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Fanfiction

The Marauder Chronicles - Lost Generation - GemĂĽtliche kalte Keller

von Luna

Der Rest der Weihnachtsferien vergingen wie immer viel zu schnell. Als sie wieder im Schloss waren, hatte sie der Alltag schneller wieder, als ihnen lieb war.
Sie kamen gerade aus dem Unterricht für Verteidigung gegen die dunkeln Künste. Lily zog sich gerade ihren Schal etwas enger um den Hals, als sich James von hinten durch die Menge der Schüler drängte und schliesslich neben ihr herging.
„Hi Lily“, lächelte er ihr entgegen.
„Hallo“, entgegnete sie ihm und zog die beiden Schalenden durch die Schleife und zog sie dann an.

„Wie geht\\\'s dir?“, fragte er und konnte sein Lächeln einfach nicht zurückschrauben.
„Danke gut und dir?“
„Ja auch gut“, zwinkerte er ihr zu, „ich wollte dich eigentlich nur fragen, ob du am Valentinstag schon was vor hast? Ich meine, ich weiss, es ist erst Januar, aber... na ja...“ Die ehrliche Weiterführung des Satzes wäre gewesen „ich wollte halt nicht, dass dich vielleicht jemand vor mir fragt“, aber James schien es besser, den Satz einfach unbeendet zu lassen.
„Ich? Nein, nein, hab ich nicht“, lächelte sie und ein zartes Blassrosa umspielte ihre Nasespitze.
„Gut, dann hast du jetzt was vor“, zwinkerte er und lächelte sie an.
„Ok, von mir aus“, sie lächelte schüchtern zurück, aber ihre Augen funkelten.

„Die beiden sind so schnulzig oder?“, flüsterte Sirius Alicia leise ins Ohr. Er war James gefolgt, der sich ja den Weg zu Lily gebahnt hatte.
„Ja, einwenig“, murmelte Alicia leise und grinste etwas.
„HEY wartet auf uns“, schrie plötzlich eine Stimme von weiter hinten. Es war Remus, der Peter noch geholfen hatte seine Pergamente, die ihm am Ende der Stunde zu Boden gefallen waren, aufzuheben.
Sirius und die anderen drehten sich automatisch um, als sie ihn hörten. Während Sirius sich drehte, fasste er kurz Alicias Hand und drückte ihr ein kleines Stück Pergament in die Finger.
Alicia schaute ihn nur kurz verwundert an, steckte es dann aber in ihre Umhangtasche, da fiel ihr auch schon Remus um den Hals und kĂĽsste sie.
„Ich dachte schon, ihr geht jetzt ohne uns hoch“, zwinkerte er ihr zu, legte einen Arm um ihre Hüfte und schlenderte mit seinen Freunden weiter. Auch Peter hatte die Gruppe aufgeholt und ging nun neben Sirius.

Als sie oben im Gemeinschaftsraum angekommen waren, trennten sich die Wege und Alicia und Lily gingen hoch in ihren Schlafsaal.
„Du verbringst den Valentinstag also mit meinem Bruder?“, grinste Alicia Lily zu, welche sich grad ihren Umhang und den Schal auszog und ihn über eine Stuhllehne hängte.
„Ja, ich meine, hätte ich nein sagen sollen?“, lachte Lily und es war ihr anzusehen, dass es sie wirklich freute, dass James sie eingeladen hat, „weißt du, was er mit mir machen will?“
„Nee, keine Ahnung. Ich hab nicht mal gewusst, dass er dich einladen will. Also klar, ich hab es vermutet, aber er hats mir nicht gesagt“, Alicia hatte Lily den Rücken zugedreht und ihren Schal auf ihr Bettende gelegt, als ihr wieder der Zettel einfiel, welchen Sirius ihr vorhin zugesteckt hatte. Sie griff in ihre linke Tasche, zog ihn raus und faltete ihn auf:



Hallo Alicia,

Vielleicht erinnerst du dich noch, dass wir beide fanden, es wäre schön, mal wieder so einen Abend zusammen zu verbringen. Was würdest du von heute halten? Remus und James haben von Saaranto eine Strafarbeit aufgebrummt bekommen und ich hab mir gedacht, dass du Lily sicher irgendeine gute Ausrede auftischen kannst. Sag mir doch kurz bescheid, ob es dir passt. Ich würde vorschlagen, wir treffen uns nach dem Abendessen, bei der Treppe im kleinen Gang, die zu den Kellern führt, die wir mal aufräumen mussten. Vorausgesetzt, du hast Lust und Zeit zu kommen.

Sirius

Alicia musste etwas lächeln, sie fand es einfach schön, wie Sirius sich um sie bemühte, wenn auch nur als Freundin. Es gab ihr einfach ein gutes Gefühl.
Sie legte ihren Umhang ab und, nahm dann ein StĂĽck Pergament aus der Tasche und kritzelte Sirius kurz eine Antwort.

„Was machst du heute?“, fragte Lily und packte gerade einen Teil ihrer Bücher aus der schweren ledernen Tasche.
„Ehm“, Alicia wirkte doch etwas überrascht, immerhin, wollte sie sich die Ausrede für heute Abend noch bereitlegen und hatte nicht damit gerechnet, dass Lily sie jetzt gleich fragen würde, „ich... wollte eigentlich was mit Remus machen.“
Lily zog eine Augenbraue hoch und fand Alicias Verhalten ziemlich merkwĂĽrdig.
„Ach so, ich frage nur, weil ich heute mit Lydia und Jasmin etwas machen wollte, du weißt, die zwei aus der tieferen Stufe. Ich dachte, du hättest vielleicht auch Lust?“
„Nee, nicht so wirklich, lieber ein anderes Mal, ok?“
„Ja, schon ok“, sagte Lily fröhlich und sie hatte schon damit gerechnet, dass Alicia keine Lust hatte.

„Wollen wir wieder zu den Jungs runter?“
„Ja, besser als hier zu vergammeln“, grinste Lily und ging mit Alicia gemeinsam in dem Gemeinschaftsraum.
„Na du?“, lächelte Remus Alicia zu und zog sie zu sich auf den Schoss, als sie und Lily die Jungs beim kleinen Tisch am Fenster entdeckt hatten.
„Hm?“, strahlte Alicia zurück und küsste ihn, „was machst du heute Abend?“
„Heute Abend?“, Remus Miene verzog sich etwas zu einem mürrischen Gesicht, „Saaranto hat mich und Krone zum Nachsitzen verdonnert. Toll oder? Dabei... haben wir eigentlich gar nichts gemacht...“

James und Remus fingen bei den Worten „Dabei haben wir eigentlich gar nichts gemacht“ beide an zu Grinsen.
„Ja klar, nichts gemacht“, lachte Alicia und verdrehte etwas die Augen, „schade, dann können wir wohl nichts zusammen machen.“ Sie legte ihren Kopf auf seine Schulter und schaute kurz zu Sirius und liess dann den kleinen Zettel unauffällig auf den Boden fallen.
„Ja, tut mir leid, morgen vielleicht?“, sagte Remus lieb und hielt sie im Arm.
„Ja, wir könnten doch mal zu viert etwas machen?“, grinste James in Lilys Richtung, die auf der anderen Seite des Tisches, neben Peter sass.
Lily musste etwas schmunzeln: „Mal sehen, ok?“
„Muss ich mich jetzt mit einem „mal sehen“ zufrieden geben?“, antwortete ihr James und lächelte charmant.

Sirius nutze die Gelegenheit, als Remus gerade Alicia knutschte und James und Lily miteinander beschäftigt waren und hob den Alicias Zettel vom Boden auf. Er faltete ihn auseinander und las:



Hallo Sirius,

Ich find die Idee wirklich gut und ich bin schon gespannt. Ich hab Lily gesagt, dass ich heute keine Lust habe was zu machen, sie ist schon mit wem verabredet.

Alicia


Was Sirius jedoch entgangen war, war, dass einer ganz genau gesehen hatte, was gerade passiert war.
Peter sass unbeteiligt und wie in Gedanken auf dem Stuhl neben Lily und hatte jede kleine Bewegung von Alicia und Sirius mitverfolgt...
Sirius musste lächeln, als er Alicias Zettel gelesen hatte, knüllte ihn in der Faust zusammen und steckte ihn sich dann in die Hosentasche.

„Ja, vielleicht mach ich morgen was anderes, mal sehen“, sagte Lily und versuchte gerade einem Date mit James aus dem Weg zu gehen. Sie fand ihn ja ganz nett, aber sie fand auch, dass das Date am Valentinstag erst mal reichte.
„Gut, wenn du meinst, dann will ich dich ja nicht weiter damit nerven“, zwinkerte er ihr zu und er mochte es nicht, sich so um eine Frau bemühen zu müssen. Sonst hatte er nie solche Mühe, eine für sich zu begeistern, aber Lily war halt auch nicht, wie jede andere hier in Hogwarts.

„Tja, Krone, das war ja mal ne Abfuhr erster Klasse, was?“, lachte Sirius und klopfte seinem Freund auf die Schulter. Er fand es immer wieder amüsant zu sehen, wie sich James vor Lily zum Affen machte und wie Lily sich bemühte, James so verächtlich wie möglich zu behandeln.
„Halt die Klappe“, knurrte James nur kurz.
„Nimm es dir doch nicht so zu Herzen, sie hat „mal sehen“ gesagt“, mischte sich nun auch Remus ein und lachte.
„Ihr nervt!“, murrte James und er hatte keine Lust, jetzt weiter darüber zu diskutieren, vor allem nicht, wenn Lily vis à vis vor ihm sass.
„Besser nicht Moony, das ist sein wunder Punkt“, feixte Sirius weiter.

Lily tat James gerade etwas leid, aber was hätte sie tun sollen? Sie war sich noch nicht sicher, ob sie James wirklich mochte. Immerhin, hatte er vor ihr 2 Gesichter. Der
coole unfehlbare James und der nette und zuvorkommende, wenn sie alleine waren.


Nach dem Abendessen gingen Remus und James, wie vorgeschrieben, hinunter in die Kerker zu Saaranto. Lily, traf sich mit Jasmin und Lydia im Gemeinschaftsraum und Alicia hatte sich auf den Weg zur Treppe gemacht, die Sirius ihr genannt hatte.

Peter war froh, so waren sie heute Abend alle beschäftigt, denn er hatte vor, wieder etwas mit den Slytherins zu unternehmen. Er würde sie draussen, am Friedhof treffen, es freute ihn ungemein. Er musste mehr erfahren. Beinahe aber, wäre er zu spät gekommen, da es ihn doch auch interessiert hatte, was Sirius und Alicia vorhatten. Aber er entschied sich dann doch, zu den Slytherins zu gehen.

Alicia wartete am Absatz der Treppe und schaute sich um. Sie fragte sich, ob Sirius überhaupt kommen würde oder ob ihm etwas dazwischen gekommen war. Nervös blickte sie sich um, als plötzlich jemand ihr Handgelenk fasste.
„Hey“, sagte sie forsch und riss den Arm los, als sie merke, dass es Sirius war, der von den Kellern gerade hochgekommen war.
„Sorry, ich wollte dich nicht erschrecken“, grinste er ihr zu.
„Hast du aber“, lachte sie und schaute ihn noch etwas ungläubig an.
„Also komm, ich muss dir was zeigen“, zwinkerte er ihr zu und fasste erneut ihre Hand und zog sie hinunter zu den Kellern.

„Wir gehen in den Keller?“, sie grinste, aber folgte ihm ohne zu zögern, „ich hatte mir das eigentlich etwas anders vorgestellt.“
„Jetzt wart doch erst einmal ab“, lachte er und zog sie weiter hinter sich her, immer weiter in die verschlungenen Kellergänge. Sie bogen zweimal links ab und dann folgten sie einem langen, dunkeln Gang, bis sie zu einer Tür kamen.
„Ich glaub, allein würde ich hier nicht mehr herfinden“, lachte sie und war gespannt.
„Ach was, das würdest sogar du schaffen“, er lächelte kurz und schob dann die schwere Eichentür auf. Dahinter erstreckte sich ein kleiner, runder Kellerraum. Doch er wurde von einigen kleinen Kerzen erhellt und auf dem Boden standen Getränke und etwas kleines zu Essen, daneben zwei Decken und ein paar wenige Kissen.
„Schleppst du alle deine Dates hier her?“, grinste sie frech und schaute sich um, sie musste sich aber eingestehen, dass sie es wirklich schön fand. Die triste eines Kellers, hatte er mit dem gemütlichen Ambiente in den Schatten gestellt.
„Wir haben ein Date? Gut zu wissen“, bemerkte er neckisch und schloss die Türe hinter ihnen, „Nein ich meine, ich wüsste nicht wo wir sonst hin sollten und hier, findet uns bestimmt keiner.“
„Ja, bestimmt nicht“, lächelte sie und setzte sich dann auf eine der Decken und fand ihn einfach nur wunderbar in diesem Moment.

Sirius setzte sich auf die Decke neben ihr und schob, unbemerkt, die Karte des Rumtreibers unter seinen abgelegten Umhang auf den Boden. „Möchtest du was trinken?“, er deute auf die verschiedenen Getränke die er hier hatte. Von Kürbissaft, über Butterbier, normalen Bier und Feuerwhiskey, hatte er alles besorgt.
„Ehm... Bier?“, lachte sie und fühlte sich sichtlich wohl.
„Ok“, er öffnete ihr eine Flasche, stellte sie zu ihr hin und nahm sich dann selber eine.
„Danke“
„Kein Thema“, zwinkerte er und prostete ihr zu, bevor er sich einen grossen Schluck kühles Bier gönnte.
Sie tat es ihm gleich und lächelte ihn danach schüchtern an. Er grinste zurück und fuhr sich beiläufig durch seine schwarzen Haare. Sie mochte, wenn er das tat und beobachtete ihn dabei aus den Augenwinkeln.

Eine ganze Weile, schwiegen sie sich an.

„Ok, es war nicht geplant, dass wir uns jetzt anschweigen, aber... ich hoffe es gefällt dir trotzdem“, lachte er und wollte einfach die Stimmung etwas auflockern.
„Kann ich mir denken, aber, es ist trotzdem wirklich schön hier“, sie lächelte und war sichtlich begeistert. So etwas, hatte noch nie wer für sie gemacht, sie fand seine Geste einfach wundervoll. Sie war in ihren Augen einfach ungezwungen.
„Gut, das ist die Hauptsache“
„Was haben Remus und James denn angestellt, dass sie Nachsitzen müssen?“, versuchte Alicia irgendein Gespräch aufzubauen.
„Ach, das kann ich dir nicht sagen“, lachte er laut und legte sich lässig auf den Rücken, die Arme im Nacken verschränkt.
„So? Oh man ihr Jungs seid wirklich schlimmer als Mädchen...“, neckte sie ihn und nippte an ihrem Bier.
„Was soll dass denn wieder heissen?“, er schaute an die Decke.
„Gar nichts, soll das heissen“, lachte sie und legte sich dann ebenfalls rücklings neben ihn.

Peter hatte sich währenddessen aufgemacht und war hinunter zum Friedhof gegangen. Dort standen schon die gesamten Slytherins versammelt und warteten nur noch auf ihn. Danach machten sie sich auf und gingen in die Nähe des Waldrandes und setzten sich dort auf warme Decken und machten ein kleines Feuerchen.
Peter hatte ihnen eigentlich versprochen, die Karte des Rumtreibers mitzubringen, aber er hatte sie partout nicht gefunden. Einer der anderen, musste sie eingesteckt haben. Er vermutete Sirius.

Peter verhielt sich wie immer. Er war der stille Beobachter. Er lauschte den Gesprächen der anderen und schnappte interessante Dinge auf. Er hörte so einiges interessantes und die ein oder anderen Gerüchte, die gerade in Umlauf waren. Und natürlich so einiges über diesen Lord Voldemort, wie sie ihn nannten.

In der Zwischenzeit hatte sich die Atmosphäre bei Sirius und Alicia deutlich entspannt. Sie diskutierten gerade wild über ihre Lieblingsbands, Schauspieler, Filme und fanden beinahe kein Ende. Die Zeit schien ihnen beinahe davon zu rennen, denn sie hätten schon längst wieder im Gemeinschaftsraum sein sollen, als es ihnen auffiel.
„Und jetzt?“, fragte Sirius, ein Hauch von Enttäuschung schwang in seiner Stimme mit.
„Sollten wir wohl hoch gehen“, zwinkerte sie ihm zu.
„Ja“, sagte er und setzte sich auf, „Ok ich bringe dich noch hoch bis zur Treppe und komme dann später nach, ich muss hier noch die Kerzen und so aufräumen und gleichzeitig können wir sowieso nicht hoch.“
„Ja ist ok, ausser wenn du möchtest dass ich dir helfe?“, lächelte sie und stand auf.
„Nein, das schaff ich noch allein“, er tat es ihr gleich und hievte sich auf die Füsse, „also dann komm.“

Er öffnete die Türe und lies die Spitze seines Zauberstabs mit Lumos aufleuchten, so dass sie einwenig Licht hatten. Als er mit ihr beinahe am Treppenabsatz angekommen war, hauchte er ihr einen sanften Kuss auf die Wange.
„War wirklich schön mit dir“, flüsterte er ihr ins Ohr.
Verlegen schaute sie auf ihre Füsse und genoss es, seine Nähe zu spüren.
„Ja, es war wirklich schön“, erwiderte sie leise und lächelte, „Dann schlaf gut und danke für alles. Es war wirklich toll.“
Bevor sie sich wegdrehte und ging, drückte sie ihn noch kurz, ging dann die letzten Stufen hoch und drehte sich noch mal zu ihm und schenkte ihm ihr bezauberndstes Lächeln.

Selig stieg Sirius die Stufen wieder hinab und ging in den kleinen Keller Raum, da schnappte er sich die Karte und beobachtete den kleinen Punkt namens „Alicia Potter“ der sich eilig in Richtung Gryffindor Turm aufmachte.
Er streifte kurz mit seinem Blick ĂĽber seinen Schlafsaal, wo James und Remus bereits in ihren Betten zu liegen schienen. Dass Peter fehlte, fiel ihm gar nicht auf.

Peter sass immer noch mit den Slytherins draussen. Amüsiert, hatte er gerade Snapes Parodie von James mitverfolgt, als er merkte, dass ihm das Bier, dass natürlich nie fehlte, schon langsam zu Kopf stieg. Da er wusste, dass er dann besser aufhörte, dachte er, er sollte so langsam mal zurückgehen, bevor er sich vor ihnen noch lächerlich macht.

Die Slytherins, allen voran Bellatrix, liessen noch ein paar Sprüche von wegen „Typisch Gryffindor“ und „Alles Weicheier da“ fallen, aber Peter war das gewöhnt und er ging gar nicht weiter darauf ein.

„Was soll der eigentlich immer hier, Bellatrix?“, fragte Snape mürrisch, als Peter bereits einige hundert Meter von ihnen weg war.
„Was er hier soll?“, lachte sie höhnisch und schaute ihn beinahe mit ungläubigen Augen an, „Er ist perfekt. Perfekt für all die Informationen die wir brauchen aber nie bekommen könnten. Er ist, obwohl er das nicht merkt, der Vermittler für uns. Der Lord wird begeistert sein, wenn er merkt, dass wir quasi einen Spion haben, auf der anderen Seite, der auch noch so dumm ist, dass er es gar nicht merkt.“
„Und was ist, wenn der kleine Wurm plaudert bei seinen tollen Freunden? Was ist, wenn sie genau das selbe mit ihm vorhaben wie wir?“, entgegnete er ihr und er mochte ihre höhnische und arrogante Art noch nie.

„Da kennst du aber meinen Cousin und seine Freunde schlecht. Allen voran dieser Lupin, würden sich nie zu so was herablassen. Zudem nehmen sie ihn gar nicht wahr. Ist dir das noch nie aufgefallen? Er hängt ihnen doch nur am Rockzipfel. Nicht weil sie das wollen, sondern weil er einfach immer jemanden braucht, der ihn am Händchen hält... „Muttersöhnchen halt“, sie trank ihre Flasche aus und liess diese dann mit einem Zauber, in tausend kleine Scherben zerspringen.

„Ich hoffe ja nur für dich, dass das gut geht und er nicht quatscht. Wenn doch, dann hast du ein gewaltiges Problem. Er wird...“, doch weiter wollte nicht mal Snape reden. Er hatte einmal gesehen, was Voldemort gemacht hatte, mit einem seiner Verbündeten, der nicht im Sinne der Todesser gehandelt hatte und das wünsche er nicht einmal Bellatrix Black.
„Ja, ich weiss sehr wohl, was er macht, Snape. Du solltest nicht vergessen, wegen wem du ihn überhaupt kennengelernt hast“, schnauzte sie ihn an und sie konnte es nicht leiden vom kleinen Severus Snape belehrt zu werden. Immerhin hatte er es ihr zu verdanken, dass er vom Lord überhaupt beachtet wurde...



Alicia war mittlerweile oben angekommen und schlich sich leise in ihr Bett. Lily im Nebenbett schien schon zu schlafen. Doch gerade als Alicia sich ihre Decke über den Kopf zog, hörte sie Lilys Stimme: „Wo warst du? Warst du wieder bei ihm?“
Alicia drehte sich zu ihr und schaute zu den Betten der anderen, doch an den leisen schnarchenden Atemgeräuschen, konnte sie erkennen, dass sie wirklich schliefen: „Bei wem „IHM“ soll ich gewesen sein?“

„Na bei Black halt“, sagte Lily und schaute ihre Freundin an.
„Lily, es ist nicht so, wie du denkst“, flüsterte Alicia leise und schaute sie beschwichtigend an.
„Aha, was denk ich denn?“
„Lily... bitte“, seufzte Alicia, „Ich weiss nicht, was du denkst und von mir aus kannst du über mich und Black denken was du willst, aber... Es läuft nichts.. Wir... verstehen uns einfach gut...“
„Und wieso trefft ihr euch immer heimlich, wenn ihr euch nur einfach so super toll versteht auf einmal?“

„Du sagst es doch selber. Auf einmal verstehen wir uns blendend. Glaubst du James und Remus würde das gefallen?“
„Ich weiss nicht, aber es wird ihnen sicherlich noch weniger gefallen, wenn ihr bester Freund und ihre Schwester und Freundin sich dauernd heimlich treffen oder?“
„Dauernd... Das war das erste Mal, dass wir uns wirklich getroffen haben und... wir haben nur gequatscht.“
„Aha“
„Was aha? Was ist dass denn für ein Aha?“
„Nichts...“, sagte Lily und drehte sich etwas weg.
„Lily, was? Was nichts? Frag was du wissen willst, von mir aus...“, Alicias Stimme klang langsam etwas entnervt.
„Er hat es nicht verdient, Alicia“, sagte sie leise.
„Wer hat was nicht verdient?“
„Remus, dass du das mit ihm machst... Mit seinem besten Freund!“

„Lily, jetzt hör mir zu: Ich und Sirius wir sind nur Freunde, ok?“, sie verdrehte etwas die Augen, was Lily aber nicht sehen konnte, dafür war es viel zu dunkel.
„Du hattest also noch nie was mit Black?“, fragte Lily leise und Remus lag ihr einfach irgendwie am Herzen. Sie wusste, wie sehr er Alicia mochte und sie wusste, dass ihm viel an ihr lag... Sie wollte nicht, dass Alicia ihm weh tat, nicht auf diese Weise und vor allem nicht mit Sirius Black.
Alicia schwieg. Sie wollte ihre beste Freundin nicht belĂĽgen, aber sie wollte ihr Geheimnis mit Sirius nicht verraten...
„Also?“, hackte Lily nach und ihr schwante langsam so einiges.
„Also...“, seufzte Alicia leise, „Wir... also wir haben uns einmal geküsst. Aber, das war noch ganz am Anfang vom Schuljahr, da war ich noch nicht wirklich lange mit Remus zusammen und es war einfach so passiert. Wir waren beide besoffen und... da hat es sich irgendwie aus einer dummen Situation heraus ergeben. Aber das ist vorbei und seither ist nie mehr so etwas passiert.“, Alicia wusste selber, dass das nicht mal die halbe Wahrheit war, aber, alles wollte sie Lily nicht erzählen.

„Also doch, ich hab es doch gewusst. Das kannst du mit Remus nicht machen...“
„Ich weiss und glaubst du ich fühl mich deswegen nicht dauernd mies? Ich mag Remus wirklich und es wäre wirklich das Letzte, was ich wollte, ihm weh zu tun... Aber.. es ist halt passiert, ich kann es nicht mehr rückgängig machen und es ihm jetzt zu sagen wäre mehr als dumm. Er würde Sirius hassen und mich auch... und das ist es nicht wert. Nicht wegen einem blöden Kuss, der weder für mich noch Sirius was bedeutet hat!“
„Vielleicht...“, sagte Lily und konnte Alicia nicht verstehen.
„Lily, glaub mir. Ich und Sirius, wir sind wirklich einfach Freunde. Wir quatschen und lachen und sonst nichts. Wir haben uns heute Abend weder geküsst noch ist sonst irgendwas passiert. Wir hatten einfach einen tollen Abend wie normale Freunde.“

„Wenn du das sagst...“, sagte Lily und versuchte ihrer Freundin zu glauben, aber die ganze Geschichte erschien ihr trotzdem mehr als fadenscheinig.
„Ja, es ist wirklich so“, seufzte Alicia und kuschelte sich etwas in ihre Bettdecke.
Eine Weile war Stille.

„Alicia, versprich mir, dass du Remus so was nicht mehr antust. Sag es ihm lieber vorher, als dass du ihn betrügst... das hat er nicht verdient...“, sagte Lily leise und schaute ihre Freundin wieder an.
„Ja, versprochen“, seufzte Alicia, aber klang nicht unehrlich dabei, einfach etwas entnervt.
„Gut“
„Gut, wenn dich das jetzt beruhigt...“, flüsterte Alicia und drehte sich etwas weg, „Aber, kein Wort zu Remus oder James oder sonst auch nur irgendwem. Das ist eine Sache zwischen mir und Sirius, die auch sonst niemand weiss und die auch niemanden was angeht, ok?“
„Ja, ok“, antwortet Lily.
„Danke“, sagte Alicia leise und war froh, dass Lily wenigstens die Halbwahrheit kannte.

Sirius sass immer noch unten im Keller und hatte Alicia zugeschaut, wie sie kurz im Bad verschwunden und dann in ihrem Schlafsaal verschwunden war. Verträumt strich er vorsichtig mit dem Finger über ihren Namen auf der Karte.
„Mensch Sirius... vergiss sie“, sagte er leise zu sich selber und löschte dann die Karte.

Er schlenderte hoch in den Gryffindorturm und in den Schlafsaal, wo es ihm schien, als ob gerade der gesamte brasilianische Regenwald geholzt wurde.
Er stöhnte etwas auf und zog sich bis auf die Boxershorts aus und legte sich in sein Bett.
Er lag schon einige Zeit da, als sich die Türe zum Schlafsaal öffnete. Er sah, wie eine kleine, etwas rundliche Person, das Zimmer betrat, sich auszog und zu seinem Bett ging.
Peter.
Sirius wunderte sich, wo er gesteckt hatte. Er roch den Duft von Rauch und Bier, als Peter an seinem Bett vorbeiging.
„Hey Wurmschwanz?“, versuchte er möglichst verschlafen und leise zu fragen.
Erschrocken drehte sich Peter um und starrte auf Sirius\\\' Bett.
„Wo warst du?“
„Wer ich?“
„Nein die hundert anderen Wurmschwänze hier. Logo du... Wo warst du?“
„Nirgends“
„Nirgends? Und deshalb stinkst du so nach Rauch und Bier? Auf welcher Party warst du?“
„Ich sagte doch, ich war nirgends... Ich war nur noch einwenig draussen, ich konnte nicht schlafen...“
„Klar, mit einer Flaschebier und einem Lagerfeuer unter dem Arm? Echt du stinkst wie eine Rauchwurst...“
„Es geht dich nichts an wo ich war, ok?“, fauchte Peter kurz und erschrak im selben Moment über sich selber. Er hatte Sirius oder sonst einen seiner Freunde, eigentlich noch nie so angeschnauzt.

„War ja nur eine Frage, mach doch nicht gleich einen Zwergenaufstand deswegen“, antwortete Sirius genervt und drehte sich auf den Rücken.
„Ich frag dich ja auch nicht, was du so machst...“, sagte er und er hätte beinahe „Mit Alicia“ gesagt, aber irgendwie erschien es ihm so, als ob er diesen kleinen Trumpf besser noch aufbewahrte.
„Ich war bei Amina... klar? Die Kleine ist echt...“, er pfiff vielsagend durch die Zähne und grinste.
„Ja klar“, sagte Peter und er wusste, dass Sirius ihn anlog, aber er fand es interessant, zu hören, was für Ausreden, er ihm auftischte. Er wusste, irgendwann, konnte er ihm dies alles vorhalten.
„Siehst du, du kannst mich ruhig fragen, wo ich war“, sagte Sirius selbstsicher und liess sich nicht mal im geringsten anmerken, dass die Geschichte frei erfunden war.


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