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Fanfiction

Alte Liebe... - 17. Kapitel

von Dardevil

Daaaaanke, daaaaaanke!
Habe mich über Eure Kommis riesig gefreut!
Diese FF sollte eigentlich nicht mehr als 11 Kapitel Länge betragen, aber ich weiß ja auch nicht,... es wird immer mehr, was mir so einfällt.
Hoffe es gefällt Euch trotzdem weiterhin, und wird nicht langweilig.
Nun, auf ein Neues:
......................................

Prof. Snape blickte sich suchend nach rechts und links in dem Flur vor seinem Klassenzimmer um, und überlegte kurz. ,Hm, wo würde ich hingehen, wenn ich sauer wäre, und mich verstecken wollte? Angeblich kennt sie sich ja hier im Schloss gut aus. , der unbewohnte Flügel?', dachte er, und lief auch schon los. Zehn Minuten später schlich er durch den unbewohnten Flügel Hogwarts im dritten Stock, nahe des Nordturmes. Die Gänge hier waren eingestaubt, es hing nur hier und da ein vergilbtes Bild an den Wänden, wo sich niemand mehr darin aufhielt. Die Fackeln hier brannten schon lange nicht mehr, sie waren von einer dicken Spinnwebenschicht umwickelt.
Er lief über einen dicken alten Läufer, der seine Schritte fast verschluckte und kleine Staubwolken bei jedem Schritt verteilte. Durch die eingestaubten Flurscheiben, trat nur gedämpftes Licht herein, in dem man den Staub schweben sah.
Leise lauschte er an den Türen, die zu verschiedenen Zimmern führten. Hinter der Fünften hatte er jetzt ein Kratzen gehört, und er öffnete sie geräuschlos, um ebenso leise in den Raum dahinter zu huschen.
Er sah sie auf dem breiten Fenstersims sitzen. Sie hatte ihre Knie angezogen, und ihre Arme um ihre Beine geschlungen, ihren Kopf hatte sie mit dem Kinn auf ihre Knie abgestützt. Sie blickte kurz zu ihm, er sah kurz ihr Tränennasses Gesicht, dass sie aber sofort wieder von ihm abwand und aus dem Fenster blickte.
„Was wollen Sie hier? Mich bestrafen?... Nur zu...“, sagte sie belanglos, mit dem Blick weiterhin aus dem Fenster. Snape seufzte, zog sich einen eingestaubten Stuhl heran und setzte sich zu ihr. Das er eigentlich mit einem Donnerwetter über sie herfallen wollte, wenn er sie fand, war ihm auf einmal entfallen.
Der Raum war voller, mit weißen Tüchern, abgedeckten Gegenständen. Bei manchen erkannte man einen Stuhl, Sessel oder Schrank. Aber die meisten Sachen blieben unerkannt, unter den Tüchern verdeckt.
„Warum sind Sie weggelaufen?“, fragte er sie ruhig betrachtend.
„Da fragen Sie noch?“, stellte sie die Gegenfrage. „Ich habe keine Lust mehr, Sie haben vollkommen recht. Das macht mir hier alles keinen Spaß, ich will nach Hause zu meiner Mum. Sie ist jetzt ganz alleine, nur Rasko ist bei ihr und passt auf sie auf. Ich fühle mich hier nicht wohl, und ich weiß nicht ob es gut ist, dass ich nur das Ganze hier lerne um die anderen zu befriedigen...Onkel Albus, Tante Poppy, und Harry und einfach alle von meiner Familie und Freunden und so... Und ich weiß gar nicht warum ich das ausgerechnet Ihnen erzähle..., wo Sie doch eigentlich so fies sind... “, sagte sie leise, und er hörte ein zartes Schniefen, zückte sein Taschentuch und reichte es ihr. Sie nahm es zögernd, blickte erstaunt darauf, dann hörte er sie kichern, und Snape hob verwundert seine Augenbraue.
„Das ist ja wie im letzten Jahrhundert...Stofftaschentücher...“, kicherte sie wieder, dann ein Schnäuzen. „Entschuldigung Professor, ich wollte Sie nicht kränken“, fuhr sie nun fort und blickte ihn an, er las ihre Verzweiflung im Blick. Er sah nur stumm zurück, es tat ihm erstaunlicher Weise innerlich weh, sie so verzweifelt zu sehen.

„Und nun?“, fragte sie ihn leise.
„Wer ist Rasko?“, fragte er automatisch. ,Warum habe ich das gefragt?'
„Mein Wolf, er passt auf uns auf, wenn wir alleine in unserem Haus in Spanien leben. Er ist sehr groß und sehr stark“, sagte sie nun stolz und setzte sich richtig zu ihm hin, mit ihrem Rücken jetzt zum Fenster.
„Ach so, ein Wolf“, murmelte er. ,Warum bin ich jetzt so erleichtert darüber, dass es nur ein Tier ist?'
„Warum sind Sie hierher gekommen, Prof. Snape? Sie hätten mich doch auch nachher anklagen können, oder nicht?“, fragte sie nun wieder, und lenkte ihn somit von seinen Gedanken ab. Ruhig erwiderte er ihren Blick. Er wunderte sich über sich selbst, dass es diese kleine Mädchen, dass ihm nun mit fragendem Blick gegenübersaß, schaffte, dass er so ruhig und gelassen blieb, obwohl sie eben aus seinem Unterricht fortgelaufen war, und er sie eigentlich furchtbar hätte bestrafen müssen, ganz nach Snape Art.

„Macht es Ihnen denn wirklich keinen Spaß? Bekommen Sie nicht ein stolzes Gefühl, wenn die Magie durch Ihnen hindurchgleitet, und Sie, sie mit Ihrem Zauberstab Dinge tun lassen können, die nur Sie wollen?!?“, fragte er mit ruhiger, dunkler Stimme, dabei sah er sie weiterhin beruhigend an. Sie überlegte kurz, dabei senkte sie ihren Kopf.
„Doch, dass eine Mal, wo Sie mir den Zauber Lumos beigebracht hatten, das fand ich wirklich toll, und ich habe mich echt gefreut, dass ich es auch geschafft hatte“ , antwortete Chaya ihm ehrlich, mit einem zarten Lächeln, und er sah, dass ihre Augen langsam wieder trocken wurden.
„Na also. Und warum ist das jetzt nicht mehr so? Was hält eine so begabte junge Hexe davon ab, ihre Magie zu entfalten?“, fragte er sie mit dunklem Blick, und sie meinte sogar ein wenig Wärme in seinen sonst so kalten Augen zu sehen. Ruhig saß er ihr gegenüber. Nervös senkte sie wieder ihre Augen.
„Hab' ich doch schon gesagt“, nuschelte sie dann leise. Snape seufzte leise, bevor er sie wieder ansprach.
„Miss Evans, fangen Sie endlich an, ihr Leben zu gestalten, und zwar nur für sich selbst. Es muss Ihnen selbst gefallen, nicht den Anderen, das ergibt sich später von alleine. Machen sie die Dinge für sich, lernen Sie für sich selbst, und zwar das, was Ihnen meint zu gefallen. Was die Anderen darüber denken ist zweitrangig, es geht einzig allein um Ihr Wohlbefinden. Sie rühmen sich selbst mit dem, was Sie können, die Anderen können sich gar nicht damit rühmen, es ist schließlich ganz alleine Ihre Leistung, was sie schaffen, oder eben nicht. Alles ist lernbar, glauben Sie mir, und ich weiß das in Ihnen ein großes Talent der Zauberei schlummert, lassen Sie es raus, und zwar nur für sich selbst!“, sagte er mit durchdringendem Blick in ihre grünen Augen, die bei seiner Rede immer größer wurden.
Stumm musterte sie sein Gesicht, um schließlich wieder in seinen schwarzen Augen hängen zu bleiben, die sie immer noch mit einer gewissen Wärme anblickten.
„Meinen Sie das wirklich, Professor?“, fragte sie dann mit unsicherer Stimme.
Er lächelte jetzt kurz.
„Ja, dass meine ich wirklich. Und, kommen Sie jetzt wieder mit mir mit, und zeigen Sie diesem dummen Jungen, was Sie drauf haben?“, fragte er dunkel. Sie bohrte kurz ihre Augen fest in seine, bevor sie antwortete.
„Ja, Sir. Und wenn er mich noch mal so nennt, kriegt er gleich zwei Flüche von mir auf den Pelz gebrannt“, sagte sie mit fester Stimme, und stand auf.
Prof. Snape zog fragend seine Augenbraue hoch, ebenfalls aufstehend.
„Wie hat er Sie denn genannt?“, wollte er wissen.
„Das sage ich nicht, tut mir leid, aber ich bin keine Petze, auch wenn sie gerade wirklich einmal nett zu mir waren, Sir“, sagte sie nun schüchtern, und lief schnell zur Tür, um sie ihm aufzuhalten.
„Hm, stimmt, sagen Sie das bloß keinem“, erwiderte er ironisch, worauf sie zu ihm aufgrinste.
„Nein, keine Angst Sir, ich will ja nicht Ihrem Ruf schaden“, antwortete Chaya schmunzelnd.
Stumm liefen sie jetzt nebeneinander durch den verstaubten Flur, zur Treppe die nach unten führte. Prof. Snape betrachtete sie aus den Augenwinkeln. ,Das war ja dann wohl sozusagen ein Vater - Tochter Gespräch..., hm, aber ohne dass sie es weiß', grübelte er, und erschrak etwas über den Gedanken. Sie sah jetzt, seinen Blick spürend, zu ihm auf, und einen Moment hatte sie wieder dieses eigenartige Gefühl, sie konnte es aber immer noch nicht einordnen, aber sie meinte irgendetwas zog sie zu ihm hin, und das erschreckte sie,... verwirrte sie, schnell blickte sie wieder den Flur entlang, und als sie die Treppe erreicht hatten, sah Snape ihre roten Wangen, verwundert darüber runzelte er seine Stirn.
„Ach, bevor ich es vergesse, zehn Punkte Abzug von Gryffindor, für unerlaubtes Entfernen aus der Klasse“, sagte er jetzt, und als er ihren Kopf zu ihm fliegen sah, lief er mit einem Schmunzeln auf den Lippen die Treppe runter.
„Ich glaube nicht, dass Sie das hätten vergessen können, Prof. Snape“, sagte sie jetzt ebenfalls schmunzelnd. „Aber danke, dass es nur zehn Punkte sind, Sir. McGonagall bringt mich sonst bald langsam um... und danke...für das Gespräch“, sagte sie jetzt ernst, und er nickte nur kurz mit funkelndem Blick zu ihr. Sie erreichten zwei Minuten später das Klassenzimmer. Chaya wollte jetzt die Klassenzimmertür öffnen, als er wieder mit seiner dunklen Stimme, anfing zu reden, und ihre Hand auf der Türklinke verharrte.
„Miss Evans,... wenn sie in irgendeiner Art, Hilfe brauchen, ich meine... Sie können jederzeit zu mir kommen“, sagte er mit ernsten Augen, und sanfter Stimme.
„Wirklich?“, fragte sie zaghaft in seine Augen blickend, und er nickte.
„Ja, wirklich“, erwiderte er dunkel.

,Oh' „Auch, wenn Sie so schlecht drauf sind, wie meistens?“, fragte sie nun noch mutig. Er zog seine rechte Augenbraue hoch, betrachtete sie innerlich amüsiert.
„Ja, auch dann, Und nun gehen Sie endlich rein,... bevor ich wieder so schlecht drauf bin, wie meistens“, sprach er ihre Worte schmunzelnd nach und sie öffnete die Tür und trat ein, die Schüler blickten, in ihrem Schreiben innehaltend auf, und der Slytherin musterte Chaya sofort mit hämischem Grinsen. Prof. Snape trat hinter ihr ein, sein Gesicht war wieder verschlossen wie immer, und sein Blick, kühl und undurchdringbar.
„So, ich hoffe hier war alles in Ordnung“, sagte er unfreundlich.
„Ja, Sir“, sagte Phil jetzt, und bekam von Snape einen wütenden Blick.
„Ich habe Sie nicht aufgefordert zu sprechen, Potter“, knurrte Snape ihn an, und Phil senkte schnell seinen Blick.
„Sie schreiben mir das als Hausaufgabe, Miss Evans“, sprach der Dunkle Lehrer sie jetzt kühl an, und sie nickte bejahend. Seine Augen bohrten sich kurz in ihre, bevor er sie wieder über die Klasse gleiten ließ.
„Sie haben noch fünf Minuten, dann werden wir in der letzten halben Stunde noch ein wenig weiterüben“, befahl er jetzt dunkel, und er sah befriedigt das hektische Tempo, dass die Schüler jetzt beim Schreiben vorlegten.
Als die Zeit um war, stellte Snape die Schüler wieder in zweier Gruppen zusammen, natürlich Chaya wieder mit dem Slytherin, er überreichte ihr, ihren Zauberstab. „Fangen sie an“, sagte er dabei dunkel, und stellte sich etwas entfernt, daneben.
„Das ist ja wieder einmal fies von Snape, jetzt lässt er Chaya wieder mit dem Idioten arbeiten“, flüsterte Roy zu Phil, und dieser nickte bejahend, mit bösem Blick zu Snape.
Chaya ging in Stellung, aber sie war zu nervös, und der Slytherin haute sie direkt wieder um. Er grinste wieder fies, und Chaya streckte ihm auf dem Boden sitzend, ihre Zunge heraus. ,Idiot', dachte sie sauer.

Prof. Snape trat jetzt zu Chaya, und sie rappelte sich hoch. Er redete mit ihr leise.
„Sie müssen es spüren, wenn er Sie angreift, Miss Evans. Bei ihm können sie es alleine schon an seiner Haltung sehen, in seinen Augen. Unterdrücken Sie ihre Wut, bleiben sie ganz ruhig, probieren Sie es, knallen sie ihn um“, raunte er ihr zu. Und sie nickte, kaum vernehmlich.
„Weiter“, rief Snape zu dem Slytherin, und dann schritt er zu den nächsten beiden Duellanten, und tat so als beobachte er sie, dabei sah er an ihnen vorbei und auf Chaya und den Slytherin, die sich jetzt wieder gegenüberstanden.
„Na, noch nicht genug? Willst du erneute Bekanntschaft mit dem Boden machen, dreckiges Halbblut?“, zischte er ihr leise, höhnisch zu, und sie schlitzte darauf, kurz wütend ihre Augen zu ihm, doch dann besann sie sich, und blickte ihn nur undurchdringlich, kühl an.
„Warten wir es ab, Kleiner“ ,sagte sie mit ruhiger Stimme zu ihm, obwohl er einen Kopf größer als sie war, und er rief darauf wütend laut:
„Experilliamus!“, und ein Funkenstrahl schoss auf Chaya zu, doch bevor er sie erreicht hatte, bildete sich ein blau leuchtendes Schutzschild aus ihrer Spitze von ihrem Zauberstab, und ließ den Fluch daran abschmettern. Sie hatte bei dem Aufblitzen seiner Augen, schon den Protego gesprochen, und als hätte sie es schon hundertmal gemacht, gelang der Abwehr Zauber sofort.
Verdattert blickte der Slytherin sie an, sie sah kurz mit stolzem Blick zu Prof. Snape, der ihr unbemerkt kurz den Ansatz eines Lächelns schenkte, dann sah Chaya wieder mit kühlem Blick zu den Slytherin, der sie immer noch verwirrt musterte.
„Glück gehabt, Evans“, murmelte er.
„Ja?“...“Experilliamus!“, rief sie beherrscht, und ein Funkenstrahl schoss aus ihrer Zauberstabspitze und traf den Slytherin, der noch im Reflex, abwehrend seine Arme hob, und entwaffnete ihn, um ihn schließlich auch mit seinen Hintern auf den Boden landen zu lassen. Prof. Snape hob erstaunt eine Augenbraue und beobachtete, wie Chaya gemütlich zu dem Slytherin schlenderte.
„Na, ist doch gar nicht so ungemütlich auf dem Boden, oder?“, lästerte sie zu dem auf der Erde sitzenden Jungen, der jetzt ein ziemlich beschämtes Gesicht machte, weil nun fast die gesamte Klasse auf ihn blickte. Er rappelte sich schließlich knurrend hoch.
„Das bekommst du wieder, warte es nur ab“, zischte er ihr zu, als er an ihr vorbei lief, um seinen Zauberstab holen zu gehen, der hinter Chaya auf dem Boden lag. Böse blickte sie ihm nach. ,Ein schwacher Verlierer', dachte sie gerade, als es klingelte, und alle sich beeilten aus dem Klassenzimmer zu kommen.
Roy und Phil klopften ihr gerade anerkennend auf ihre Schulter, als sie zur Tür trat, als Snape seine dunkle, kühle Stimme, sie zurückhielt.
„Miss Evans, sie bleiben noch“, befahl Snape, ohne von seinem Pult aufzublicken, er sortierte die Aufsätze seelenruhig weiter, bis sich endlich hinter dem letzten Schüler, die Tür geschlossen hatte.
„Ja, Sir?“, fragte sie betont ruhig, und stellte sich vor seinen Pult. Er blickte nun auf, seine dunklen Augen musterten ihre. ,Vorhin, als sie den Slytherin angriff, hatte sie den gleichen undurchdringbaren Blick drauf, wie ich, er hätte nie in ihren Augen sehen können, was sie vorhat', dachte er kurz anerkennend.
„Das war sehr gut, Miss Evans. Und waren sie mit sich zufrieden?“, fragte er dunkel.
„Ja, danke, Sir. Sie hatten recht, es ist wirklich ein fantastische Gefühl, wenn man die Magie spürt, und wenn man sie lenken kann, es hat mir sehr gefallen,... ich fühlte mich echt stark“, sagte sie, und ein Glänzen trat in ihre Augen.
„So?“, fragte er, und sie sah ein amüsiertes Funkeln in seinen Augen. Kurz betrachtete er sie noch, dann zeigte er mit seiner Hand zur Tür.
„Sie können gehen“, sagte er dann.
„Einen schönen Tag noch, Prof. Snape“, sagte Chaya lächelnd, und schritt zur Tür.
„Es wäre schön gewesen, wenn Sie der sprechende Hut in mein Haus eingeteilt hätte“, hörte sie ihn leise sagen, und sie blickte über ihre Schulter zu ihm zurück. ,Oh'
Er sortierte ohne aufzublicken weiter. Kurz betrachtete sie den dunkel gekleideten Mann.
„Ich hätte es gemocht, wenn Sie mein Hauslehrer gewesen wären, Professor“, erwiderte Chaya dann sanft, und er blickte auf, seine schwarzen Augen fuhren zu ihr. Eine große Wärme schien ihm aus ihren mandelförmigen grünen Augen entgegen zuschlagen. Ihre Augen verfingen sich kurz ineinander, und Snape spürte eine Welle der Zuneigung für Chaya, in sich aufsteigen. Es war die unabstreitbare Verbindung, die zwischen ihnen bestand, er erkannte es, und sein kaltes Herz kam einen Moment aus seinem Takt. Sie las jetzt auch in seinen schwarzen Augen diese Zuneigung zu ihr, er konnte es einfach nicht verhindern. Chaya lächelte ihn kurz sanft an, und er erwiderte zögerlich das Lächeln.
„Auf Wiedersehen“, sagte sie nun, und öffnete die Tür.
„Einen schönen Tag noch, Miss Evans“, erwiderte er dunkel, und sie schloss fröhlich die Tür hinter sich.
Er verharrte mit dem Sortieren, und sah seufzend auf die Tür. ,Hm, Severus altes Haus, kommen jetzt tatsächlich Vatergefühle in dir hoch? Nach fast zwölf Jahren?', dachte er verwirrt. Dann jedoch stahl sich ein stolzes Grinsen auf sein Gesicht. ,Aber sie ist echt gut, wenn sie will. Außerdem mag sie mich', dachte er dann, und bereitete sich mit fast fröhlichem Gesichtsausdruck auf die nächste Unterrichtstunde vor...


* * * *

Samantha las schon zum zweiten Mal den Brief, der heute Nachmittag kam. Er war von Prof. Dumbledore, und er lud sie wieder einmal zum Weihnachtsball nach Hogwarts ein, wie jedes Jahr.
Bloß dieses Jahr erinnerte er sie daran, dass ja Chaya auch anwesend war, wenigstens bis zweiundzwanzig Uhr. ,Wenn er mir versichern würde, dass Severus nicht anwesend ist, würde ich ja hingehen, aber so... nein, auf keinen Fall. Ich weiß ja, was bei dem letzten Fest vor zwölf Jahren, dort passiert war...', grübelte sie, und schrieb ihm dankend eine Absage. Jetzt nachdem sie Severus gesehen hatte, und wusste das ihr Herz noch immer für ihn schlug, wollte sie ihn auf gar keinen Fall in seinem Territorium begegnen. Das erschien ihr zu gefährlich,...zu gefährlich für ihr Herz. Sie seufzte, stand auf, und blickte durch die große Scheibe von ihrer Terrasse, hinab über das weite Meer.
Rasko trottete jetzt zu ihr und stupste sie mit seiner großen Schnauze an. Samantha blickte zu ihm herunter, und streichelte seinen Kopf.
„Komm, wir gehen noch ein wenig spazieren“, sagte sie zu ihm, und er lief freudig vor ihr her, zur Haustür.


* * * *


Es gab gerade in Hogwarts Frühstück in der Großen Halle, als die Posteulen eintrafen. Eine kleine Braune, landete jetzt vor Prof. Dumbledore, und er blickte sie erfreut an.
„Oh, von Samantha aus Spanien“, sagte er extra laut genug, so dass es auch ja der dunkle Tränkemeister neben ihm mitbekam, der gerade einmal wieder seinen übellaunigen, düsteren Blick über die Schultische gleiten ließ, und Dumbledore sah erfreut, wie dessen Kopfbewegung darin verharrte...
Er machte vorsichtig den Brief von dem Bein der Eule ab, und bedankte sich bei ihr mit einem Keks. Dann öffnete er ihn, und las ihn schnell.
„Was schreibt sie denn so?“, fragte Minerva McGonagall, die auf der anderen Seite des Schulleiters am Lehrertisch saß.
„Oh, wie schade, sie kommt wieder nicht zum Weihnachtsball. Hm, dabei hatte ich es gehofft, jetzt wo ihre Tochter hier zur Schule geht, würde sie endlich wieder einmal vorbeischauen.
Hm, aber ansonsten scheint es ihr gut zu gehen, am Wochenende waren wohl Ginny Potter und Hermine Weasley bei ihr zu Besuch, und sie haben einen drauf gemacht.
Na, wenigstens amüsiert sie sich ab und zu, und vergräbt sich nicht, wie manch anderer“, sagte er jetzt mit einem Zwinkern zu Minerva, er wusste genau, dass Severus' seine Ohren gespannt zu ihm lauschten.
„Na, ich werde sie nächste Woche einmal besuchen gehen, willst du nicht mitkommen, Minerva? Andalusien ist um diese Jahreszeit wunderschön. Vielleicht können wir sie doch noch überreden, zum Ball zu kommen“, sagte er jetzt etwas leiser, und Snape musste sich schon richtig anstrengen, um ja alles mitzubekommen.
„Gerne Albus. Ein paar Stunden in der Wärme, würde mir auch einmal ganz gut tun“, erwiderte McGonagall ihm, und so war es abgemacht.
Sie besuchten drei Tage später Samantha, die sich wirklich darüber freute, doch überreden ließ sie sich nicht... und so fand der Ball, sechs Wochen später, ohne sie statt.


Chaya kam jetzt sehr gut mit dem Lernen voran, und Snape freute sich innerlich über ihre Fortschritte. Immer, wenn sie es nicht richtig begriff, ging sie nach dem Unterricht ohne zu zögern zu ihm, und ließ es sich noch einmal genau erklären.
Wenn Prof. Snape auch im Unterricht streng und abweisend zu ihr war, so war er doch, wenn sie dann alleine waren, freundlich und sehr hilfsbereit. Es war ein unausgesprochenes Abkommen, dass niemand von ihren, immer häufigeren, Treffen etwas erfuhr. Chaya erzählte es nicht einmal Roy oder Phil, obwohl die so etwas wie Brüder für sie waren.

Heute war die letzte Stunde Verteidigung gegen die Dunklen Künste, vor den Weihnachtsferien, und sie ließ sich extra lange Zeit mit dem zusammenpacken ihrer Schulsachen, bis alle anderen Schüler aus dem Klassenzimmer heraus waren.
Er hatte es natürlich gemerkt, und wartete mit einem Schmunzeln auf den Lippen, hinter seinem Lehrerpult, wieder einmal die Arbeiten korrigierend.
Zögernd trat sie mit ihrer Schultasche unter dem Arm, zu ihm.
„Ja? Heute so schüchtern, Miss Evans?“, fragte er dunkel, ohne aufzublicken.
„Oh, ich wollte Ihnen nur ein frohes Weihnachtsfest wünschen, Sir. Schöne Ferien...“, sagte sie schnell, mit roten Wangen und eilte zur Tür, er blickte ihr nach, und als sich die Tür hinter ihr schloss sagte er leise:
„Dir auch schöne Weihnachten, Chaya...“

* * * *


Chaya verbrachte die Weihnachtsferien mit ihrer Mutter und Rasko bei Harry und den Weasleys. Die Weihnachtstage wurden immer im Fuchsbau verbracht, die ganze Familie war dann anwesend. Es war Weihnachten immer sehr schön dort, und der Fuchsbau war komplett mit Weihnachtsdekoration überfüllt, überall hingen Mistelzweige, und goldene und rote Schleifen. Es gab mindestens zehn bunt geschmückte Weihnachtsbäume im Haus, Hunderte von kleinen Weihnachtsmännern, die fröhliche Weihnachten sangen, und viele kleine goldene Engel, die dazu summten, bunte Kugeln, Lametta in allen möglichen Farben, kleine Rentiere die stetig durch das Haus stoben, Schneemänner die ständig mit einen lauten Plopp ihre Mohrüben aus ihrem Schneegesicht zogen, und schmunzelnd wieder hineinsteckten, wenn man an ihnen vorbeilief... und vieles, vieles mehr. Es war unendlich kitschig, aber dadurch herrlich schön. Chaya liebte Weihnachten im Fuchsbau, und sie nahm sich vor, es niemals woanders zu feiern.
Als sie heute am ersten Weihnachtsfeiertag nach dem großen Essen alle draußen eine Schneeballschlacht gemacht hatten, blickte sie schmunzelnd in die Runde der amüsierten, von der Kälte draußen, rosigen Gesichter. ,Schön, wenn man eine Familie hat, mit der man soviel Spaß haben kann', dachte sie schmunzelnd, und sie dachte plötzlich an Prof. Snape, und Wehmut überfiel sie. ,Mit wem er wohl Weihnachten feiert? Verheiratet ist er nicht, haben mir die anderen Schüler erzählt. Ob er ganz alleine ist? Ach bestimmt nicht, er kann ja immerhin noch mit den anderen Lehrern in der Großen Halle Weihnachten feiern', grübelte sie nachdenklich, als Charlie lachend zu ihr trat.
„He Chaya, komm schnell in die Küche, und sieh was sie mit deinem Hund gemacht haben“, sagte er breit grinsend und sie stand schnell auf.
„Er ist ein Wolf, kein Hund Charlie, dass müsstest du doch am besten wissen“, mahnte sie ihn lächelnd, als sie vor ihm her lief.
„Ja, ja, dein Wolf..., sieh ihn dir jetzt an, wie gefährlich er aussieht“, sagte er lachend, und sie stürmte böses ahnend in die Küche, erblickte ihren Wolf und lachte lauthals los. Er saß inmitten des gesamten bunten Geschenkpapiers, jemand hatte ihm eines der kleinen Rentiergeweihe auf den Kopf gebunden, unter seiner Schnauze hing ein weißer Weihnachtsmannbart, und um seinen Hals trug er eine riesige rote Schleife. Anklagend und um Hilfe bettelnd blickte er Chaya aus seinen gelben Raubtieraugen flehend an.
„Oh mein armer Süßer, was haben sie denn nun schon wieder mit dir gemacht? War bestimmt Fred und George, stimmts'?“, fragte sie ihn, sich zu ihm auf den Boden setzend.
„Warte, ich mache ein Foto von Euch beiden“, sagte Bill, der nun ebenfalls in die Küche getreten war, mit seinem neuen Fotoapparat, den seine Frau Fleur, ihm zu Weihnachten geschenkt hatte.
„Mach bitte zwei“, sagte Chaya plötzlich aus einer Idee heraus. Bill knipste, und sofort waren die Bilder fertig. Er reichte sie Chaya, die sie sich besah.
„Danke, Bill“, sagte sie und rannte aus der Küche...Rasko sah ihr ungläubig, immer noch geschmückt, enttäuscht hinterher...
„Phil, ich borge mir mal Batboy“, sagte sie, an ihm vorbeirennend.
„Was will sie denn mit deiner Eule?“, fragte Roy ihn, die beiden Jungs saßen im Wohnzimmer auf dem Sofa und blätterten in großen Büchern. Phil zuckte nur mit seinen Schultern.
„Keine Ahnung, wen sie schreiben will“, antwortete er, und war auch schon wieder vertieft in sein neues Quidditch Buch.

* * * *

Prof. Snape saß gemütlich lesend, in seinem Sessel vor dem Kamin. Er hatte, Gott sei Dank, dass Weihnachtsessen in der Großen Halle hinter sich, und konnte endlich gemütlich seine Ruhe genießen.
Es kratzte an seiner Scheibe, und er blickte genervt auf.
Eine ihm fremde Eule saß dort, und blickte aus ihren großen Bernsteinfarbenen Augen neugierig zu ihm.
Aufseufzend erhob er sich um sie einzulassen. ,Wer stört denn nun schon wieder meine Ruhe?“ , fragte er sich, den Brief von ihrem Bein entfernend. Nachdem er sie wieder hinausgescheucht hatte, setzte er sich wieder in den Sessel, und öffnete den Brief.
,Hm, wollen mal sehen', dachte er, als ihm auch schon ein Foto in die Hände fiel, erstaunt betrachtete er es. Er sah Chaya, neben einen großen dunklen Wolf sitzen, dabei hatte sie einen Arm um das große Tier geschlungen, dass ziemlich Weihnachtlich geschmückt war, und anscheinend dementsprechend missmutig aus seinen großen gelben Raubtieraugen blickte. Sie schienen Beide in Unmengen von Weihnachtlichen Geschenkpapier zu sitzen, und Chaya winkte lächelnd in die Kamera. Verdutzt holte Snape den Zettel aus dem Brief, der noch beilag.


Frohe Weihnachten, Prof. Snape!
Wünschen Ihnen Chaya und Rasko!


Er besah sich noch einmal das Foto, und ein wehmütiges Lächeln glitt über sein Gesicht. ,Na wenigstens amüsiert sie sich, dort wo sie ist', dachte er, und stellte es vor sich anlehnend an die Flasche Wein, die auf dem Tisch stand. Dann lehnte er sich zurück, und las weiter, ab und zu glitt zwischendurch sein Blick zu dem Bild, und sie winkte ihm lächelnd, unermüdlich zu...


* * * *



Chaya erzählte niemanden , dass sie Prof. Snape das Bild geschickt hatte, sie wusste, dass niemand hier ihn wirklich mochte, warum wusste sie allerdings nicht. So erzählte sie natürlich auch nicht, dass er ihr so oft half, wenn sie Fragen hatte.

Natürlich freuten sich alle, dass Chaya jetzt so gute Fortschritte in der Schule machte, und Samantha war auch sehr stolz auf ihre Tochter.
„Sogar Prof. Snape ist mit ihr zufrieden, er meckert fast gar nicht mehr mit ihr“, sagte Roy jetzt, beim gemeinsamen Frühstück, als das Thema darauf zu sprechen kam. Sofort fuhr Samanthas Kopf zu ihm, und Molly blickte ihren Enkel anklagend an. Der Name Snape war Tabu im Hause Weasley, wenn sich Samantha hier befand.
„Wie meinst du das, nicht mehr, Roy? Hat die alte Fledermaus es etwa gewagt mit Chaya zu meckern?“, fragte sie wütend werdend, und Molly schickte abermals einen anklagenden Blick zu ihrem Enkel, der jetzt dementsprechend rot wurde.
„Na, ja, sie war eben am Anfang nicht so gut in der Schule“, nuschelte er jetzt in seinen Kakao, Samanthas Blick ausweichend. Sie blickte jetzt zu ihrer Tochter, die ruhig ihren Blick erwiderte.
„Stimmt das, Chaya. Hat er mit dir gestänkert?“, wollte sie nun von ihr wissen.
Chaya blickte sie verwundert an.
„Nein, nur am Anfang ein wenig geschimpft, weil ich mir nicht soviel Mühe gegeben hatte, aber jetzt ist er ganz nett zu mir. Woher kennst du ihn denn, Mum?“, wollte sie nun wissen, und sah erstaunt, wie ihre Mutter rote Wangen bekam.
„Ach, ich habe ihn irgendwann einmal kennen gelernt“, wich sie beschämt aus, und blickte hilfesuchend zu Molly.
„Möchtest du noch heißen Kakao, Chaya?“, fragte diese schnell, und Chaya blickte zu ihr. „Nein, danke“, erwiderte sie.
Roy und Phil warfen sich jetzt auch verdutzte Blicke zu.
„Du findest ihn nett? Diese alte, Gift um sich spritzende, schwarze Spinne?“, fragte Phil nun Chaya neugierig. Diese kriegte nun zur Verwunderung aller, einen wütenden Blick.
„Warum hackt ihr eigentlich alle auf dem Professor herum? Er ist doch im Grunde genommen, sehr umgänglich, ihr müsst Euch nur mehr Mühe bei ihm geben, er hasst faule Schüler und Dummköpfe. Und dir Phil, hat er sogar erlaubt auf seine Klasse aufzupassen, hast du mir noch stolz in Hogwarts erzählt, war es nicht so? Und das hätte er bestimmt nicht jeden übertragen, schon gar keinen Gryffindor“, sagte sie knurrend, und Phil wurde rot.
„Ja, dass war toll von ihm“, sagte er leise bestätigend.
„Also“, sagte Chaya mit ernstem Blick in die Runde, dann schmierte sie sich ein Toast. Sie sah verwundert, wie sich alle verstohlene Blicke zuwarfen, und zuckte nur mit ihren Schultern. ,Wie kann man nur so verbohrt sein', dachte sie, und frühstückte in Ruhe fertig.


* * * *


Zwei Wochen später, war sie wieder auf Hogwarts. Sie saß gerade mit Phil und Roy bei dem Schulleiter im Büro, und tranken Tee. Morgen würde die Schule wieder anfangen, Chaya freute sich sogar darauf.
„Schön das ihr alle so schöne Feiertage hattet. Hier war es auch schön, Sylvester Nacht kamen sogar ein paar Zentauren aus dem Verbotenen Wald, um sich das Feuerwerk anzusehen, dass wieder einmal fantastisch war“, erzählte Dumbledore, und reichte Phil die Schale mit den Zitronenbrausebonbons.
„Danke, Onkel Albus“, sagte er sich einen nehmend.
„Echt, Zentauren? Ist ja irre“, sagte Chaya, und nahm ihm dankend auch einen Bonbon ab.
„Cool“, sagte Roy jetzt, und griff ebenfalls zu.
„Was gibt es noch dort drinnen so, Onkel Albus?“, fragte Chaya jetzt neugierig. Fawkes kam jetzt zu ihnen nach vorne geflogen, und setzte sich zu Chaya auf die Armlehne. „Hallo Fawkes, wie geht es dir?“, fragte sie mit sanfter Stimme, und streichelte ihm vorsichtig über sein Gefieder. Er legte seinen Kopf schief und gab leise, wunderschöne Töne von sich. Dumbledore betrachtete es schmunzelnd. ,Er hat sie schon immer gemocht'

„Ja, Chaya, da gibt es vielerlei Lebewesen, Gute, wie auch Böse. Harpyien, Werwölfe, Smorkany, sind nur ein paar von den Gefährlichen. Aber es gibt auch Einhörner, Zentauren, Thestrale, Elfen, Feen und viele weitere gute Geschöpfe“, erzählte er.
„Elfen?“, fragte Roy ungläubig.
„Was sind Thestrale?“, fragte Phil.
Warum sind Smorkany gefährlich, Onkel Albus? Wie sehen sie denn aus?“, wollte Chaya wissen, und Dumbledore betrachtete amüsiert die Drei neugierigen Gesichter.
„Haben Sie schon einmal eine Elfe oder eine Fee dort gesehen, Prof. Dumbledore?“, wollte Roy mit roten Wangen wissen.
„Öfter, Roy“, antwortete Dumbledore, und Roy riss aufgeregt seine braunen Augen auf, die er von seiner Mutter geerbt hatte.
„Echt, wo denn im Wald?“, fragte er sogleich.
„Du brauchst gar nicht fragen, Roy, du würdest sie nicht finden. Sie finden dich, aber zeigen tun sie sich nur, wenn sie wollen. Meistens beobachten sie einen nur“, erzählte er mit einem Schmunzeln.
„Schade...“, sagte Roy leise. Er liebte alle Geschichten über Elfen und Feen, und hätte gerne einmal welche gesehen.
Dann wandte Dumbledore sich an Chaya.
„Smorkany sind Affenähnliche Wesen, die in den Baumkronen leben. Sie locken ihre Opfer mit klagenden Lauten an. Wenn man dann in ihre Reichweite gelangt ist, fahren sie ihre äußerst scharfen Krallen aus, packen einen damit, und zerreißen einen dann mit ihren messerscharfen Zähnen. Sie sind etwas kleiner als ein Mensch, aber äußerst gefährlich“, erklärte er ernst, und die Drei wurden leicht blass.
„Darum ist es Euch auch verboten, dorthinein zu gehen, ich hoffe ihr haltet Euch auch daran“, sagte er streng, und er ließ seine hellblauen Augen über die drei Gesichter gleiten, dabei blieb sein Blick einen Moment länger in Chayas' Augen hängen, die sofort ertappt rote Wangen bekam, und zu Fawkes sah. ,Hat Prof. Snape etwa gepetzt?', dachte sie verlegen.
Dann erklärte der Direktor noch die Thestrale, und wenig später machten sich die Drei auf den Weg in den Gryffindorturm.

Beim Frühstück am nächsten Morgen, blickte Chaya vergeblich suchend durch die Große Halle zum Lehrertisch. Prof. Snape ließ sich zum Frühstück nicht blicken. Prof. Dumbledore, der ihre vielen Blicke zum Lehrertisch bemerkt hatte, zwinkerte ihr jetzt lächelnd zu, und sie lächelte schnell zurück.
,Hm, wo er wohl ist?'

Als sie am Nachmittag Zaubertränkeunterricht hatten, sah sie ihn endlich wieder. ,Ich habe ihn tatsächlich vermisst', dachte sie, sich selbst dabei ertappend. Er rauschte in die Klasse, und sie suchte sofort den Kontakt mit seinen schwarzen Augen, sein Blick glitt kühl über die Schüler, er blickte kurz fest zu ihr, und sie meinte ein Aufblitzen in seiner Schwärze gesehen zu haben, aber nur ganz kurz.
Als der Unterricht beendet war, und Prof. Snape sie wieder einmal nicht mehr als die anderen Schüler beachtet hatte, blieb sie einfach auf ihren Platz sitzen, bis der letzte Schüler raus war.

„Miss Evans? Gibt es noch etwas, haben Sie die Verbindung der beiden Pflanzen nicht verstanden?“, fragte er mit dunkler Stimme, wieder einmal schreibend, ohne aufzublicken.
„Ähm,... doch, habe ich schon. Ich wollte nur fragen, ob Sie schöne Feiertage gehabt haben, Sir“, sagte sie schüchtern, und stand jetzt doch schnell auf. Ihn auf das Foto anzusprechen traute sie sich nicht. Er blickte jetzt auf, und sie sahen sich wieder einen Moment stumm an.
„Ja, habe ich, und Sie ja auch, wie mir schien. Das ist also ihr Wolf, ja? Er sah ja nicht gerade sehr glücklich aus“, sagte er sie direkt darauf ansprechend, und sie bekam verlegen rote Wangen, grinste aber trotzdem, sich an Raskos' Anblick erinnernd.
„Ja, dass ist mein Wolf. Fred und George hatten ihn so zurechtgemacht, die beiden Verrückten“, sagte sie amüsiert schimpfend.
,Ja, die Weasley Zwillinge, wer käme auch sonst auf so eine Idee', dachte Snape.
„Und das lässt er sich so einfach gefallen?“, fragte er ruhig.
„Ja, er mag sie ja. Er mag alle dort, genau wie ich“, sagte sie mit strahlenden Augen.
Snapes' Augen verdunkelten sich. Er spürte einen Stich der Eifersucht in sich.
„Hm, sicher tun Sie das. Sonst noch etwas?“, fragte er plötzlich unfreundlich, und sie sah ihn verwundert an. ,Habe ich jetzt etwas falsches gesagt?', dachte sie erstaunt, verabschiedete sich schnell und verschwand mit traurige Augen aus den Kerkern.
Er blickte ihr noch einen Moment nachdenklich hinterher, dann seufzte er leise, und schrieb weiter...


* * * *


Chaya konnte wieder einmal die Nacht nicht richtig schlafen, und sah genervt auf ihre Uhr.
,Erst halb eins, man, warum kann ich nicht schlafen, verdammt', dachte sie genervt, stand leise auf und legte sich ihren Umhang um, schlüpfte in ihre Pantoffel und schlich sich aus den Gemeinschaftsraum.
Sie lief so leise wie möglich durch das Schloss, die Treppen nach oben, bis sie in dem unbewohnten Flügel ankam. Dort schlich sie sich wieder in das eine Zimmer, wo Snape sich mit ihr unterhalten hatte. Nachts sah es hier wirklich gruselig aus, mit all den weißen Tüchern über den Möbeln, und sie schüttelte sich kurz schaudernd. Kurz setzte sie sich auf das Fensterbrett um hinaus in die Dunkelheit zu sehen. Doch heute war es dick bewölkt, und sie sah nicht wirklich viel, außerdem zog es etwas an dem alten Fenstersims, und so zog sie kurzerhand ein Tuch von einem großen alten Sessel und kuschelte sich in ihn hinein.
Mit ihrem Hinterkopf auf der breiten Armlehne gelehnt, sah sie zur Decke, wo sich Schatten zu bewegen schienen.
Sie hielt ihren Zauberstab nach oben und murmelte „Sternado Lumos“, und kleine helle, gelbe Sterne erschienen an der Zimmerdecke, und sie fixierte die blinkenden Sterne. Den Zauber hatte ihr Hermine zu Weihnachten beigebracht, und sie fand ihn sehr schön. Sie kuschelte ihren kleinen Rücken noch tiefer in den Sessel, und fing an die Sterne zu zählen, die immer wieder abwechselnd an der Decke aufblinkten, bis ihr schließlich, ohne das sie es richtig merkte, ihre Augen zufielen, und sie endlich in den Schlaf fiel.


Prof. Snape lief seine Nachtwache, es war zwei Uhr. ,So, noch den rechten Flur, dann gehe ich schlafen, so spät wird sich ja wohl kein Schüler mehr im Schloss herumtreiben', dachte er. Als ein Bauer in einem Bild, auf dem ein Kornfeld gemalt war, leise „Laufen den hier heute die ganze Nacht Leute herum? Hat man den irgendwann einmal seine Ruhe?“, in seine Richtung murrte.
„Wie meinen Sie das?“, fragte Snape sofort zu dem Bild gewand, doch der Bauer verschwand einfach knurrend aus diesem, und Snape blickte überlegend den dunklen Flur entlang. ,Hm, also war doch heute Nacht jemand unterwegs', dachte er verärgert. Er lief weiter bis zur Treppe die nach oben führte, seufzend lief er sie hinauf. ,Jetzt muss ich doch noch eine extra Runde drehen, wehe ich erwische jemanden...', dachte er murrend, und näherte sich so dem unbewohnten Flügel...
Als er tatsächlich an der Tür vorbeikam, wo er Chaya gefunden hatte, sah er unter dem Türschlitz ab und zu einen Lichtblitz hervorblitzen. Seine Augenbrauen zogen sich verärgert zusammen, und er öffnete geräuschlos die Tür.
Kurz blickte er zu den aufblinkenden Sternen an der Zimmerdecke, dann glitt sein dunkler Blick suchend durch den Raum, und schließlich sah er den Körper in dem Sessel, und trat leise näher.
Er sah auf sie herunter, Chaya lag in ihrem Umhang gekuschelt in dem Sessel, ihr Zauberstab war ihr aus der Hand geglitten und lag daneben auf dem Boden, sie schlief tief und fest.
Snape hockte sich leise zu ihr herunter und betrachtete ihr Gesicht, in dem blinkenden Licht der Sterne. ,Sie sieht wirklich noch aus wie ein Kind, wenn sie schläft', dachte er. ,Sie ist doch auch noch ein Kind, Severus... dein Kind!', grübelte er weiter, dann hob er seine rechte Hand und streichelte zärtlich ihre Wange. Eine tiefe Wärme war wieder in seinem Innern für sie entflammt. ,...Verdammt...'
Er seufzte, steckte ihren Zauberstab ein, murmelte mit seinem etwas zur Decke, wo die Sterne sofort erloschen, dann hob er sie sanft auf seine Arme, und trug sie hinaus. ,Na, viel wiegen tut sie ja noch nicht', dachte er gerade, als er nun die Treppe mit seiner Last erreichte.
Plötzlich regte sich Chaya, umschlang ihn mit ihren Armen und kuschelte sich richtig an ihn heran, dabei murmelte sie leise „...Mum...“, und schlief tief und fest weiter.
,Nicht Mum', dachte er traurig, und lief leise weiter.

Chaya ihr Wecker klingelte laut, und sie öffnete mürrisch ihre Augen, gähnte und blickte zu dem Stoff ihres Himmelbettes. ,Oh man, heute habe ich ja nun gar keine Lust aufzustehen, und dann haben wir auch noch in der ersten Stunde Besenflug..., ich hasse Besen', dachte sie grummelnd, stand aber auf und ging ins Bad, wo gerade ihre Zimmergenossin, Betty herauskam.
„Morgen Chaya“, sagte sie freundlich, und Chaya grüßte zurück. Sie waren nicht wirklich befreundet, wohnten nur zusammen, jeder ging seine eigenen Wege. Chaya hatte eigentlich gar keine feste Freundin auf Hogwarts, sie wollte das gar nicht. Phil und Roy reichten ihr vollkommen, es war ähnlich dem ehemaligen goldenen Trio, was damals Hogwarts besuchte, bloß das Chaya doch lieber mehr alleine herumhing, sie wollte lieber ihre Ruhe haben, sie war schon immer eine Einzelgängerin gewesen.
Sie blickte in den Spiegel und sah sich an. ,Na ausgeschlafen siehst du ja nicht gerade aus, Chaya. Außerdem tut mein Rücken weh, hab so krumm gelegen, in dem Sessel..', erschrocken riss sie ihre Augen auf. ,Moment mal...ich kann mich gar nicht erinnern, dass ich den Raum wieder verlassen habe... wie geht das denn?', dachte sie und Panik breitete sich in ihr aus.
,Wie?... Ob ich vielleicht schlafgewandelt bin? Wo ist mein Zauberstab?', dachte sie verwirrt und rannte aus dem Bad. Sie fand ihn auf ihrem Nachttisch, erstaunt betrachtete sie ihn. ,Da lege ich ihn nie hin, er liegt immer unter meinem Kopfkissen,...was ist passiert? Bin ich nicht in dem Sessel eingeschlafen? Ich erinnere mich an ...meine Mum? Geht doch gar nicht... es roch aber so...bekannt,... nur nach was? Verdammt, ich kann mich nicht erinnern', grübelte sie nervös.
„Kommst du mit zum Frühstück, Chaya?“, hörte sie nun Betty rufen.
„Oh, ja! Geh schon, ich muss schnell noch Duschen“, antwortete sie und eilte ins Bad. So kam sie als letzte am Gryffindor Haustisch an, und schlang immer noch völlig durcheinander, schnell ihr Frühstück herunter.
Prof. Snape beobachtete sie mit funkelndem, schwarzen Blick, Prof. Dumbledore ihn...

Chaya überlegte immer noch nervös, was nun in der Nacht passiert war. ,Ich glaube geträumt zu haben, dass Mum mich ins Bett gebracht hatte, so wie früher. Aber etwas war anders,... es roch so komisch,... sie roch so komisch,... komisch aber doch irgendwie bekannt', dachte sie ihren Kürbissaft trinkend, und ließ dabei ihren Blick wieder einmal zum Lehrertisch gleiten. Als sie auf Prof. Snape seine schwarzen Augen traf, die sie sanft ansahen, verschluckte sie sich in ihren Becher, und fing heftig an zu husten. Roy klopfte ihr sofort helfend auf den Rücken.
„Na verschluckt?“, sagte er dabei grinsend. Und sie nickte zu Snape starrend, wie ein Blitz, war die Erkenntnis des Geruches von heute Nacht über sie hereingebrochen, als sie ihn in die Augen sah, als er jetzt ein fast unmerkliches, hämisches Grinsen zu ihr schickte, sah sie mit hochroten Wangen, verlegen auf ihren leeren Teller. ,Oh Gott, wie peinlich... er muss irgendwie da gewesen sein, es ist der Geruch nach Kräutern und Zaubertränken, der immer an ihm haftet, den ich im Schlaf gerochen haben muss. Er wird mich doch nicht...oh wie peinlich! Ich gehe heute nicht zu ihm in den Unterricht', dachte sie, sich furchtbar schämend.

,Ach, hat sie es doch gemerkt, ja? Schlaues Mädchen, kann sie eins und eins zusammenzählen, hm, da werde ich sie ja noch ein wenig daran hochziehen können...', dachte Snape gehässig, und sah ihr nach, wie sie scheinbar fluchtartig die Große Halle verließ.

Chaya kam wirklich nicht zu ihm in den Unterricht, aber nicht weil sie nicht wollte, sondern weil sie sich ein Bein brach, als sie Ãœbungsflugstunden bei Madam Hoch mit dem Besen machten.
Sie stürzte direkt in der zweiten Runde über dem Quidditchfeld ab, und brach sich beim Aufschlag ihr rechtes Schienbein. Mit großen Schmerzen wurde sie in die Krankenstation verfrachtet, wo ihre Patentante Madam Pomfrey, ihr eine volle Portion eklig schmeckenden Skele Wachs verpasste, und sie mit einer Schiene um ihrem Bein, still in ihrem Bett liegen musste.


Prof. Snape blickte beunruhigt auf Chaya ihren Platz, der auch nach dem Klingeln, leer blieb.
„Potter, warum fehlt Miss Evans?“, fragte er kühl, den rothaarigen Jungen.
„Sie hat sich ein Bein gebrochen, Sir, und liegt auf der Krankenstation“, erklärte Phil schnell.
„Aha“, sagte Snape nur, dachte aber: , Wie hat sie denn das schon wieder gemacht?', hielt aber seinen Unterricht wie immer ab. Als alle Schüler raus waren, blieb sein Blick an ihrem Platz hängen, schließlich stand er entschlossen auf, und machte sich auf dem Weg zur Krankenstation.
Er betrat mit wehendem Umhang den Krankensaal, als Chaya ihn kommen sah, schluckte sie nervös und schloss schnell ihre Augen. Er trat neben ihr ans Bett, betrachtete ihr geschientes Bein, und dann ihr Gesicht. Ein Schmunzeln glitt über seines, als er ihr Blinzeln sah.
„Sie können Ihre Augen ruhig wieder öffnen, Miss Evans. Ich weiß, dass Sie nicht schlafen“, sagte er dunkel, und sie öffnete zögerlich ihre Augen, sah seinen amüsierten Blick, und bekam rote Wangen. Er zauberte sich einen Stuhl herbei und setzte sich zu ihrem Kopfende.
Sie blickte nervös zur Decke, wich so seinem höhnischen, dunklen Blick aus.
„Suchen Sie wieder Sterne dort oben?“, fragte er mit hämischen Unterton, und sah befriedigt wie sie jetzt feuerrot wurde.
„Nun, wollen Sie mir irgendetwas dazu sagen, Miss Evans?“, bohrte er weiter, und sie schüttelte stumm, verneinend ihren Kopf.
Er zog in gespielter Verwunderung seine rechte Augenbraue hoch.
„Nein? Schade eigentlich“, erwiderte er dann dunkel.
Chayas' Augen flatterten kurz zu seinen, dann schnell wieder zur Decke. Er sah wie sie jetzt nervös mit ihren Fingern spielte.
Sich räuspernd, wisperte sie ganz leise: „Haben Sie... ich meine... haben sie mich... waren Sie es?“..., „Sir?“
„Was meinen Sie?“, fragte er gespielt ahnungslos.
Sie blickte wieder kurz in seine Augen und stöhnte leise, als sie die Antwort in ihnen las.
„Oh wie peinlich“, entwich ihr leise.
„Ja, nicht war“, sagte er gehässig.
„Warum haben Sie mich denn nicht geweckt, Professor?“, fragte Chaya mit beschämten Blick zu ihm.
Nun antwortete erstaunlicherweise Snape nicht, sondern ließ seine schwarzen Augen nur über ihr Gesicht streichen. Es war ihr, als streichelte er sie mit seinen Augen, und sie blickte verwirrt wieder auf ihre Finger.
„Danke“, nuschelte sie leise.
Er räusperte sich nun.
„Wie haben Sie das denn wieder geschafft?“, fragte er nun ablenkend auf ihr Bein zeigend. Und sie war froh über die Ablenkung.
„Bin vom Besen gefallen. Ich hasse das Fliegen auf Besen, furchtbare Erfindung“, sagte sie, und verzog kurz schmerzhaft das Gesicht, als sie ihr Bein ein wenig bewegte.
„Soll ich Ihnen etwas gegen die Schmerzen holen, Miss Evans?“, fragte er plötzlich, und sie schüttelte erstaunt ihren Kopf.
„Nein danke, hat mir Poppy schon gegeben. Und ich darf nicht soviel davon nehmen, Sir. Es tut ja auch fast gar nicht weh, nur manchmal“, erwiderte Chaya ihm. Sie schwiegen jetzt beide nachdenklich.
,Warum darf sie nicht soviel von dem Schmerztrank nehmen?', dachte er verwundert.
,Soll ich ihn mal fragen?', dachte sie.
„Prof. Snape?“
„Ja?“
„Woher kennt meine Mutter Sie?“
„...Bitte?...“ ,wie meint sie das?' Er erschrak innerlich heftig.
„Ich wollte wissen, woher meine Mutter Sie kennt“, fragte Chaya erneut.
„...Keine Ahnung,... hat sie denn so etwas gesagt?“, wich er, trotzdem neugierig, aus.
„Hm, ja“, sagte sie und wunderte sich, seine Nervosität spürend.
„ Na, ist ja auch egal“, sagte sie deswegen schnell, und bemerkte wieder verwundert sein aufatmen.
„Sind Sie sehr böse mit mir... wegen gestern Nacht?“, fragte sie nun.
„Na ja, eigentlich schon. Es ist nicht ungefährlich, sich Nachts im Schloss herumzutreiben, Miss Evans“
„Ich konnte nicht schlafen“, erwiderte sie.
„Das kam mir aber nicht so vor“, sagte er grinsend, und sie schämte sich wieder.
„Ich konnte erst nicht schlafen“, verbesserte sie sich schnell.
„Hm, deswegen haben Sie trotzdem nicht, Nachts durch das halbe Schloss zu wandern“, sagte er nun mit leicht ärgerlicher, dunkler Stimme und mahnenden Blick, in ihre Augen.
„Ich war wirklich ganz leise, Sir“, probierte sie ihn zu beschwichtigen. Er seufzte, innerlich amüsiert.
„Ich möchte das sie mir jetzt und hier versprechen, nicht mehr Nachts durch das Schloss zu wandern, Miss Evans“, forderte Snape nun von ihr, mit ziemlich ernstem Blick, und sie wurde zart rot.
„Ich verspreche es, Sir... und ich entschuldige mich dafür, es tut mir leid, dass Sie deswegen solche Umstände hatten“, antwortete sie ihm, ihre mandelförmigen, grünen Augen blickten ihn dabei ehrlich an.
„Na, so schwer waren Sie ja zum Glück nicht“, sagte er zynisch, und Chaya wurde jetzt zum vierten Mal rot.
„Gut. Ich werde dann mal wieder“, sagte er aufstehend.
„Haben Sie eigentlich Kinder, Prof. Snape?“, fragte sie nun einfach neugierig. Snape erstarrte, nervös wich er ihren Blick aus, und zauberte scheinbar unbeteiligt, seinen Stuhl weg.
„Nein“, antwortet er dann kurz, sah sie dabei aber nicht an.
„Schade, Sie wären bestimmt ein toller Vater“, sagte sie freundlich, und er nickte ihr bloß kurz zu.
„Gute Besserung mit ihrem Bein“, sagte er noch dunkel, und eilte ohne eines weiteren Blickes zu ihr hinaus...

Chaya sah noch einen Moment verwirrt auf die Doppeltür der Krankenstation, durch die ihr Professor eben hinaus geeilt war. ,Hatte er eben rote Wangen bekommen? Ich muss mich geirrt haben... oder?', grübelte sie dabei.

........................

Papa Snape???
Hi, hi, hi...glaub ich ja selber nicht...
Und Ihr?
LG, Dardevil!


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