn starrten, kalt und tödlich.
„Lass sie los, Selwyn, ich warne dich nur einmal“, zischte Snape dunkel.
„Halt die Klappe, Giftmischer“, knurrte dieser böse zurück.
Und ohne eines weiteren Wortes schossen jetzt mehrere Flüche aus Snapes' Zauberstab, er duckte sich weg und die Auroren stürmten jetzt aus dem Wald um sich den anderen Todessern anzunehmen. Snape hatte Dolohow ins Land der Träume befördert, jetzt schossen zwei weitere Todesser abwechselnd Flüche auf ihn ab, die er gekonnt abwehrte, während er aus den Augenwinkeln sah, wie Selwyn, Chaya als Schutzschild benützte, während er sich rückwärts auf den Waldrand zu bewegte.
,Verdammt, im Wald kann er disapparieren', dachte er knurrend, beschoss die beiden vor sich, als plötzlich Harry neben ihn erschien und ihn unterstützte.
„Gehen Sie Snape, holen Sie Chaya, ich mache das hier schon“, rief er ernst, und schoss einen Stupor zu einem der Männer, dieser konnte nicht mehr rechtzeitig abblocken, und flog Bewusstlos nach hinten.
Snape blickte noch mal kurz zu Harry und rannte dann zu Selwyn, der den Waldrand fast erreicht hatte. Er blickte Snape böse lächelnd entgegen, Chaya direkt mit ihrem Rücken an seine Brust gepresst. Sie blickte ängstlich zu Snape, der jetzt kurz vor ihnen zum stehen kam, sein Zauberstab zielte zu ihnen, und seine Augen drückten Gnadenlosigkeit aus.
„Lass sie los“, sagte er mit vollkommen eisiger Stimme.
„Später vielleicht, lass jetzt deinen Zauberstab fallen, Snape. Oder sie lernt jetzt den Avada Kedavra kennen“, erwiderte Selwyn ihm ernst, dabei hielt er seinen Zauberstab gegen Chayas' Kehle.
Snape bohrte seine Augen fest in seine, dann senkten sie sich in Chayas', er sah ihre Panik in den grünen mandelförmigen Augen und senkte seinen Zauberstab.
Chaya schüttelte verneinend ihren Kopf, Nein, tu das nicht', dachte sie, brachte aber nur ein Krächzen über ihre blutigen Lippen. Tränen rannen wieder unhaltbar über ihre Wangen. , Er wird ihm weh tun, ganz bestimmt', dachte sie ängstlich.
„Brav Snape, und nun lass ihn fallen, ganz“, schnarrte Selwyn böse. Snape ließ Zähneknirschend seinen Zauberstab zur Erde fallen, dabei überflog sein Blick besorgt über das blutige Gesicht seiner Tochter, die ihn ansah, dabei unerbittlich weinend.
„Fein, mal sehen ob du immer noch so zäh bist, wie damals, als der dunkle Lord dich ab und zu bestraft hatte... mit einem.. Crucio!“, rief Selwyn hämisch, und Snape krachte krampfend auf die Erde, sein Körper zuckte ununterbrochen, Blut lief ihm aus dem Mund und er keuchte. Chaya sah erst wie erstarrt zu, dann schrie sie laut auf und drehte sich dabei in dem Griff Selwyns' um, biss ihm in den Arm der den Zauberstab auf Snape gerichtet hielt.
„Lass ihn, lass ihn!“, schrie sie laut, und zerrte an seinem Arm. Durch die Ablenkung nahm er den Crucius von Snape und probierte die Kleine abzuschütteln.
Er war jetzt wie besessen, und wollte Snape unbedingt ein schmerzhaftes Ende bereiten. Snape sah nur schwer atmend auf, „Chaya. lauf weg“, sagte er heiser, doch sie kämpfte verbissen an Selwyns Arm.
„Du hast ihm weh getan, du Arschloch!“, schrie sie dabei völlig aus dem Häuschen, er schlug jetzt einmal kräftig mit seiner freien Hand zu, und Chaya ging stöhnend zu Boden. Sie hockte auf ihren Knien, vornüber gebeugt, und hielt sich stöhnend ihre Hände vors Gesicht.
„Wir sprechen uns gleich... Miststück!“, sagte Selwyn kalt. Ein Funkenstrahl, der ihn seinen Zauberstab aus der Hand beförderte lenkte seinen Blick wieder zu Snape, der jetzt drohend auf ihn zukam. Snape hatte mit einem unausgesprochenem Accio seinen Zauberstab geholt, und ihn damit entwaffnet.
Er sah noch, wie Snape seinen Zauberstab einsteckte, dann ausholte und dann traf auch schon die Faust kräftig.
„Das hast du nicht umsonst gemacht, Selwyn!“, fauchte Snape dabei wütend.
Stöhnend taumelte Selwyn zurück, fing sich wieder einigermaßen und wenige Sekunden später waren die beiden Männer in eine schwere Schlägerei verwickelt.
Chaya blickte weinend zwischen ihre Finger durch, und beobachtete dies. ,Sie sollen aufhören, sie sollen aufhören', dachte sie immer wieder.
Snape war durch den Cruciatus Fluch noch geschwächt, und als ihn jetzt hinterhältiger Weise ein Stupor in seinen Rücken traf, den Dolohow, der wieder zu sich gekommen war, auf ihn abgeschossen hatte, fiel Snape wie ein Baum um, besinnungslos lag er auf seinem Rücken.
Selwyn brach jetzt auch ächzend in die Knie, blickte noch einmal mit verschleierten Blick zu Chaya und fiel schließlich nach vorne, mit seinem Gesicht in das Gras. Die letzten beiden heftigen Schläge, die Snape ihm eingeschenkt hatte, forderten nun ihren Tribut.
Dolohow trat nun zu Snape und blickte angewidert auf den reglosen Körper.
„Wir sehen uns in der Hölle wieder“, sagte er auf ihn zielend, doch bevor wirklich irgendetwas passieren konnte, hatte ihn schon ein Fluch in seinen Rücken getroffen und er flog betäubt zur Seite. Sofort erschienen magische Fesseln, auch bei Selwyn.
Chaya blickte mit einem schiefen Lächeln, weil ihr schmerzender Mund ein anderes nicht zuließ, dankbar zu Harry der sich jetzt zu ihr runterbeugte und ihr aufhalf.
„Alles okay, Chaya?“, fragte er besorgt, und Chaya musterte erschrocken seine blutige Hose, er war am Bein verletzt.
„Ja, danke Harry“, sagte sie ihn kurz drückend, dann rannte sie zu Snape, und hockte sich vorsichtig neben ihn. Kurz flog ihr Kopf zu den anderen, und sie sah erleichtert, dass der Kampf wohl vorbei war.
Zögernd sah sie wieder zu dem Tränkemeister, der still, mit geschlossenen Augen vor ihr lag.
Chaya hob vorsichtig ihre Hand und strich ihm eine Strähne seines schwarzen Haares aus seinem Gesicht. Dann wischte sie mit der Ecke ihres Umhanges das Blut von seinem Kinn.
Sie bemerkte die Stoppeln auf der Haut, und fuhr nun vorsichtig einmal mit ihrem Zeigefinger darüber. Ein kurzes Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht.

,Es geht ihm bestimmt ganz schlecht', dachte sie, und fing wieder an zu schniefen, weil ein erneuter Tränenstrom einsetzte.
,Er hat mich gerettet', dachte sie stolz und schmiss sich einfach an seine Brust, umklammerte ihn ganz fest, dabei schluchzte sie herzzerreiĂźend.
„Dad?...Dad?“, jammerte sie dabei.
Sie spürte, wie er stöhnend seinen Arm hob und sie fest an sich drückte, dann fiel auch sie in die Dunkelheit, die Aufregung und die harten Schläge waren zuviel für sie gewesen...


* * * *

Chaya blinzelte in das helle Licht, stöhnte leise, und riss ihre Augen auf. Mehrere Gesichter erschienen jetzt vor ihrem.
„Chaya, mein Liebling“, sagte ihre Mutter und beugte sich vor um sie zu drücken.
„Mum, ich hab dich lieb, es tut mir alles so leid“, sagte Chaya, sie fest umklammernd.
„Ein Glück ist nichts weiter passiert“, sagte Samantha und gab sie wieder frei, Chaya sah die Tränen in den Augen ihrer Mutter, und fing selber auch wieder an zu weinen.
„Nein, Mum, es ist alles noch einmal gut gegangen. Wo ist mein... Prof. Snape? Wie geht es ihm?“, fragte sie schniefend und blickte dabei in die Gesichter von Prof. Dumbledore, McGonagall, Poppy und Harry, die alle um ihr Bett standen.
Eine große dunkle Gestalt drängte sich jetzt dazwischen, und mit dunklem Blick, sah der Tränkemeister auf sie herunter.
„Ich bin hier, und es geht mir gut“, sagte er dunkel, und sie sah ein warmes Funkeln in seinen schwarzen Augen, die sie fixierten.
„Ich möchte mit Prof. Snape gerne unter vier Augen reden... bitte“, sagte Chaya vorsichtig, und blickte verlegen in die Runde.
Als sich alle entfernt hatten setzte sich Snape zu ihr auf die Bettkante und sah sie schweigend an. Nervös blickte sie kurz in seine Augen, dann schnell wieder auf ihre Bettdecke.
„Ich wollte nur sagen, dass es mir sehr leid tut, und ich wollte mich bedanken, dass Sie mich gerettet haben“, nuschelte sie schnell, und er seufzte und griff zart ihre Hände, die sie nervös ineinander verharkt hatte. Verlegen sah sie auf, ihre beider Augen verfingen sich kurz ineinander.
„Waren wir nicht schon beim Du? Warum machst du es mir so schwer, Chaya?“, fragte er leise, und sie lächelte kurz befangen.
„Ich weiß nicht... Liebst du meine Mum wirklich echt?“, fragte sie einfach, und er zog seufzend eine Augenbraue hoch. ,Ich wusste das sie es einmal fragen würde'
„Ja, ich liebe sie“, erwiderte Snape ihr dann dunkel.
„So, und was ist jetzt mit mir?“, wollte sie nun wissen, und er sah wie sie sich ein Grinsen verkniff.
„Was ist mit mir?“, stellte er die Gegenfrage, und Chaya senkte ihren Blick wieder auf seine Hand, die ihre immer noch zärtlich hielt und sanft mit seinem Daumen streichelte.
„Du bist glaube ich schon okay... und ich mag dich“, sagte sie leise. Er drückte jetzt ihre Hand einmal sanft und sie sah wieder auf, in seine Augen. Er lächelte und sie erwiderte sein Lächeln.
„Wollen wir es miteinander versuchen Chaya? Ich meine als... Vater und Tochter?“, fragte er ruhig, doch sie sah seine Nervosität in seinen dunklen Augen. Zögernd löste sie eine Hand unter seiner, hob sie und streichelte ihn sanft damit über seine Wange.
Ein seltsames Gefühl breitete sich jetzt in Snape aus, und sein Lächeln wurde breiter.
Er beugte sich vor und nahm sie in seine Arme, sie drĂĽckte sich fest an ihn ran, ihn ebenso umschlingend.
„Ich hatte solche Angst um dich!“, sagte er leise, mit rauer dunkler Stimme, und sie drückte ihr Gesicht in seine Halsbeuge.
„Ich hatte auch solche Angst um dich... Dad“, wisperte sie leise zurück,

und sie saĂźen noch lange so zusammen, mit dem wunderbaren GefĂĽhl, dass nun alles gut werden wĂĽrde...


ENDE

.........................................





Epilog:

Es gab natürlich erst eine große Unruhe in Hogwarts, als bekannt wurde, dass der dunkle Zaubertränkemeister plötzlich eine Frau und Kind hatte, aber sie legte sich auch bald wieder.

Chaya blieb selbstverständlich bis zu ihrem Abschluss im Gryffindor Turm wohnen. Sie verstand sich sehr gut mit ihrem Vater, er lernte ihr privat sehr viel und hatte immer ein offenes Ohr für sie.
...und er hatte sie wirklich sehr gern...

Samantha wurde eine gute Hilfe für Madam Sprout, im Gewächshaus. Sie lernte viel über die Pflanzen und Kräuter dort, und half ihr gerne, so hatte sie wenigstens eine Beschäftigung, während Snape unterrichtete.
Sie half ihm auch abends oft in seinen Labor, wenn er noch einen Trank braute, sie schnippelte die Zutaten, reichte ihm etwas... oder aber beobachtete ihn einfach fasziniert dabei.

Rasko fühlte sich auch sehr wohl auf Hogwarts Ländereien, er wohnte draußen bei Hagrid, und Chaya besuchte ihn jeden Tag.

Ja und Prof. Snape fühlte sich furchtbar... gut. Er war solch Glücksgefühl und diese herrliche Zufriedenheit nicht gewöhnt, und oft ertappte er sich dabei mit einem breiten Lächeln durch die Gänge zu laufen...was ihn schnell um sich blicken ließ, und er ertappt sein düsteres Gesicht wieder auflegte...

Prof. Albus Dumbledore war auch sehr zufrieden, endlich.




Und ich auch.


LG, Dardevil!


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Elisabeth Sparrer, Abendzeitung