Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ăśber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

The Marauder Chronicles - Lost Generation - Nächtliche Ausflüge

von Luna

„Oh ich freu mich, das wird bestimmt toll heute, meint ihr nicht auch?“, sagte Alicia. Gerade hatten sie das Eingangstor von Hogwarts passiert und machten sich in Richtung Hogsmead auf.

„Ja, hoffen wir nur, dass nicht gerade ein paar beim kleinen Hof rumlungern, sonst können wir den Fahrenden Ritter vergessen“, sprach Sirius.
„Ja, wir müssen ja sowieso erst am Abend in London sein, von daher, könnten wir auch ein zwei Stunden warten“, antwortete James.

Endlich unten im Dorf angekommen, wimmelte es nur so von schwarzen Hogwarts Umhängen. Einige Schüler eilten in die drei Besen um sich ein Butterbier zu genehmigen, andere schlenderten durch die kleinen Strassen und Gässchen und drückten ihre Nasen an den Schaufenstern platt.

Die Sechs machten sich in Richtung des kleinen Hinterhofes auf. Dieser lag in der nähe der heulenden Hütte und nur wenige trauten sich dahin. Denn es wurde erzählt, dass die Geister der heulenden Hütte oft hier herunter kamen und schon manchen ungebetenen Besucher verschleppt hätten.

„Müssen wir gerade hier einsteigen?“, fragte Lily, der bei den Gedanken an die Geistergeschichten ein kalter Schauer über den Rücken lief.
„Evans, sei kein Frosch!“, sagte James und schon reckte er seinen Zauberstab zum Himmel, der an der Spitze schon hell leuchtete.

Es dauerte nur wenige Minuten, und dann war schon das laute Knallen zu hören und wie aus dem Nichts hielt der grosse dreistöckige Bus vor ihnen.

„Kein Gepäck? Wo soll’s denn hingehen?“, krächzte ein alter, klappriger Mann.
„Nein, kein Gepäck! Nach London. Kings Cross ähm der Bahnhof“, sagte Remus und ging mit Alicia an der Hand zum Eingang.

„Das macht dann drei Sickel pro Person“, ein heftiger Hustenanfall überkam den Alten.
Etwas angewidert wichen Alicia und Remus zurĂĽck. Als er sich wieder davon erholt hatte, zog Remus sechs Sickel aus seiner Tasche und drĂĽckte sie ihm in die Hand.

Kurz darauf waren alle eingestiegen. Der Bus war beinahe leer und im obersten Stock nahmen sie auf einem runden Sofa platz.

Sie unterhielten sich die ganze Fahrt über aufgeregt, wie das Konzert wohl sein würde. Die Kläffenden Kröten waren die beste der Band der Welt, fanden die Jungs, während die Mädchen vor allem für die gutaussehenden Bandmitglieder schwärmten.

Es dauerte knapp eine Stunde, bis der klapprige Mann nach oben kam und ihnen mitteilte, dass sie die nächsten seien, die aussteigen konnten.

„So, London, Bahnhof Kings Cross“, hallte eine Stimme im Bus und schon kam der Bus scharf zum stehen. Alicia, die hinter Sirius die Treppe hinab gegangen war, wurde vom Stoppen des Busses so überrascht, dass sie sich an Sirius festklammern musste, um nicht noch die restlichen Stufen hinunter zu plumpsen. Alicia, der die ganze Sache natürlich unangenehm war, räusperte sich peinlich berührt und hustete ein leises „sorry...“ Innerlich grinste Sirius.

Nachdem sie ausgestiegen waren, standen die Sechs beim Bahnhof und wussten nicht so recht, was sie bis zum Anfang des Konzertes noch tun sollten.
„Gehen wir doch noch in den tropfenden Kessel und essen irgendwas“, schlug Peter vor, dem der Magen schon wieder knurrte.
„Viel zu riskant Wurmschwanz. Dann könnten wir uns ja gleich vor McGonagall hinstellen und mit den Eintrittskarten wedeln“, sagte James vorwurfsvoll und schüttelte den Kopf.
„Du hast recht“, sagte Lily und bedauerte es schon im nächsten Moment James recht gegeben zu haben, „aber wir könnten doch in ein Muggel Restaurant gehen, da kennt uns keiner.“

„Tolle Idee, aber mit was beim Merlin sollen wir denn bitte da bezahlen? Hast du dir das vielleicht schon überlegt“, fragte James ziemlich schnippisch. Alicia die neben James stand, boxte ihm mit dem Ellenbogen in die Seite. James verstand, was Alicia ihm damit sagen wollte, doch es war schon zu spät.
„Stimmt, daran habe ich nicht gedacht“, Lily schämte sich. Sie war die einzige in der Gruppe, die von Muggeln abstammte. Zwar liessen sie es sie nie spüren, doch sie selber merkte es. Sie war die einzige, die Muggeleltern hatte und auch die einzige, die in einem Muggelhaushalt lebte. Ok, die Potters wohnten auch in einem Muggelgebiet, aber trotzdem war ihr Zuhause so magisch wie kaum ein anderes.

„Remus und ich haben, bevor wir gegangen sind, noch ein paar Sandwiches aus der Küche geklaut. Die müssen halt einfach reichen. Und bis wir da sind, fängt es bestimmt bald an“, sagte Alicia nun.
„Ja toll, bis dahin fängt es bestimmt bald an? Hast du überhaupt ne Ahnung wie lang das noch dauert“, knurrte nun Sirius.
„Halt doch die Klappe Black, es hat dich ja niemand gezwungen mit zu kommen!“, antwortete Alicia in ziemlich gehässigem Ton.

„Was haltet ihr davon, wenn wir ein wenig durch London ziehen. Immerhin besser, als beim Bahnhof herumzulungern“, schlug nun Remus vor, der keine Lust auf einen erneuten Streit zwischen Alicia und Sirius hatte. Peter, James und Lily waren sofort damit einverstanden, denn sie wussten, wenn die beiden mal loslegten, waren sie nicht mehr zu bremsen.

Lily zog Alicia nun am Ärmel zur Seite: „Kann es sein, dass bei euch das altbekannte Sprichwort, Was sich liebt, das neckt sich, zutrifft?“
„Hast du“, Alicia senkte die Stimme zu einem Flüstern, „Hast du nun voll den Knall?“
„Ja man könnte es ja wirklich meinen“, sagte Lily vergnügt.
„DU SPINNST! Schau du lieber, dass du nicht doch noch James Charme erliegst“, zischte Alicia und ging nun zu Remus.

Langsam schlenderten sie durch London, vorbei an den Muggeln. Ihre Umhänge hatten sie vorsichtshalber beim Bahnhof ausgezogen, es wäre doch etwas auffällig gewesen, wenn sechs Jugendliche am helllichten Tag mit schwarzen Hogwartsumhängen durch London gingen.

Nach einem kurzen Zwischenstopp an der Themse, wo sie genüsslich die von den Hauselfen zubereiteten Brote assen, dämmerte es schon langsam ein.
Sie machten sich auf, Richtung Winkelgasse. In einem kleinen Club, Sternengruft genannt, traten die Kläffenden Kröten auf. Sie eilten schnell durch den Tropfenden Kessel hindurch und zogen die Köpfe ein, man wusste ja nie, wer gerade darin sass und auf keinen Fall wollten sie schon vor dem Konzert erwischt werden.

Als sie endlich bei der Sternengruft eingetroffen waren, standen schon eine Menge Leute vor dem Eingang. Sie reihten sich in die bereits wartende Kolonne ein, und es dauerte eine halbe Ewigkeit, bis sie endlich an der TĂĽr vorbei und im kleinen stickigen Club drin waren. Als sie sich umschauten, bemerkten sie, dass sie bei weitem die jĂĽngsten waren (Kein Wunder, die meisten Hexen und Zauberer ihres Alters waren ja in Hogwarts).

Obwohl das Lokal eigentlich nur für etwa die Hälfte der Anwesenden Platz geboten hätte, fanden sie noch ein paar gute Plätze, von welchen man einen guten Blick auf die Bühne hatte. Nach kurzer Warterei war es endlich soweit. Die Kläffenden Kröten traten auf. Nach nur wenigen Minuten waren sich alle Sechs einig, dass es sich wirklich gelohnt hatte hierher zu fahren.

Ausgelassen tanzten sie, sangen lauthals die Lieder mit und amĂĽsierten sich wunderbar. Die Luft wurde immer stickiger und heisser, so dass sie schon bald etwas zu trinken holen mussten. James und Sirius konnten es sich natĂĽrlich nicht verkneifen eine ganze Runde Feuerwhiskey zu spendieren.

Nachdem sie sich ein paar weitere Gläschen dieses Gesöffes, Feuerwhiskey wurde mit Drachenfeuer gebrannt und dampfte auch noch beim Ausschank, doch hinterliess er ein angenehm kühles Gefühl beim Trinken, gegönnt hatten, spürten vor allem die Mädchen schon ein leichtes Schwirren im Kopf. Das Konzert dauerte ungefähr zwei Stunden und als die Band auch noch die letzte Zugabe gespielt hatte, war es keinem der Hogwartsschüler danach, wieder zurück zufahren. Immerhin war es das erste Mal, dass sie so richtig einen draufmachten. In den Ferien verboten es ihnen die Eltern und von Hogwarts kam man ja eigentlich nicht einfach weg.

Sie setzten sich auf eines der schwarzen Samtsofas, welche rechts und links an den Wänden standen. Vor jeden dieser Sofas waren kleine Tische platziert. Ihre Tischplatten wurden von einer knochigen Hand gehalten und es schien so, als ob kleine Käfer und anderes Getier mit in die Glasplatte gearbeitet wurde.

Kaum hockten sie alle, stand schon die nächste Feuerwhiskey-Runde auf dem Tischchen. Sie lachten und genossen es einfach, mal ohne Aufsicht Party zumachen.

„Wetten, ich könnte ne ganze Flasche alleine trinken und ich wär noch nicht mal halb so betrunken, wie Peter jetzt schon ist?“, säuselte James, dem die paar Glas doch schon ziemlich gut anzumerken waren.
„Klar Krone, sogar deine Schwester kann mehr trinken als Wurmschwanz!“, lallte Sirius.
Obwohl James nur prahlte, war es nicht zu ĂĽbersehen, dass Peter wohl doch schon die Grenze erreicht hatte. Auch Lily wirkte nicht mehr ganz klar im Kopf. Alicia hatte zwar genauso viel wie Lily getrunken, jedoch schon ein wenig mehr Erfahrung, was Alkohol anging.

Nach zwei oder drei weiteren Gläschen voll mit dem Zeugs, befanden sie es alle für richtig nun wieder zurück zu fahren. Immerhin hatte Lily den Kopf schon auf die Armlehne des runden Sofas gelegt und Peter sass auch nicht mehr gerade in seinem Sessel.

Mit Mühe und Not brachten Alicia, Remus, Sirius und James die beiden nach draussen. Sie waren zwar auch etwas angetrunken, aber noch lange nicht in einem solchen Deliriumszustand, wie Peter und Lily es waren. James zögerte nicht lange und packte Lily. Diese klemmte sich auf seinen Rücken und schlief kurz danach ein. Alicia schmunzelte, in einem normalen Zustand hätte Lily so etwas nie gemacht. Vor allem nie bei James. Remus nahm sich Peters an. Einen Arm um dessen Schultern gelegt, schleifte er ihn vorwärts.

Sirius und Alicia gingen schweigend nebeneinander, vor ihnen die andern.
„War klasse das Konzert, was?“, brach Sirius das Schweigen.
„Stimmt. Ich hätte es bereut, wenn ich nicht mitgefahren wäre! Wo wollen wir eigentlich wieder einsteigen?“, antwortete Alicia.
„Ähm, vor dem Kessel, glaube ich. Naja Krone weiss schon wohin. Gehen wir einfach ihnen nach.“
„Ach so... dieses Zeug war schon ziemlich heftig, nicht“, sie schmunzelte.
„Ja es geht. Aber ich staune, ich hätte nicht gedacht, dass Peter vor einem Mädchen schlapp macht!“
„Willst du damit sagen, dass Mädchen nicht soviel trinken können wie Männer?“, Alicia fühlte sich gleich herausgefordert.
„Nein, doch. Naja, aber da du kein normales Mädchen bist, erstaunt mich das nicht.“
„Ah, wenn ich kein normales Mädchen bin, was bin ich denn dann?“

Sirius konnte nicht mehr antworten, da sie bereits vor dem Tropfenden Kessel waren und von Remus unterbrochen wurden.
„Tatze, anstatt mit meiner Freundin zu flirten könntest du ruhig mal Peter ein wenig stützen.“
Sirius, innerlich nervten ihn Moonys Worte, doch wollte er sich nichts anmerken lassen, ging zu Remus hinĂĽber und nahm ihm Peter ab. Moony ging rĂĽber zu Alicia und legte einen Arm um ihre Schultern. Es wirkte beinahe so, als ob er vor Sirius sein Revier markieren wollte.
„Keine Angst Remus, deine Freundin möchte ich nicht mal geschenkt“, sagte Sirius und wollte dabei cool wirken. Doch das Zittern, auch wenn es noch so schwach war, hatten alle gehört, selbst er.

„Wir können hier noch lange warten, wenn wir den Fahrenden Ritter nicht rufen. Lumos!“, sagte Alicia zu ihrem Zauberstab, den sie gerade aus der Tasche gezogen hatte. Dessen Spitze begann zu leuchten.

Sie warteten ein paar Minuten und dann war schon das altbekannte Knattern zuhören. Alicia zahlte für alle die 3 Sickel. Oben machten sie es sich auf ein paar Betten gemütlich. Alicia kuschelte sich an Remus und liess den ganzen Abend noch einmal Revue passieren.

Als sie zum Nebenbett schaute, sah sie, wie Lily an James Schulter eingeschlafen war und James ihr sanft über die Haare streichelte. Nur Sirius, der auf dem Bett gegenüber sass, schien mit der Konstellation nicht ganz glücklich zu sein. Zu seiner Rechten schnarchte Peter und schien so wild zu träumen, dass er Sirius alle paar Minuten trat oder haute. Da Sirius aber aufpassen musste, dass dieser nicht vom Bett plumpste, blieb ihm wohl oder übel nichts anderes übrig, als da sitzen zu bleiben. Schliesslich war Peter sein Freund und er konnte ihn doch nicht einfach so sich selbst überlassen.

Irgendwann einmal packte Alicia auch die MĂĽdigkeit und sie schlief an Moonys Seite ein und wurde erst wieder wach, als sie etwas an der Schulter stupste.
„Wir sind da“, flüsterte Remus ihr ins Ohr und küsste sie danach sanft auf die Stirn.

Als sie ausgestiegen waren, begann das Rätseln, wie sie nun wieder unbemerkt ins Schloss hoch kommen sollten.
„Wir haben nur 2 Tarnumhänge... Und mit den beiden passen wir nicht zu dritt darunter“, sagte Alicia und deutete auf Lily und Peter.
„James nimm du den einen Tarnumhang und Lily. Ich nehme den zweiten und bringe Peter hoch. Ihr beiden kommt doch auch ohne rauf, nicht?“, sagte Remus zu Alicia und Sirius.
„Klar“, antwortete Sirius, noch bevor sich Alicia überhaupt besann, was gerade verabredet wurde, „wir gehen als letzte hoch. Wenn sie mich und Alicia erwischen, dann wissen sie, dass wir nicht allein sind und dann nützen alle Tarnumhänge nichts mehr.“
„Stimmt Tatze, da hast du recht“, stimmte James Sirius zu. „Gut ich geh als erster. Nach mir kommt Moony und ihr beide wartet, bis wir euch ein Zeichen geben. Irgendein kleiner Lichtblitz oben aus dem Fenster.“

Wie vereinbart schlĂĽpfte James, Lily wieder auf dem RĂĽcken, unter den ersten Tarnumhang und machte sich auf zum Schloss. Kurz darauf folgte ihnen Remus mit Peter.

Alicia und Sirius standen da und warteten ab. Sie wollten warten, bis ihnen James und Remus ein Zeichen aus dem Gemeinschaftsraum machten.

„Langsam wird’s kalt“, sagte Alicia und setzte sich auf einen Stein, der ganz in der Nähe in der Wiese lag.
„Stimmt. Oh und Lily hat die Umhänge noch bei sich in der Tasche...“
Sirius kam etwas unsicher auf sie zu.
„Willst du dich auch setzten?“, Alicia erbarmte sich und rutschte etwas zur Seite. Der Stein bot gerade knapp für zwei Personen Platz.
„Danke“, antwortete Sirius verlegen.

Lange sassen sie einfach so da, schwiegen sich an und schauten erwartungsvoll hinauf zum Turmfenster. Noch immer war kein Licht darin aufgeblitzt, welches ihnen eine sichere Ankunft ihrer Freunde signalisierte hätte.

„Hoffentlich hat sie niemand erwischt“, sagte Alicia, welche sich langsam sorgte.
„Ach was, Moony und Krone schaffen das schon.“
„Du schuldest mir immer noch eine Antwort. Wieso nennt ihr euch eigentlich so?“, fragte Alicia.
Sirius sah Alicia an. Diese hatte ihren Kopf nun ihm zugewandt. Trotz der Dunkelheit, sah er, wie ihre Braunen Augen genau in die seinen blickten.
„Am besten fragst du da mal Moony“, sagte er.
„Wieso? Das kannst du mir doch genau so gut sagen. Oder ist es etwa ein Staatsgeheimnis?“, Alicia hatte nun wieder ihre leicht arrogante Stimme aufgesetzt.
„Nein, aber es ist eine Geschichte, die dir am besten Moony erzählt. Und damit fertig Flubber.“ Sirius sah Alicia bestimmend an, auch wenn er nicht wusste, ob sie es bemerkte.

„Na gut, wenn du es mir nicht erzählen möchtest...“, etwas beleidigt drehte sie sich von Sirius weg.
Sirius hätte es ihr zu gern erzählt, doch wollte er nicht die Freundschaft zu Moony für ein Mädchen aufs Spiel setzten. Auch nicht für ein Mädchen wie Alicia.
„Hälst du mich eigentlich immer noch für einen schwarzen Zauberer?“, fragte Sirius lachend, aber trotzdem leicht unsicher.
„WAS?“, lachte Alicia.
„Erinnerst du dich nicht mehr an unsere erste Zugfahrt hierher?“, fragte Sirius nun.
„Nicht im Detail, wieso?“
„Na, damals hast du mir doch noch gesagt, dass alle Blacks schwarze Magier seien...“
„An so was erinnerst du dich?“, Alicia war erstaunt. Es wirkte auf sie, als ob Sirius ihre Worte, die sie vor 5 Jahren gesagt hatte, immer noch auf dem Herzen lagen.
„Klar erinnere ich mich daran...“, Sirius versuchte zu grinsen, doch es war ein unsicheres Grinsen.
„Quatsch! So was denk ich doch nicht von dir!“, sagte Alicia bestimmend.
„Was denkst du dann von mir?“, hakte Sirius nach.
„Ich weiss nicht. Wir waren noch nie die besten Freunde. Aber in letzter Zeit haben wir uns ziemlich wenig gestritten. Ich denke im Grunde bist du ganz ok“, Alicia schluckte. Sie vermutete, dass von Sirius nun irgendetwas Gemeines zurück kam.

„Ich bin also Ok“, sagte Sirius mit einer ziemlich übertriebenen Betonung auf Ok.
„Ja, ich denke das bist du“, sagte Alicia und schaute Sirius nun wieder in die Augen, „und was ist mit mir? Was denkst du über mich?“

Sirius schluckte einmal leer. Er hatte zwar mit dieser Frage gerechnet, doch nun wo sie gestellt wurde, ĂĽberforderte sie ihn doch einwenig.
„Ähm... ich... ich denke... du bist...“
„Oh schau, das Licht“, fiel Alicia ihm ins Wort. Und tatsächlich, am Gemeinschaftsraumfenster war ein kleiner Lichtblitz aufgeflackert.
„Gut dann gehen wir“, sagte Sirius.

Langsam gingen sie übers Schlossgelände. Ohne grosse Probleme betraten sie das Schloss und schlichen sich die Treppen hinauf. Zu ihrer Überraschung war kein einziger Lehrer mehr auf den Beinen. Zumindest schien es so.

„Dia...“, flüsterte Alicia gerade, sie waren endlich beim Portrait der fetten Dame angekommen waren, als Sirius sie unterbrach: „Warte“, unterbrach Sirius sie, „Ich schulde dir immer noch die Antwort von vorhin...“
Er fasste sich ein Herz und atmete noch einmal tief ein.
„Weißt du, eigentlich mag ich dich wirklich gerne. Eigentlich mag ich dich sogar sehr gerne...“

Alicia schaut Sirius mit grossen Augen an. Das erste Mal bemerkte sie, dass seine Augen nicht nur Arroganz und Überheblichkeit ausstrahlen konnten, sondern auch Wärme und Lieblichkeit.
„Ähm Sirius...“, doch weiter kam Alicia nicht. Sirius hatte sich zu ihr hinunter gebeugt und ihr einen kleinen, sanften Kuss auf die Lippen gedrückt.
Ihr Herz machte einen HĂĽpfer.
„Wir... ähm... sollten...“ Doch Sirius küsste sie erneut, doch dieses Mal länger und leidenschaftlicher.

Alicia wehrte sich nicht gegen Sirius’ Küsse und schlang ihre Arme um seinen Hals. Mit der einen Hand streichelte er ihren Rücken, mit der anderen fuhr er ihr sanft durchs Haar. Alicia genoss es, in Sirius’ Armen zu liegen. Es war anders als mit Remus und er gab ihr das, was sie bei Remus so vermisste. Leidenschaft und das Gefühl begehrenswert zu sein.

Sie waren so miteinander beschäftigt, dass sie die schnellen Schritte nicht hörten, welche den Gang hinauf eilten.
Erst als Alicia für einen kurzen Moment die Augen öffnete und einen Schatten sah, der gerade um die Ecke flackerte, stiess sie Sirius von sich. Zuerst verstand er nicht, doch als er hinter sich eine Stimme hörte, die aufgebracht „MISTER BLACK! MISS POTTER“ kreischen hörte, leuchtete ihm ein, was Alicias abrupte Reaktion bedeutet hatte.

„Was im Namen von Merlin machen sie beide um diese Uhrzeit hier auf dem Gang?“, McGonagall schnaubte nun beinahe vor Wut. Als Alicia den Mund auf machen wollte, donnerte die sonst eher stille Hauslehrerin von Gryffindor weiter: „Das ist eine Schande für Gryffindor! Wo waren sie so lange? Ich... Ich... denke wir klären das morgen! Ich erwarte sie pünktlich um 10 Uhr in meinem Büro! UND JETZT AB IN IHRE EIGENEN BETTEN.“

Alicia und Sirius standen einfach da. Das ganze war ihnen so unangenehm.
„Haben sie mich nicht verstanden?“, fluchte McGonagall weiter, „Ab in ihre Betten! Dianthuskraut!“

Das Portrait der fettern Dame, sie hatte zwischen durch geblinzelt, doch nichts gesagt, da sie merkte, wie aufgebracht Minerva war, schwang zur Seite.
Glücklicherweise machte Professor McGonagall keine Anstallten noch in den Gemeinschaftsraum zu kommen, sonst hätte sie die anderen Gryffindors ebenfalls noch erwischt.

Sirius und Alicia schlichen sich hinein. Peter pennte auf einem Sofa, Lily sass in einem Sessel und döste, Remus und James gingen vor dem Kamin auf und ab.
„Na endlich Tatze, wir dachten schon ihr hättet euch verlaufen“, grinste James und kam auf Sirius zu. Doch in diesem Moment merkte er, dass etwas nicht stimmte.

Alicia seufzte tief und ging rĂĽber zu Lily, die in einem Sessel sass und schlief. Sie setzte sich auf die Armlehne und streichelte Lily durchs Haar.
„McGonagall hat uns erwischt“, murmelte sie.
„WAS?“, sagte James aufgebracht, „WO?“
„Gerade vor dem Portraitloch“, grummelte Sirius, der sich nun in einen Sessel fallen liess.
„Und? Was habt ihr für Strafen?“, fragte Remus und ging nun auf Alicia zu.

„Noch keine, wir müssen morgen um 10 Uhr in ihrem Büro sein“, sagte Alicia. Remus stand nun hinter ihr und hatte seine Hände auf ihre Schultern gelegt und küsste sie sanft auf den Kopf.

In Sirius Augen funkelte etwas auf, als er sah, wie Alicia aufstand und Remus in den Arm nahm.
„Wird bestimmt nicht so schlimm, sonst hätte sie euch jetzt gleich verdonnert“, sagte Moony tröstend zu seiner Freundin.
„Hoffen wir mal, dass du recht hast, aber ich muss jetzt schlafen gehen“, Alicia löste sich von Remus und küsste ihn noch einmal zärtlich.
„Ich bring noch Lily vor euer Zimmer“, sagte James.

„Ja aber sei leise, die anderen sollten nichts davon mitkriegen.“

Als Alicia die Treppe hinter James hinauf ging, schaute sie noch einem zu Remus und zu Sirius, die beide gerade verzweifelt versuchten, Peter vom Sofa zu hieven.
„Du bist so ein Idiot“, sagte sie zu sich selber.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich tanze sehr gern und gerade die Walzerproben haben viel Spaß gemacht, aber interessanterweise wollte Mike gar nicht, dass wir die Tänze perfekt beherrschen. Er wollte vielmehr unsere Unsicherheit bei den Tanzschritten ins Bild bringen.
Emma Watson ĂĽber die Dreharbeiten zum Ball