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Fanfiction

The Marauder Chronicles - Lost Generation - Schlammblut, Idiot und Eifersucht

von Luna

Ja, ich weiss, ihr möchtet mir alle wieder den Kopf abreissen, weil es wieder Ewigkeiten gedauert hat... *seufzt* Aber.. ich war so lange krank und danach musste ich einfach so viel nachholen :( Ich hoffe, dass ihr nicht all zu sauer seid... Naia, hier jedenfalls Kapitel 21... Absolut exklusiv, druckfrisch und ungebeta lest... Habe es selber noch nicht mal ganz durchgelesen... Aber wollte euch nicht mehr länger warten lassen... So bitte Gnade über mein Haupt für die 100000 Fehler die ihr darin ganz sicher findet! Ich werde sie noch ausbessern... Dann kriegt ihr das Kapitel sauber online! Danke für euer Verständnis!

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In der nächsten Woche herrschte zwischen Peter und Remus Eiseskälte. Sirius und James verstanden nicht, weshalb sich ihre beiden Freunde so merkwürdig verhielten, wollten aber auch nicht mehr darüber wissen, als sie ihnen immer auswichen. Immerhin hatten sie besseres zu tun. So verbrachte James die folgenden Tage öfters mit Lily, auch wenn sich beide noch nicht sicher waren, was jetzt denn genau zwischen ihnen lief oder eben nicht lief. Sirius hingegen war oft bei Amina anzutreffen. Er musste sich eingestehen, dass er sie langsam richtig gerne mochte, wenn er mal von ihrem zeitweise wirklich riesigen Plappermaul absah.

Bis auf einpaar wenige für einige eher komische für andere eher nervige Zwischenfälle, die auf James und Sirius Kappe zurückzuführen waren, war diese Woche nicht wirklich viel los in Hogwarts. Der alltägliche Schulstress und die Hausaufgaben hatte sie wiedergefunden und so blieb sogar ihnen als Sechstklässler gerade nicht all zu viel Zeit für Freizeit.
Gerade war das Mittagessen vorbei und der doch sehr triste und graue Sonntag lockte kaum jemanden nach draussen. Nur Hagrid sah man über die Ländereien streifen, ein dicken, sich windenden Beutel geschultert.

„Und er hat das Quidditchtraining wirklich nicht abgesagt?“, fragte Sirius James und rollte etwas mit den Augen.
„Nein... Das ist ihm eigentlich egal, ob es nun Katzen hageln würde, wir würden trotzdem trainieren. Aber ich hoffe mal, dass er es irgendwann abbricht, man sieht ja sowieso kaum etwas im Moment, so grau wie es draussen ist. Und du? Heute wieder bei Amina?“, grinste James.
„Also am Nachmittag nicht, da muss ich noch mal in die Bibliothek und etwas nachschlagen, aber am Abend bestimmt“, antwortete Sirius und stieg dann als erster durchs Portraitloch, hinein in den Gryffindorgemeinschaftsraum.

Remus schrieb gerade mit Lily an einem Aufsatz für Verwandlung, als seine beiden Freunde herein kamen. Sie hatten ihn quasi als „Besonderes Wochenendgeschenk“ von Professor McGonagall aufgedrückt bekommen und wie sich herausstellte, war es eine mühsamere Arbeit als sie anfänglich gedacht hatten.
„Na ihr beiden?“, sagte James und setzte sich auf einen freien Stuhl neben Lily. Diese errötete leicht, wie immer, wenn James von nun an auch nur einen Schritt in ihre Nähe machte.
„Frag bloß nicht“, stöhnte Remus und zauberte gerade den letzten Absatz des Aufsatzes wieder ins Nirgendwo, da er hinten und vorne nicht stimmte.
„Ihr habt euch aber auch gerade das blödeste Thema abgegriffen... Ich bin froh hatte ich eins, dass sich ruckzuck hatte schreiben lassen und Alicia als Partner“, grinste James und zog das Pergament von Lily etwas zu sich hin, um zu lesen, was sie bis jetzt schon zu Stande gebracht hatten.
„Ich bin dann mal in der Bibliothek, ich muss für unseren Aufsatz auch noch was nach schauen“, versicherte Sirius und zog, nachdem er sich oben kurz seine Tasche mit den Büchern geholt hatte, wieder Richtung Bibliothek ab.

„Mit wem hats ihn denn getroffen beim Aufsatz schreiben?“, fragte Lily, während James noch immer ihren Aufsatz durchsah.
„Ihn hats mit Peter zusammen getroffen“, sagte Remus, während er den Absatz nun neu zu schreiben begann, „Was also heisst, dass die Arbeit an ihm kleben bleibt, wenn er eine einigermassen anständige Note dafür haben will.“
„Ach so...“, Lily hatte vermutet, dass Sirius’ Bibliothek-Ausrede nur wieder ein weiterer Vorwand war, um sich mit Alicia zu treffen, aber nun wo sie wusste, dass er seinen Aufsatz mit Peter zusammen schreiben musste, konnte sie verstehen, dass er lieber alleine und selber die wichtigsten Dinge recherchiert.

„Ja, ich wette, Peter sitzt schon seit 3 Stunden in der Bibliothek und ist noch keinen Schritt weiter“, grinste James.
„Ja, da wette ich sogar mit“, lachte Remus und lehnte sich kurz in seinem Stuhl zurück, seine Hand brauchte dringend eine kleine Schreibpause.
„Hey, habt ihr nicht Lust, nachher zu meinem Quidditchtraining zu kommen?“, fragte James.
„Bei dem Wetter?“, Lily legte ihre Stirn etwas in Falten und schaute aus dem Fenster.
„Klar, wieso nicht? Ihr seid ja auf der Tribüne, da werdet ihr nicht nass, wenn es anfangen sollte zu regnen“, sagte James hoffnungsvoll.
„Wieso eigentlich nicht?“, warf Remus dann ein, „wir könnten eine Pause mal ganz gut gebrauchen, oder?“
„Na schön, aber nur, wenn wir jetzt noch diesen Teil fertig kriegen. Ich hab keine Lust heute bis in die Nacht an diesem Aufsatz zu sitzen“, lenkte Lily ein.



Sirius war gerade dabei, um die letzte Ecke zu biegen, die zur Bibliothek führte, als er mit einem Mädchen zusammen stiess.
„Hey“, strahlte sie ihn an.
„Oh Hallo“, grinste er zurück und küsste sie dann kurz, „auch noch am Aufsatz schreiben?“
„Ja, aber wir sind jetzt fertig geworden“, strahlte Amina zu ihm hoch.
„Ich muss noch ein paar Dinge nachschlagen. Wir sind leider noch gar nicht wirklich weit. Was heisst wir? Ich...“, seufzte Sirius.
„Ohje, ja dein Partner ist nicht wirklich gerade der... Fleißigste...“
„Ach, was soll’s“, sagte er und küsste sie dann noch einmal, diesmal länger. Amina stieg natürlich sofort darauf ein, machte es ihr ja nichts aus, mit Sirius in aller Öffentlichkeit herumzuknutschen.
„Hast du nicht Lust, mir Gesellschaft zu leisten?“, fragte Sirius nach einer Weile.
„Klar, wieso nicht?“

Nachdem Amina und Sirius die meiste Zeit in der hintersten Ecke der Bibliothek geknutscht hatten, zogen sie es vor, sich ein etwas ruhigeres Plätzchen zu suchen. Doch da standen sie wieder vor dem altbekannten Problem. Sirius’ Schlafsaal war mit Garantie besetzt und bei Amina kam er nicht rein.
„Und du weißt wirklich nicht, wo wir noch hin könnten?“, flüsterte Amina Sirius leise ins Ohr und begann darauf zärtlich, seinen Hals zu küssen.
„Hmm“, seufzte Sirius und langsam begann er sein Hirn auszuschalten und mit ganz anderen Körperstellen zu denken.
„Hmm?“, hauchte sie und küsste ihn weiter verführerisch.
„Vielleicht... wüsste ich da eine...“, sagte er leise und nahm ihre Hand, „aber, du darfst keinem erzählen, dass du mit mir da warst ok?“
„Ok“, kicherte Amina leise und folge ihm hinunter in die Eingangs Halle und von dort, weiter hinab, in die Keller von Hogwarts.

Unten angekommen, gingen sie zweimal links um die Ecke und bogen so in einen langen, schmalen Gang ein, welchem sie folgten, bis sie zu einer TĂĽr kamen.
Sirius stiess die Tür auf und vor Aminas Augen erstreckte sich ein kleiner, aber sehr gemütlich zurecht gemachter Raum. Viele Kissen und Decken lagen auf dem Boden, Kerzen standen daneben und einige Flaschen mit Getränken, voll oder schon ausgetrunken, standen daneben auf dem Boden.
„Wo sind wir?“, fragte Amina leise und schaute sich um.
„Das ist egal...“, antwortete Sirius leise, stiess mit dem linken Fuss die Türe zu und packte Amina um die Hüften, senkte seinen Kopf und begann sie innig zu küssen.
Nach einer Weile, dirigierte er sie langsam zu den Kissen, und schob ihr ihre Jacke von den Schultern, während sie anfing, seine Krawatte zu lösen und die ersten Knöpfe seines Hemdes zu öffnen.


Remus und Lily warteten am Rand des Quidditchfeldes gerade auf James, der noch kurz in der Umkleidekabine war. Es war schon langsam etwas dunkel, als James endlich, frisch geduscht, zu ihnen kam.
„Und hab ich gut gespielt?“, grinste James selbstsicher, schulterte seinen Besen und machte sich mit den beiden auf Richtung Schloss.
„Wenn ich jetzt nein sage, dann würdest du sowieso so lange behaupten, dass du toll gewesen wärst, bis ich ja sage“, lachte Lily und fand insgeheim natürlich schon, dass James wirklich gut gespielt hatte, das konnte sie nicht leugnen. Es gefiel ihr immer besser, ihm dabei zuzusehen, wie er diese vielen Schnörkel und Bögen flog, da hoch oben in der Luft. Auch wenn ihr oftmals der Atem stockte, wenn er zu einem seiner halsbrecherischen Manöver ansetzte.
„Schon gut Evans...“, James schüttelte belustigt den Kopf.
„Nenn mich nicht immer Evans, Potter“, mahnte Lily ihn.
„Ach gewöhn dich dran, er nennt alle beim Nachnamen oder du kriegst einen tollen Spitznamen, wie Moony oder Tatze“, mischte sich nun Remus in das Gespräch ein.
„Oh, dann bleibe ich wohl doch besser bei Evans“, sagte Lily vergnügt, „obwohl es mich doch interessieren würde, was für einen Namen ich bei euch hätte!“
„Das kann ich so gar nicht sagen, das hängt von ... von vielen Kriterien ab, weißt du“, zwinkerte James.
„So und was für Kriterien muss ich erfüllen um an einen solch exklusiven Namen zu kommen?“ feixte Lily.
„Wenn ich dir das verraten würde, wäre es ja nicht mehr exklusiv, oder Moony?“
„Ja, da muss ich Krone zustimmen“, grinste Remus und stand nun mit den beiden schon beinahe vor der grossen Eingangstüre zum Schloss.

Links neben dem Eingang, stand eine Gruppe Slytherins. Aus ihrem Jahrgang, tuschelnd und lachend. Immer wieder nickte einer mit dem Kopf rüber zu Lily und dabei fielen ihm sein strähniges Jahr ins Gesicht.
„Oh nein nicht die schon wieder“, seufzte Lily leise und auch wenn sie es sich mittlerweile gewohnt war, als Schlammblut oder als sonstiges in die Richtung beschimpft zu werden, ging sie ihnen doch lieber aus dem Weg.
„Die sollen nur ein dummes Wort zu dir sagen...“, sagte James bissig und hatte die Hand schon um seinen Zauberstab gelegt.
„James... lass uns einfach reingehen ok?“, sagte Remus nun und stand schon in der Mitte der Treppe und winkte die beiden zu sich hoch.
„Ja komm“, sagte Lily und nahm seine Hand, automatisch, und ging hinauf zu Remus.

„Na schau einer an, der grosse James Potter und das Schlammblut“, lachte Snape und rollte mit den Augen zu seinen Freunden.
„Eifersüchtig?“, knurrte James und blieb augenblicklich stehen, „und nenn sie nicht noch einmal Schlammblut, oder willst du wieder in der Luftbaumeln, Schniefelus?“
„James...“, seufzte Lily und wollte das er mit kam, sie hatte keine Lust, wieder einmal einer Auseinandersetzung der beiden beizuwohnen.
„Uuuhuuu beschützt das kleine Schlammblut, den kleinen James? Hmm? Sie sieht wohl deiner Mami ähnlich...“
Das war dann genug für James’ Nerven. Er konnte es nicht ertragen, dass Snape seine Lily immer weiter beleidigte und dass er ihn beleidigte war dann einfach nur noch das Tüpfelchen auf dem I.

James erhob seinen Zauberstab und schossen 2 Lila Flammen an Snapes Kopf vorbei, haarscharf hatten sie ihn verfehlt.
„Das wirst du mir büßen Potter“, keifte Severus zurück und hatte in windeseile seinen Zauberstab gegen seinen Kontrahenten gerichtet.
„Ex...“, brachte James nur noch über seine Lippen, da hatte ihn schon ein Fluch von Snape erfasst und unsanft von den Beinen gerissen. Sein Rücken schmerzte und er tastete nach seinem Zauberstab.
“Vielleicht, sollten wir das Spielchen etwas... sagen wir... interessanter gestalten?“, grinste Snape in die Richtung der Slytherins hinter sich und wendete seinen Zauberstab von James ab und Lily zu.
„Wag es ja nicht“, schrie James und hatte nun seinen Zauberstab wieder in der Hand und ihn auf Snape gerichtet.
„Dir liegt also soviel an diesem Schlammblut, Potter?“, und kaum hatte er die Worte gesprochen riss ihn ein Fluch unsanft von den Füssen und er merkte, wie Blut aus einer Nase tropfte.
„James!“, fauchte Lily, „jetzt hör endlich auf verdammt noch mal!“ Sie packte ihn am Arm und zog ihn zu sich und Remus, der seinen Zauberstab jedoch auch schon griffbereit in der Tasche umklammerte.

„Hast du sie noch alle? Willst du wegen Snape von der Schule fliegen oder was?“, herrschte sie ihn weiter an, während sie durch die grosse Halle gingen. Hinter sich hörten sie nur noch den tobenden Snape der gemeinsam mit seiner Bande Rache gegen das Schlammblut und den arroganten Potter schworen.
„Ich habe mich nur für dich eingesetzt, was bitte war daran jetzt schon wieder nicht richtig?!“, knurrte James und konnte nicht verstehen, was sie an einem Verhalten denn nun schon wieder auszusetzen hatte.
„Was nicht richtig war?! WAS nicht RICHTIG war?!“, kreischte sie beinahe und lief rot an, „Du weißt genau, wie blöd ich es finde, wenn du andere verfluchst! Dann bekommst du nur ärger! Wehr dich doch einmal mit deiner Intelligenz!“
„Aber er hat dich BELEIDIGT. Er hat dich Schlammblut genannt. Ist dir das etwa so egal?“

“Nein, das ist mir sicher nicht egal, wenn er mich so nennt, aber es ist trotzdem noch lange kein Grund wieder ins Mittelalter zurückzuverfallen und meine Ehre mit einem idiotischen Fluch retten zu wollen!“, entgegnete ihm Lily.
„Aha... so ist das also... Wenn ich dir helfe findest du das idiotisch! Gut zu wissen... Das nächste mal lasse ich es einfach zu, dass sie dich weiter beleidigen... prima... Schön dass ich jetzt weiss was du von mir hälst!“
Remus war nun dezent schon einige Stufen vor ihnen und wollte bei dieser Streiterei nun wirklich nicht mehr weiter dabei sein. Fand er das Verhalten beider gerade einfach nur peinlich.

„Ich habe gesagt, dein FLUCH war idiotisch... nicht dass du ein Idiot bist... Aber so wie du dich gerade aufführst, könnte man wirklich meinen, dass du einer bist! Und ich dachte du hättest deine Kindskopfphase so langsam hinter dir!“, machte Lily weiter.
„Meine Was?! Du solltest mich langsam wirklich etwas besser kennen... Aber gut, wenn du mir wenigstens sagst, dass du mich für einen Idioten hälst, bevor ich noch einmal mit dir Knutsche.“

„Ich bereue es jetzt schon, dass ich es getan habe!“ , sagte Lily aber bereute eher gerade die Worte die ihr unüberlegt über die Lippen geschossen waren.
„Du tust was?“, sagte James erst leise wurde dann aber schlagartig wieder lauter, als er sich etwas gefasst hatte, „Gut, jetzt weiss ich es wenigstens... Und muss dir nicht mehr nachrennen wie ein Gestörter! Hättest es mir wenigstens früher sagen können, anstatt solche Spielchen zu spielen! Ist doch echt zum Kotzen...“, er drehte sich um und ging die Treppe hinauf.

„James, warte!“, sagte Lily und es tat ihr leid, sie hätte sich gerne entschuldigt.
„Vergiss es Evans... Lass dich lieber noch einwenig beschimpfen, aber der Idiot geht jetzt!“, er beschleunigte seinen Schritt und eilte hinauf in den Gryffindorturm, direkt in seinen Schlafsaal.
Lily stand immer noch auf der Treppe und schaute ihm nach. Sie wusste nicht, ob sie hoch gehen und noch mal versuchen sollte, mit ihm zu reden. Sie schlĂĽpfte durchs Portraitloch und ging dann aber hinauf in ihren Schlafsaal, in der Hoffnung, Alicia da zu finden, welche den Nachmittag mit ihrem Aufsatzpartner, ein anderer Gryffindor Junge aus ihrem Jahrgang, in einem leeren Klassenzimmer verbracht hatte, um ihren Aufsatz fertig zu stellen.
Lily musste jedoch feststellen, dass Alicia weder in ihrem Zimmer war, noch in einem der näheren Klassenzimmer.



Alicia war gerade fertig geworden mit ihrem Aufsatz, hatte die Bücher zurück in ihre Tasche gesteckt und war auf dem Weg zu ihrer Verabredung mit Sirius. Wie so oft in der vergangenen Zeit hatten sich die beiden wieder in ihrem kleinen Zimmerchen unten im Keller verabredet um einfach ein paar Stunden zusammen zu sein. Irgendwie war es für Alicia mittlerweile wie zum „Highlight“ der Woche geworden, wenn sie sich sahen und ungezwungen über alles mögliche redeten und dabei assen, tranken und Musik hörten.
Sie musste auch zugeben, dass in letzter Zeit die Gedanken an Sirius immer häufiger wurden und sie sich oft dabei ertappte, wie sie in Tagträumen, während besonders langweiligen Unterrichtsstunden, davon träumte, in Sirius Armen zu liegen...

Sie bog um die letzte Ecke im Keller und stand dann, binnen kurzer Zeit vor der TĂĽre. Sie drĂĽckte die Klinke und liess die TĂĽre aufschwingen, als sie etwas sah, dass ihr beinahe das Herz in StĂĽcke reissen wollte.
Sirius und Amina lagen nackt in mitten der vielen Kissen. Sirius war ĂĽber Amina gebeugt und kĂĽsste gerade sanft ihren Hals.
„Das war ... Wahnsinn“, flüsterte Amina leise in Sirius Ohr.
„Mhm“, erwiderte er und sah sehr befriedigt aus.
„Ich... ich liebe dich“, hauchte Amina leise und sah Sirius erwartungsvoll an.
„Ich dich auch“, kam es nach einigem zögern über seine Lippen. Auch wenn er es nicht so meinte, so erschien es ihm in diesem Moment richtig, das gesagt zu haben. Immerhin hatte er bekommen, was er wollte, also wollte er ihr auch geben, was sie wollte.
Alicia stand ungläubig in der Tür und musste sich zwingen wieder zu gehen. Sie war gerade wie angewurzelt. Ihr Magen war zentnerschwer geworden und ihre Eingeweide verkrampften sich. Sie drehte sich um, knallte die Tür zu und verschwand.

Sirius schreckte hoch, als die Tür mit einem gewaltigen Knall in die Angel flog und er wusste genau, wer das gewesen sein musste, denn ausser ihm und jetzt Amina, kannte nur noch eine Person den Weg zu diesem Zimmer (Ausser es wäre ein Lehrer oder Filch gewesen, aber dann hätte es ein Donnerwetter gehagelt und kein Türknallen).
„Scheisse“, murmelte er leise und ging von Amina hinunter, kramte nach seinen Shorts und seiner Hose.
Amina, welche vom Türknallen ebenfalls zusammengezuckt war, schaut ihn fragend an: „War das einer deiner Freunde?“
„Mhm“, murmelte er und dachte sich, dass das Wort Freunde wohl jetzt nicht mehr wirklich aktuell sein durfte.
„Was ist denn los? Wieso gehst du jetzt?“, fragte sie enttäuscht, „ist doch egal, dann haben sie uns halt gesehen... sie werden es überleben oder?“
„Du weißt gar nicht, worum es geht, Amina“, sagte er beinahe kühl und so gerne er Amina auch mochte und so schön es die letzte Stunde mit ihr auch gewesen war, in seinen Gedanken kreiste gerade nur noch jemand und das war Alicia.

Alicia war den Gang hinunter gestĂĽrmt und vor lauter Aufregung, war sie rechts abgebogen und nichts links, so dass sie sich jetzt in einer kleinen Kammer wiederfand, die mit alten BĂĽchern vollgestellt war.
„Scheisse“, murmelte sie leise vor sich hin und kramte nach ihrem Zauberstab und etwas genauer sehen zu können, wo sie sich gerade befand.
Als sie ihren Zauberstab endlich gefunden hatte, schaute sie sich um, sie war irgendwo, wo sie garantiert noch nie gewesen war.
„Ok... wo bin ich jetzt grad herkommen?“, sagte sie leise zu sich selber und ging den Gang langsam wieder zurück, zu der Stelle, wo sie falsch abgebogen war.

Amina war mittlerweile aufgestanden und hatte eine Decke um ihren Körper gewickelt: „Verdammt noch mal Sirius, du kannst mich hier doch jetzt nicht einfach sitzen lassen!“
„Amina... ich...“, seufzte er leise und wusste nicht, wie er es ihr hätte erklären können, ohne etwas falsches zu sagen, „also gut... zieh dich an, dann bringe ich dich hoch ok?“
„Ok...“, grummelte sie und zog sich wieder an, „und dann? War das irgend so eine Wette, wie schnell du mich flachlegen kannst oder was?“
„Nein, das war es ganz sicher nicht ok? Irgendwann kann ich es dir erklären, aber jetzt geht’s einfach nicht... glaub mir einfach...“, er seufzte leise und küsste sie dann kurz,
„Also komm“, er ging hinauf mit ihr, und brachte sie wieder in die grosse Halle, „ich... wir.. sehen uns morgen ok?“
„Ok...“, seufzte sie leise und es war, als wäre der schöne Traum, Sirius’ Freundin zu sein, mit einem Male zerplatzt.
„Hey... ich verspreche dir, wir sehen uns morgen. Ehrlich. Ich erklär dir das alles mal bei Gelegenheit. Das hat nichts mit dir zu tun, ganz ehrlich“, sagte er noch einmal und küsste sie so innig, dass sie nicht mehr klar denken konnte.
„Also gut“
„Nicht böse?“, er schaute sie mit seinen treuherzigen Augen an, die er schon sooft dazu missbraucht hatte, Frauen um seinen Finger zu wickeln.
„Nein, ich bin nicht böse“, sie musste beinahe etwas lächeln. Immer wenn er sie so ansah, schmolz sie beinahe wie Butter in seinen Händen.
„Dann bin ich froh“, er küsste sie noch einmal kurz „Ich bin dann noch mal unten, ich muss schauen wer das war. Bis morgen“
„Bis Morgen!“

Sirius stieg die Treppe wieder hinab und knallt mit Alicia zusammen, welche gerade eilig in den selben Gang einbog, aus welchem er gerade, nicht weniger eilig, kam.
„Hey“, sagte er und packte sie am Arm, „jetzt bleib doch stehen!“
„Lass mich los...“
„Es tut mir leid, dass ich unsere Verabredung vergessen habe, Alicia“
„Meine Güte... wenn das nur das einzige wäre... WENN DAS NUR DAS EINZIGE WÄRE!“, schrie sie ihn an und wusste selber nicht, wieso sie gerade so sauer auf ihn war. Aber sie fühlte sich betrogen, hintergangen und sie hasste es, dass er mit einer anderen Frau geschlafen hatte. Sie wollte die Frau sein...Sie hasste Amina, dass sie heute Nachmittag in Sirius Armen gelegen hatte.
„Ja ok... Ich hätte Amina nicht mit runternehmen sollen... Ich weiss.. aber... wir wussten nicht wo wir sonst hätten hingehen sollen“, sagte er leise.
„Ja klar... Dann gehst du mit ihr dahin?! DAHIN! Und... und.. mir erzählst du etwas von wegen... ach Alicia... das habe ich hier nur für uns so gemacht.... Ich will gar nicht wissen wie viele Frauen du auf diesen Kissen schon...“,sie brach den Satz ab und schüttelte ihren Kopf, „und jetzt lass mich verdammt noch mal los, ok?“
„Was hast du eigentlich für ein Problem?“, fragte er nun.
„Was ich... WAS ICH für ein Problem habe?!“
Sirius stöhne innerlich. Am liebsten hätte er ihr jetzt gesagt, sie solle sich nicht wie eine Zicke aufführen, aber er wusste, dass dies die Situation ganz sicher nicht verbessert hätte.
„Ich sage ja... Es tut mir leid, Alicia“, seufzte Sirius und fuhr sich in die Haare, er wusste wirklich nicht, dass er sie damit, mit einer anderen geschlafen zu haben, so verletzt hatte. Immerhin, wollte SIE nur immer „Freunde“ mit ihm sein und nicht er mit ihr.
„Liebst du sie wirklich?“, fragte sie leise und schaut ihn mit glasigen Augen an.
„Nein...“, antwortete Sirius und schaut sie an, „aber.. ich mag sie... also ich hab sie schon... gern... wenn.. du das so nennen willst.“
„Aber du hast ihr gesagt, dass du sie liebst, vorhin... nachdem... nachdem ihr... du weißt schon“, Alicias Stimme war nur noch ein Flüstern, es fiel ihr schwer mit ihm darüber zu reden, dass er eine andere wohl mehr mochte als sie.
„Ich weiss... Aber... das war.. nur so dahin gesagt“
„Das glaub ich dir nicht... Man sagt zu niemanden einfach so ich liebe dich...“
„Oh glaub mir... man kann das sehr wohl einfach so zu jemandem sagen!“
„Trotzdem“, sagte sie leise, „du... du bist in sie verliebt oder?“
„Ich denke ich bin dabei mich in sie zu verlieben, aber... so schnell geht das bei mir nicht“, es war das erste Mal, dass er ein so offenes Gespräch über seine Gefühle führte und es viel ihm nicht einfach.
„Ok“, kam es von ihr nur.
„Alles wieder ok?“, fragte er unsicher und hatte das Gefühl, dass grad mehr kaputt war, als dass es jemals zwischen ihnen war.
„Alles ok“
„Wollen wir... noch also unsere Verabredung nachholen?“, er lächelte sie an und nickte in die Richtung wo das kleine Zimmer lag.
„Nein... Ich... möchte jetzt lieber einfach hoch... Tut mir leid...“, sie entwand ihren Arm seinem Griff und ging die Stufen hinauf und ohne auch nur einmal nach Links oder Rechts zu sehen, hinauf in ihren Schlafsaal.

Sirius hatte ihr noch eine Weile nachgeschaut, in der Hoffnung, dass sie vielleicht noch einmal umkehren würde. Aber irgendwann hatte er es aufgegeben und war zurück in den kleinen Raum gegangen und hatte alles einwenig aufgeräumt. Danach ging er ebenfalls hoch in seinen Schlafsaal, wo ihm James erst mal seine Pleite mit Lily lang und breit erklärte. Remus hatte das Vergnügen mit einer schmollenden Lily zusammen noch den Aufsatz fertig zu stellen.

Alicia war froh, dass Lily nicht im Schlafsaal war. Sie hatte sie kurz getroffen, als sie hochkam, da musste diese jedoch schon zu Remus, da sie mit ihrer Hausaufgabe noch nicht ganz fertig waren.
Sie dachte über einiges nach. Über Sirius und weshalb es ihr gerade so weh getan hatte, das alles zu sehen und zu hören. Im Grunde, das wusste sie selber, hätte es ihr egal sein sollen, mit wem Sirius irgendwas am laufen hat. Immerhin, war er nicht ihr Freund und sie sowieso nur gute Freunde.
Aber sie wusste selber, dass es nicht mehr so war. Sie wusste, dass sie Sirius mehr liebte als Remus und sie wusste, dass sie es Remus sagen sollte, dass es vorbei war.


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