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Alte Liebe... - 6. Kapitel

von Dardevil

Hallo,
danke für die Kommis, und es geht auch schon weiter:
.............................................................

Sie hatte gerade zu Mittag gegessen als Prof. Dumbledore mit Prof. Snape den Krankensaal betraten. Nervös sah sie ihnen entgegen.
Poppy lief an ihrem Bett vorbei, und in einigen Abstand redeten die Drei miteinander, dabei blickte der schwarze unheimliche Mann immer wieder dunkel zu ihr. Sie lauschte, konnte aber nichts verstehen, was sie unruhig machte.
Dann kamen sie schließlich zu ihr, und ihre Handflächen wurden feucht vor Aufregung.
Der alte Mann stellte sich an ihre Seite um sie zu begrüßen.
„Guten Tag, junge Frau. Ich freue mich das Sie jetzt unsere Sprache verstehen, und möchte mich noch einmal vorstellen. Mein Name ist Albus Dumbledore. Ich bin der Direktor dieser Schule hier“, sagte er freundlich lächelnd zu ihr.
„Guten Tag“, antwortete sie vorsichtig, und blickte ihm mutig in seine Augen. ,So ein alter Mann ist hier Schulleiter?'
„Wie mir unsere Krankenschwester berichtete, sagen Sie uns nicht Ihren Namen?“, wollte er nun ebenso freundlich wissen, sie kriegte wieder rote Wangen und sah zu Poppy die sie beruhigend anblickte, dann glitt ihr Blick zu dem ihr gruseligen Mann, der ein Buch unter dem Arm trug, und sie bohrend mit seinen schwarzen Augen ansah, schnell blickte sie wieder zu dem alten Mann, der sie immer noch auf eine Antwort von ihr wartend, anblickte.
„Ich..., ich ...,also ...ich weiß nicht wie ich heiße. Es tut mir leid, ich kann mich nicht erinnern“, sagte sie dann mit ernsten Blick zu Dumbledore, der sanft nickte.
„Das habe ich mir schon gedacht. Vielleicht haben wir ja Glück und können Ihnen helfen ihre Erinnerung wieder zu erlangen“, sagte er, worauf sie ihn wieder erstaunt ansah.
„Ja, gerne, geht das denn?“, fragte sie vorsichtig.
„Ja, aber dazu kommen wir später... wir werden uns erst einmal um ihr eisernes Problem kümmern. Darf ich einmal sehen?“, fragte er freundlich, und schritt zu ihrem Bettende, wo Poppy auch schon die Decke zurückschlug. Alle Drei blickten jetzt auf den Eisenring, und Dumbledore betastete ihn kurz.
„Hmmm...“, machte er nur.
„Und Albus, was denkst du?“, fragte Snape.
„Lass mich etwas probieren“, erwiderte er und murmelte ein paar Wörter, mit zu dem Ring gehaltenen Zauberstab, aber der Ring reagierte nicht.
„Hmmm...“,machte er nun wieder, und trat zurück.
„Gut Severus, probiere es“, befahl er jetzt dem Tränkemeister, worauf sie einen ängstlichen Blick in die Runde warf.
Snape klappte nun das Buch auf und legte es neben ihrem Bein auf das Bett, dann hielt er seinen Zauberstab an den Ring, sah ihr noch einmal in die Augen, wobei sie ihm den Blick kurz nervös erwiderte, er richtete seine Augen wieder zu dem Ring und fing schließlich an die beschwörende Formel, in einer seltsamen Sprache zu murmeln, dabei floss ein dünner hellblauer Strahl aus seiner Zauberstabspitze und legte sich flirrend um das Metall.
Alle blickten nun zu dem Ring, sie hatte sich nun auch vorgebeugt um ebenso neugierig das Geschehen zu beachten. Snape hörte auf zu murmeln und das blaue Licht erlosch, alle sahen abwartend zu dem Ring, der immer noch fest geschlossen um ihr Bein hing.
Sie bemerkte jetzt, dass der Ring sich langsam erwärmte. „Es fühlt sich warm an“, sagte sie auch gleich. Snape sah kurz zu ihr, dann wieder wartend auf den Ring.
„Hmmm..“, machte Dumbledore wieder.
Panik machte sich langsam in ihr breit, als sie spürte das er immer wärmer wurde, schließlich heiß...,sie schrie auf
„Ahh!“
Poppy blickte besorgt zu ihr, dann zu Dumbledore.
Entsetzten breitete sich in den Gesichtern aus, als der Ring plötzlich erglühte, und sie wie am Spieß, vor Schmerzen anfing zu schreien, es zischte an ihrem Bein und roch nach verbrannten Fleisch, als sich der nun weißglühende Eisenring in ihr Fleisch einbrannte...
„Ahh! Was macht Ihr mit mir? Es soll aufhören... bitte, BITTE!!! AHH!!“, schrie sie zappelnd und krallte sich hilfesuchend dabei an Prof. Dumbledore fest, der sie jetzt probierte festzuhalten. Snape murmelte ununterbrochen kühlende Zauber auf den Ring.
„Schscht, ganz ruhig“, sagte Dumbledore sanft, legte schnell seine Hand auf ihren Kopf und murmelte etwas, worauf sie besinnungslos nach hinten ins Bett kippte.
„Oh Gott oh Gott..“, murmelte Poppy besorgt, sich entsetzt eine Hand vor den Mund haltend.
Der Ring hörte plötzlich von einer Sekunde zur nächsten auf zu glühen, klappte auf und gab ihr Bein frei.
Sie starrten auf das verschmorte, rohe, blutige Fleisch, was jetzt unter dem Ring hervorkam. Poppy wuselte mit einem weiteren „Oh Gott, oh Gott“ zu ihrem Medizinschrank, während Snape mit zusammen gepressten Lippen die Decke vom Nebenbett nahm, ihr Bein vorsichtig anhob, und den nun offenen Ring mit der Decke griff und auf die Erde feuerte, dort schnappte er von alleine, laut wieder zu.
Poppy kam wieder ans Bett geeilt, gab Snape kommentarlos eine Phiole mit einer blauen Flüssigkeit in die Hand, und während er zu ihrem Kopf ging, ihn anhob und ihr den Schmerztrank einflößte, schmierte Poppy ihr die Brandheilsalbe dick um ihr verbranntes Fußgelenk. Dann schickte sie noch einen Heilzauber auf die Wunde, und schließlich einen Verband. Seufzend setzte sie sich dann auf ihre Bettkante und nahm ihre Hand in ihre.
„Als wenn sie nicht schon genug gelitten hat“, sagte sie dann, mit ihrem Blick auf das nun ruhende verschwitzte blasse Gesicht.
„Jetzt wird sie das wenige Vertrauen, dass sie zu uns aufgebaut hatte, entgültig verloren haben“, sagte Dumbledore seufzend.
„Was war das, Albus?“, fragte Snape ihn jetzt dunkel.
„Das würde ich auch gerne einmal wissen“, sagte Poppy und blickte fragend zu dem Direktor.
„Hmmm“, machte dieser wieder, und strich sich über seinen weißen Bart.
„Ich denke das ist ein Abwehrzauber, falls sich jemand unbefugtes, so wie wir, an dem Verschluss zu schaffen macht, oder aber es ist der Preis, für die standhafte Versiegelung“, erklärte er, dabei setzte er sich ebenso auf die Bettkante, nur Snape stand jetzt noch. Er zauberte sich einen Stuhl herbei, und setzte sich dazu. Dumbledore ließ jetzt drei Tassen Tee erscheinen, und stumm überlegend saßen sie zusammen und tranken den Tee...
„Es wäre ja grausam, wenn das normal ist, dass er so glüht wenn er sich wieder öffnet...die armen Sklaven früher“, sagte Poppy jetzt in die Stille hinein.
„Ja Poppy, aber früher war ein Sklavenleben den Menschen nichts wert“, erwiderte Dumbledore traurig.
„Du denkst es ist ein alter Sklavenring? Nicht ein Gefangenenring oder so?“, fragte Snape dazwischen.
„Ja, mit Sicherheit. Sie scheint mir auch nicht wie eine Verbrecherin, sie scheint mir überhaupt nicht gerade sehr gefährlich, eher wohl das Gegenteil“, antwortete Dumbledore ihm.
„Hmm..“, machte diesmal Snape, und blickte kurz zu dem Gesicht, was er einmal sehr geliebt hatte. Er seufzte leise.
„Ich bin neugierig, was sie für Kräfte hat“, sagte er dann.
„Ich auch“, stimmte Poppy ihm zu.
„Hmmm...“, machte Dumbledore nur wieder, ließ jetzt ihre Hand los und stand auf. „Wenn sie wirklich mit Lily Evans verwandt ist, wird sie wohl eine Muggel sein. Lily war die Einzige, die magisch war in ihrer gesamten Familie, sehr talentiert, aber die einzige“, sagte er ruhig mit dem Blick zu seinem Tränkemeister. Dieser saß mit gerunzelter Stirn und undurchdringbaren Blick auf dem Stuhl und starrte vor sich hin. ,Das hast du vergessen, Severus du Idiot! Sie ist mit Sicherheit eine Muggel! Was willst du mit einer Muggel? Sie hat nichts magisches in sich, sie passt nicht zu dir, sie passt gar nicht erst in diese,- deine Welt!', grübelte er nervös, dann stand er ohne Worte auf, gab Poppy die Tasse in die Hand, bückte sich um den Ring aufzuheben und verließ stumm den Krankensaal.
Poppy und Dumbledore sahen ihm hinterher.
„Was hat er denn jetzt schon wieder, Albus?“, fragte sie erstaunt über seinen Abgang.
Dumbledore tätschelte noch einmal die Hand von der ruhenden jungen Frau, und blickte sie noch einmal nachdenklich an.
„Er meint, er hat gerade seine zweite große Liebe verloren“, sagte er mit trauriger Stimme, und verabschiedete sich, um ebenso den Weg in die Kerker anzutreten. Poppy blickte ihm nichts verstehend hinterher.



Prof. Snape stand an seiner Vitrine und trank gerade den zweiten Feuerwhisky ex aus. ,Warum habe ich sie nicht da gelassen, wo sie war. Warum musste ich ihr begegnen?'
Es klopfte.
„Was willst du, alter Mann?“, rief er knurrend, wohl wissend wer da war, und der Direktor trat ein. Er sah den Eisenring auf den Schreibtisch liegen.
„Hast du schon etwas über den Ring herausgefunden, Severus?“
„Nein, und du kannst ihn mitnehmen“
„Was? Wieso?“
„Ich will nichts mehr mit der Sache zu tun haben“
„Mit der Sache, meinst du sie, nicht wahr?“
„Ja“
„Warum, weil sie wahrscheinlich eine Muggel ist? Ist es das, was dich stört?“
„Ja“
„Hmmm, findest du das in der heutigen Zeit nicht etwas albern?“
„Nein“
„Gut, wie du willst. Ich werde morgen Harry Potter kontaktieren. Er soll hierher kommen, und sich um sie kümmern. Ich hoffe das beruhigt deinen sturen Eigensinn, deiner antiken Einstellung. Aber bitte, wenn du dir nicht einmal diese Chance gibst, ein normales Leben aufzubauen und unbedingt einsam bleiben willst, dann tu das!“, sagte er meckernd, und verschwand aus Snapes' Räumen, dieser goss sich schnaufend ein weiteres Glas ein, dann fiel sein Blick auf den Schreibtisch, wo noch immer der Ring lag...

Um ein Uhr Nachts machte Snape sich auf zu einem nächtlichen Kontrollgang. Er erwischte zwei Schüler aus Ravenclaw, denen er erfreut vierzig Hauspunkte abzog.
Nach weiteren Schülern hoffend, schlich er weiter durch die dunklen Gänge von Hogwarts, ganz automatisch kam er dabei dem Krankenflügel immer näher...

Poppy hatte eine Kerze an ihrem Nachtisch brennen lassen, falls sie wach werden würde. Es stand auch Saft daneben.
Snape glitt jetzt leise durch die Tür des Krankensaales, auf das kleine Licht im hinteren Teil zu.
Als er an ihrem Bett ankam, musterte er ihr schmales Gesicht, und seufzte leise. Vorsichtig setzte er sich neben sie auf die Bettkante, sie weiterhin mit seinen schwarzen Augen fixierend.
,Was mache ich hier?...', dachte er leicht nervös, und strich ihr sanft über ihre Wange. ,Sie ist so dünn', dachte er sie besorgt musternd. Dann griff er eine Strähne ihres roten Haares und ließ sie durch seine Finger streifen.


* * * *


Sie träumte das sie von schwarzgekleideten Gestalten gejagt wurde, die ein glühendes Brandeisen in den Händen hielten, und sie rannte und rannte...
Mit einem Schrei fuhr sie hoch, und fand sich im Krankensaal wieder. ,Ein Alptraum..., es war nur ein Alptraum. Moment, mein Bein!' , dachte sie sich erinnernd, und fegte die Bettdecke zur Seite. Sie sah nur einen Verband um ihre Fessel, der Ring war weg.
,Ich spüre keine Schmerzen', Nervös blickte sie sich um, es war erst sechs Uhr morgens, und das erste Licht des Morgengrauens schien durch das große Fenster in den Saal.
,Sie sind alle böse hier, ich habe es doch gewusst. Sie haben mich getäuscht, von wegen nett sein und so, und der schwarze Mann ist der schlimmste...Er hat mir so weh getan', sie erinnerte sich an die Schmerzen, und ein Schütteln ging über ihren Körper. ,Sie machen Experimente mit mir, darum bin ich hier in diesen Krankensaal, darum haben sie mich hergeholt, eine Obdachlose..., niemand würde mich vermissen, das ideale Opfer', redete sie sich immer mehr ein, und aufsteigende Panik überfiel sie.
,Ich muss hier weg...,jetzt gleich! Bevor sie wiederkommen!', dachte sie und stand leise auf. Sie zog sich noch den Bademantel über, blickte durstig auf den Saft, aber trank ihn vorsichtshalber nicht. Leise tapste sie Barfuss zur Tür, und glitt leise, lauschend hinaus. Der lange Korridor lag still und schummrig vor ihr, die Schüler hielten sich noch in ihren Häusern auf. ,Immer geradeaus, dann nach rechts, dort muss die Treppe sein die nach unten führte, so sind wir hergelaufen glaube ich', dachte sie und schlich leise den Korridor entlang, lugte vorsichtig um die Ecke und schlich weiter. Da sah sie aufatmend, etwas entfernt die Treppe vor sich. Sie eilte schnell dorthin und hatte die erste Stufe gerade mit ihren nackten Füßen betreten, als sie erschrocken verharrte. Ihr Herz schlug ihr sofort laut klopfend bis zum Hals, als sie auf halber Höhe der breiten Treppe, den schwarzen Mann stehen sah, sie genauso verblüfft anstarrend...
Prof. Snape wollte vor dem Frühstück noch einmal nach der jungen Frau sehen, er hatte in der Nacht noch lange, nachdenklich an ihrem Bett gesessen...
Jetzt sah er sie dort oben stehen, und er wusste natürlich sofort was sie vorhatte.
„Wo wollen sie denn hin?“, rief er mit unfreundlicher dunkler Stimme nach oben und setzte seinen Weg die Treppe hoch, ruhig, aber bestimmt fort, sie nicht aus den Augen lassend. ,Wollte sie abhauen, ja. So leicht kommt sie hier nicht raus'
Sie sah ihn nun weiter nach oben kommen, dabei fixierte er sie wie Raubtier seine Beute. Sie blickte nach links und rechts, warf sich herum und rannte los, so schnell sie ihre Beine trugen.
„Bleiben Sie sofort stehen!“, hörte sie ihn laut dunkel rufen, und rannte nur noch schneller. Sie war einfach den Korridor weiter gerannt, traf jetzt auf eine weitere Treppe die nach oben führte und erklomm diese. ,Er wird dich umbringen!', hämmerte die Stimme der Angst in ihren Kopf. Sie rannte den nächsten Flur entlang, vorbei an Bildern und Ritterrüstungen. Hinter sich hörte sie die schnellen Schritte von ihm, und probierte noch schneller zu rennen, der Flur machte einen Knick und sie sah wieder eine Treppe nach oben vor sich, eilig hastete sie die Stufen nach oben, dort angekommen blickte sie nach rechts und sah wieder einen langen Flur vor sich und rannte diesen entlang, rechts und links von ihr standen in einigen abständen Vitrinen, doch sie hatte keine Zeit dafür, dort hineinzugucken...,denn in Todesangst rannten ihre nackten Füße immer voran..
„Bleiben Sie endlich stehen, verdammt noch mal!“, rief er wütend hinter ihr, und sie bemerkte, dass er näher gekommen sein musste. ,Er darf mich nicht kriegen...er darf mich nicht kriegen!', war ihr panischer Gedanke, der Korridor teilte sich jetzt und sie entschied sich für rechts, und stürmte weiter, worauf Prof. Snape sein Tempo verlangsamte und mit einem siegessicheren Grinsen auf seinen Lippen in Schritttempo verfiel.
Der Korridor machte noch einen Knick, sie rannte um die Ecke und sah vor sich... eine Wand! ,Eine Sackgasse! Oh mein Gott!', dachte sie herumfahrend, und hörte schon die langsamen näherkommenden Schritte. ,Jetzt hat er dich, jetzt bist du fällig', sie fing an zu zittern und schritt langsam rückwärts, mit dem ängstlichen Blick zur Ecke, wo man jetzt einen Schatten auf dem Boden sah, und dann kam er auch schon herumgeschritten. Groß und schwarz, sein Umhang wallte um ihn, und ließ ihn noch unheimlicher erscheinen. Böse war sein Blick, der sie sofort wie ein Messer traf, und sie noch weiter nach hinten zurückweichen ließ, bis sie die kalte Mauer in ihrem Rücken spürte. Ihr Atem war schnell und abgehackt, ihr Herz raste so laut, das sie meinte, es müsste ihr gleich aus ihrer Brust springen.
,Jetzt hab ich dich. Rennt einfach weg, als ob wir ihr hier etwas tun würden... na ja, bestimmt denkt sie das mit gestern war Absicht, und ich wollte das so', dachte Snape auf sie zugehend.
„Hören Sie...“, fing er an, wurde aber sogleich von ihr unterbrochen.
„Komm ja nicht näher, sonst kratze ich dir deine Augen aus, du Teufel!“, schrie sie ihn laut, mit panischer, schriller Stimme an. Stehen bleibend hob er eine Augenbraue.
„Beruhigen Sie sich doch bitte“, sagte er dunkel.
„Verschwinde und lass mich gehen, du Ausgeburt der Hölle!“, fauchte sie wieder und spuckte ihm vor seine Füße. Snape schlitzte jetzt seine Augen, Wut glomm in ihnen auf...
„Wenn Sie jetzt nicht ruhiger werden muss ich Sie mit Gewalt beruhigen“, sagte er drohend und zog seinen Zauberstab. Ihr Blick wurde jetzt stolz, und verachtend sagte sie laut zu ihm:
„Ja, das ist alles was ihr könnt, nicht wahr? Eine wehrlose Frau mit Eurem Hokuspokus fertig machen,... pfui wie Feige! Ihr seid in meinen Augen Schwächlinge!“ Ihr war jetzt alles egal, sie hatte ja sowieso verloren, und zur Bekräftigung ihrer Worte, spuckte sie ihm noch einmal vor seine Füße. ,So, jetzt soll er mich fertig machen, ich hoffe es geht schnell'
Snape sah sie erst ungläubig an, dann fingen seine Augen bedrohlich an zu funkeln. ,Das kann ja wohl nicht wahr sein, was hat sie gesagt?'
Sie sah nun zu ihrem Erstaunen wie er seinen Zauberstab wieder einsteckte, seine Manschettenknöpfe aufmachte und in aller Ruhe anfing seine Ärmel hoch zu krempeln. Argwohn flackerte in ihrem Inneren auf und sie schluckte schwer, als er ihr jetzt einen höhnischen Blick zuwarf.
„So, wollen doch mal sehen wer hier schwach und feige ist“, sagte er mit knurrender Stimme und machte einen Schritt weiter auf sie zu.
„Fassen sie mich ja nicht an!“, entwisch ihr nun gar nicht mehr so mutig, und ziemlich leise.
„Ach, jetzt sind wir wieder beim ``Sie``, ja?“, sagte er höhnisch, noch einen kleinen drohenden Schritt näher machend. „Und was ist mit dem ``Teufel``?“, fuhr er ebenso höhnend fort. Bohrend war sein dunkler Blick in ihren gerichtet, sie errötete, ihren Blick ängstlich in seinen gebannt, und vor Angst unfähig, sich zu bewegen sah sie ihn immer näher kommen, bis er schließlich dicht vor ihr stehen blieb, dabei stützte er links und rechts von ihrem Kopf seine Arme mit den Händen an der Wand ab, beugte sich noch etwas vor und funkelte sie böse an. Seine schwarzen langen Haare fielen ihm dabei wie ein Vorhang über die Wangen.

„Was jetzt? Wer ist hier nun feige und schwach?“, knurrte er dunkel, dicht mit seinem Gesicht vor ihren. Sie schluckte nur schwer, seine schwarzen lodernden Augen bohrten sich jetzt immer tiefer in ihre, und sie meinte in ihnen zu versinken. ,Kein Mensch,... er kann gar kein Mensch sein...', gruselte es ihr. Ihre Arme hingen ihr an den Seiten herunter und wie versteinert stand sie vor ihm.
„Nun?“, fragte er kühl.
„Ich... ich... bitte... lassen Sie mich doch bitte gehen... bitte“, wisperte sie stotternd, und in ihren mandelförmigen grünen Augen schimmerte ihre große Angst.
„Nein, Sie werden nicht gehen. Wir werden erst Ihre Herkunft klären. Und wenn Sie es sich noch einmal wagen sollten einen Fluchtversuch zu starten, werde ich Sie mir persönlich vorknöpfen, und das wird gewiss nicht schön für Sie werden.
Und wenn sie mich noch einmal beißen oder kratzen, versohle ich Ihnen so den Hintern, dass Sie drei Tage nicht mehr sitzen können. Und ich werde dazu nicht meinen Zauberstab brauchen, dass können Sie mir glauben.
Haben wir uns verstanden?“
, sagte er in drohendem, eisigen Ton in ihr Gesicht.
Unfähig zu antworten, nickte sie nur zitternd. Er runzelte sie fixierend, seine Stirn, und fuhr zurück, sie betrachtend krempelte er sich seine Ärmel wieder herunter. ,Hmm, ich hoffe das ist jetzt in ihrem Kopf angekommen... mir vor die Füße zu spucken. Na das sollte sie sich noch einmal wagen...', dachte er grummelnd seine Manschettenknöpfe schließend.
„So, kommen Sie jetzt, ich bringe Sie wieder auf die Krankenstation“, befahl er jetzt drehte sich um und lief auch schon los, sie tapste zögerlich hinterher, ihre Füße waren jetzt schon ziemlich kalt.
Als sie an der Treppe ankamen, sah Snape ein Stockwerk tiefer die ersten Schüler herumlaufen, die zum Frühstück in die Große Halle gingen. Er blieb nachdenklich stehen und fuhr herum, seinen dunklen Blick über die Gestalt in dem Bademantel gleiten lassend.
„Wollten Sie so nach draußen gehen?“, fragte er sie betrachtend, und als sein Blick ihre nackten Füße erreichte, runzelte er wieder kopfschüttelnd seine Stirn. „Und dann noch Barfuss, ja? Es ist Winter, falls Ihnen das entgangen sein sollte“ ,fuhr er knurrend fort, und öffnete seinen Umhang, trat zu ihr, worauf sie sofort nach hinten wich. Knurrend setzte er ihr nach und hielt sie am Arm fest. „Stehen bleiben“, befahl er dunkel, trat hinter sie und legte seinen Umhang um ihre Schultern, sie versank förmlich in ihm, er war riesig für sie.
„Hogwarts ist eine Schule, kein Kindergarten. Sie können doch nicht so hier herumlaufen, was sollen denn die Schüler von Ihnen denken?“, schimpfte er, trat vor ihr und schloss den Umhang an ihrem Hals, dabei fuhren seine Augen kurz in ihre, und erstaunt bemerkte er ein trotziges Funkeln in dem Grün. Mahnend hob er eine Augenbraue, und sie senkte sofort ängstlich ihren Blick.
„Kommen Sie jetzt, ich brauche meinen Kaffee“, sagte er dunkel, und lief wieder vor ihr her. Sie schritt ihm nach, dabei schliff der viel zu lange Umhang ihr auf dem Boden hinterher.
„Was kann ich dafür, wenn mir meine Anziehsachen weggenommen wurden. Und es ist mir egal ob es Winter ist, Hauptsache ich komme von hier,... von Ihnen weg“, murrte sie leise vor sich hin, was Snape sofort herumfahren ließ. Erschrocken presste sie ihre Lippen zusammen.
Seine Augen zu Schlitzen zusammenziehend beugte er sich zu ihr vor. „Haben sie etwas gesagt?“, fragte er ungehalten dunkel.
Sie schüttelte schnell verneinend den Kopf.
Er bohrte noch einmal seinen schwarzen Blick drohend in ihren, und drehte sich wieder um, setzte dann seinen Weg fort, sie lief ihm jetzt stumm nach, aber auf etwas Abstand bedacht.
,Bah, der Umhang stinkt. Jetzt bekomme ich bestimmt auch noch einen Ausschlag oder schlimmeres', dachte sie, ihre Nase schnüffelnd in den Stoff drückend. ,Er riecht irgendwie nach Gewürzen oder so. Hmm, nach Kräutern vielleicht?', dachte sie weiter daran riechend und lief prompt in Snape hinein, sie hatte abgelenkt riechend, nicht gemerkt, dass er stehen geblieben war, als er kurz nach hinten gesehen hatte, und ihr Schnüffeln an seinen Umhang bemerkt hatte.
Schnell wich sie wieder zurück und sah ihn aus großen Augen an.
„Was machen Sie da?“
Stumm blickte sie ihn an.
„Ich habe Sie etwas gefragt“
„Ich habe nur gerochen“, antwortete sie leise.
„Und, riecht mein Umhang nach Schwefel?“, fragte er höhnisch.
„Nein“, wieder leise.
„Müsste er aber, da ich ja in der Hölle wohne...“, sagte er verachtend, drehte sich wieder um, um seinen Weg fortzusetzen.
„Er stinkt nach Kräutern oder irgendwelchen Gewürzen“, antwortete sie nun in seinen Rücken, worauf er wieder stehen blieb und sich zu ihr umdrehte. Seine große dunkle Gestalt musterte sie abfällig.
„Ach, und das wollen ausgerechnet Sie festgestellt haben? Woher wissen Sie denn, wie Kräuter und Gewürze riechen? Hat Ihnen das Ihr Chefkoch in der Gosse beigebracht?“, höhnte er nun mit verächtlichem Blick in ihre grünen Augen. Als er jetzt ihren verletzten Ausdruck auf seine Worte darin sah, presste er seine Lippen aufeinander. ,Das wollte ich jetzt gar nicht sagen, verdammt. Ich habe sie verletzt, hast du wieder einmal den Snape rausgelassen, du Idiot'
Sie blickte jetzt stumm, mit ängstlichem Blick den Flur entlang an ihm vorbei, und beachtete ihn nicht weiter. Snape lief nun seufzend los, und sie setzten ihren Weg bis zum Krankenflügel still fort. An ihrem Bett angekommen, öffnete sie seinen Umhang und drückte ihn verlegen in seine Hand, dann kletterte sie in ihr Bett, ohne ihn überhaupt noch einmal anzusehen verkroch sie sich unter ihre Bettdecke, die sie über ihren Kopf zog, und sich ganz klein darunter zusammenrollte.
Prof. Snape sah nur stumm auf den Hügel vor sich seufzte, legte sich seinen Umhang wieder um und ging zu Poppy ihrem Büro, wo er laut daran anklopfte.
Nachdem er ihr von dem Fluchtversuch erzählt hatte, trat er noch mal an ihr Bett. Unverändert sah er den Hügel vor sich.
„Können wir kurz miteinander reden?“, fragte er dunkel.
Keine Antwort.
„Kommen sie bitte vor, ich habe Ihnen etwas zu sagen“, befahl er jetzt kühl.
Er hörte ein Niesen, dann ein „Nein“
,Das hat sie nun davon, Barfuss durch das kalte Schloss zu wandern' Mit einem Ruck zog er die Bettdecke weg. Zusammengerollt, wie eine Katze lag sie vor ihm, ein vorwurfsvoller Blick aus ihren grünen Katzenaugen traf ihn, und er sah das sie geweint haben musste, sie legte sich richtig hin, dann zog sie sich die Decke bis zu ihrem Kopf wieder auf ihren Körper. Stumm stierte sie zur Decke, sie traute sich nicht, ihm in die Augen zu sehen..
„Was wollen Sie denn noch von mir?“, fragte sie ängstlich.
„Ich wollte Ihnen nur sagen, dass, das gestern mit Ihrem Ring keine Absicht, wahr, was Sie meiner Vermutung nach annehmen. Wir wussten nicht das der Ring erglühen würde“, erklärte er in ruhigem dunklen Ton.
„Ach, und Sie denken ich glaube Ihnen das? Ich bin zwar aus der Gosse, aber nicht doof“, giftete sie jetzt, mit anklagenden Blick zu ihm, dann stierte sie wieder zur Decke. Er seufzte leise.
„Ich habe jetzt zu Unterrichten, der Schulleiter wird es Ihnen noch einmal erklären. Ich habe meine Nerven für heute genug mit Ihnen strapaziert, Guten Tag“, er nickte ihr noch einmal zu, dann verließ er mit wehenden Umhang den Krankensaal. ,Soll Albus sich doch mit ihr abmühen, ich habe noch anderes zu tun...', dachte er murrend.

.....................................

So, es tut mir leid das immer noch nicht klar ist, woher, und wer sie ist.
Das mit dem Ring war echt fies, fandet Ihr nicht?
LG, Dardevil!


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Zwischen Harry, Ron und Hermine gibt es Unterschiede, zum Beispiel im Vokabular. Ron ist der britische "lad", etwas bildungsfern, wie wir hier sagen würden, jedenfalls der Welt der Theorie und Metaphysik nicht sonderlich zugetan. Sein Vokabular ist etwas gröber und eingeschränkter als das Hermines, die mehr die Intellektuelle ist und sehr elaboriert sprechen kann, jedenfalls wenn sie in Laune ist. Harry liegt dazwischen, mit Sympathien für Ron, wenn es darum geht, vermeintlich hochgestochenes Gerede zu verulken. Aber keiner spricht wirklich lax oder fehlerhaft.
Klaus Fritz