Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ăśber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

The Marauder Chronicles - Lost Generation - Schwarze Perlen

von Luna

„Au“, lachte Alicia, welche gerade vom Briefkasten zurück kam und rieb sich die Stelle am Hinterkopf, die gerade von einem Schneeball, von James geworfen, getroffen wurde, „na warte!“
Sie griff in den Schnee, formte einen Schneeball und warf ihn die Richtung von James zurĂĽck. Leider hatte sie nicht gerade die selbe Zielgenauigkeit wie ihr Bruder, so dass der Ball an seinem Kopf vorbei zischte, jedoch nur auf dem Boden aufklatschte.
„Du musst eindeutig noch besser Zielen lernen“, grinste James und knallte Alicia noch einen weiteren gegen ihre Schulter.
„Ich verbringe meine Zeit lieber mit was anderem, als damit, zu lernen, wie man richtig zielt“, lachte sie.

„Na, wenn du meinst, aber in gewissen Lebenslagen, wäre es wirklich von Vorteil, wenn du es könntest“, kamen die Worte frech über James’ Lippen.
„Ach so.. und in welchen?“, fragte Alicia, duckte sich gerade um einen neuen Schneeball zu formen, als sie ein weiterer Schneeball am Hinterkopf traf, „Hey James, das ist unfair, wenn ich nicht hinschaue!“
„Das war ich doch gar nicht“, lachte dieser scheinheilig und warf noch einen, „und du solltest es lernen für Situationen wie diese, wo dein böser Bruder dich über und über mit Schnee bedecken wird und du dich nicht wehren kannst!“

„Das schaffst du nie, dafür bin ich viel zu schnell für dich“, lachte sie und rannte, etwas schwerfällig, wegen des hohen Schnees in Richtung der Eingangstür.
„Hey, bleib stehen, wegrennen ist feige“, grinste James und rannte seiner Schwester nach.

„Vergiss es, glaubst du ich will, dass du mich noch weiter bombardierst?“, giggelte sie und rannte weiter, als sie von einem Schwall kaltem Schnee getroffen wurde. Doch er kam nicht von James. Er kam von oben... Sie schüttelte sich etwas und blinzelte zu einem der Fenster hoch, an dem Sirius stand und ihr schelmisch grinsend zu winkte.
„Siehst du, hab ich dir nicht gesagt, dass ich dich heute noch überhäufen werde?“, lachte James und stand nun neben seiner Schwester, die mittlerweile eigentlich eher einem Schneemann glich.

„Ihr seid.. oh man ihr seid echt Schweine, weißt du das?“, versuchte sie ernst, konnte aber en kleines Lachen in ihrer Stimme nicht verbergen.
„Wieso Potter? James hat dich doch noch gewarnt, dass du nicht weiter rennen sollst“, zwinkerte ihr Sirius von oben herab zu.

„Na warte“, lachte Alicia, zog ihre Mütze vom Kopf, füllte sie mit Schnee, riss die Eingangstüre auf und rannte die Treppen hoch, in Richtung Zimmer der Jungen. Als sie dieses erreichte, stand Sirius schon lässig angelehnt am Türrahmen. „Das wagst du nicht“, grinste er und wartete eigentlich nur darauf.

„Du denkst, ich trau mich nicht was?“, lachte sie, packte die Mütze und versuchte sie, etwas hoffnungslos, dem doch um einiges grösseren Sirius über den Kopf zu stülpen.
„Du bist viel zu klein, für das was du vorhast“, lachte er, packte sie und warf sie auf das Bett von James.

„Hey... das ist gemein“, schrie sie.
„Was macht ihr da?“, lachte James, der seiner Schwester natürlich gefolgt war.
„Ich zeige Alicia nur, dass sie sich nicht mit Sirius Black anlegen sollte“, lachte Sirius und nahm eine Hand voll Schnee aus der Kappe und drückte sie seiner Kontrahentin ins Gesicht.
„Bäää.... lass das“, schüttelte sich diese und versuchte sich den Schnee wieder aus dem Mund zu zuzeln.
„Wieso, du hast angefangen“, lachte Sirius und liess dann von ihr ab.
„Das war gemein Tatze“, zwinkerte James seinem Freund zu und setzte sich auf den Stuhl an seinem Schreibtisch, „du solltest nicht nur wachsen, sondern auch noch kräftiger werden, Alicia.“
„Was nützt mir eine super Treffsicherheit, und Muskeln aus Stahl, wenn mir hier oben fehlt?“, grinste sie und Tippte sich an den Kopf, „man gewinnt nicht nur immer mit purer Kraft!“

Sirius hatte sich, während James sich gesetzt hatte, auf der Bettkante niedergelassen und grinste noch in sich hinein, als sich Alicia hinter ihm, die Kappe, die noch gut gefüllt war, geschnappt hatte. Sie zog am Kragen seines Pullovers und leerte den Inhalt der Kappe in den Pulli.
Sirius schoss die Kälte natürlich sofort durch den ganzen Körper und er sprang auf.
„Bist du verrückt?“, zappelte er und versuchte sich den Pullover schnellst möglichst vom Leib zu reissen, „weißt du wie kalt das ist?“

Alicia grinste zufrieden und genoss den Anblick des besiegten Sirius. James auf dem BĂĽrostuhl lachte und fand es nicht weniger komisch als seine Schwester, was Sirius da gerade fĂĽr Kapriolen vollzog.
Dann hatte es Sirius aber endlich geschafft und sich das Hemd und den Pullover ĂĽber den Kopf gezogen und auf den Boden geschmissen.

„Ich erfriere... weißt du wie kalt das ist?“, sagte er und hatte Gänsehaut bekommen.
„Ja ich weiss, wie kalt das es ist“, lachte sie, „schau mich an, ich bin auch ganz durchnässt, euretwegen. Das war nur deine gerechte Strafe Black!“
„Da hat sie recht Tatze“, grinste James und sass scheinheilig auf seinem Stuhl, als hätte er zuvor natürlich überhaupt nichts getan.

„Tu nur nicht so, als wärst nicht auch mit schuld, Krone“, sagte Sirius und rollte mit den Augen.
„Wer ich?“, James stand vom Stuhl auf, „auf solche bösartigen Ideen, wie Alicia mit Schnee zu überhäufen würde ich wirklich niemals kommen.“
„Halt die Klappe James“, sprach Alicia und legte sich rücklings aufs Bett, „ich bin dafür, da du als einziger nicht nass bist, uns jetzt heissen Kakao holst und wir uns in der Zeit mal umziehen... oder?“ Alicia grinste zufrieden und setzte sich dann wieder auf und knöpfte ihr wollenes Jäckchen auf, unter welchem sie eine weisse Bluse trug.

„Ja Krone, geh und hol uns heissen Kakao ... oder... wir graben dich im Schnee ein“, lachte Sirius und streifte mit seinem Blick kurz Alicia, deren weisse Bluse von der Feuchtigkeit des Schnees doch etwas durchsichtig war.

„Ja ok... ich hol Kakao und ihr zieht euch mal schön um“, lachte James, verschwand dann aber aus dem Zimmer und ging nach unten. Er wollte nun wirklich nicht, draussen im Schnee vergraben werden und er wusste, dass Sirius es tun würde, immerhin war es eigentlich seine Idee gewesen und nicht die von Sirius, Alicia den Schnee über zu kippen und jetzt hatte Sirius alles abgekommen.

„Ich geh dann mal rüber“, Alicia stand von ihrem Bett auf und ging Richtung Tür.
„Ich hab deinen Zettel bekommen“, sagte Sirius leise und wusste eigentlich gar nicht, was er darüber sagen soll.
„So?“, sie drehte sich um und sah ihn an. Eine nasse Haarsträhne hing ihr ins Gesicht und sie hatte rosa Wangen von der Kälte.
„Danke“, sprach er leise und lächelte sie kurz an.
„Schon ok“, sie erwiderte sein Lächeln kurz, ging dann aber doch aus dem Zimmer.

Sirius sah ihr nach. Er war sich nicht sicher, ob er ihr nachgehen sollte oder ob das zu aufdringlich war. Er wollte es diesmal richtig machen. Er wollte sie nicht mehr verletzen, keine Fehler mehr begehen. Er wollte ihre Freundschaft gewinnen, ihr Vertrauen.
„Hey, Alicia, warte mal“, sagte er und war von seinem Bett aufgesprungen.
Sie drehte sich um und ging die paar Schritte wieder zurĂĽck, bis sie im TĂĽrrahmen stand.
„Was?“
„Warte...“, sagte er, zog seinen schweren Koffer unter dem Bett vor und kramte darin. Shirts flogen durch die Gegend, ein Schal, ein Handschuh, dann der Zweite. Kurze Zeit danach tauchte Sirius’ Kopf wieder auf und er hielt ihr ein kleines Schächtelchen hin.
„Da, für dich“, sagte er leise und beinahe verlegen.
„Für mich?“, fragte sie ungläubig nach, kam auf ihn zu und nahm das kleine Schächtelchen in ihre Hand.

„Ich wollte es dir eigentlich schon früher geben, als Weihnachtsgeschenk, aber...“, er griff sich mit einer Hand in die Haare und wirkte für seine Verhältnisse äusserst verlegen, „du kennst mich. Ich bin kein Typ, der Frauen Geschenke macht und so, zumindest nicht solche Geschenke.“ Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
„Was ist denn drin?“, lächelte sie ihn an und schüttelte das kleine Schächtelchen um herauszufinden, was es sein könnte.
„Machs auf.“ Er setzte sich wieder hin und zwinkerte ihr kurz zu.
„Ok“, lächelte sie und öffnete den Deckel. Sie machte grosse Augen, als sie sah, was der Inhalt davon war.
„Wow, die sind.. oh man Sirius, woher hast du die?“, sagte sie leise und beinahe sprachlos.
„Gefallen sie dir also?“, sagte er leise und stand auf.
„Sie sind wunderschön“

„Schön, wenn sie dir gefallen“, sagte er leise und nahm einen der kleinen Ohrringe aus der Schachtel. Sie waren aus mattem Weissgold und es war je eine schwarze Perle darin eingefasst. Vorsichtig schob er mit der Hand ihre Haare von der Schulter und legte ihr Ohr frei. Er öffnete den Verschluss des Ohrringes und legte ihr das Schmuckstück an.
„Sie sind wahnsinnig schön. Aber woher hast du die?“, fragte sie noch einmal und liess ihn auch noch den zweiten Ohrring anbringen.
„Das verrat ich dir nicht“, zwinkerte er ihr zu.
„Na gut“, grinste sie, „und wie sehen sie aus?“
„Sie sehen... sie sehen wahnsinnig schön aus, an dir“, sagte er ihr leise ins Ohr und schaute ihr danach in die Augen.

„Und du bist sicher, dass du die mir schenken möchtest?“, runzelte sie die Stirn, „sie sehen so teuer aus...“
„Ich bin mir mehr als sicher, Alicia“, er streichelte ihr vorsichtig über die Wange ohne auch nur eine Sekunde den Blick von ihren Augen abzuwenden.
„Danke“, hauchte sie leise und erwiderte seinen Blick. Sie war wieder ganz gefesselt von seinen grauen Augen. Sie konnte es nicht beschreiben, sie waren unglaublich.

„Gern geschehen“, seine Stimme war beinahe nur noch ein Flüstern und sanft strich er mit einer Hand eine Strähne aus ihrem Gesicht.
„Sirius“, wollte sie schon anfangen, als er ihr seinen Zeigefinger auf die Lippen legte. „Nicht jetzt“, sagte er und schaute sie einfach weiter an. Der Moment war einfach zu schön, als dass jetzt etwas gesagt werden musste.


James hatte eine Kanne heissen Kakao gekocht, mit der er gerade die Treppe hochkam. Er balancierte zudem noch drei Tassen auf dem Tablett. Er war gerade in der Mitte der Treppe, wo sie einen kleinen Bogen macht, als er auf einen Schuh trat, den er heute Morgen dort „deponiert“ hatte. James geriet ins Stolpern, die Tassen und der Krug fingen an, bedrohlich zu schwanken, doch er konnte sich mit Mühe und Not noch auf den Beinen halten, aber eine Tasse, fiel doch noch vom Rand und zerbrach in tausend Scherben.
„Mist“, fluchte er und stellt das Tablett auf einer der Stufen ab.

Alicia und Sirius, natĂĽrlich aufgeschreckt vom Klirren, kamen aus dem Zimmer.
„Was hast du gemacht?“, fragte Alicia James und schaute ihn etwas verwirrend an.
„Ach nichts, ich bin nur auf diesem idiotischen Schuhe ausgerutscht und dann ist die Tasse runtergefallen.“
In Alicias sowie Sirius’ Kopf ging gerade das selbe vor sich. Hätte James die Tasse nicht fallen lassen, hätten sie ihn nicht kommen gehört und er hätte sie erwischt. Ihre beiden Herzen schlugen bis zum Hals.

„Warte, ich helfe dir“, Alicia ging ins Badezimmer, ihre Haare so richtend, dass sie die Ohren verdeckten und holte den Handfeger und die Schaufel.
„Bring doch zuerst mal das Tablett ins Zimmer, Sirius“, sagte sie und kniete sich neben James und kehrte die Scherben zusammen.
„Lass, ich hab’s fallen lassen“, sagte James beschwichtigend und nahm ihr die beiden Putzutensilien wieder aus den Händen.
„Wenn du meinst, dann hole ich wieder eine Tasse“, lächelte sie und ging hinunter in die Küche.





Nachdem sie ihren Kakao getrunken und sich auch wieder etwas aufgewärmt hatten, war es auch schon an der Zeit, sich für den Abend vorzubereiten. Immerhin war heute Silvester und ihre Eltern wollten ausgehen. Eine einmalige Gelegenheit um eine kleine Party zu veranstalten. Zu Alicias grosser Freude kam natürlich Remus und auch Lily, welche nicht in Urlaub gefahren war, wollte kommen. Ihr Vater musste sich immer noch von seiner schweren Grippe erholen. Zudem, was ihre Eltern aber nicht wussten, hatten sie noch ein paar andere Freunde aus Hogwarts eingeladen.

„Wir gehen dann“, rief Mr Potter die Stufen hoch. Er und seine Frau waren zu einer Silvesterparty eingeladen, die ein Mitarbeiter seiner Abteilung gab, „und stellt das Haus nicht zu sehr auf den Kopf und wenn was ist, die ihr wisst ja, wo ihr uns findet.“
„Jaaaa“, schrie James von oben herab, „wir sind keine Babys mehr, keine Sorge...“
„Also, dann macht’s gut“
James hörte noch, wie sie in den Kamin stiegen und dann verschwanden.
„Super, jetzt können wir loslegen“, grinste er zu Sirius, „Ich hol den Whiskey aus dem Baumhaus... und du... kramst mal nach den Platten, ok?“
„Ja, ok“, grinste Sirius, „und schon nervös, weil Evans auch kommt?“
„Was glaubst du denn? Nach ihrem letzten Brief... wer wäre da nicht nervös?“, lachte er und schlüpfte in seine Turnschuhe, „und, was hast du heute vor? Schon irgendeine in Aussicht, die wir eingeladen haben?“
„Hmm, ich weiss noch nicht“, grinste Sirius, „mal sehen“
„Was ist mit Amina McFerrin? Die aus Huff?“

„Ach ich weiss es noch nicht, mal sehen“, grinste er weiter, „wann kommt Moony?“
„Eigentlich sollte er jeden Moment eintrudeln, aber wir wissen ja beide, dass er wohl zuerst zu Alicia ins Zimmer verschwinden und da einige Zeit nicht mehr rauskommen wird.“ James lachte laut.
„Ja, wahrscheinlich“, grinste Sirius und wollte sich nicht anmerken lassen, dass ihm das nicht wirklich passte.


Alicia hatte sich gerade den zweiten ihrer Strümpfe übers Knie gezogen und sah sich im Spiegel an. Sie hatte einen beinahe verboten kurzen Rock an und die Strümpfe endeten etwas unter dem Saum. Passend zum schwarzen Rock hatte sie ein rosafarbenes Shirt an, die Haare etwas hochgesteckt, die Ohrringe von Sirius hatte sie abgelegt, so gerne sie sie auch getragen hätte. Aber es hätte zu viele Fragen aufgeworfen.
Sie griff gerade zu ihrem Lippenstift, als sie hörte, wie jemand durch den Kamin kam. Es konnte nur Remus sein, Lily hatte sie etwas später herbestellt und die anderen kamen so oder so erst später.

Sie riss die Tür auf, rannte die Treppe hinunter und direkt in seine Arme, so dass er etwas wankend in den nächsten Sessel fiel. „Endlich bist du da“, strahlte sie ihn mit freudigen Augen an und fiel mit ihm in den Polsterstuhl.
„So stürmisch heute?“, grinste Remus und küsste sie sanft, „du hast mir gefehlt, weißt du das?“
„Du mir auch“, lächelte sie ihn an und wollte ihn gar nicht mehr loslassen, „schön, dass du doch noch kommen konntest“
„Ja, ich fühl mich doch schon wieder etwas besser, sieht man doch oder?“, zwinkerte er ihr zu und küsste sie noch einmal.
„Du siehst blendend aus“, zwinkerte sie, fand aber insgeheim, dass er doch etwas mitgenommen aussah.
„Danke“, er wusste, dass sie log, aber er war ihr dankbar, dass sie nicht nachfragte, „du sieht bezaubernd aus.“
„Danke“, strahlte sie und kuschelte sich eng an ihn.
„Du trägst ja die Kette“, lächelte er und schaute auf ihr Handgelenk.
„Natürlich, jeden Tag, ich zieh sie gar nicht mehr aus“, strahlte sie.

„Und der Schal und die Handschuhe? Gefallen sie dir auch?“, sanft küsste er sie noch einmal.
„Ja und wie. Sie sind toll. Viel schöner als mein alter Schal...“
„Dann bin ich ja wirklich erleichtert. Ich hatte schon Angst, dass es dir gar nicht gefällt.“
„Ach was, ich fands wirklich toll. Das hab ich dir doch geschrieben!“
„Ja, aber ich wollte mich noch mal persönlich vergewissern, ob’s dir gefallen hat.“
„Gehen wir hoch?“, flüsterte sie ihm leise ins Ohr.
„Wenn du möchtest“, flüsterte er zurück und streichelte ihre Wange.
Alicia nickte und zog ihn aus dem Sessel und dann die Treppe hinauf, in ihr Zimmer. Sie schloss dir Tür hinter sich und Remus und lächelte ihn an.


Lily machte sich zu Hause gerade fein. Sie freute sich auf heute Abend, dass sie Alicia wieder sah, aber auch insgeheim etwas auf James.
Sie konnte es einfach noch immer nicht fassen, dass James Potter, DER JAMES POTTER, ihr diese wunderbare Haarspange geschenkt hatte. Seit einer Woche lief sie mit einem Dauergrinsen auf den Lippen herum. Ihre Schwester Petunia, von ihrem Freund Vernon hatte sie eine klobige, goldene Halskette bekommen, hatte schon alles daran gesetzt, um heraus zufinden, was mit ihrer kleinen Schwester los war. GlĂĽcklicherweise konnte sie sie immer mit einer mehr oder weniger gelungen Ausrede abspeisen, oder das Telefon klingelte gerade und ihr ach so geliebter Vernon war auf der anderen Seite der Leitung.

Lily war gerade dabei, sich vor dem Spiegel die Spange von James ins Haar zu machen. Als sie fertig war, packte sie noch einige Dinge in ihren Rucksack: Frische Kleidung, Schlafanzug, halt alles was man braucht, wenn man bei Freunden ĂĽbernachtet.

Sie schulterte ihren Rucksack und ging hinunter ins Wohnzimmer, wo ihre Eltern sassen, auch bereits in Feierlaune, sie erwarteten Gäste.
„Ich fahr dann mal zu Alicia!“
„Ja, aber pass auf dich auf, Liebes“, lächelte ihre Mutter und stand aus ihrem Sessel auf, drückte sie noch einmal kurz, „und wenn du länger bleiben möchtest, dann kannst du uns ja einfach anrufen. Das geht dann schon in Ordnung.“

„Wieso darf Lily zu ihren super tollen Freunden und ich muss hier bleiben?“, schnatterte Petunia, die gerade aus der Küche kam.
„Weil sie eingeladen worden ist, von ihren Freunden“, lächelte Mrs Evans ihrer älteren Tochter zu.
„Nur weil Vernon mit seinen Eltern bei den Verwandten feiert, muss ich hier hocken“, nuschelte Petunia und liess sich, mit einem Gesichtsausdruck der Bände sprach, in einen der Sessel fallen.

„Ich habe dir ja gesagt, du kannst ihn hier her einladen, Liebes“
„Wenn ich auch hier bleiben soll -“, fing Lily an. Sie hatte ein Schlechtesgewissen gegenüber ihrer grossen Schwester. Sie wusste zwar, dass es eigentlich ok war, dass sie gehen durfte, aber Petunia tat ihr leid.
„Jetzt sei nicht albern, Lily, du gehst natürlich dahin“, erhob sich nun die Stimme ihres Vaters, „Petty wird das hier schon ganz gut mit uns alleine überstehen. Nun geh, oder warten deine Freunde gerne?“

Lily erwiderte das Lächeln ihres Vaters und schaute noch einmal zu Petunia. Für einen kurzen Moment spielte sie mit dem Gedanken, Petunia zu fragen, ob sie gerne mitgehen würde, aber sie verdrängte ihn, so schnell wie er gekommen war wieder aus ihrem Kopf.
Welch schreckliche Vorstellung, Petunia Evans unter lauter Zauberern.
„Hier das Flohpulver“, lächelte ihre Mutter und gab ihr die Schale, die auf dem Kaminsims stand.

Lily war die einzige Hexe in ihrer Familie. Aber ihre Eltern waren unglaublich stolz auf sie. Als der Brief kam, dass Lily in Hogwarts aufgenommen ist und eine Hexe sei, konnten sie es im ersten Moment nicht fassen, aber danach, waren sie stolz, stolz wie nie zuvor auf ihre Tochter. Vor allem, als sie immer mit guten Noten nach Hause kam.

„Pff, Flohpulver“, nuschelte Petunia weiter. Sie war die einzige, die nicht stolz war auf Lily. Sie war, seit dem Tag an dem der Brief kam, wie ausgewechselt zu Lily. Waren sie früher beinahe wie Zwillinge, waren sie nun das pure Gegenteil. Petunia vereitelte einfach alles, was mit Zauberei zu tun hatte. Sie tat immer so, als wäre Lily abnormal, eine Missgeburt hatte sie sie schon genannt.

„Ok“, lächelte Lily, nahm eine handvoll und warf sie ins Feuer, „ich ruf euch an, wenn was ist“ Sie trat in die grün loderten Flammen, nannte die Adresse der Potters und schon war sie verschwunden. Sie hörte nur noch ein „Durch Kamine reisen, wie idiotisch“, von ihrer Schwester, aber dann verstummten die Stimmen und sie drehte sich wie wild um sich selber. Zischte vorbei an anderen Kaminen, bis sie endlich bei den Potters ankam und etwas unsanft auf ihrem Allerwertesten landete.

„Aua“, murmelte sie leise, während des Aufstehens und rieb sich die etwas schmerzende Stelle.
„Na Evans, unsanft gelandet?“, grinste Sirius, der gerade dabei war, einen Stapel Platten neben den Plattenspieler zu stellen.
„Oh, Hallo Sirius“, sagte sie, „ein Bisschen, ja“
„Du kannst dich ja setzen“, er deutete auf die Polstergruppe, die im Wohnzimmer stand.
„Wo ist Alicia?“, fragte sich Lily, da sie nicht sonderlich scharf darauf war, jetzt hier zu hocken und Black dabei zuzusehen, wie er die Platten sortierte.
„Die ist oben in ihrem Zimmer“
Lily war schon dabei aufzustehen, als Sirius sie angrinste: „Aber Moony ist auch da oben, also würde ich da nicht rein, bis sie rauskommen.“
„Oh, ich verstehe“, grinste sie zurück und setzte sich wieder.
„Willst du, was zu Trinken oder so?“, fragte er und wusste eigentlich nicht, was er mit Lily reden sollte. Sie hatten sich eigentlich noch nie gross unterhalten oder verstanden.
„Nein, lass mal, schon ok“
Lily ging es nicht anders. Sie fand es nicht gerade prickelnd, mit Sirius Black, dem in ihren Augen grössten Angeber der gesamten Schule, Small Talk zu führen.
„Ok“, sagte Sirius und widmete sich dann wieder seinen Platten.

Lily schaute sich etwas im Wohnzimmer um und hoffte, dass Alicia, was auch immer sie gerade mit Remus machte, bald fertig war. Die Situation mit Black alleine hier, war einfach zu befremdlich.

„Hey, Tatze, weißt du wo wir die 3 Kisten mit Met hingestellt haben?“, James kam gerade um die Ecke gebogen, eine Kiste Feuerwhiskey in den Händen.
„Die sollte doch auch im Baumhaus sein oder? Sonst ist sie vielleicht unter deinem Bett?“, er zuckte mit den Schultern.
„Hm, dann geh ich mal schauen“, James hatte Lily noch immer nicht bemerkt, „ist Evans schon da?“
Sirius grinste: „Jap, sie sitzt genau da.“ Lässig deutete er in Richtung Sofa.

„Hey James – oder sollte ich besser sagen, Potter?“, lächelte sie etwas verhalten.
„Oh, Lily, Ehm... Ich hab dich nicht gesehen, tut mir leid“, lächelte er, möglichst charmant und wuschelte sich dabei durch die Haare.
„Schon ok“
„Willst du, eh’, was zu Trinken?“
„Nein, Sirius hat mich schon gefragt, danke.“
„Wann bist du denn gekommen?“, er versuchte das Gespräch einfach möglichst lange am laufen zu halten. Er wollte keiner dieser schweigenden, peinlichen Momenten, in der beide verlegen zu Boden schauten und etwas rosa anliefen.
„Ach ich bin noch nicht all zu lange hier, vielleicht zehn, fünfzehn Minuten höchstens.“
„Ach so“, er wuschelte wieder verlegen durch sein Haar.
„Ja“, lächelte sie und ihr war die Situation nicht weniger unangenehm als ihm. Was sollte sie sagen? Etwas von seinem Geschenk? Vor Black? Niemals.

Sirius verdrehte etwas die Augen und murmelte was von wegen, er müsse jetzt noch was in der Küche erledigen und verschwand. Er hatte keinen Nerv, jetzt auch noch das Geturtel von Lily und James mit anzuhören, wo er genau wusste, was in Alicias Zimmer wohl gerade vor sich ging.
Er öffnete sich ein Bier, welches er aus einer Kiste nahm und liess sich auf den Hocker in der Küche sinken.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Soundtrack: Der Hobbit 3
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich wünsche Joanne Rowling, dass sie es schafft, nach den sieben Potter-Bänden eine andere Art von Literatur zu schreiben und dass die jugendlichen Leser mit der Lektüre mitwachsen werden.
Rufus Beck