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Fanfiction

Alte Liebe... - 16. Kapitel

von Dardevil

Hallo Ihr Lieben!
Danke für die weiteren Kommis!
Viel Spaß bei dem nächsten Chap:
...............................

Chaya war abends wütend im Gryffindorturm angekommen, Roy und Phil hatten sie erstaunt, fragend angesehen, doch sie war mit einer abwehrenden Handbewegung an ihnen vorbeigestapft und im Mädchenschlafsaal verschwunden.
Am nächsten Morgen ging sie mit immer noch wütenden Gedanken zum Frühstück in die Große Halle. ,Dieser unfreundliche alte Zausel...', grummelte sie vor sich hin.
„Hat dich Prof. Snape gestern geärgert, Chaya?“, fragte Roy vorsichtig, sich neben sie setzend.
„Ja,... aber frag nicht weiter“, erwiderte sie knurrend und Roy nickte.
„Okay“, sagte er nur und schwieg lieber.

Erstaunt bekam Chaya jetzt einen Brief von einem kleinen Hauselfen überreicht. Sie öffnete ihn, und las ihn mit gerunzelter Stirn.

Miss Evans,
ab Heute werden sie Ihre restliche Strafarbeit bei dem Hausmeister, Mr. Filch absitzen.
Prof. Snape


Das war alles, was dort stand. Sie hob zögerlich ihren Blick zu dem Lehrertisch und fixierte den dunkel gekleideten Lehrer, der dort saß. Dieser trank gerade in Ruhe seinen Kaffee, dabei glitt sein schwarzer undurchdringbarer Blick, missmutig über die Schüler. Sein Blick streifte sie kurz, gelangweilt sah er sie kalt an, dann blickte er interesselos weiter in die Runde.
Chaya schlitzte kurz wütend ihre Augen zu ihm, dann schob sie ihren Teller von sich weg, stand auf und verschwand aus der Großen Halle. Sie war sauer,... und enttäuscht, furchtbar enttäuscht. Das verstand sie zwar irgendwie nicht, dass sie so fühlte, doch sie konnte es nicht unterdrücken. ,Und ich blöde Kuh, habe ihm auch noch alles erzählt... über meinen Vater und meine Ängste...', dachte sie innerlich schwer mit sich schimpfend.


,Na also, ist doch einfacher, als ich dachte', grübelte Snape, ihr über den Rand seiner Kaffeetasse hinterherblickend.
„Wie mir zu Ohren gekommen ist, muss deine Tochter bei Dir nachsitzen?“, riss ihn die Stimme des Direktors plötzlich aus seine Gedanken, und er fixierte seinen Blick, böse in seinen.
„Es wäre mir sehr recht, Albus, wenn du in der Öffentlichkeit nicht erwähnen würdest, dass Miss Evans meine Tochter... zu sein scheint“, knurrte der Tränkemeister unfreundlich.
„Sie ist deine Tochter Severus,... aber bitte, ich werde mich natürlich deinen Wünschen beugen“, antwortete ihm der Schulleiter ernst.
„Gut. Und sie hat nicht bei mir Nachsitzen Albus, ich habe es Filch übertragen, sie zu bestrafen“, sagte Snape sichtlich gelangweilt.
„So? Und ich hatte schon die Hoffnung, du wolltest sie vielleicht etwas besser kennen lernen“, sagte Dumbledore ruhig.
„Nein, kein Interesse“, sagte Snape kalt, seinen schwarzen undurchdringlichen Blick, in seinen hellblauen bohrend..
„Schade“, sagte Dumbledore nur, und widmete sich seinem Frühstück.
Prof. Snape aß scheinbar belanglos sein Frühstück, dann stand er auf und verschwand mit wehendem Umhang aus der Halle.

* * * *


Samantha saß Kaffeetrinkend Molly Weasley in der Küche, im Fuchsbau gegenüber. Harry hatte sie zu Besuch hierher geholt, sie blieb wieder einmal übers Wochenende. Da Samanthas' Tochter nun in Hogwarts war, fühlte sie sich plötzlich sehr alleine, und war jetzt öfter wieder in der Magischen Welt zu Besuch.
Sie tratschten schon geschlagene zwei Stunden über alles mögliche.
„Sag mal Samantha, Chaya sagte, du hättest jetzt einen Verehrer in Spanien?“, fragte Molly jetzt harmlos, doch Samantha sah grinsend die große Neugierde in den Augen der liebenswürdigen Frau.
„Na ja, so kann man es schon nennen“, antwortete Samantha etwas verlegen. Molly lächelte jetzt erwartungsvoll.
„Erzähl doch mal“, fragte sie neugierig, und Samantha seufzte belustigt darüber.
„Da gibt es eigentlich nicht viel zu erzählen, Molly. Es ist ein neuer Nachbar, der ein paar Kilometer von uns entfernt, eine Ferien Ranch eröffnet hat. Ich musste mit Chaya dorthin fahren, weil sie unbedingt probieren wollte, wie es ist, auf einem Pferd zu reiten. Seitdem ich dort war, kommt er ab und zu mit Blumen, oder kleinen Geschenken zu uns“, erzählte Samantha ruhig, und Molly war es jetzt, die grinste.
„Oh, ein feuriger Spanier, der dir den Hof macht, dass ist doch wunderbar“, sagte Molly aufgeregt.
„Nein Molly, kein Spanier, sondern ein Franzose. Und er macht mir nicht den Hof, ich fühle mich eher von ihm belästigt“, sagte Samantha jetzt ernst.
„Oh“, entwich Molly nun, mit enttäuschtem Gesicht.
„Chaya mag ihn auch nicht leiden, sie wollte schon einmal fast Rasko auf ihn hetzen“, erzählte Samantha, und als er seinen Namen hörte, erhob sich der große schwarze Wolfsartige Hund, und trottete Schwanzwedelnd zu ihr, setzte sich brav vor ihr hin, und legte seine große Schnauze auf ihren Schoß. Mit großen gelben Wolfs-Augen, blickte er sie wartend an.
„Na, mein Süßer, sie fehlt dir auch, was?“, sagte Samantha liebevoll zu dem großen Tier, und kraulte sanft seinen Kopf, er winselte leise, und schloss seine schönen Augen.
Molly blickte lächelnd auf die beiden.
„Da hat dir Charly wirklich ein schönen Aufpasser für Euch damals aus Rumänien mitgebracht, nicht wahr?“, sagte Molly ihn bewundernd anblickend. Rasko hob seinen Kopf zu ihr, und blickte sie ruhig an.
„Na Rasko, hab ich recht? Komm mal her mein Schöner Wolf“, lockte sie, und er erhob sich und trottete zu ihr, um sich ebenso von ihr kraulen zu lassen.
„Ja, ja, du verwöhnter Kerl“, lachte sie dabei.
Der große Wolfshund lebte mit Samantha und Chaya in Spanien, natürlich nahm ihn Samantha immer mit hierher, wenn sie kam. Prof. Dumbledore hatte vor neun Jahren Charly Weasley beauftragt, solch einen Aufpasser für die Beiden zu besorgen. Seitdem lebten sie zu dritt. Er war erst drei Monate alt, als Charly ihn eines Tages nach Spanien in ihr Haus brachte, und Samantha hatte erst ein wenig Angst vor ihm, er war damals schon sehr groß, aber Chaya war damals zwei, und sogleich Feuer und Flamme. Das Tier beschützte sie von Anfang an, und Samantha war auch irgendwie froh, dass Chaya mit einem Tier aufwuchs.
Und ihr neuer Nachbar, André, hatte höllischen Respekt vor dem großen, dunklen Tier, seitdem er ihn einmal sehr tief, warnend angeknurrt hatte. André hatte einfach ihr Grundstück betreten, dass mochte Rasko gar nicht... seitdem klingelte er vorne am Tor, wartend, dass ihn jemand einließ... öfter wartete er umsonst, dann taten sie so, als ob sie nicht da waren.

„Meinst du nicht, dass es langsam Zeit wird, sich einen Mann zu suchen?“, fragte Molly, und Samantha wurde rot, über ihre Direktheit.
„Molly!“, sagte sie mahnend.
„Was denn, es ist doch war, du musst doch endlich mal von diesem dunklen, verbohrtem, düsteren, giftigem Mann hinwegkommen. Auf was wartest du, dass Leben geht weiter, Samantha. Du bist noch jung, und so hübsch, nütze deine Zeit“, meckerte Molly nun, dabei zottelte sie, ohne das sie es merkte, nervös an den Ohren des Wolfes, er blickte sie anklagend an, rührte sich aber nicht.
„Molly, ich will keinen Mann, lass mich bitte damit in Ruhe“, warf ihr Samantha mit grünen funkelnden Augen vor.
„Du hegst immer noch Gefühle für ihn, stimmt's? Ist es so, Samantha?“, fragte Molly jetzt sanft. Samantha blickte sie kurz stumm an.
„Blödsinn. Rasko, komm wir gehen raus, spazieren“, sagte sie schnell ablenkend und stand auf, der Wolfshund war sofort an ihrer Seite.
„Ich wollte dich nicht verstimmen, verzeih“, sagte Molly zu ihr, ebenso aufstehend. Sie blickten sich kurz in die Augen, dann drückten sie sich.
„Es tut mir leid“, sagte Molly gegen ihr Haar.
„Schon gut, Molly“, nuschelte Samantha zurück. „Meinst du, Chaya geht es gut, dort? Und er behandelt sie gut, wenn er weiß, dass sie es ist?“, fragte Samantha leise in ihrem Arm.
„Sicher geht es ihr dort gut,... und Severus sollte es wagen, sie schlecht zu behandeln, dann bekommt er es aber mit mir zu tun“, erwiderte Molly ihr mit fester Stimme.

Ginny kam jetzt mit Hermine in die Küche gelaufen und blieben verwundert vor den umarmenden Frauen stehen.
Rasko begrüßte beide freudig, und sie streichelten ihn beruhigend.
„Was ist denn hier los?“, fragte Ginny nun ihre Mum.
„Ach nichts“, sagte diese, sich von Samantha lösend.
„Willst du nicht in die Winkelgasse mitkommen, Sammy? Wir wollen ein wenig dort bummeln gehen“, fragte Hermine jetzt mit dem Blick zu Samantha.
Diese überlegte nervös. ,Warum eigentlich nicht, ich muss auch mal wieder raus. Warum nicht mal wieder in der magischen Welt bummeln gehen'
Doch ein Blick zur Uhr, ließ sie nervös die Stirn runzeln. Es war schon sechzehn Uhr, und er hatte garantiert keinen Unterricht mehr. ,Was, wenn ich ihn dort treffe? Wenn er sich ausgerechnet heute dort herumtreibt?', dachte sie besorgt.
„He Sammy, wir sind doch bei dir. Sollte uns dieser alte Miesepeter dort begegnen, dann machen wir ihn zur Schnecke“, sagte Hermine beruhigend. Innerlich hoffte sie jedoch, niemals probieren zu müssen, einen Severus Snape zur Schnecke zu machen...
„Genau“, sagte Ginny fest, innerlich aber genau das Gegenteil flehend.
„Okay,... hm Rasko kann ich wohl nicht mitnehmen?“, fragte Samantha dennoch. Ginny und Hermine sahen sie kopfschüttelnd an.
„Nicht wirklich, Sammy. Oder wolltest du so auffallen? Wir würden dann mit Sicherheit eine drei Meter breite Schneise Platz um uns herum haben, wenn wir mit ihm dort durch die Winkelgasse spazieren würden“, sagte Hermine nun, auf den großen dunklen Wolfshund zeigend, der allerdings im Moment weniger gefährlich wirkte, da er gerade wie ein Baby auf dem Rücken lag, und sich von Ginny den Bauch kraulen ließ.
„Schade“, sagte Samantha nur. Eine halbe Stunde später machten sich die drei Weiber kichernd auf den Weg.


* * * *

Prof. Snape betrat die Apotheke in der Winkelgasse. Er war sichtlich zufrieden über den heutigen Tag. Erst hatte er seine Tochter abgewürgt und an Filch verwiesen.
Dann hatte er sie das erste Mal im Unterricht zur Verteidigung gegen die Dunklen Künste gehabt, und sie hatte wie zu erwarten, kläglich versagt.
Nichts hatte sie zustande gebracht, und er hatte sie mit einem höhnischen Gesichtsausdruck links liegengelassen, ihr nichts noch einmal erklärt, wie den meisten anderen Schülern.
,Sie hatte mit Potter und Weasley geübt, aber versagt,... welche Ironie, diese Namen wieder in meinen Gedanken verwenden zu müssen', dachte er seufzend.
„Prof. Snape, welche Ehre. Was kann ich für sie tun, Sir?“, fragte jetzt der fette, glatzköpfige Apotheker ihn, der hinter der Theke stand und Snape überreichte ihm mit einem ernsten Gesicht und einem kurzen Nicken seine Liste mit den Waren, die er brauchte.
„Kommt sofort Sir, einen kleinen Moment bitte“, erwiderte der Apotheker abermals schleimig mit einem Blick auf den Zettel, und verschwand hinten im Lager.

Snape blickte wartend aus dem Fenster, die vorbeieilenden Leute betrachtend. ,So, jetzt werde ich noch ins Sahara gehen, dort werde ich mich entspannen, danach werde ich gut schlafen', dachte er, und ein feines Lächeln umspielte seine Lippen, als er an die blonde Schönheit dachte, die ihn das letzte Mal dort befriedigt hatte.
„So Professor, hier sind ihre Waren. Das Drachenknochenmehl kommt auch gleich, mein Angestellter holt es gerade aus dem Keller“, unterbrach der Apotheker seine lüsternen Gedanken, und legte ihm mehrere kleine Pakete auf den Tresen.

Ginny, Hermine und Samantha kamen gerade aus der Eisdiele, in der sie jeder einen riesigen Erdbeerbecher zu sich genommen hatten.
„Oh man, jetzt bin ich aber satt. Ich gehe noch mal schnell in den Bücherladen, ja? Wir können uns ja dann vor Ollivanders treffen. Okay?“, fragte Hermine.
„Ja geh nur du Bücherwurm“, sagte Ginny grinsend, und zog Samantha weiter, während Hermine, ebenso grinsend, in der Menge verschwand.
„Komm, ich wollte noch mal kurz zu Madam Malkins, die Umhänge für Phil abholen“, sagte Ginny zu Samantha. Kurz vor dem Geschäft blieb Samantha stehen.
„Ginny, ich gehe in der Zeit in den Tierladen, ich will Rasko noch etwas schönes mitbringen“
„Wie alleine?“, fragte Ginny zögernd.
„Ist doch nur zwei Läden weiter, hab dich mal nicht so. Ich warte dann auch davor, okay?“, sagte Samantha lächelnd. Ginny überlegte einen Augenblick, dann nickte sie schließlich.
„Okay, bis gleich, ich beeile mich, ja?“, sagte Ginny nervös.
„Ja, ja. Es ist noch hell Mami, du brauchst keine Angst um mich zu haben“, veräppelte Samantha sie noch und verschwand dann lächelnd in der Richtung des Tiergeschäftes.
Ginny blickte ihr noch einen Moment lächelnd hinterher, dann schüttelte sie ihren Kopf und betrat Madam Malkins Geschäft. ,Sie hat ja recht. Es ist gut, wenn Sammy etwas selbständiger wird. Es wäre ja auch ein großer Zufall, wenn Snape sich ausgerechnet heute hier herumtreiben würde... und er geht bestimmt nicht in ein Tiergeschäft', dachte sie dabei, sich selbst beruhigend..

Prof. Snape verließ zufrieden die Apotheke, und lief mit forschem Schritt die Hauptstraße entlang. Er wechselte jetzt die Straßenseite, um hinter dem Tiergeschäft in die kleine Gasse einzubiegen, wo das Etablissement lag, was er noch besuchen wollte.

Seine schwarzen Augen blieben automatisch auf den dunkelroten Haaren hängen, die ab und zu aus der Menschenmenge, ihm entgegenkommend plötzlich auftauchten. Er stand auf rote Haare, vor allem auf so dunkelrote.
Ein nervöses Gefühl machte sich in seinem Magen breit, als sie immer näher kamen, irgendetwas schien nicht zu stimmen.
Die Leute zwischen ihnen lichteten sich plötzlich zufällig etwas, und so sahen sie sich schon von einiger Entfernung.

Samantha hatte den Tierladen fast erreicht, als sie ein mulmiges Gefühl ergriff, und sie aufblickend auch schon die große dunkle Gestalt in einiger Entfernung auf sich zutreten sah. Sie blieb abrupt stehen, und der Mann hinter ihr, lief deswegen in sie hinein.
„Können sie nicht aufpassen? Einfach so stehen zu bleiben“, knurrte er unfreundlich, und schob sich an ihr vorbei. Zögernd setzte sie, den Mann gar nicht wahrnehmend, ihren Weg fort, ihr Kopf war wie leer gefegt, sie lief einfach wie in Trance weiter auf ihn zu, seinen tief schwarzen Augen entgegen, die sie förmlich zu durchbohren schienen, ihr Herz klopfte dabei laut gegen ihre Rippen.
Prof. Snape konnte es nicht glauben sie zu sehen. Sein Herzschlag verdoppelte sich augenblicklich, als er ihre zierliche Gestalt mit seinen Augen abtastete, um schließlich in ihren mandelförmigen grünen Augen hängen zu bleiben. Er konnte seinen Blick nicht mehr aus den ihren nehmen, ihre Augen bohrten sich ineinander, zogen sich förmlich an.
Samantha nahm die ganzen Personen um sich herum gar nicht mehr wahr, die rechts und links an ihr vorbeieilten, als sie schließlich genau vor dem Tiergeschäft voreinander zum stehen kamen. Ihr Puls raste so sehr, dass sie dachte er müsste Bohnengroß auf ihrem Hals zu sehen sein. Seine mächtige Präsens, nahm sie unweigerlich gefangen, und sie blickte ihn einfach nur stumm mit laut klopfendem Herzen an, unfähig sich zu bewegen. ,... Severus...', war ihr einziger Gedanke.
Seine tief schwarzen Augen funkelten, und bohrten sich dabei immer tiefer in ihre, sie meinte in ihnen verbrennen zu müssen. Alle bis heute verdrängten Gefühle peitschten förmlich in ihr hoch, und eine Hitzewelle fuhr durch ihren Körper, ihr wurde übel vor Aufregung.
Snape konnte seinen Blick nicht wegnehmen, es war, als hielte ihn ein Fluch in ihren Augen gefangen. Eine übermächtige Welle der Sehnsucht erfasste ihn, und die Erkenntnis der großen Lüge, die er sich die ganzen Jahre über selbst eingeredet hatte, von wegen er hätte keine Gefühle für Samantha, - er wäre darüber hinweg, übermannte ihn heftig.
Sein Magen zog sich zusammen, bei dem Gedanken, sie so lange nicht gesehen zu haben.
,Warum hab ich es zugelassen...', dachte er traurig, und der Wunsch sie zu berühren wurde übermächtig in ihm, er hob automatisch eine Hand, doch sie unterbrach in diesen Moment den Augenkontakt, drehte sich fast schon panisch um, und entschwand in dem Tiergeschäft.
Mit traurigen Augen sah er ihr nach, presste seine Lippen zu einem dünnen Strich zusammen, und lief mit einem letzten Blick zu dem Tiergeschäft weiter, - dadurch direkt in Hermine Granger hinein.
„Oh,... Prof. Snape?“, sagte sie überrascht fragend, sich verdattert von ihn drückend. Sein schwarzer Blick verdunkelte sich augenblicklich unfreundlich, er riss sich sofort wieder zusammen.
„Miss Granger“, erwiderte er nickend, in dem Moment trat eine rothaarige, junge Frau neben sie, und hakte sich bei Hermine ein, wie zur Bestätigung, dass sie nicht alleine und schwach wirken sollte... Snape grinste kurz süffisant darüber.
„Und Miss Potter, ich bin entzückt“, sagte er nun höhnisch, dunkel auf die beiden Frauen blickend, die sich scheinbar ziemlich unwohl in ihrer Haut zu fühlen schienen, und den dunklen Tränkemeister etwas ängstlich ansahen..
Hermine war die erste, die sich wieder fasste.
„Mrs. Weasley, Professor, nicht mehr Miss Granger. Und Mrs. Potter. Auch Ihnen einen schönen Tag”, sagte sie mutig, und wollte sich mit Ginny an ihm vorbei schieben.
„Ich war hoch erfreut, als Ihre beiden Söhne in Hogwarts erschienen. Ich hatte schon fast vergessen, wie amüsant eine Weasley / Potter Mischung in meinem Unterricht sein kann“, höhnte er kühl, und Hermine fuhr mit roten Wangen wieder zu ihm herum.
„Ach ja? Lassen Sie wieder ihre Ungerechtheiten freien Lauf, Prof. Snape?“, fragte sie wütend. Und er musste zugeben, dass die Granger sich gemausert hatte, sie schien ihm jetzt eine recht hübsche, furchtlose Frau geworden zu sein.
Amüsiert erwiderte er ihren wütenden Blick, mit seinem undurchdringbaren.
„Wenn es mir möglich ist,... ja“, erwiderte er dann sarkastisch.
Hermine funkelte ihn nun wütend an. ,Wie kann er nur... , diese garstige, schwarzäugige Fledermaus!'
„Na, in Zaubertränke werden ja unsere Kinder ihre Ruhe vor Ihnen haben, oder?“, fragte sie dann lauernd, mit stolzem Blick in ihren Augen. Ginny sah immer nur besorgt von einem zum anderen.

,Das habe ich mir schon gedacht, hat sie ihnen schon einiges beigebracht, die neunmalkluge Granger. Darum bekommen sie ihre Tränke immer so gut hin, sieh an, sieh an'
„Ja, Sie haben wirklich gut vorgesorgt, Mrs. Weasley“, sagte er nun plötzlich ruhig, der Hohn in seiner Stimme war fort. Mit ruhigem Blick fixierte er sie aus seinen schwarzen Augen, und Hermine riss erstaunt ihre Augen auf. ,Ein Lob? Ein Lob von Snape?'
Ginny blickte ihn ebenso baff an.

Aber bevor sie sich richtig darüber freuen konnten, sagte er schon:
„Aber in Verteidigung gegen die Dunklen Künste, hätte Ihr Mann den Beiden eigentlich schon etwas mehr beibringen können. Oder hat etwa der große Potter alles wieder verlernt?“, höhnte er erneut, dieses mal zu Ginny, und sie bekam rote Wangen.
„Komm Hermine, dass haben wir ja gar nicht nötig, uns das anzuhören“, sagte Ginny und wollte Hermine weiterschieben, doch diese sah noch einmal ernst in das Gesicht ihres ehemaligen Lehrers.
„Und, haben Sie denn wenigstens Ihrer Tochter schon etwas beibringen können? Sie weigerte sich nämlich strikt, auch nur einen Zauber, oder das Brauen von Zaubertränken vor ihrer Schulzeit zu erlernen. Oder behandeln Sie, sie etwa genauso fies und unmenschlich wie uns damals? Zuzutrauen wäre es ja Ihnen durchaus, Prof. Snape. Na, das werde ich ja dann sehen, wenn sie in den Ferien zu uns kommt, mal sehen wie groß Ihre Kunst darin ist, Ihr eigen Fleisch und Blut zu lehren... Guten Tag“, sagte sie kühl, und zog Ginny in das Tiergeschäft.
Mit zusammengekniffenen Augen sah Snape ihnen böse nach. Dann drehte er sich mit Schwung um und schritt wütend davon, hier und da jemanden anrempelnd, aber niemand entgegnete der großen dunklen Gestalt etwas, dafür funkelten seine schwarzen Augen zu böse...

Samantha kaufte, ohne es wirklich wahrzunehmen, einige Hundeleckereien, dann blieb sie wartend, hinter der Türscheibe, im inneren des Geschäftes stehen. ,Severus... oh Gott. Ich hätte niemals nachmittags in die Winkelgasse gehen sollen, verdammt', dachte Samantha, den Kummer in ihren Herzen spürend. Die alte Wunde, die niemals wirklich verheilt war, schien unweigerlich wieder aufgebrochen zu sein...
Ginny und Hermine kamen jetzt gemeinsam in das Geschäft, und als sie Samanthas bekümmertes, blasses Gesicht sahen, machten sie sich augenblicklich, und ohne viele Worte auf den Weg nach Hause.

* * * *


Prof. Snape rauschte wütend in seine Kerker, um sich einmal wieder dem Feuerwhisky hinzugeben...
Er hatte nicht mehr die käuflichen Frauen im Sahara aufgesucht, das war ihm gründlich vergangen. So saß er bis spät in die Nacht vor seinem Kamin, und schwelgte in Erinnerungen, bevor er endlich gegen Morgengrauen in einen unruhigen Schlaf fiel, und sich in seinen Träumen Lily und Samantha ständig ablösten, und als er schließlich auch noch Chaya vor sich stehen sah, mit einem mehr als anklagenden Blick zu ihm, wachte er schweißgebadet auf. Es war schon elf Uhr, solange hatte er lange nicht mehr geschlafen. Missmutig ging er unter die Dusche.
Nach einem kräftigen Kaffee, schnappte er sich seinen Umhang und verließ das Schloss, um in den Gewächshäusern ein paar Kräuter für seinen Unterricht zu pflücken.
Als Prof. Snape das Schlossportal betrat, blickte er missmutig in den grauen Himmel, aus dem es in Strömen Regnete, was super zu seiner augenblicklichen Laune passte... Er verzog seinen Mund, schlug seinen Kragen hoch, und stapfte zu den Gewächshäusern.

Chaya schlich schon seid zwei Stunden durch den regennassen Wald. Sie wollte unbedingt mal sehen, ob es wirklich so gruselig im verbotenen Wald war, wie Ginny ihr erzählt hatte. Bis jetzt war sie außer einem sechsbeinigem Rehähnlichem Wesen, nichts Außergewöhnlichem begegnet.
,Alles Blödsinn was sie mir erzählt haben. Sie wollten bloß, dass sie sich nicht blamieren, und ich keinen Mist baue, aber selber haben sie mindestens hundertmal die Schulregeln gebrochen, nach ihren Geschichten...', dachte sie plötzlich niesend. ,Schön, jetzt bekomme ich noch einen Schnupfen', dachte sie verärgert, und spürte die nasse Kälte, die durch ihre Glieder kroch.
,Na, dann gehe ich eben zurück, gibt eh bald Mittag'
Als sie wenig später aus den Wald trat, fror sie schon sehr, ihr Umhang lag klitschnass um ihren Körper. ,Hm, hätte mir vielleicht doch von Hermine den Regenschutzzauber beibringen lassen sollen', dachte Chaya am Ufer des Sees entlangeilend.
Prof. Snape stand mit böse blitzenden Augen, am Eingang des ersten Gewächshauses und sah der kleinen Gestalt wartend entgegen. Er hatte zufällig gesehen, wie sie aus dem Wald getreten war, und er wusste automatisch das es Chaya war, er spürte es.
,Na, die kann was erleben', dachte er knurrend, und trat ihr, da sie ihn fast erreicht hatte, wütend entgegen. Chaya war vollkommen in Gedanken gewesen und erschrak heftig, als jetzt der dunkle große Mann vor ihr trat, und sie wütend aus seinen schwarzen Augen anblitzte.
„Oh“, entwisch ihr nur leise, dabei zuckte sie stark zusammen.
„Guten Tag, Miss Evans? Haben Sie einen angenehmen Tag gehabt? War Ihr Ausflug schön?“, fragte er kalt, und sie nieste als antwort heftig. Ihre Haare lagen ihr nass am Kopf, und sie zitterte etwas.
„Und klitschnass sind Sie auch noch... wir haben jetzt fast Herbst, und heute ist es kühl. Was denken Sie sich eigentlich so nass hier herumzulaufen? Wollen Sie sich den Tod holen?“, knurrte er wütend, legte einen Trockenzauber und einen Wärmezauber über sie und zeigte zum Schloss.
„Es regnet eben“, sagte sie nur, und blickte verwundert auf ihre trockenen Sachen.
„Ab ins Schloss, Mittag essen, und danach erwarte ich Sie in meinem Büro“, befahl er kühl, und sie nickte, nieste erneut und lief los.
Als beide das Schlosstor durchschritten, nieste sie wieder.
„Sie gehen nach dem Essen erst in die Krankenstation, und lassen sich etwas gegen ihren Schnupfen geben, bevor Sie zu mir kommen“, änderte er seinen Befehl und sie blickte ihn seltsam an. ,Sorgt er sich etwa um mich?', dachte sie ungläubig, als er auch schon mit unfreundlicher Stimme „Ich will mich schließlich nicht anstecken“, einwarf, und sie nur mit düsteren Blick zu ihm nickte.
„Ja, Sir“, sagte und in der Großen Halle verschwand. ,Sorge...pah! ich hab ja Ideen...', dachte sie zu ihrem Tisch schreitend.

Chaya sah schon ziemlich blass beim Essen aus, und sie fühlte sich auch gar nicht mehr so gut. Sie schob ihren unangerührten Teller von sich und stand auf.
„Ich gehe in die Krankenstation, mir ist nicht gut“, sagte sie zu Phil, der neben ihr saß.
„Soll ich dich begleiten, Chaya?“, fragte er, sie besorgt anblickend.
„Nein, nein, so schlimm ist es auch wieder nicht. Bis später Phil“, sagte sie schnell und verließ die Große Halle.

,Na, hat sie vor schlechtem Gewissen, schon keinen Hunger mehr, was? Ich werde sie mir erst einmal nachher in Ruhe vorknöpfen', dachte der Tränkemeister, ihr dunkel hinterherblickend.

Er wartete schon geschlagene vier Stunden auf Chaya, als er schließlich wütend seinen Umhang umlegte und sich auf den Weg in den Gryffindorturm machte.
„Oh, der Herr Prof. Snape persönlich“, fing die fette Dame in dem Bild, das gleichzeitig die Tür zum Gryffindor Gemeinschaftsraum war, an zu schwatzen, doch er sagte nur kühl das Passwort und sie lies ihn mit schüchternen Blick sofort ein.
Mit wenigen forschen Schritten, stand er in der Mitte des Raumes, und alles Gerede von den Schülern, die sich dort aufhielten verstummte augenblicklich.
Sein dunkler Blick funkelte suchend über die anwesenden Schüler, aber er sah sie nicht. Aber dafür entdeckte er Roy Weasley in einem der Sessel, er schien sich ziemlich klein darin gemacht zu haben.
„Weasley, wo ist Miss Evans?“, fragte Snape kalt, und Weasley wurde noch kleiner.
„Ich..., ich weiß nicht wo sie ist, Professor“, stotterte er verlegen.
„Sie ist glaube ich, auf der Krankenstation, Sir“, hörte er Phil Potters Stimme hinter sich, und fuhr langsam herum.
„So? Glauben Sie es, oder wissen Sie es, Potter?“, fragte er murrend. Alle Schüler lauschten gespannt.
„Sie ist jedenfalls Mittags dorthin gegangen, weil sie sich nicht wohl fühlte. Und seitdem habe ich sie nicht mehr gesehen Sir. Aber ich wollte jetzt sowieso nachschauen gehen, soll ich ihr irgendetwas ausrichten, Prof. Snape?“, fragte Harrys Sohn mutig. Prof. Snape musterte ihn kurz, und sah wieder einmal, wie ähnlich er doch Harry sah und war.
„Ich gehe selber nachsehen, Potter. Alleine“, sagte Snape kalt, und rauschte aus dem Gemeinschaftsraum.
Verwundert blickten sich alle an. Roy stand schnell auf, und ging zu Phil. „Hat sie etwa etwas angestellt, Phil?“, fragte er nervös.
„Weiß nicht, hoffe ja nicht, sie muss ja immerhin noch eine Woche Strafarbeit bei Filch antreten, dass reicht ja wohl erst einmal. Außerdem erinnere ich mich noch genau an McGonagalls' Gesicht, als sie erfuhr, wegen wem Gryffindor gleich in den ersten Tagen, soviel Hauspunkte abgezogen bekommen hatten“, erwiderte er.
„Oje, ja das war schlimm“, erinnerte sich jetzt auch Roy an McGonagalls' wütendem Ausbruch...

Chaya schlief längst selig, in einem der Krankenbetten. Madam Pomfrey hatte ihr einen Erkältungstrank verabreicht, der auch Fiebersenkend war, und mit einem Schlaftrank angereichert war.
Sie hatte schon Fieber gezeigt, als sie in die Krankenstation kam. Ohne Widerrede hatte Poppy sie sofort in eines der Betten verfrachtet, ihr ein Nachthemd angezaubert, und ihr die Medizin verabreicht. Sofort waren Chaya die Augen zugefallen.

Prof. Snape rauschte immer noch sehr wütend in den Krankensaal. Er sah Poppy an das scheinbar einzige, belegte Bett stehen, und trat zu ihr.
Kurz blickte er etwas verwirrt auf das immer noch blasse Gesicht von Chaya, dann räusperte er sich und blickte Poppy fest an.
„Oh, wolltest du einen Krankenbesuch machen, Severus?“, fragte diese ihn erstaunt, bevor er etwas sagen konnte. Sofort verdunkelte sich sein Blick unfreundlich.
„Eher nicht. Was ist mit ihr, kann sie ihre Strafarbeit heute noch nachkommen?“, fragte er unfreundlich.
„Eher nicht, Severus“, erwiderte Poppy nun giftig seine Worte. Stumm blickten sie sich wütend in die Augen, bis Poppy schließlich bei Chaya noch einmal die Stirn fühlte, und ihn einfach stehen ließ, und nach hinten in ihr Büro ging.
Er blickte kurz nervös zu Chaya, und ihm viel wieder einmal auf, wie zierlich sie doch noch war.
Sie schlief still und ruhig vor sich hin, war aber immer noch ziemlich blass um die Nasenspitze, und er meinte ein wenig Schweiß auf ihrer Stirn glänzen zu sehen. ,Sieht aus, als ob sie Fieber hat', dachte er ein wenig besorgt, und blickte kurz lauernd zu der Tür von Poppys' Büro, ob sie auch zu war, dann hob er zögernd seine Hand und fühlte ihre Stirn. ,Hm, noch etwas erhöht', dachte er mit dunklem Blick, und zog seine Hand wieder zurück. Stumm betrachtete er ihr Gesicht, dass Samantha so ähnlich war. ,Dann hat sie also von mir nur die Haarfarbe geerbt', grübelte er, sie weiterhin musternd, seine Augen glitten über ihre schwarzen glatten Haare. ,Na ein Glück hat sie nicht meine Nase geerbt', dachte er nun, und schmunzelte kurz. ,Aber irgendwie sehen ihre grünen Augen ja recht gut aus mit den schwarzen Haaren, ein schöner Kontrast. Und wenn sie später so aussieht wie ihre Mutter, wird sie sich wohl vor den Männern kaum retten können. Aber der Richtige muss sich erst einmal unter meine Augen begeben, ein Hallodri kommt mir nicht ins Haus', grübelte er weiter, und erschrak plötzlich über seine Gedanken.
„Was denke ich denn da?“, murmelte er entsetzt zu sich selbst, drehte sich um, und verschwand mit wehenden Umhang aus der Krankenstation.


* * * *


Samantha saß indessen mit Ginny und Hermine, in der Küche von Harry und Ginnys' Haus und war immer noch vollkommen durcheinander, von der Begegnung am Vortag.
,Ich hätte ihm so viel sagen sollen,... ich hätte genug Sachen gehabt, die ich ihm schon immer einmal an den Kopf werfen wollte'
„Ginny?“, sagte sie schließlich, und diese blickte sie fragend an.
„Ja, Sammy, was ist?“, erwiderte sie.
„Ich würde gerne heute noch nach Spanien zurückkehren, wenn es irgendwie möglich wäre“
„Schon? Ich habe mir doch extra wegen dir drei Urlaubstage genommen. Das fände ich aber jetzt echt schade,... nur wegen der ollen Fledermaus?“, warf Hermine jetzt traurig ein.
Samantha grinste kurz, verkniffen.
„Olle Fledermaus...“, murmelte sie dabei. Dann wurde ihr Blick wieder ernst.
„Okay, ich lade Euch zu mir ein, was haltet ihr davon? Bleibt doch einfach die nächsten drei Tage bei mir in Spanien? !? Platz habe ich genug“, sagte Samantha jetzt, und die beiden Frauen blickten sie überrascht an.
„Aber was ist mit Harry und Ron?“, fragte Ginny jetzt nervös.
„Ach, die können es sicher auch mal drei Tage ohne Euch aushalten... und es ist warm in Spanien, Ginny“, lockte Samantha sie jetzt, da sie wusste, dass Ginny eine kleine Frostbeule war, und ihr der Herbst hier schon kalt war.
„Oh, .. kann man noch im Meer baden?“, fragte sie jetzt, und Samantha nickte, worauf Ginnys Augen zu leuchten begannen.
„Also, ich komm mit Sammy, ich hab ja schließlich Urlaub“, sagte Hermine jetzt und Samantha grinste.

„Ich auch“, sagte Ginny jetzt mit entschlossenem Gesicht, und sie informierten schnell ihre Männer über den Kamin, die das guthießen, und wenig später apparierten sie mit Samantha und der Wolf in ihrer Mitte, nach Andalusien, wo sie drei sehr lustige Tage miteinander verbrachten. Am letzten Abend lernten sie sogar noch Samanthas Verehrer kennen, André, der sich sichtlich wohl zwischen den drei Frauen fand, er wollte gar nicht mehr gehen. Aber Samantha beförderte ihn dann doch galant hinaus, wobei Rasko leicht mithalf, da er ihn in der letzten halben Stunde, mit seinen gelben Wolfsaugen unerbittlich anstarrte.

„Oh, der sieht aber gut aus, Sammy“, sagte Hermine mit einem Glas Wein in der Hand, als André gegangen war.
„Ja, finde ich auch, nur ein wenig aufdringlich“, sagte Ginny kichernd und machte den Handkuss nach, den sie von ihm bekommen hatte. Nun kicherten alle drei, was wohl auch an den vier Flaschen Wein lag, die sie bereits intus hatten.
Am nächsten Tag wachten die Drei mit ziemlich starken Kopfschmerzen auf, und nach dem Mittag verabschiedeten sie sich von Samantha, aber mit dem Versprechen, so ein Wochenende bald einmal zu wiederholen. So war sie wieder alleine,... alleine mit ihren Gedanken... und Gefühlen...

* * * *


Chaya war derweil wieder gesund und munter in Snapes' Unterricht erschienen. Er hatte ihr gesagt, dass er ihre Strafarbeit verschieben würde. In Zaubertränke setzte er sie jetzt neben Roy, dafür Phil an den Nebentisch. So hoffte er, dass der Sohn von Hermine, ihr ein wenig half, und sie, wenn sie mit ihm arbeitete, es besser begriff. In Verteidigung gegen die Dunklen Künste probierte er so unauffällig wie möglich, ihr die Abwehrzauber begreifbar zu machen, er ließ sie meistens mit den besten Schülern darin üben. Doch es kam ihm oft so vor, als ob sie sich nicht wirklich mühe gab, was ihn innerlich knurren ließ.
Chaya probierte gerade lustlos den Protego, gegen einen Expelliarmus, von einem Slytherin auf sie aus. Doch sie reagierte viel zu spät, ihr Zauberstab flog ihr im hohen Bogen aus der Hand, und sie schmiss es um, sie knallte mit den Hintern schmerzhaft auf den Boden. Mit wütendem Gesicht eilte Snape zu ihr, der das genau beobachtet hatte und beugte sich mit kaltem schwarzen Augen zu ihr herunter.
„Verdammt, geben Sie sich mehr Mühe, Evans. Wenn Sie keine Lust am Zaubern haben, dann lassen Sie es doch ganz“, zischte er giftig, drehte wütend wieder ab, und kümmerte sich um zwei andere Duellanten.
Der Slytherin grinste höhnisch zu ihr. „Er hat recht, warum lässt du es nicht ganz und gehst wieder zurück zu deiner Muggelmutter, du unreines Muggelblut? Solche wie du, haben hier auf Hogwarts eh nichts zu suchen“, sagte er leise zu ihr, und ging dann grinsend zu seine Kumpels, die ihn lobend auf seine Schultern klopften. Chaya blickte ihn mit roten Wangen nach.
,Woher weiß er, dass meine Mum eine Muggel ist? Und was ist denn daran so schlimm? Die sind alle so blöd aus Slytherin, mir reicht es wirklich langsam aber sicher. Er soll froh sein das Rasko nicht hier ist, er würde es ihm schon zeigen', grübelte sie mit traurigem Blick.
„Sind Sie da unten eingeschlafen, oder was? Wenn Sie jetzt nicht endlich Leistung zeigen, verschwinden sie aus meinen Unterricht“, meckerte sie nun Snape grob an. Er stand plötzlich wieder neben ihr, und ihr Kopf flog mit funkelnden, ziemlich wütenden Augen zu ihm, was ihn stutzen ließ.
„Lasst mich doch einfach alle in Frieden!“, fauchte sie zu ihm, dabei rappelte sie sich hoch und rannte aus dem Klassenzimmer, ihr Zauberstab blieb einfach auf dem Boden liegen. Snapes Augen fixierten nun den Slytherin der mit fiesem Grinsen zu der Tür sah.
,Hm, ein neuer Malfoy? Es wird immer einen Malfoy geben...', dachte er lauernd, und hob Chayas' Zauberstab hoch und steckte ihn ein.
„Potter, Sie sind mir dafür verantwortlich, dass hier nichts passiert. Üben Sie noch ein wenig, dann schreiben mir alle zwei Meter über die besten Vorgehensweisen, den Protego und den Expelliarmus zu nutzen“, sagte er dunkel, und Potter nickte. „Ja, Sir“, sagte er mit leichtem Stolz in der Stimme. ...
,Habe ich wirklich eben einen Gryffindor meine Klasse übertragen?', dachte Snape Kopfschüttelnd.
Prof. Snape blickte noch einmal drohend über die Klasse, dann eilte er hinaus, Chaya suchen...


............................

So, hoffentlich versteckt Chaya sich gut genug....


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Daniel musste nicht nur schwimmen, spielen, Dialoge sprechen und auf Monster reagieren, die später per Computer hinzugefügt wurden, sondern er trug dabei auch Schwimmflossen an Händen und Füßen. All das absolvierte er sieben Meter tief unter Wasser in völliger Dunkelheit – bis ihm die Luft ausging und er das Zeichen gab: Einer der Stuntleute schwamm dann zu ihm hin und gab ihm seine Sauerstoffmaske zurück. Eine wirklich unglaubliche Leistung.
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