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Alte Liebe... - 14. Kapitel

von Dardevil

Es dauerte genau eine Woche, bis sie Prof. Snape wiedersah.
Er hatte lange überlegt, ob er die Gefühle die er für Samantha entwickelt hatte, ignorieren sollte, und sich lieber von ihr fernhielt.
Doch er konnte es nicht. Sein sonst so diszipliniertes Verhalten zu sich selbst, hatte nicht die Kraft gegen die unbändige Sehnsucht, sie wieder in den Armen zu halten zu wollen, sie zu berühren... Er wollte es unbedingt, er wollte wieder ihre Haut an seiner spüren, ihren Geruch einatmen, sie schmecken...
Und so machte er sich schließlich Freitag Abend auf den Weg, zu dem Hause Potters.


Als es an der Haustür klopfte, blickte Harry zu Ginny, die gerade las, kurz aufblickte, und ihn fragend ansah.
„Ich gehe schon“, sagte Harry aufstehend. „Bestimmt deine Mutter“, fuhr er noch fort, und verschwand aus dem Wohnzimmer.
„Hm, ja“, erwiderte Ginny ihm nur, schon wieder in ihr Buch vertieft.

Er öffnete die Haustür und blickte erstaunt auf die große dunkle Gestalt, die vor ihm stand.
„Prof. Snape?“, fragte er verdattert.
„Potter. Ich möchte zu Miss Evans, ist sie da?“, grüßte Snape dunkel, und blickte ihn kühl an.
„Ja“, sagte Harry, immer noch erstaunt, und machte seinen ehemaligem Lehrer platz, so dass dieser in den Flur treten konnte.
„Ich hole sie“, sagte er dann, blickte noch einmal verwundert zu Snape, und drehte sich dann um, aber an der Treppe nach oben, verharrte er überlegend. ,Sie war die ganze Woche so traurig, ob er schuld ist? Sicher, wenn einer, dann Snape. Als wir von Hogwarts nach Hause gingen, hatte sie geweint... diese alte Fledermaus, wie kommt er dazu ihr weh zu tun?', dachte Harry wütend werdend, als ihn seine dunkle, zynische Stimme in seinen Grübeln unterbrach.
„Gibt es irgendein Problem Potter? Finden Sie sich in Ihrem Haus nicht zurecht?“, höhnte Snape, und Harry drehte sich langsam zu ihm um, Groß und mit aufgebauschtem Umhang, stand Snape mit dunklem Blick hinter ihm.

„Ja, es gibt ein Problem. Professor“, erwiderte Harry nun mit trotzigem Blick in die schwarzen Augen, die darauf anfingen, wütend zu funkeln.
„Ach, und was für eins, wenn ich fragen darf, Potter?“, höhnte Snape weiter.
„Was wollen Sie von Samantha, Prof. Snape?“, fragte Harry ihn forsch.
Snape blickte ihn angewidert an. „Ich glaube nicht, dass das Ihnen etwas angeht, Potter
„Und ob das mich etwas angeht, Snape“, erwiderte Harry sauer und blickte ihn hasserfüllt an. Der dunkle Tränkemeister kräuselte nun seine Oberlippe.
„Es freut mich, dass es Ihnen scheinbar etwas ausmacht, dass Miss Evans sich mit Ihrem alten Zaubertränkelehrer abgibt“, sagte er dann fies.
„Hmpf. Ja Alt ist wohl der richtige Ausdruck dafür“, höhnte nun Harry.
Snapes' Augen blitzten kurz auf. „Seien sie vorsichtig, was Sie sagen Potter“, zischte er dann.

Stumm funkelten sie sich an.

„Was wollen Sie von Samantha... Prof. Snape?“... „Wollen Sie sich nur ein wenig mit einer Muggel amüsieren?“, fragte Harry nun wiederholt, und sein Gesicht strahlte seinen Ärger aus.
„Ich habe Ihnen schon einmal gesagt, dass Ihnen das nichts angeht.. und wie Sie wissen Potter, wiederhole ich mich ungern. Holen Sie, sie nun, oder soll ich mich alleine in Ihrem Haus umsehen?“, fragte er nun drohend.
Als Harry immer noch nicht reagierte, sondern ihn stur ansah, seufzte Snape resigniert.
„Potter, meinen Sie nicht auch, dass Miss Evans alt genug ist, um zu entscheiden, mit wem sie sich abgibt?“, fragte er nun langsam ungeduldig werdend.
„Sie kennt Sie nicht“, warf Harry grummelnd ein.
Snape grinste nur vielsagend, worauf Harry rote Wangen bekam.
„Wehe Sie tun ihr weh, Snape!“, rief er nun erbost.
Snape grinste ihn nur weiterhin höhnisch an. ,Was bildet sich Potter eigentlich ein, dieser arrogante Wichtigtuer?'
Harry blickte in das ihn höhnisch angrinsende Gesicht Snapes', und wurde immer wütender. Sein Hass auf Snape loderte lichterloh auf.
„Sie ist eine Muggel, für sie doch vollkommen wertlos, oder Snape? Es ist doch nur ein reines Vergnügen für Sie, oder? Sie hassen doch Muggel, Sie haben Sie doch oft genug in ihrem Todesserdasein gequält und getötet, oder Snape? Sie schmeißen doch Samantha weg, wie einen abgelegten Umhang, wenn Sie von ihr satt sind, oder Snape? Oder? Los sagen Sie es mir ins Gesicht! Ich weiß das Sie so ein Schwein sind!“, schrie Harry jetzt vollkommen aufgebracht.
Prof. Snape seine Augen wurden jetzt zu Schlitzen, aus denen er Harry böse fixierte. Er beugte sich drohend etwas zu Harry vor, bevor er anfing zu sprechen.
„Was weißt du schon Potter? Was weißt du schon davon, wie es ist ein Todesser zu sein...“, den letzten Satz sagte er leise. Dann richtete er sich wieder auf, verachtend blickte er auf Harry.
„Und wenn es so ist, geht es Sie immer noch nichts an, Potter. Ich werde so mit Miss Evans verfahren, wie es mir beliebt, Potter“, höhnte er, dabei funkelten seine schwarzen Augen böse.
„Sie mieses Schwein, lassen Sie ihre dreckigen Pfoten von Samantha, sie verdient einen Mann, der weiß was Liebe wert ist, nicht so einen kalten, gefühllosen Todesser“, stieß Harry jetzt zornesrot hervor.
Prof. Snape seine Augen blitzten jetzt wütend auf. Sein Blick wurde merklich dunkler, als er mit öliger Stimme sagte:
„Zu spät, die kleine wertlose Muggel hat mich schon dreimal befriedigt, Potter, was sagen Sie dazu?“

„Snape, sie sind so widerwärtig! Verschwinden Sie aus meinem Haus!“, sagte Harry laut, dabei zog er seinen Zauberstab, den Snape nur kurz milde belächelte.

„Sie ist zwar ein unreines Muggelblut, aber für ein wenig Spaß gut zu benutzen“, reizte Snape ihn mit zischender Stimme weiter.

„Es reicht Snape, RAUS!“, schrie Harry jetzt, dabei richtete er seinen Zauberstab drohend auf ihn.

„Was ist denn hier los?“, fragte Ginny, die bestürzt dazu getreten war.
Sie blickte verwundert in die beiden hasserfüllten Gesichter der Männer, die sich drohend anstarrten. Dann fiel ihr Blick zur Treppe, von der man jetzt ein leises Schniefen vernahm.
„Samantha?“, rief Ginny, und Samantha trat aus dem Dunkeln der Treppe. Ihr Gesicht war Tränennass, und ihr dumpfer, enttäuschter Blick ruhte auf Snape, der sie vollkommen geschockt ansah, genau wie Harry. Sie hatte alles gehört, dabei still auf der vorletzten Stufe gestanden...
Samantha dachte es wäre alles nur ein böser Traum. ,Was hat er gesagt? Was... ?', dachte sie vollkommen geschockt, und schritt wie unter Hypnose auf ihn zu.
Hinter Prof. Snapes' Stirn ratterten seine Gedanken. ,Verdammt, sie hat alles gehört...'
„Samantha, glaub nicht...“, fing er an zu erklären, aber ihm blieben seine Worte im Halse stecken, als er ihren Blick auffing. Sie trat dicht vor ihm hin, musterte seine dunklen Augen, die sie anzuflehen schienen...
„Samantha...“, fing er noch mal leise an, doch sie unterbrach ihn. Sie sprach sehr leise, doch in seinem Kopf hallten ihre Wörter laut wieder.
„Du...du mieser... du Lügner… du… ich hasse dich, Severus Snape !''
„Sam...“, fing er wieder an.
„Es gibt keine Sam mehr für dich,... du, du... du Zauberer!“, spie sie leise. Er fasste zart ihren Arm, doch sie schüttelte seine Hand angewidert ab.
„Fass mich nicht an... fass mich nie wieder an!“, fauchte Samantha mit Tränenüberströmten Gesicht, machte auf dem Absatz kehrt, und rannte die Treppe nach oben, in ihr Zimmer, wo mit lautem Rums ihre Tür zuknallte.

Prof. Snape sah ihr betroffen hinterher, bewusst darüber, dass er einen riesigen Fehler gemacht hatte. Zornig fuhr sein Blick zu Harry, der immer noch nervös die Treppe hoch sah.
„Potter du Idiot!“, bellte Snape ihn laut an, dabei hatte er ihn an seinem Kragen gepackt und schüttelte ihn heftig. Dieser ließ sich das verblüfft gefallen, sein Zauberstab zeigte sinnlos zu Boden.
„Prof. Snape! Lassen Sie sofort Harry los!“, fuhr ihn jetzt Ginny an, dabei zog sie an seinen Arm. Harry ächzte kurz unter dem festen Griff Snapes', als dieser ihn auch schon wieder los lies. Er schnaufte noch einmal laut unwillig, dann rauschte er aus Harry und Ginnys' Haus, mit lautem Knall flog die Haustür ins Schloss.

„Harry, Harry! Alles in Ordnung mit dir? Was war denn bloß los?“, wollte Ginny aufgeregt wissen, doch Harry sah nur erstaunt zur Haustür.
„Das glaubst du mir sowieso nicht“, sagte er dann, und erzählte ihr alles.


Prof. Snape rauschte geschockt und wütend nach Hause. ,Der Idiot! Warum hat Potter mich so gereizt? Wie konnte ich nur so etwas blödes von mir geben? Sie wird mir nie verzeihen... Samantha...', dachte er traurig. Er schrieb noch in der selben Nacht einen langen Brief an Samantha, in dem er alles erklärte, was vorgefallen war, doch er bekam keine Antwort darauf...
Samantha hatte den Brief ungelesen in die Flammen des Kamins geworfen.

Dann hatte sie sich zwei Tage in ihrem Zimmer verschanzt, wollte niemanden sehen, oder sprechen. Sie hatte lange geweint, gegrübelt, und war schließlich zu dem Entschluss gekommen, dass es langsam Zeit wurde, diese Welt, in der sie so viel schreckliches erlebt hatte, zu verlassen und in ihre eigene wieder zu kehren. ,Ich gehöre nicht hierher... niemals', dachte sie müde vor Traurigkeit, und führte ein langes Gespräch mit Harry und Ginny, die natürlich mit allen Mitteln versuchten, sie hier zu behalten, doch sie blockte vollkommen ab.

„Aber Samantha, wir brauchen dich doch hier, willst du gar nicht unser Baby sehen?“, sagte Ginny bettelnd.
Samantha grinste kurz gequält.
„Klar möchte ich euer Baby sehen, werde ich doch auch. Harry kann mich doch ab und zu, zu Euch holen, oder Ihr kommt mich besuchen. Aber ich werde trotzdem gehen,... ich denke zum Wochenende“, sagte sie ernst und Harry seufzte resigniert auf.
„Wo willst du denn hin, Samantha? In dein Haus in den Bergen?“, fragte er.
„Nein, auf keinen Fall gehe ich dorthin zurück, Harry. Ich werde es verkaufen... Hm, ich dachte eher an Spanien oder so. Irgendwo, wo es schön warm ist. Ich habe die Nase voll von der Kälte“, erwiderte sie, und sie beratschlagten, wo es für Samantha am Besten wäre, um sich erst einmal zurechtzufinden. Nach zwei Stunden hatten sie beschlossen, dass Harry mit ihr am nächsten Tag zu einem Immobilienmakler ginge, der ihr das Haus verkaufen sollte, und vielleicht etwas in Spanien für sie anzubieten hätte. Sie bestand auf absolutes Stillschweigen gegenüber Hogwarts, also natürlich auch Prof. Dumbledore, und Harry willigte murrend ein. So war es abgemacht, und es ging recht schnell, der Mann hatte tatsächlich etwas in Andalusien für sie, ein kleines Haus, mit einer recht günstigen Jahrespacht. Obwohl Samantha genug Geld hatte, sich etwas zu kaufen, wollte sie erst einmal gucken, ob sie sich überhaupt dort wohl fühlte. So zog sie schon vier Tage später mit Harry los, er reiste mittels einem Portschlüssel mit ihr nach Andalusien, in ein kleines Dorf, direkt am Meer. Etwas außerhalb, erhöht, lag das kleine Haus. Es war recht gemütlich, und Samantha war begeistert, sie konnte von der Terrasse direkt über das Meer sehen. Nachdem Harry es ihr, mit etwas Zauberei, gemütlich hergerichtet hatte, verließ er sie schweren Herzens, mit dem Versprechen in zwei Tagen wieder vorbeizuschauen.
Sie heulte erst einmal ausgiebig... drei Tage lang.

Prof. Snape hielt unterdessen stur seinen Unterricht fort, seine Laune wurde immer schlimmer. Er war jetzt auch auf Samantha wütend, da sie ihm nicht die Chance gab, ihm zu verzeihen. ,Ich habe es ihr doch in dem Brief erklärt. Also sind ihre Gefühle wohl doch nicht so tief für mich, wie ich gehofft hatte...', dachte er missgestimmt.


Nach sechs Wochen hatte Samantha sich eingelebt, und die Spanier grüßten sie mittlerweile freundlich, wenn sie in das Dorf ging, zum Einkaufen. Sie konnte schon ein paar einzelne Wörter Spanisch, es machte ihr spaß es zu lernen. Heute morgen war sie mit leichten Schwindel erwacht, es war schon das dritte Mal in dieser Woche. ,Hm, bestimmt die Luft und das ungewohnte Essen hier', dachte sie ruhig, aber als sie sich dann nachmittags überraschend übergeben musste, wurde sie doch nervös., Vielleicht sollte ich doch einen Arzt aufsuchen?'
Aber abends ging es ihr wieder gut, und Harry kam mit Ginny zu Besuch, das lenkte sie ab. Sie überredeten sie, dass sie am Montag mitkäme zum Tee, nach Hogwarts, zu Prof. Dumbledore.
„Prof. Snape ist doch dann im Unterricht, du brauchst keine Angst haben“, sagte Harry beruhigend.
„Ich habe keine Angst Harry, ich möchte ihn nur nicht mehr sehen, diese falsche Schlange“, erwiderte Samantha.
„Du wirst ihn ja dann nicht sehen, wie gesagt, er hat ja Unterricht“, sagte Harry.
„Ach lass mal, lieber nicht“, sagte Samantha.
„Schade, Prof. Dumbledore hätte sich so gefreut. Er wollte dich unbedingt einmal wiedersehen, und du hast ja gesagt, dass du nicht wünschst, dass jemand anders außer wir beide, dich hier besuchen“, sagte Harry.
,Oh, dass tut mir leid, ich würde auch gerne Prof. Dumbledore wiedersehen...', grübelte sie nervös.
„Gut Harry, ich mach's. Du kannst mich hier Montag abholen, und nach Hogwarts bringen“, sagte sie fest entschlossen, und so war es abgemacht.

* * * *

Tja, wie es das Schicksal nun einmal will, hatte zwar Prof. Snape Unterricht, da er aber nicht mehr Zaubertranklehrer war, sondern Lehrer zur Verteidigung gegen die Dunklen Künste, lag sein Unterrichtsraum nicht mehr im Kerker, sondern zwei Stockwerke höher, und er schaute zufällig zum Fenster hinaus, als Harry mit Samantha auf das Schloss zuschritt...

„Wenn Sie also den Imperius abw...“, stockte er in seiner Ansprache, seine schwarzen Augen fixierten die Frau mit den Dunkelroten Haaren, die neben Harry Potter zum Schloss lief. ,Samantha? Was macht sie hier?', dachte er nervös, und trat näher ans Fenster, sein dunkler Blick verfolgte sie, bis sie aus seinem Blickwinkel verschwand. ,Sam...', dachte er sehnsüchtig, stumm weiter aus dem Fenster starrend, bis er ein Rascheln hörte, und sich bewusst wurde, dass er ja nicht alleine war. Mit zusammengepressten Lippen drehte er sich wieder der Klasse zu. Die Schüler blickten ihn wartend an.
„Also, der Imperius...“, fuhr er schneidend fort, und alle zogen ihre Köpfe ein...

* * * *

Samantha sah sich freudig im Schloss um, als sie die Treppen und Gänge zu Dumbledores Büro hoch liefen. ,Es ist schon irre hier, riesig und beeindruckend'

Nachdem er sie freundlich begrüßt hatte, quatschten sie eine Weile, und er probierte selbstverständlich sie dazu zu bewegen, wieder in die magische Welt zurückzukehren...
So blieb sie länger als sie dachte, und als Prof. Dumbledore Harry über seinen Kamin bescheid gegeben hatte, dass er Samantha abholen kann, klopfte es laut an der Bürotür, und Samantha erschrak heftig, in böser Vorahnung...
„Ja?“, fragte Prof. Dumbledore freundlich, und die Tür ging auf. Samantha glitt alle Farbe aus ihrem Gesicht, als sie die große dunkle Gestalt eintreten sah, seine schwarzen Augen bohrten sich sofort in ihre grünen. Kühl und durchdringend war sein Blick, lauernd... furchtbar lauernd...
„Severus. Was kann ich für dich tun?“, fragte Dumbledore schnell, doch Snape nahm seinen Blick nicht von Samantha, anklagend sah er sie an.
Nach einer Ewigkeit, wie ihr schien, nahm er endlich seinen Blick aus ihren, und sie holte tief Luft, sie hatte nicht gemerkt, dass sie, sie vor Schreck angehalten hatte..
„Ich wollte mich nur vergewissern, dass mich mein Blick nicht getäuscht hatte, und es wirklich Miss Evans ist, die uns beehrt“, sagte er kalt, immer noch an der offenen Tür stehend.
„Kommst du nun herein und setzt dich zu uns, oder nicht?“, fragte Dumbledore nun ruhig, mit seiner Hand auf die Tür deutend, die immer noch offen stand.
„Wenn er hier hereinkommt, dann gehe ich. Ich gehe schon Harry entgegen“, sagte Samantha nun ernst, bevor Snape antworten konnte, und stand auf.
„Ach ja?“, fragte Snape nun giftig, und stellte sich ihr in den Weg, als sie durch die Tür wollte.
„Lass mich durch“, forderte sie mit unfreundlicher Stimme, und funkelte ihn wütend an. Ihr Herz klopfte heftig, und sie dachte er müsste es hören können.
„Meinst du nicht, dass wir miteinander reden sollten?“, fragte er zynisch, und er probierte sie mit seinem dunklen, drohenden Blick, dazu, zu bewegen.
„Nein, was du gesagt hast, reicht mir für mein ganzes Leben. Lass mich jetzt durch“, sagte sie eisig und wich seinem Blick nervös aus.

Prof. Dumbledore lauschte nur schweigend.

„Du lässt mich nicht erklären, nicht war? Passt es dir eventuell sogar, so wie es ist, ja?“, fragte Snape jetzt dunkel, verschränkte seine Arme übereinander und sah sie wartend, mit funkelnden Augen an.
Samantha entgegnete seinem Blick nun mutig und wurde jetzt wütend. „Lass mich in Ruhe. Such dir eine andere Muggel zum amüsieren“, giftete sie jetzt und wollte ihn beiseite schieben, doch er stand wie ein Fels in der Brandung in der Tür.
„Rede nicht solch einen Unsinn“, erwiderte er nur ruhig, mit sanftem Bariton.
„Du hast das so gesagt. Lass mich endlich raus!“, sagte sie jetzt verzweifelt lauter, mit Tränen in den Augen. ,Warum sieht er mich so an? Warum hat er so eine faszinierende Stimme? Warum liebe ich ihn so sehr, verdammt...'
Er griff sie jetzt sanft an ihren Schultern.
„Samantha... Sam, höre mir doch zu, lass mich..“, fing er leise, mit sanfter Stimme an zu reden, doch sie schlug ihm die Hände von ihren Schultern. Sie war furchtbar aufgeregt, und meinte seine Nähe nicht länger auszuhalten. ,Ich will nicht von ihm berührt werden, ich will nicht mehr in seiner Nähe sein, er soll verschwinden und mich nicht wieder wie eine Spinne in seine Fänge einwickeln... ich schaff es nicht mich noch länger gegen ihn zu wehren...', dachte sie sichtlich verzweifelt, sie spürte wie ihr Herz nach ihm schrie.
„Ich sagte du sollst mich nicht... ah! Uhh..“, fing sie an zu schimpfen, verstummte, und hielt sich plötzlich ihren Unterleib, in dem sie plötzlich ein starkes Reißen spürte. Sie krümmte sich, und Snape hielt sie sofort stützend fest.
„Samantha? Was ist denn? Was hast du denn? Sam?...Sam!“, rief er besorgt, doch da war sie schon in seinen Armen Ohnmächtig geworden. Dumbledore war sofort an seine Seite geeilt, und sie betrachteten besorgt ihr blasses Gesicht.
„Ich bringe sie zu Poppy“, sagte Snape unruhig, hob sie richtig auf seine Arme und trug sie in den Krankenflügel, dicht hinter ihm Prof. Dumbledore...



„Was ist denn passiert?“, fragte Poppy die Beiden, nachdem Snape die bewusstlose Samantha auf eines der Betten abgelegt hatte.
„Sie ist einfach Ohnmächtig geworden..., dabei hielt sie sich den Bauch, sie schien Schmerzen zu haben“, antwortete Snape nervös, Samanthas Hand streichelnd.
„Sie ist so blass“, murmelte er besorgt, ihr Gesicht betrachtend.
„Ja, Severus, nun geh bitte beiseite, ich will sie untersuchen“, sagte Poppy ihn jetzt wegschiebend. Murrend ließ er Samanthas Hand los, und stellte sich zum Fußende neben dem Schulleiter.
Madam Pomfrey untersuchte sie ausgiebig, dabei murmelte sie unverständliche Worte. Als sie mit ihrem Zauberstab, der jetzt ein helles grünes Licht an seiner Spitze vorwies, über ihren Bauch nach unten fuhr, und er kurz aufglomm, runzelte sie überrascht ihre Stirn.
„Oh“, sagte sie kurz, drehte sich zu den beiden Männern und schickte sie resolut aus den Krankensaal.
„Aber ich will bei ihr bleiben, weißt du schon irgendetwas, Poppy? Warum sollen wir denn rausgehen?“, fragte Prof. Snape unfreundlich und blickte sie böse an.
„Geh einfach, Severus. Ich rufe Euch dann, wenn ich fertig bin, ja?“, sagte Poppy befehlend, und blickte kurz bittend zu Dumbledore, und Prof. Dumbledore griff den Arm des murrenden Tränkemeisters und zog ihn zur Tür.
„Komm Severus, wir warten draußen, Poppy ruft uns dann. Komm schon“, sagte er sanft, und zog Snape hinaus, der sehnsüchtig zu Samantha sah.

Madam Pomfrey eilte schnell zu Samantha und untersuchte minutenlang ihren Unterleib noch einmal magisch.
„Verdammt!“, rief sie erschrocken mit besorgtem Gesichtsausdruck, sprach zwei Zaubersprüche auf diesen haltend, dann eilte sie zu ihrem Medizinschrank und holte drei Phiolen mit verschiedenen Heil - Tränken hervor, die sie dann Samantha vorsichtig einflößte.
„Trink Samantha... trink...“, murmelte sie dabei sanft. Als sie die drei Tränke eingeflösst hatte, legte sie ihren Kopf wieder sanft auf das Kissen ab, wartete nervös einen Moment, und untersuchte dann abermals ihren Unterleib magisch.
Erleichterung trat auf Poppys Gesicht, und sie seufzte auf, ihren Zauberstab beiseite nehmend.
„Da haben wir noch mal Glück gehabt...“, sagte sie sanft, streichelte zart die blasse Wange ihrer Patientin und deckte sie zu.
Dann lief sie zur Tür und öffnete sie, sofort wollte Prof. Snape an ihr vorbei stürzen, doch sie hielt ihn am Arm zurück.
„Nein Severus. Albus, kommst du bitte?“, sagte sie ernst.
„Wie? Und ich? Was soll das Poppy, was ist los, geht es ihr gut?“, fragte Snape nervös, und wollte abermals an ihr vorbei. Sie drohte ihm jetzt mit ihrem Zauberstab.
„Severus, wenn du jetzt nicht tust, was ich sage, werde ich dich verhexen“, drohte sie, als er abermals den Mund aufmachte, setzte sie: „es geht ihr gut“, hinzu, zog Dumbledore hinein, und drückte die Tür genau vor Snapes' Nase ins Schloss. Dann legte sie noch einen Zauberspruch über diese, und schritt zu Dumbledore, der schon neben Samanthas' Bett stand und sie betrachtete.
Fragend sah er die Krankenschwester an. Poppy seufzte kurz, seinen Blick begegnend.
„Sie ist Schwanger Albus“, sagte Poppy direkt, und Dumbledore machte einen Moment ein erstauntes Gesicht, dass aber sofort einem freudigen Lächeln wich. Doch als er in Poppys Augen die Besorgnis las, wusste er das da noch etwas anderes war, sein Lächeln versiegte.
„Gibt es ein Problem?“, fragte er vorsichtig, und Poppy nickte seufzend.
„Es ist so... Samantha ist eine der wenigen Frauen, denen es nicht vergönnt ist Kinder zu bekommen... vorsichtig ausgedrückt, Albus“, fing Poppy nun an zu reden, dabei lief sie zum Kopfende und strich Samantha sanft über ihre Wange.
Prof. Dumbledore seufzte traurig, und setzte sich seitlich neben Samantha auf ihr Bett. Besorgt blickte er in das blasse Gesicht, das friedlich in den Kissen schlummerte.
„Sie hätte eigentlich gar nicht Schwanger werden können, es muss an Severus' Magie gelegen haben, dass sie dennoch Schwanger wurde,... ich liege doch richtig, dass Severus der Vater ist, oder?“, fuhr nun Poppy in ihren Erklärungen fort.

Draußen vor der Tür, lief Snape wütend und besorgt auf und ab. ,Was soll das? Warum darf ich nicht mit hinein?', grübelte er nervös, und hielt ab und zu sein Ohr lauschend an die Tür, aber er hörte nichts. Kurz drückte er die Türklinke, doch sie war verschlossen. ,Grr, ich gebe Poppy noch zwei Minuten, dann sprenge ich notfalls die Tür, ist mir egal!', dachte er grummlig, und lief weiter auf und ab...


„Ja, ich denke schon. Und es ist nicht gut für Samantha, dass sie Schwanger ist, wolltest du mir das sagen, Poppy?“, fragte Dumbledore ruhig, und blickte die Krankenschwester beruhigend an.
Diese seufzte wieder, dabei nickte sie traurig.
„Gar nicht gut, Albus. Sie hätte vorhin ihr Kind beinahe verloren, Albus. Ich konnte gerade noch das Schlimmste verhindern. Sie hat für eine Schwangerschaft nicht die Organischen Vorraussetzungen, weißt du. Jede größere Aufregung könnte dazu führen, dass sie eine Fehlgeburt bekommt. Aber das ist nicht das Schlimmste...“, erklärte sie weiter, und Dumbledore sein Blick wurde immer besorgter. Poppy holte noch einmal tief Luft, bevor sie fortfuhr.
„Es ist so... ich weiß nicht ob sie die Geburt überleben wird“, sagte sie dann leise, und Dumbledore seufzte traurig.
„Ich kann da nichts machen. Ich muss es wegmachen, Albus. Sonst wird Samantha womöglich daran sterben“, sagte sie leise und senkte ihren Kopf.
„Was soll ich denn jetzt Severus sagen?“, fuhr sie noch leise fort.
Prof. Dumbledore grübelte verhalten. ,Mist'
„Das tut mir natürlich sehr leid“, sagte er mit trauriger Stimme.

„Ich bin der Meinung wir überlassen Samantha die Entscheidung, Poppy. Und Severus sagen wir erst einmal gar nichts“, war dann sein Entschluss.
„Gut, wie du möchtest“, sagte Poppy erleichtert.

Es bummerte an der Tür.
„Lass ihn endlich rein, sonst sprengt er womöglich noch das ganze Schloss“, sagte Dumbledore dann schmunzelnd und stand auf.
„Ich komme Morgen wieder“, sagte er zu Poppy, während sie zur Tür liefen. Poppy öffnete sie, und der Dunkle Lehrer drängte hinein, sein Gesicht war zornig.
„Na endlich! Was soll der Blödsinn?“, giftete er, und stürmte zum Bett.
,Oh Sam... es tut mir so leid... alles', dachte er sich auf den gezauberten Stuhl setzend, er griff ihre Hand und sah sie schweigend an.
Nachdem Poppy den Direktor verabschiedet hatte gesellte sie sich zu ihm.
„Was hat sie Poppy? Wie geht es ihr?“, fragte Snape ohne aufzublicken.

„Es geht ihr gut. Sie hatte eine Art Kreislaufschwäche“, antwortete Poppy ausweichend. Prof. Snape blickte hoch, durchdringend fixierte er Poppy.
„So?“, fragte er.
„Ja, hast du sie vielleicht geärgert, hat sie sich aufgeregt?“, fragte Poppy ihn ernst.
„Hm,... vielleicht ein wenig... wir hatten eine kleine Meinungsverschiedenheit“, wich er aus.
,Haben wir immer noch', dachte er traurig, sagte es aber nicht.
„So?“, war es Poppy, die nun fragte.
„Ja“, sagte er nur kurz, und blickte wieder zu Samantha, stumm streichelte er sanft über ihre Hand.
„Es wäre gut, wenn du sie in Zukunft nicht aufregst, Severus. Sie ist geschwächt“, mahnte Poppy ihn jetzt, und er nickte nur.
„Wie lange schläft sie jetzt? Was hast du ihr gegeben?“, wollte er nun wissen.
„Och, drei, vier Stunden. Aber ich behalte sie sowieso über Nacht hier, nur zur Sicherheit“, sagte Poppy ausweichend.
„Ich bleibe hier, du kannst beruhigt gehen, Poppy. Ich rufe dich, wenn etwas ist“, sagte er dunkel, und Poppy grinste kurz verstehend.
„Ist gut, danke Severus“, sagte sie und verschwand in ihrem Büro. Prof. Snape spielte ein wenig mit Samanthas' dunkelrotem Haar, dann fing er wieder an ihre Hand zu liebkosen.


* * * *

Samantha wurde wach und ihr Bauch tat immer noch weh, meinte sie.
Aber es war mehr so ein Druck statt ein Reißen,... ein Druck von außen. Blinzelnd öffnete sie ihre Augen und erblickte erstaunt in Severus sein Gesicht, dass seitlich zur ihr gewand auf ihrem Bauch ruhte. Er saß auf einem Stuhl neben ihrem Bett, nach vorne gebeugt, mit seinem Kopf auf ihrem Bauch schlafend, seine Hand hielt ihre.
,Oh.. er ist da. Warum macht er das, wenn ich für ihn nichts weiter wert bin?', dachte sie verwundert, und ihr wurde das Herz schwer. Zögerlich hob sie ihre rechte Hand und streichelte sanft über seine Wange. Als sie das dritte Mal zärtlich seinen Wangenknochen nachfuhr, öffnete er plötzlich seine Augen, und die tiefe Schwärze nahm sie sofort gefangen. Ihr Streicheln erstarrte und sie zog schnell ihre Hand zurück. Stumm starrten sie sich an, und sie sah das sein Blick voller Wärme für sie war, und schluckte schwer.
„Was machst du hier?“, fragte sie.
Er richtete sich auf, setzte sich gerade hin, dabei nahm er seinen dunklen Blick nicht aus ihren Augen.
„Ich wollte bei dir sein“, antwortete er dann ruhig.
„Warum?“, fragte sie, und als er ihre Hand nehmen wollte, zog sie, sie schnell vor ihm zurück, er verharrte und zog auch seine Hand zurück.
„Samantha... es tut mir leid was du gehört hast, glaube mir bitte“, sagte er dann mit offenen Blick.
„Mir tut es auch leid, bitte geh jetzt“, erwiderte sie traurig, und senkte ihren Blick.
„Sam... bitte“, probierte er es erneut, und er hörte ihr leises Schniefen, die ersten Tränen tropften bereits auf die Bettdecke. ,Du sollst sie nicht aufregen', erinnerte er sich an Poppys' Worte.

„Geh doch endlich... bitte...“, sagte sie leise mit weinerlicher, trauriger Stimme und es zeriss ihm das Herz.
Seufzend stand er auf, er musste sich furchtbar zusammenreißen, sie nicht in die Arme zu nehmen.
Als er ein paar Schritte zur Tür gemacht hatte, drehte er sich nochmals zu ihr um.
„Du darfst das auf keinen Fall glauben was ich zu Harry gesagt habe, hörst du? Ich habe mich von ihm reizen lassen und wollte ihn nur ärgern, bitte glaube mir das“, sagte er ernst.
ihr Kopf fuhr langsam hoch, ihr Tränennasses Gesicht blickte zu ihm.
„Wenn dir irgendetwas an mir liegen würde, wäre das niemals über deine Lippen gekommen. Ich bin eben keine Hexe, damit muss ich klar kommen... werde ich auch irgendwann. Such dir deinesgleichen, und werde glücklich. Geh jetzt,... Zauberer!“, sagte Samantha ernst, und drehte ihm ihren Rücken zu.
Er blickte stumm zu ihr, seine schwarzen Augen funkelten traurig.
,Ich werde um dich kämpfen Sam', dachte Snape, drehte sich um und verließ mit wehenden Umhang den Krankensaal.



Als Poppy wenig später zu ihr kam, war der Tränenstrom versiegt, und sie starrte stumm zur Decke.
„Guten Abend Miss Evans“, begrüßte sie die Krankenschwester freundlich, doch Samantha starrte weiterhin starr zur Decke. Poppy seufzte. ,Also haben sie immer noch Streit, dass macht die Sache ja nicht gerade leichter'
„Miss Evans,... Samantha, ich muss in einer ernsten Angelegenheit mit Ihnen reden“, sagte sie nun und Samantha sah sie fragend an.
„Ernsthafte Angelegenheit?“, fragte sie vorsichtig, ihr gefiel der Blick der Krankenschwester ganz und gar nicht.
„Ja, so ernsthaft, dass ich wirklich Ihre volle Aufmerksamkeit haben möchte, egal wie traurig oder wütend Sie wegen Severus Snape gerade sind“, fuhr sie fort, und Samantha setzte sich aufrecht.
„Gut, entschuldigen Sie bitte, Madam Pomfrey“, sagte Samantha und blickte sie wartend an. Poppy zauberte zwei Tee herbei, setzte sich auf den Stuhl neben Samanthas' Bett und erklärte ihr vorsichtig ihren Zustand und alle Gefahren die damit auf sie zu kämen.
Samantha sah sie ungläubig an, dann senkte sie baff den Kopf. ,Schwanger? Ich bin schwanger?'
Sie blickte wieder auf, öffnete ihren Mund, aber schloss ihn sogleich wieder. Mit flackernden Augen blickte sie Poppy an. ,Ich bekomme ein Kind, von ihm,... vielleicht aber nur. Vielleicht stirbt es vorher, - oder ich, - oder wir beide... Was soll ich denn jetzt nur machen? Ja Samantha was machst du jetzt? Lebst du dein einsames Leben in der Muggelwelt weiter, oder probierst du die Linie der Evans weiterzuführen', grübelte sie nervös. ,Führe ich dann das zu ende, was Severus mit Lily vorhatte? Vielleicht wird das Kind aber auch nur ein Muggel', dachte sie jetzt höhnisch. ,Dann kann er auch noch über sein Kind lästern, na wie toll..., falls es jemals lebt'
„Welche Chance hat mein Kind zu leben?“, fragte sie plötzlich und Poppy blickte sie überrascht an.
„Hm, ich will Sie nicht belügen..., fast gar keine“, erwiderte sie ernst.
Samantha lauschte darauf nach innen, in ihren Körper, ob sie irgendein Zeichen des kleinen Lebens unter ihrem Herzen spürte, aber sie spürte nichts.
„Und welche Chance hat es, dass es magisch sein wird... und kein Muggel?“, wollte sie nun wissen, worauf Poppy überrascht ihre Augen aufriss. ,Was soll diese Frage?'
„Das weiß niemand, Miss. Spielt es denn eine Rolle?“, wollte sie nun wissen.
„Ja... nein, eigentlich nicht, jedenfalls nicht für mich. Und Prof. Snape würde sowieso nie erfahren, dass es sein Kind ist”, murmelte sie mit gesenktem Kopf mehr zu sich selbst, dann blickte sie erschrocken auf.
„Er weiß es doch nicht, oder?“
„Nein, er weiß es nicht“, erwiderte Poppy mit sanftem Blick. Samantha erwiderte ihren Blick einen Moment, und Poppy sah, wie sie überlegte.
Samantha drehte ihren Kopf zum Fenster, und blickte in die Dunkelheit, die draußen herrschte. Ihr fielen plötzlich die beiden Einhörner ein, und sie sah vor ihrem inneren Auge das kleine Fohlen, was verspielt über die Lichtung gerannt war. Ein Lächeln machte sich auf ihrem blassem Gesicht breit, und sie wand es wieder Poppy zu.
„Ich werde es behalten“, sagte sie nun fest. ,Wie konnte ich überhaupt darüber nachdenken', dachte sie dabei und bildete sich plötzlich ein, eine angenehme Wärme in ihrem Unterleib zu spüren...
„Aber Sie wissen, was alles passieren kann, Sie haben mir doch zugehört, oder?“, erwiderte ihr Madam Pomfrey ernst.
„Ja... danke. Ich würde es trotzdem gerne bekommen, wissen Sie Madam Pomfrey. Gerade jetzt, wo Sie mir gesagt haben, dass ich eigentlich nie hätte Kinder bekommen können. Verstehen sie mich? Vielleicht ist es einfach Schicksal,.. dass alles hier“, sagte Samantha ernst.
„Ich wollte es Ihnen wegmachen, Samantha“, sagte Poppy jetzt.
„Ja, dass glaube ich. Aber nun doch nicht mehr, oder?“, fragte Samantha ängstlich.
„Hm, ich werde mich wohl oder übel ihren Wunsch beugen, Miss Evans“, antwortete Poppy ihr, weiterhin ernst, aber Samantha konnte auch die Besorgnis in Poppys Blick lesen.
Samantha griff zögerlich nach Poppys Hand, diese erwiderte den Griff und drückte ihre beruhigend. Stumm blickten sie sich in die Augen.
„Ich habe Angst“, flüsterte Samantha.
„Ja“, erwiderte Poppy, ebenso flüsternd.

Dann zauberte Poppy noch zwei weitere Tee herbei, und sie besprachen die Vorkehrungen, an die Poppy gedacht hatte. Dann holte sie Prof. Dumbledore, und er wurde in alles eingeweiht. Er war auch nicht ganz damit zufrieden, dass Samantha dieses große Risiko eingehen wollte, aber er wollte natürlich auch diesem ungeborenem Leben eine Chance geben, und so war es abgemacht.
Er brachte noch in dieser Nacht Samantha zurück nach Hause zu Harry und Ginny. Diese wurden auch noch in dieser nacht über alles informiert, so kam es, dass der Schuldirektor von Hogwarts erst in den Morgenstunden, ziemlich müde nach Hogwarts zurück kam.


Samantha kehrte nicht nach Spanien zurück, sie musste sich damit einverstanden erklären, dass sie sich während ihrer Schwangerschaft, in der magischen Welt aufhalten musste. Die Entbindung, - falls es soweit kommen sollte, wollten sie im St. Mungos Krankenhaus machen.


Einmal die Woche kam Poppy in Harrys Haus, und untersuchte sie. Natürlich wurde die gesamte Fam. Weasley eingeweiht, und so stand immer eine Menschenansammlung besorgt wartend vor Samanthas Zimmer, wenn Poppy sie da drinnen untersuchte.
Diese musste dann immer schmunzeln, wenn sie hinauskam und in die ganzen fragenden Augen blickte.
Als sie heute nach der Untersuchung hinauskam, stellte Molly Weasley wieder ihre berühmte Frage, wie jede Woche:
„Und, sieht man schon was es ist?“, fragte sie neugierig.
„Nein, Molly. Und wenn, so würde ich es auch nicht sagen, nicht bevor es, hoffentlich gesund, auf die Welt gekommen ist“, erwiderte Poppy lächelnd. Molly zog sie jetzt beiseite.
„Und Prof. Snape soll es nicht wissen? Sie leidet so darunter..., Ginny hört sie oft nachts weinen, Poppy“, flüsterte sie leise , so dass es die Anderen nicht hören konnten. Poppy seufzte verhalten.
„Nein Molly, sie will es resolut nicht, und ich will mich danach richten, wenn es ihr Wunsch ist“, erwiderte sie ihr ebenso leise. Nun kam Samantha ächzend aus ihrem Zimmer gelaufen. Sie war jetzt im fünften Monat, und es ging ihr nicht so gut wie es sollte. Sie nahm kaum zu, und hatte oft Schmerzen. Vor drei Wochen hatte sie unerhofft Blutungen, und Harry war mit ihr sofort ins St. Mungos Krankenhaus geeilt. Sie hatte eine Woche dort im Bett liegen müssen, und die Heiler dort hatten es unter großen Schwierigkeiten noch einmal hinbekommen. Aber auch sie hatten nur den Kopf geschüttelt, wieso Samantha so eine gefährliche Schwangerschaft überhaupt eingegangen war.
Poppy hatte sie sofort dort besucht, sie war schon so etwas wie eine Freundin für Samantha geworden, mittlerweile duzten sie sich auch.

* * * *

Prof. Snape schrieb Samantha einmal die Woche Briefe, doch er bekam keine Antwort von ihr, unerbittlich schrieb er ihr weiter. Er hatte schon vier Mal probiert sie zu besuchen, aber er kam nicht an sie heran, Harry ließ ihn nicht zu ihr, und sie hatten sogar einen Bannspruch gegen ihn, über ihr Haus gelegt...
So schrieb er einfach stur weiter, vollkommen ungewöhnlich für einen Severus Snape. Er spürte das etwas nicht stimmte, und das beunruhigte ihn sehr. Auch aus Prof. Dumbledore war es ihm nicht möglich, etwas herauszubekommen. Er wich ihm immer mit betrübten Blick aus.

Dieser besuchte Samantha auch regelmäßig, worüber sie sich natürlich wahnsinnig freute. Er probierte natürlich jedes mal zaghaft das Thema Snape anzuschneiden, doch sie blockte immer ab, und er beließ es dann dabei, er wollte sie nicht drängen, oder gar aufregen. Innerlich war Samantha sehr traurig, da sie merkte das ihr wirklich sehr viel an Severus lag, sie wusste, sie liebte ihn sehr..., trotz allem...

* * * *

Samantha war jetzt im siebten Monat, und Ginny stand kurz vor ihrer Entbindung, aufgeregt eilten alle zwischen den beiden Frauen hin und her. Ginny sah aus als ob sie gleich platzen würde, worüber sie sich auch ständig, kichernd beschwerte.
Samantha war immer noch viel zu dünn, für den siebten Monat.
Heute hatte sie wieder starke Unterleibsschmerzen gehabt, hatte es aber nicht gesagt, da es Ginny auch nicht so gut ging. Dabei hätte sie gerne erzählt, dass sie heute Abend erfreut, das erste Mal, die Bewegungen des kleinen Menschen in sich gespürt hatte. Zart hatte etwas gegen ihre Hand gestrampelt, die sie immer beruhigend auf ihren Bauch legte, wenn sie dem Kind und sich selbst Mut zusprach, was recht häufig vorkam...
Samantha hatte sich darauf wieder einmal in den Schlaf geheult, dabei nur Severus' Gesicht vor Augen gehabt.
Nun wurde sie im Morgengrauen von den lauten Schreien einer Frau geweckt, und sie spürte einen unbändigen Schmerz in ihrem Unterleib, als ob ein wildes Tier sich in ihre Eingeweide verbissen hätte, und probierte diese aus ihrem Körper herauszureißen... und sie werte sich verbissen, mit ihrer ganzen Kraft dagegen.
Sie bemerkte nicht, dass die Schreie die sie geweckt hatten, ihre eigenen gewesen waren, auch die vielen Personen die um ihr Bett standen und beruhigend auf sie einsprachen, nahm sie nicht wahr.
Sie wand sich nur krampfend hin und her, dabei laut schmerzvoll schreiend..., Blut lief ihre Oberschenkel hinab, und Molly Weasley schrie hysterisch auf, als sie es sah.
„Sie verliert ihr Baby! Schnell Harry, Arthur! Sie muss sofort ins St. Mungos!“, schrie Molly, und sie beeilten sich dem nachzukommen, so schnell es ging wurde Samantha ins St. Mungos gebracht, wo sie sofort auf die gefährdete Station gelegt wurde.
Prof. Dumbledore wurde unterrichtet, und wenig später traf er mit Poppy im Schlepptau im St. Mungos ein.
Samantha lag intensiv, in einem sterilem Raum, drei Heiler taten ihr möglichstes um sie und das Kind zu retten, doch sie verlor unaufhaltsam jede Menge Blut. Als sie es endlich gestoppt hatten, waren kaum noch Herztöne von dem Baby zu hören, und auch Samantha ihr Puls schlug nur noch ganz schwach, blass und totenähnlich lag sie in dem Bett...

Der Ältere, der Heiler begab sich jetzt auf den Flur vor dem Zimmer, wo alle warteten.
„Wie geht es ihr?“, fragte Harry sogleich besorgt, und der Heiler sah ihn nur traurig an. Dann blickte er zu Dumbledore.
„Es sieht nicht gut aus. Sie hätte das Kind schon längst abstoßen müssen, doch sie behält es krampfhaft. Dadurch verliert sie immer mehr Kraft,... so wird sie es nicht schaffen“, erklärte er, und Harry liefen Tränen über seine Wangen.
„Können Sie denn gar nichts machen, Sir?“, fragte Prof. Dumbledore nun ruhig.
„Sie hat schon sehr viel Blut verloren, wir können nicht mehr lange warten“, erwiderte der Heiler ernst.
„Wie meinen Sie das?“, fragte Harry.

„Sie werden das Kind töten müssen, Harry“, erklärte Poppy, die nun dazu getreten war, und man hörte Molly im Hintergrund aufstöhnen.

„Sie hatte es sich doch so gewünscht,... sollte ihr ganzer Kampf denn umsonst gewesen sein?“, hörte man sie flüstern. Alle senkten betreten ihren Kopf.
„Wer kann die Entscheidung darüber treffen?“, unterbrach die ernste Stimme des Heilers die Stille, und alle sahen entsetzt von einem zum anderen.

„Der Vater des Kindes“, sagte Prof. Dumbledore, und eilte zurück nach Hogwarts.
* * * *



Prof. Snape hatte schon Unterricht.
Ein Irrwicht, der gerade vor einem Schüler zu einem Werwolf geworden war, und jetzt drohend auf ihn zuschlich, hatte Snapes' volle Aufmerksamkeit, als plötzlich mit einem Rums die Klassenzimmertür aufflog, und der Schulleiter schweratmend im Türrahmen stand. Snape blickte ihn fragend, etwas verwirrt an, der Werwolf hatte den Schüler fast erreicht, doch dieser blickte wie alle anderen, neugierig zur Tür.
Snape wusste sofort das etwas sehr schlimmes passiert sein musste, und eine Welle der Übelkeit überkam ihm, er schluckte schwer.

„Severus..“, sagte Dumbledore schwer, blickte kurz zu den Werwolf, der schon auf den Schüler geiferte, schnippte mit den Fingern und der Werwolf flog in den Schrank zurück, der sich magisch verschloss. Erstaunt blickten die Schüler auf den Schrank dann wieder zur Tür.

„Samantha?“, brachte Snape mühsam, mit belegter Stimme heraus.
„Ja, komm... beeile dich!“, sagte Dumbledore, und sie machten sich eilig auf den Weg ins St. Mungos.
Prof. Dumbledore blieb kaum Zeit, um überhaupt irgendetwas zu erklären.
,Sie ist Schwanger?', dachte Snape entsetzt.
„Von mir?“, fragte er nervös, als sie die Vorhalle des Krankenhauses betraten.
„Stell nicht solche dummen Fragen, von wem denn sonst? Sie liebt dich doch, nur dich“, sagte Dumbledore ernst, weitereilend.
Snapes Kopf rauchte, und als sie jetzt den Flur betraten, wo fast der gesamte Weasley Clan und Harry Potter mit Poppy saßen, wurde er wütend.
„Schön das es alle außer mir wussten, Albus“, zischte er dem Schulleiter zu.
„Später“, erwiderte dieser nur ruhig.
Harry warf ihm sofort einen giftigen Blick zu, und Snape sah erstaunt, dass Harry geweint haben musste, sein schlechtes Gefühl verdoppelte sich.
„Guten Tag, Severus“, grüßte ihn Molly, und er grüßte kurz zurück.
„Molly, Arthur“, sagte er nickend, da ging Samanthas Zimmertür auf und der ältere Heiler trat hinaus. Fragend blickte er zu Dumbledore, dann zu Snape.
„Sind Sie der Vater?“, fragte er mit drängendem Unterton.
„Es scheint so“, erwiderte Snape unruhig.
„Ja, er ist der Vater“, sagte Poppy, die nun neben ihn getreten war.
„Gut, dann kommen Sie bitte mit herein“, sagte der Heiler zu ihm, und machte ihm platz.
„Ich würde gerne auch mit hineinkommen“, sagte Poppy und der Heiler nickte bejahend.
„Natürlich, Madam Pomfrey“, sagte er, wissend, dass sie die Heilerin von Hogwarts war. Nun sprang auch Harry auf, doch der Heiler schloss vor ihm die Tür.
„Nein, mehr nicht“, sagte er resolut.

Sie traten an Samanthas Bett, und Snape seufzte laut auf, ihr sehr blasses Gesicht betrachtend.
Dann glitt sein Blick automatisch zu ihrem Bauch, wo man aber nicht viel sah.
„Sagte der Direktor nicht, sie sei im siebten Monat? Müsste man da nicht schon etwas mehr sehen?“, fragte er nervös. Und Poppy probierte ihm so kurz wie möglich, das Wichtigste über Samanthas Zustand zu erklären. Er wurde innerlich sehr wütend darüber, dass Samantha so leichtsinnig mit ihrem Leben umgegangen war.

„Prof. Snape, wären Sie damit einverstanden, dass wir das Baby entfernen, um ihr Leben zu retten?“, fragte ihn nun der Heiler ernst, und Snape sah ihn undurchdringlich an, dann fuhr sein Blick fragend zu Poppy.
„Severus, Samantha wollte unbedingt Euer Kind bekommen, und sie war sich voll und ganz dem Risiko bewusst, in dem sie dadurch schwebte. Wenn sie es jetzt holen, wird es zur größten Wahrscheinlichkeit die nächste Stunde nicht überleben, aber Samantha hat dadurch eine große Chance es zu schaffen. Du bist der Vater,... du musst jetzt und hier entscheiden ob sie das Kind jetzt holen sollen“, erklärte sie ihm vorsichtig, und seine schwarzen Augen flackerten nervös von ihr zu Samantha und zurück.
,Ich muss es entscheiden? Das Kind oder Samantha?'
„Holen Sie es... retten Sie, sie“, sagte er leise, küsste Samantha zart auf ihre Stirn, bevor Poppy ihn aus dem Zimmer schob, dem Heiler noch zunickend.

Alle blickten fragend auf Prof. Snape, der mit undurchdringbarer Mine aus dem Zimmer trat, Poppy schob ihn zu der Bank an der Wand, und setzte ihn darauf. Prof. Dumbledore setzte sich neben ihn.
„Jetzt können wir nur warten...und hoffen“, sagte Poppy leise in den Flur, und setzt sich auf die andere Seite von Snape und fing an, ihm alles in Ruhe zu erklären.

Es dauerte geschlagene zwei Stunden, bevor sich die Tür wieder öffnete. Die Heiler sahen ziemlich erschöpft aus, aber irgendwie nicht betrübt, was Prof. Dumbledore als einziger sofort auffiel, ein wissendes Schmunzeln schlich sich auf sein Gesicht...

„Prof. Snape, kommen Sie bitte, Miss Evans verlangt nach Ihnen“, sprach der Ältere Heiler ihn an.
„Sie, ...sie ist wach?“, erwiderte er verblüfft, und eilte auf ihn zu.
„Ja, es geht ihr den Umständen entsprechend gut“, erwiderte der Heiler laut und deutlich, worauf sich alle jubelnd in die Arme fielen, während Snape schon in dem Zimmer verschwunden war.
Der Heiler lächelte über die große Freude, die nun herrschte.
„Dem Baby geht es übrigens auch sehr gut, die kleine Hexe ist ungewöhnlich fit, dafür das sie nur ein Siebenmonatskind ist, aber sie scheint dem Tod fast schon höhnisch von der Schippe gesprungen zu sein“, sagte er noch, die Tür schließend, worauf noch lauterer Jubel losbrach.

Snape stand an Samanthas Bett und blickte sie besorgt an. Ihre mandelförmigen grünen Augen sahen müde und erschöpft, aber auch glücklich aus.
„Was machst du denn für Sachen, Sam?“, fragte er befangen, sein schwarzer Blick sah sie voller Wärme an..
„Na, daran warst du ja nicht ganz unbeteiligt, oder?“, fragte sie mit schwacher Stimme, wich aber seinem Blick aus.
„Warum hast du mir nichts davon gesagt, Samantha?“, wollte er nun wissen, und setzte sich auf dem Stuhl neben ihren Bett.
„Weil du mir nicht erlaubt hättest unsere Tochter zu kriegen“, erwiderte sie leise, immer noch seinem Blick ausweichend.
„Da hast du allerdings recht. Wie kannst du glauben das ich dein Leben für ein Kind riskiere?“, fragte er leicht wütend. Prompt hörte er ein leises Jammern, dann eine leise Bewegung, und sein Blick fuhr zu dem kleinen Bettchen was auf der anderen Seite des Bettes neben ihr stand.
„Und, willst du dir deine Tochter nicht einmal ansehen, Severus?“, fragte Samantha ihn nun erstaunt anblickend.
„Ich weiß nicht, ob ich das will, Sam. Sie hätte dich schließlich fast getötet. Ich will dich, das weiß ich“, erwiderte er ernst.
Samantha fing enttäuscht an zu weinen. ,Ich habe es gewusst..., er will sie nicht...uns...', dachte sie traurig.

„Ich glaube es ist besser, wenn du jetzt gehst..., ich bin erschöpft“, sagte sie leise und schloss ihre Augen, worauf sie auch sofort in den Schlaf fiel.
Er streichelte sanft ihre Wange, als er ein erneutes leises Jammern vernahm, sein schwarzer Blick fuhr wieder zu dem Bettchen.
,Ich will kein Kind', dachte er aufstehend, und einen Moment später fand er sich trotzdem vor dem kleinen Bettchen wieder, argwöhnisch blickte er hinein.
,Sieht genauso hässlich aus, wie jedes andere Baby auch, hmm vielleicht etwas sehr winzig', dachte er es betrachtend. Die Kleine war in weiße Tücher gewickelt, sie hatte schwarze flauschige Haare und blickte mit blauen Baby Augen um sich, natürlich ohne etwas richtig wahrzunehmen. Zögernd steckte er seinen Zeigefinger in das Bett und berührte sie damit zaghaft an ihrer kleinen Hand. Als sie sofort seine Fingerspitze mit ihren winzigen Fingern umgriff, riss er seinen Finger erschrocken von der Berührung wieder von ihr weg.
„Ich hasse Babys, tut mir leid“, sagte er noch mit dunkler, leiser Stimme zu ihr, dann rauschte er aus dem Zimmer, an alle Anwesenden vorbei, die ihm erstaunt hinterher sahen, und disapparierte zurück nach Hogwarts, wo er erst einmal eine Flasche Feuerwhisky köpfte...


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Na nun bin ich ja mal gespannt, was Ihr mir schreibt....
LG, Dardevil!


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