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Fanfiction

The Marauder Chronicles - Lost Generation - Tränke, Tränen, Träume

von Luna

In der darauf folgenden Nacht fiel es Sirius sehr schwer einzuschlafen. Alicias Worte gingen ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf. Er wusste, sie hatte recht und fragte sich gerade, warum er sich so verhalten hatte. Zudem schmerzte es ihn, dass sie sich scheinbar wirklich von ihm gelöst hat. Er wollte es sich zuvor zwar nicht eingestehen, aber er wusste, dass sie die richtige war. Es gab keine andere für ihn, nicht mal Amina, so sehr er sie mochte, aber Alicia…

Am nächsten Morgen war Sirius auch dementsprechend grummelig, wie er es immer war, wenn er schlecht geschlafen hatte. So schleppte er sich zum Frühstück, sagte aber nicht viel. Für Alicia hingegen war es die reine Wohltat. Das erste Mal seit Wochen konnte sie ohne blöde Blicke von den Jungs die Halle betreten und essen. Sie genoss es sichtlich und blühte richtig auf. Zumal es sie auch noch erstaunte, dass Sirius ihren Brief wirklich richtig verstanden hatte.

„Alles klar mit dir Tatze?“, fragte James irgendwann.
„Ja, ich hab nur so schlecht geschlafen“
James zog eine Augenbraue hoch. Er kannte Sirius viel zu gut um nicht zu merken, dass er wohl wirklich Sorgen hatte.
„Sicher, weil du so geschnarcht hast“, mischte sich Remus nun ein und grinste.
„Ich hab nicht geschnarcht“, wehrte sich James, „und wenn, Sirius sollte sich daran gewohnt sein!“
Alle lachten, sogar Sirius, der dies als gute Chance ansah, dem leidigen Thema ĂĽber seine Laune auszuweichen.

Nachdem sie reichlich gefrühstückt hatten, schleppten sie sich in die Kerker um wieder eine wundervolle Stunde Zaubertränke geniessen zu dürfen. Der Anfang war langweilig wie immer, es ging in erster Linie darum, alles von der Tafel ab zuschreiben, was Professor Saaranto an die Tafel schrieb. Nachdem ihnen schon die Hände schmerzten vom vielen Schreiben, beendete er endlich seine Ausführungen und ging zum nächsten Teil über.

„Da es nur noch wenige Wochen bis zu den Sommerferien sind, habe ich mir überlegt, diese Zeit zu nutzen um sie ein letztes Mal in diesem Schuljahr zu benoten. Sie werden in Gruppen zusammen arbeiten und mir in der letzten Woche vor den Sommerferien die Ergebnisse abgeben. So können sie sich schon einmal darauf vorbereiten, im nächsten Jahr um einiges selbstständiger zu lernen, als sie es vielleicht bis anhin kannten.“

Danach liess er einen Hut mit den Namen der Schüler umgehen, welche auf der Linken Seite der Klasse waren. Die Namen der Schüler auf der rechten Seite waren darin und wurden von ihnen gezogen, so bildeten sich zufällige Paar. Die Schüler auf der rechten Seite, durften dafür ein Thema ziehen, welches sie dann mit ihrem zugewiesenen Partner bearbeiten mussten. Alicia war als nächstes an der Reihe und sie ahnte schon dunkles, als sie ihre Hand in den Hut steckte und einen Zettel zog. Sie kannte ihr Glück und die tollen Zufälle, welchen sie immer ausgeliefert war. Sie traute sich kaum ihren Zettel aufzufalten, als sie jedoch sah, dass der Junge vor ihr, Sirius’ Namen auf dem Zettel stehen hatte, fiel ihr ein schwerer Stein vom Herzen. Doch kaum hatte sie den ihren gelesen, hatte sich diese Freude wieder verflogen. Sie hatte zwar nicht Sirius gezogen, dafür ihren Bruder und das machte ihr etwa genau so wenig Freude…

„Na super“, murmelte James, als er dies mitbekam.
„Tja, da musst du jetzt wohl durch“, grinste Remus und fand diese Kombination eigentlich gar nicht so schlecht. Immerhin sah er darin eine Möglichkeit, dass Alicia und James sich endlich wieder vertragen würden, da ihnen wohl auch nicht viel mehr übrig blieb. Danach packte er seine Bücher und setzte sich mit seiner Partnerin zusammen um das weitere Vorgehen und das Thema, welchem sie zugeteilt waren, zu besprechen.
Alicia schaute etwas flehend umehr, ob es nicht vielleicht in Irrtum war und neu ausgelost werden musste, aber als James dann mit dem etwa gleich mĂĽrrischen Gesicht vor ihr Stand, wusste sie, dass es wohl keinen Ausweg mehr geben wĂĽrde.
„Komm, fangen wir an“, sagte er und setzte sich dann neben sie.
„Zeig mal, was hast du denn für ein Thema gezogen?“
„Hier“, er hielt ihr den Zettel unter die Nase. Und auch wenn sie bei ihrer Partnerauslosung kein Glück gehabt hatten, so hatten sie wenigstens ein Thema gezogen, welches sie gut beherrschten und dass ihnen wohl nicht viel Mühe bereiten würde.
„Na, immerhin etwas“, sagte Alicia leise und las sich dann die Arbeitsanweisungen weiter durch.
„Denk bloss nicht, dass du die einzige bist, die keinen Bock auf diese Konstellation hat“, knurrte James und verdrehte etwas die Augen, schlug dann aber sein Buch auf der Seite mit den Gegengiften auf und fing an zu lesen.
„Das hab ich auch nicht erwartet“, Alicia rollte mit den Augen.
„Na dann ist ja gut…“
„Ja… dann ist ja gut“, wiederholte sie und seufzte dann leise.

Nachdem die Stunde endlich zu Ende war, sass Alicia mit Lily draussen am See und klagte ihr, wie wenig Lust sie darauf hatte, diese Aufgabe mit ihrem Bruder zu lösen.
„Ach, jetzt nimm es nicht so tragisch, vielleicht vertrag ihr euch danach ja wenigstens wieder?“, versuchte Lily sie zu beschwichtigen.
„Das denkst aber auch nur du… James ist so ein Schwachkopf… Ehrlich… also zumindest als Bruder“, sie legte sich auf den Rücken und schaut ein den strahlend blauen Himmel.
„Na, wenn du meinst. Aber ihr seid beide nicht viel besser als der andere. So stur wie ihr seid, das ist wirklich fürchterlich.“
„Das war ja klar, dass du ihn wieder in Schutz nimmst…“
„Das tue ich gar nicht, aber ihr seid beide Schuld an dieser ganzen Situation. Weder er noch du sind unschuldig.“
„Meine Güte Lily, denkst du wirklich, dass ich finde, dass James der einzige ist der an allem Schuld ist? Darum geht es mir doch gar nicht.“
„Wenn du meinst“, sagte Lily und schaute dann auf ihre Uhr, „ich muss sowieso los, ich treffe mich noch mit James“.
„Na, dann viel Vergnügen…“
„Ich bezweifle, dass es sonderlich lustig wird“, sagte Lily mit der Vorahnung, dass James ihr wohl genau dasselbe klagen würde, wie Alicia es gerade tat. Mit diesen Worten stand sie auf und ging zurück zum Schloss.

Am Abend setzte sie sich nochmals mit James zusammen um das weiter vorgehen zu besprechen, sodass sie in der nächsten Zaubertrank-Stunde gleich mit ihrem Projekt starten konnten.
„Ist mit deinem Kopf eigentlich alles wieder ok?“, fragte James plötzlich.
Alicia schaute ihn verwundert an: „Ja, alles wieder ok“
„Gut, das ist echt blöd gelaufen.“
„Hm… wenn du meinst“, sagte sie und hatte eigentlich keine grosse Lust mit ihm darüber zu reden.
„Und… bist du jetzt mit diesem Kerl zusammen?“, fragte er weiter.
„Welcher Kerl?!“
„Na, diese Sid, aus der Siebten.“
„Nein… wir sind nur Freunde.“
„Na, dafür hängst du aber ziemlich oft mit denen zusammen…“
„Mit wem soll ich denn bitte sonst zusammen sein?!“, fragte sie leicht schnaubend, „und zudem weiss ich eigentlich gar nicht, was dich das überhaupt angeht…“
„Hmm“, James wusste nicht mehr was er darauf antworten sollte. Immerhin hatte sie recht, „könntest du dich mit Sirius nicht einfach wieder vertragen?“
„Nein, ich wüsste nicht, warum ich mich mit ihm wieder vertragen sollte… Zudem ändert das nicht daran, dass ihr zwei blöde…“, doch sie sprach nicht weiter, sie fand, es war nicht der richtige Moment um ausfällig zu werden.
„Zwei blöde was?!“, wollte er wissen.
„Nichts, vergiss es“
James atmete tief durch: „Naja, du hast ja recht… Wir waren wirklich ziemlich scheisse zu dir…“
„Na, immerhin hast du’s eingesehen…“
„Aber für uns war es auch nicht einfach!“
„Ja, es ist ja auch ganz schwierig zu zweit auf jemandem rumzuhacken, nicht wahr?“
„Das meinte ich gar nicht“, James kniff etwas die Augen zusammen, wie er es immer tat, wenn er anfing sich aufzuregen.
„So, nicht? Dann war es also schwierig so zu tun, als ob Sirius nie was getan hätte und ich der Ursprung allen Übels wäre?“
„Jetzt übertreib mal nicht“, murmelte er.
„Ich übertreibe?! Bitte… Mit Sirius war alles wieder ok, aber auf mich seid ihr zwei sauer. Ich frag mich ehrlich warum. Bei Sirius kann ich ja noch verstehen, dass er sauer war, weil ich’s dir erzählt hatte, aber bei dir? Dich geht das eigentlich alles gar nichts an. Nicht mal Remus hat so schwachsinnig reagiert wie du ehrlich… Glaubst du etwa für mich war das alles leicht? Immerhin musste ich mich nur schon überwinden, dir alles zu sagen und danach stellst du mich so hin, als wäre ich die grösste Schlampe die hier rumläuft.“
„Jetzt reg dich doch nicht gleich so auf“, sagte James und blätterte weiter in seinem Buch.
„Ich rege mich auf wann immer ich will. Du sagst ja nur nichts, weil du genau weißt, dass ich recht habe! Aber bitte, du hast mit diesem Thema angefangen und um es noch einmal klar und deutlich zu machen, nein ich vertrage mich mit Sirius nicht wieder und für dich gilt genau dasselbe.“

Danach herrschte erstmal absolute Stille zwischen den beiden.
„Ja, ich gebe es ja zu, du hast recht. Ja es war scheisse…“, sagte er nach einigen Minuten plötzlich.
Alicia schaute auf und ihn dann fragend an.
„Ich, meine ich wollte das eigentlich gar nicht, dass das so ausser Kontrolle gerät. Aber irgendwie…“, er seufzte leise, „irgendwie… kam es dann einfach so ins Rollen und… ich weiss, dass es dumm war. Ich meine, ich wollte sicher nicht, dass es dir so schlecht ging.“
„Mir ging es nicht schlecht“, murmelte Alicia, aber fragte sich auch gleichzeitig, ob Sirius ihm ihren Brief gezeigt hatte.
„Ach Lüg nicht, glaubst du ich hab’s nicht gemerkt? Du bist mein Zwilling…“
„Hmm…“, machte sie nur und wusste irgendwie noch nicht so recht, was sie sagen sollte.
„Ich meine, ich kann’s ja verstehen, wenn du keine Lust mehr darauf hast, dass unser Verhältnis wieder so wird wie früher, aber… ich fände es ganz gut… Weil… naja… du bist meine Schwester und… so“, sagte er leise und es fiel ihm alles andere als leicht, ihr das zu sagen.
„Ich weiss nicht, ob ich das einfach alles vergessen kann… ich meine… das war echt ziemlich mies von dir“, sagte sie leise und ihre Augen füllten sich langsam mit Tränen. Es war nicht weniger hart für sie, ihm offen zu zeigen, wie verletzte sie war.
„Ich weiss… Aber es tut mir ehrlich leid. Bitte Alicia. Ich meine… ich will wirklich, dass es wieder so wird, wie es mal war. Dass wir richtige Freunde sind. Du musst dich ja mit Sirius nicht verstehen. Dann ist es wieder wie früher. Ihr könnt euch nicht leiden, aber wir können trotzdem was zusammen machen. Was meinst du?“, er schaute sie an und hoffte einfach, dass sie nicht sagte, dass sie das nicht wollte.
„Ich meine… Wir können es ja mal versuchen. Ich fände es schon ganz schön, wenn wir uns wieder vertragen würden, aber ich weiss nicht, ob’s auf Anhieb einfach wieder so werden kann, wie es mal war…“
„Das ist ok. Ich will einfach, dass wir wieder normal miteinander reden können. Einverstanden?“
„Ja, einverstanden“, sie nickt und musste dann lächeln und weinen gleichzeitig. Es fiel einfach so eine grosse Last von ihrer Seele.
„Gut“, er grinste ebenfalls sichtlich erleichtert und wuschelte sich kurz durch die Haare, „irgendwie hab ich jetzt keine Lust mehr auf den Kram, was meinst du? Wollen wir uns ein paar Bier besorgen und ja, dann erzähl mir mal was du letzten Wochen so gemacht hast.“
„Ja, ich kann auf Zaubertränke jetzt wirklich auch verzichten. Und deine Idee hört sich doch ganz gut an.“

Nachdem die beiden ihre Sachen gepackt hatten, redeten sie beinahe die ganze Nacht. Es gab einfach soviel zu erzählen und es tat beiden gut, dem anderen endlich wieder näher zu sein. Als James in dieser Nacht zurück in den Jungenschlafsaal ging, war Sirius noch wach.
„Wo warst du?“, fragte er.
„Ich… hab mich mit Alicia ausgesprochen. Jetzt haben wir noch etwas geredet.“
„Hm, hat sie was über mich gesagt?“, Sirius klang leicht gequält. Es war schwer für ihn, jetzt so ganz alleine da zu stehen, sich als einzige nicht mehr mit Alicia zu verstehen.
„Nein… eigentlich nicht“
„Eigentlich?“
„Na, wir haben eigentlich nicht über dich gesprochen. Das einzige, was sie meinte ist, dass sie sich mit dir nicht wieder vertragen kann.“
„Ok“, sagte er leise und lang gezogen… Er seufzte tief und drehte sich etwas auf die Seite.
„Aber, ich meine, das kann dir ja egal sein. Ich meine, du bist doch jetzt mit Amina zusammen.“
„Ja, aber darum geht’s nicht.“
„Worum geht’s dann?“
„Amina… ich meine ja, sie ist ganz hübsch und sie ist nett und wir haben auch immer viel Spass… aber sie ist halt nicht Alicia…“
„Hättest du dir das nicht besser vorher überlegen sollen?“
„Du weißt doch genau wie es war. Ich meine… Ist ja egal.“
„Nein, sag doch was los ist.“
„Ich könnte es ja noch überleben, dass sie nicht mehr mit mir zusammen sein will, aber es ist scheisse, dass sie mich jetzt echt hasst…“
„Irgendwie, hast du dir das aber selber zu zuschreiben oder?“
„Ja, ich weiss, das macht’s ja auch nicht gerade besser. Ich meine ist ja klar, dass sie dir vergibt, du bist ihr Bruder. Aber bei mir hat sie keinen Grund es überhaupt zu versuchen…“
„Gib dir halt Mühe. Wenn du sie magst. Dann zeig es ihr eben. Ich meine, dann beweis es ihr. Wenn sie nicht an dir hängen würde, hätte es sie nie so verletzt.“
„Es ist einfacher gesagt, als getan, es ihr zu beweisen, dass mir noch was an ihr liegt.“
„Vielleicht wär es schon mal ein Anfang wenn du mit Amina klar Schiff machst?“
„Hm, ja… Das wär es wohl…“
„Also… und dann schauen wir weiter.“
„Wenn du meinst…“, Sirius zog die Decke bis zum Kinn und irgendwie fühlte er sich nun noch schlechter als zuvor. Nicht nur, dass er mit seinem besten Freund gerade über seine Gefühle geredet hatte, nein, aber das Gespräch zeigte ihm einfach, wie aussichtslos es war, dass Alicia ihm jemals verzeihen würde.

Sirius war wieder zurück bei seinen Eltern. Es mussten gerade Sommerferien sein. Er ging durch das abgedunkelte Haus. Seine Haare waren zurück gekämmt und anstelle seiner Jeans und seiner Lederjacke trug er eine feine Stoffhose und ein schwarzes Hemd. An seiner Hand prangte ein grosser Ring mit dem Familiensiegel der Familie Black. Als er das Wohnzimmer betrag, in welchem seine Eltern sassen, straften sie ihn nicht mit den üblichen angewiderten Blicken, sondern baten ihn, sich zu ihnen zu setzen. Seine Mutter lächelte ihn beinahe liebevoll an und tätschelte seine Schulter, während sie ihm eine Tasse Tee einschenkte. Es war als würde er sich selbst beobachten. Der Sirius der da sass, schien sich sichtlich wohl zu fühlen. Er trank gemütlich mit seinen Eltern Tee, ehe er das Haus verliess und sich auf den Weg in die Winkelgasse machte. Dort angekommen, wurde er nicht so freundlich begrüsst, wie es sonst der Fall er. Nein im Gegenteil. Viele Leute schauten ihm nicht mal ins Gesicht oder machten gar weite Bögen um ihn, wenn sie an ihm vorbeigehen mussten. Gewisse tuschelten hinter vorgehaltener Hand und die Furcht war vielen ins Gesicht geschrieben.
Er ging weiter, es berührte ihn nicht. Nein, er genoss es sogar, soviel Aufmerksamkeit zu erregen und soviel Furcht zu verströmen.
Er wollte gerade in eine andere Gasse einbiegen, als er im Kaffe an der Ecke James Potter mit seinen Freunden sitzen sah. So eine Gelegenheit konnte er nicht verstreichen lassen. Er schlenderte selbstbewusst auf die Gruppe zu und liess sich am Nebentisch nieder. Er wusste, dass seine blosse Anwesenheit James und seine Freunde auf die Palme bringen wĂĽrde und das genoss er.
Er bestellte sich einen Kaffe und tat ungerührt, als die Gruppe am Tischen daneben naserümpfend über ihn zu sprechen begann. Er sah, wie James seinen Geldbeutel zückte und zahlte, damit sie so schnell wie möglich verschwinden konnten. So verhasst war er ihnen also, dass sie seine Anwesenheit so sehr störte, dass sie freiwillig das Feld räumten. Der träumende Sirius hingegen litt gerade Höllenqualen. So war es doch seine grösste Angst, irgendwann allein zu sein und seine Freunde zu verlieren. Wieso war er ein solch grausamer Magier geworden? Wieso hatte er sich nicht von seiner Familie abgewandt. Doch den Sirius, der da gerade sass, schien das nicht im geringsten zu berühren.
James, Lily, Peter und Remus standen auf und gingen. Nur Alicia hielt noch einen kleinen Moment inne.
„Ich wusste schon immer, dass du ein Schwarzmagier bist“, sagte sie kühl und mit soviel Verachtung, dass es Sirius das Blut in den Adern gefrieren liess.
„Und ich wusste schon immer, dass du viel zu dumm bist, dass du dich auf die falsche Seite stellst“, grinste der Traum-Sirius Alicia ins Gesicht, „eigentlich schade, so ein hübsches Mädchen hätte ER bestimmt gerne in SEINEN Reihen.“
Als er die Hand ausstreckte um ihr über das Gesicht zu fahren, blitzte unter seinem Hemd das dunkle Mal auf seinem Handgelenk auf. Alicia schrak zurück, als sie es erblickte. Sie wäre so oder so zurückgewichen, aber dieser Anblick löste eine solche Abscheu vor Sirius in ihr aus, dass sie blass wurde und ihre dunkelbraunen Augen beinahe schwarz vor Hass und Wut schimmerten.


Sirius wachte Schweiss gebadet auf. Sein Atem ging schnell, sein Herz klopfte wild. Er setzte sich auf und versuchte sich etwas zu beruhigen, doch der Traum beunruhigte ihn sehr. Er versuchte die Szenen zu verdrängen und weiter zu schlafen, aber es graute ihm vor sich selbst und vor der Möglichkeit, dass er so etwas träumte. Doch am schlimmsten war, dass er das Bild von Alicia vor den Augen hatte, wie sie ihn entsetzt und voller Abscheu anstarrte. So konnte nur jemand schauen, der einem wirklich aus ganzem Herzen Abgrund tief hasste. Es lief ihm kalt den Rücken hinunter. In dieser Nacht tat er kein Auge mehr zu.


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