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Fanfiction

Hija De La Luna - Schlechte Noten

von ninadaniela

32. Schlechte Noten


»Und jetzt mal Klartext. Was war eben mit dir los? Du sahst so als als würde dir etwas weh tun?«, Fred drehte sich ernst zu ihr um, gleich nachdem sie die Tür hinter sich geschlossen hatte.
»Wieso? Was meinst du?«, erstaunt blickte sie ihn an.
»Tu doch nicht so. Ich meine natürlich deine Reaktion auf Euans Strafe«, er sah sie so durchdringend an, dass sie spürte wie ihre Wangen heiß wurden. Resigniert senkte sie ihren Kopf und starrte abwesend auf den Steinboden. Sollte sie ihm alles erzählen?
Immerhin hatte er sie jetzt schon zweimal gerettet und sie vertraute ihm wirklich, doch gut genug damit er die Wahrheit ertragen konnte? Was wenn er sie dann unheimlich fand oder ihr sogar nicht glaubte?

»Komm schon. Was war los?«, er legte eine Hand auf ihre Schulter. Mit festen Blick sah sie ihm in die Augen. Es war das erste Mal, dass er so eine Offenheit ausstrahlte, dass es ihr schon fast weh tat nichts zu sagen.
»Umbridge«, murmelte sie und wandte schnell den Blick ab. Sie konnte es nicht ertragen so angesehen zu werden. Als er nichts erwiderte, sprach die einfach weiter:
»Weißt du damals, als wir im Wald waren...da....da bin ich mit dieser komischen Pflanze in Kontakt gekommen. Und auf einmal sind merkwürdige passiert. Ich bin immer wieder wütend geworden und habe Sachen gesagt, die ich vorher noch nicht mal zu denken gewagt habe.«
»Aber das heißt doch, dass du einfach nur ein bisschen selbstbewusster geworden bist«, lächelte er.
Sie schüttelte heftig den Kopf:
»Nein, du verstehst nicht, das war eine andere Art von Wut. Und ich habe angefangen die Menschen um mich herum zu beeinflussen. Verstehst du, ich habe ihre Gefühle kontrolliert. Das hat mir schreckliche Angst gemacht. Bis ich dann herausgefunden hab, was es ist. Meine Mom hat's mit erklärt. Ich bin eine Hija de la luna. Die Tochter des Mondes. Nach einer spanischen Sage stammen wir von dem ersten Sohn des Mondes ab und haben besondere Kräfte, die bei Vollmond am stärksten sind.«

Sie ballte ihre Hände zu Fäusten. Es war schwer ihm davon zu erzählen. Bei Hermine war es um einiges leichter gewesen. Warum, das wusste sie selbst nicht.
»Mondkräfte? Hab ich noch nie gehört«, sagte Fred nach einiger Zeit. Er glaubte ihr nicht. Kein einziges Wort. Hope hätte fast geschluchzt. Aber nur fast.
»Bitte, wenn du mir nicht glaubst«, sie straffte ihre Schultern und wirbelte zu ihm herum.
Er blickte sie nachdenklich an:
»Doch, ich will dir ja glauben, aber warum hast du diese Kräfte erst jetzt. Ich meine seit wann? Du hast doch gesagt, dass du dich erst vor kurzem verändert hast...«
»Das hab ich doch schon gesagt: Seit ich im Verbotenen Wald mit dem Cytrilliskraut in Kontakt gekommen bin, der Mondpflanze«, wiederholte sie ungeduldig.
»Das versteh ich alles nicht«, gab er schließlich zu. Hope seufzte. Wohl oder übel musste sie es ihm genauer erklären. Jetzt ärgerte sie sich ihn überhaupt davon erzählt zu haben.
»Komm mit«, meinte sie und zog ihn hinter sich her.

Als sie im Gemeinschaftsraum der Gryffindors ankam, hechtete sie die Treppe zu den Mädchenschlafsälen hoch, während Fred unten wartete.
Erstaunt blickte er sie an, als sie ihm ein Buch in die Hand drückte.
»Was soll ich damit?«
»Essen. Was sonst?«, verdrehte sie die Augen.
»Nein«, sie wurde wieder ernst, »lies es dir am besten durch, wenn du deine Ruhe hast. Vielleicht verstehst du mich dann besser. Aber du musst mir hoch und heilig versprechen, dass du niemanden davon erzählst.«
»Also gut. Ich weiß zwar nicht, was das ganze hier bedeuten soll, aber ich werde mit niemanden darüber reden. Nicht mal mit George«, versprach der Zwilling augenrollend.
Hope fand zwar immer noch, dass es falsch war ihm so etwas wichtiges anzuvertrauen, aber es zu bereuen brachte nun auch nichts mehr.
»Ach übrigens«, sie drehte sich nochmal zu ihm um, denn sie war schon auf dem Weg in die Bibliothek um noch schnell ein Paar Hausaufgaben zu machen.
»Jap?«
»Das war ein schöner Ausflug«, ratterte sie schnell herunter und verließ dann schon fast fluchtartig den Gemeinschaftsraum. Fred starrte verwirrt auf die Stelle, wo sie eben noch gestanden hatte, dann begann er zu grinsen. Wenn sie schon mal zugab etwas zu mögen, dann musste es schon wirklich so sein. Mit selbst zufrieden und das Buch auf und ab werfend ging er pfeifend in den Jungenschlafsaal.

Als Hope abends in ihrem Bett lag, konnte sie noch lange nicht schlafen. Die Gedanken flogen nur so wild in ihrem Kopf herum und waren nur schwer zu ordnen.
Immer wieder schwebte ihr die Frage vor, ob es richtig gewesen war Fred mit in das Geheimnis ein zu weihen. Sie war sich nicht sicher, ob sie ihm wirklich so sehr vertraute wie Hermine. Doch andererseits konnte sie sich sicher sein, dass er es immerhin niemanden erzählen würde. Er war nicht die Art von Mensch, die ein Geheimnis im Schloss schneller verbreitete als man „Hokus Pokus“ sagen konnte.

Sie hörte wie ein Bett leise knartschte. Eine ihrer beiden Zimmergenossinnen verließ gerade auf leisen Fußsohlen den Schlafsaal. Wer es war konnte sie nicht sagen, aber nachdem die Tür ins Schloss gefallen war, richtete sie sich in ihrem eigenen Bett auf und schlich hinüber zum Fenster. Das tat sie oft, wenn sie nicht schlafen konnte.
Und in Vollmondnächten war es besonders schlimm, weil sie dann immer neue Energie tankte. Das Licht des Mondes war der Grund für ihre übermäßige Zauberkraft, das hatte sie bis jetzt heraus gefunden. Auch jetzt spürte sie wie es in ihren Armen und Beinen zu kribbeln begann.
Ihre Wutausbrüche hatten sich langsam wieder gelegt, so wie es in dem Buch beschrieben wurde. Sie kamen nur in den ersten Monaten zum Vorschein. Genau wie alle anderen Nebenwirkungen. Sie hoffte, dass es bald so weit sein würde.
»Angie?“, fragte Alicia verschlafen.
»Nein, Hope“, gab die Blonde zurück. Sie beobachtete wie sich die Quidditchspielerin in ihrem Bett aufrichtete und sie anschaute.
»Oh, ich dachte du wärst Ange“, murmelte Alicia und lehnte ihren Kopf wieder zurück in die Kissen.
»Sie scheint vorhin gegangen zu sein. Wohin auch immer“, erklärte Hope und lehnte ihren Kopf gegen die kalte Fensterscheibe.

»Dann wird sie wohl wieder bei Drake.«
»Drake? Drake Smith der Ravenclaw – Jäger?«, die Blonde hob erstaunt den Kopf.
Alicia kicherte leise:
»Wusstest du denn nicht, dass sie schon seit einem Monat zusammen sind?«
»Nein«, grinste Hope, »wie das?«
»Keine Ahnung. Sie kam eines Tages an und meinte, dass sie jetzt einen Freund hätte.«
»Hm, dabei dachte ich immer sie und Fred...«
Alicia begann zu lachen:
»Was? Wie kommst du denn auf die Idee? Die passen doch gar nicht zusammen und Ange findet ihn sowieso viel zu albern.«
»Ich dachte doch nur, weil sie zusammen auf dem Weihnachtsball waren«, murmelte Hope und kam sich ein bisschen dämlich vor. Alicia gluckste schon wieder:
»Das hat ja auch in einem Desaster geendet. Kannst du dich nicht mehr daran erinnern?«
»Doch«, antwortete sie kleinlaut.
Natürlich wusste sie noch, wie sie an jenem Abend aus der Bibliothek in ihr Zimmer kam und eine aufgebrachte Angelina vorgefunden hatte. Wie immer hatten sie kein Wort gewechselt. Angelina hatte noch nicht mal den Kopf gehoben, als Hope den Schlafsaal betrat. Später hatte sie dann erfahren, das sie und Fred sich die ganze Zeit nur gestritten hatten.
»Jedenfalls hat sie mit Drake einen echten Glückstreffer gelandet«, gähnte Alicia, »wenn unser eins auch nur halb so viel Glück mit den Jungen hätte...«
»Auch noch nicht den Traumprinzen gefunden?«, stichelte Hope. Das andere Mädchen schüttelte seufzend den Kopf:
»Heutzutage ist das schier unmöglich. Da kommt der perfekte Junge nicht einfach auf einem weißen Pferd an geritten und entführt einen ins Märchenland. Auch wenn man immer sagt, dass bei Zauberern nichts unmöglich ist«, klagte Alicia mit verträumter Stimme.
»Ach, das wird schon. Ich bin sicher, dass auch du eines Tages einen Grund hast, um nachts über die Flure zu wandern«, Hope zwinkerte ihr zu und lehnte ihren Kopf zurück. Es war schön mit jemanden mal über etwas anderes reden zu können als nur Schule oder Hausaufgaben. Es war eines der Dinge, die sie all die Jahre unbewusst vermisst hatte.

»Nächste Woche Freitag ist also der Tag der Wahrheit«, murmelte Alicia.
»Hm?«
»Ich meine Snapes Projekt, du Dummerchen.«
»Achso, die Zaubertränke«, Hope drehte den Kopf in ihre Richtung, »daran hatte ich gar nicht mehr gedacht.«
»Solltest du aber. Du und Fred habt euch doch ganz schon angestrengt, soweit ich das mitbekommen habe. Das ich das nochmal erleben darf: Ein Weasley – Zwilling, der geradezu besessen von einer Aufgabe ist.« Sie lachte leise.
»Na ja, er wollte eben auch eine gute Note bekommen. Immerhin ist es unser Abschlussjahr«, die Blonde zuckte mit den Schultern. Alicia gab eine Art Grunzen von sich.
»Wer's glaubt!«
Etwas Zweideutiges lag in dieser Aussage. Hope konnte nicht genau sagen, was es war, aber sie hatte das dumpfe Gefühl, dass ihre Freundin mal mehr wusste als sie selbst.
Sie beließ es aber dabei und schloss stattdessen schweigend die Augen. Es dauerte keine Minute, da war sie schon in einen tiefen Schlaf gefallen .

Fred hingegen tat in dieser Nacht kein Auge zu. Unruhig drehte er sich von der einen auf die andere Seite, um sich dann wieder auf die erste zu schmeißen. Das brachte ihm ein Grummeln seiner Freunde ein, was er jedoch nicht beachtete.
Gegen zwei Uhr morgens fiel sein Blick auf das Objekt seiner Schlaflosigkeit: Hopes Buch.
Eigentlich hatte er bis zum nächsten Morgen warten wollen, weil er abends immer zu müde war um auch nur einen Satz zu lesen, aber ihn ließ einfach der Gedanke nicht los, dass er dort eine wichtige Information erfahren würde. Schließlich schwang er sich seufzend aus dem Bett, schnappte sich das Buch und schlich hinunter in den Gemeinschaftsraum.
Das Feuer im Kamin flackerte für gewöhnlich immer noch, deshalb machte er es sich in einem der Sessel davor bequem, rieb sich die Augen und begann dann die erste Seite zu lesen.

Natürlich war er noch viel überraschter als es Hope selbst gewesen war, zumal er ihre Veränderung zwar mitbekommen hatte, sich aber keinen Reim daraus hatte machen können. Erst wollte er nicht so ganz glauben, was er da las, aber am Ende kam er zu der Einsicht, dass alles ganz genau passte.
„Die ersten Anzeichen einer Veränderung sind oft Wutanfälle und unbewusstes einsetzen der Kräfte, was bei jungen Mondkindern zu Kopf- oder Magenschmerzen führt, da dies sehr viel Energie verbraucht“, stand da.
Dabei musste er an die Auseinandersetzung mit Umbridge denken. Und hatte Hope in letzter Zeit nicht immer öfter über Kopfschmerzen geklagt.
Mit verblüfftem Gesichtsausdruck las er weiter und erfuhr einige interessante Dinge. Zum Beispiel, dass böse Zauberer junge „Mondkinder“ gerne auf ihrer Seite hatten und von deren Kräften Gebrauch machten.
Sollte das etwa bedeuten, dass Hopes Kräfte sogar gefährlich waren? Jedenfalls schien es so zu sein, wenn man sie nicht richtig kontrollieren konnte. Bei der nächsten Erkenntnis versteifte sich sein Griff um das Buch.
Vielleicht war sie in Gefahr! Immerhin herrschte der dunkelste Zauberer aller Zeiten und wenn dieser von Hope und ihren Kräften Wind bekam....
Eventuell war er schon im Bilde. Hopes Vater war ein Todesser und er war für ihre Aufnahme in diesen Bund. Warum nicht sonst, als wegen dieser Kräfte?
Ein Schweißfilm bildete sich auf Freds Stirn. Er musste mit ihr reden. Unbedingt! Wenn sich herausstellte, dass er Recht hatte, dann würde er ihr keinen Zentimeter mehr von der Seite weichen. Erst wenn er wusste, dass sie vollkommen in Sicherheit war.
Entschlossen gleich am nächsten Tag seinen Plan in Angriff zu nehmen, schloss er das Buch und legte sich wieder schlafen, auch wenn er noch lange Zeit wach lag.

Doch es sollte mal wieder anders kommen als geplant. In den nächsten Tagen hatte Fred keine Zeit mit Hope auch nur mehr als drei Worte zu wechseln. Die Siebtklässler wurden geradezu mit Hausaufgaben bombardiert. Zudem wurde die Arbeit in der DA intensiviert, weil es immer wieder zu ungewöhnlichen Zwischenfällen kam. Die Strafen wurden härter und es kam immer wieder zu Unruhen unter der Schülerschaft. Auch Fred und George gehörten zu denjenigen, die sich nicht immer alles Gefallen ließen und wurden in der folgenden Woche immer wieder zum Nachsitzen einberufen.
Umbridge kostete ich neugewonnene Macht in vollen Zügen aus und beschloss eine Anordnung nach der anderen. Die nächste Woche verging also wie im Flug und die Unsicherheit bei Hope stieg. Sie wusste immer noch nicht wie Fred auf ihr Geheimnis reagiert hatte. Natürlich verhielt er sich ihr gegenüber wie immer, doch manchmal schien es ihr so als würde er ihr noch mehr sagen wollen.
Schließlich war der „Tag der Wahrheit“ gekommen, wie Alicia es ausgedrückt hatte. Soweit Hope wusste waren alle Schüler rechtzeitig mit ihren Zaubertränken fertig geworden, was eventuell der Grund dafür war, dass Snape an diesem Tag besonders grimmig drein schaute.
Immerhin musste er sich jetzt große Mühe geben die Patzer herauszusuchen.

»Wollen wir doch mal die Wirksamkeit ihrer Werke testen«, brummte er und hob den Karton mit den Ampullen und Reagenzgläsern aus seiner Schublade. Er zog die erste Flasche mit gelb/brauner Flüssigkeit heraus.
»Kline! Welsh!«, bellte er. Die beiden Mädchen aus Hufflepuff gingen zitternd nach vorne. Die brünette Harriet Welsh nahm mit zitternder Hand Snape das Fläschchen ab und gab sie ihrer Partnerin. Amanda schüttelte sich, nahm aber tapfer den Korken ab und trank einen Schluck. Harriet erklärte:
»Das ist der Vielsafttrank. In wenigen Sekunden wird sich Amanda in Professor Sprout verwandeln, die sich dafür bereit erklärt hat uns einige ihrer Haare zu spenden.«
Gespannt blickte die Klasse Amanda an, die immer noch unverändert vor ihnen stand. Man sah, dass die beiden Mädchen nervös wurde.
»Also bei unserer Probe ging das schneller«, stammelte Harriet als wolle sie sich rechtfertigen. Der Professor für Zaubertränke verzog schon grinsend das Gesicht, als sich endlich etwas tat.
Amandas gesamter Körper begann sich aus zubeulen. Ihre Haare wurden kürzer, kräuselten sich und wurden gräulich. Ihr Gesicht wurde breiter und faltiger. Ihre Figur wurde kugelförmig, sodass schließlich ihre Bluse Knopf für Knopf aufplatze. Ein paar Jungen, unter ihnen Fred, Lee und George, lachten.
Schließlich stand eine völlig verängstigte Pomona Sprout vor ihnen und blickte sich nervös zu ihrem Professor um.
»Bravo, Miss Welsh und Miss Kline, ich dachte heute würde das gar nichts mehr werden«, meinte Snape spöttisch. Die beiden Mädchen wurden blasser als die Wand.
»Mal abgesehen davon, dass die Wirkungszeit nicht eingehalten wurde und sie ihre Kleidung in weiser Voraussicht hätte passender sein müssen, haben sie überhaupt etwas zu Stande gebracht, was mich wirklich überrascht.«
Die beiden Mädchen wurden immer kleiner unter seinem Blick und den anderen taten sie furchtbar leid.
»Ein Annehmbar, und das auch nur, weil ich so gnädig bin.«
Die beiden Mädchen nickten nur und stolperten zurück auf ihre Plätze, froh es überstanden zu haben. Dabei war ihre Note einer der besseren. Bei den nächsten Pärchen wurde Snape immer kritischer, auch wenn es kaum etwas aus zusetzten gab.

Als Angelina und ihr Partner ein „Mies“ bekamen, sah es so aus als wolle sie der Fledermaus an die Gurgel gehen, doch sie beherrschte sich und ließ sich von ihrer besten Freundin und Sitznachbarin beruhigen. Ungeduldig warteten Fred und Hope auf ihren Auftritt.
Doch es wurden immer weniger Fläschchen und schließlich waren keine mehr da. Verwirrt blinzelte Hope und sah dann zu Fred, der genauso ratlos drein blickte wie sich selbst.
»So, dann scheinen wir ja fertig zu sein«, erklärte Snape mit einem Blick in die Kiste. Sofort war Hopes Arm in der Höhe.
»Ach Miss Shycates«, Snapes Grinsen wurde süffisant, »sie haben wir ja heute noch gar nicht gehört. Haben Sie und Mr. Weasley und etwas zu sagen?«
Dieser Bastard, natürlich wusste er, was los war.

Um etwas mutiger zu wirken stand Hope auf und sah ihrem Lehrer fest in die Augen, auch wenn ihr ein kalter Schauer über den Rücken lief:
»Sir, Fred und ich sind mehr als pünktlich mit dem Zaubertrank fertig gewesen. Er hatte die richtige Farbe, die richtige Konsistenz und schien mehr als stark zu sein. Weil es ein gefährlicher Liebestrank ist, haben wir ihn noch nicht getestet, aber ich bin mir sicher, dass wir ihn bereits letzte Woche in die Schublade getan haben. Jemand muss ihn entwendet haben.«
»So, so, entwendet «, Snapes Grinsen wurde breiter und er stellte sich nun direkt vor Hope. Diese schluckte und setzte sich sofort wieder hin.
»Wissen Sie, was ich glaube?«, fragte er mit dunkler Stimme. Hope schüttelte den Kopf, doch sie wusste, dass die Sache böse für Fred und sie enden würde.
»Ich denke, dass sie beide der Aufgabe nichts gewachsen waren. Selbst die großartige Hope Shycates macht nun mal Fehler. Jetzt sind Sie aber zu eitel und arrogant das einzusehen, deshalb haben Sie sich diese kleine Lüge ausgedacht.«
»Aber nein, Professor, wir...«
»Wagen Sie es nicht mich zu unterbrechen!«, donnerte der Lehrer, »erst diese Ausrede und jetzt wollen sie auch noch alles abstreiten. Ich bin wirklich enttäuscht. Von Mr. Weasley hätte ich nichts anderes erwartet, aber sie hätte ich für klüger gehalten!« Er sprach das mit solch einer Verachtung aus, dass Hope unter ihrem Tisch immer kleiner wurde.

»Mir bleibt nichts anderes übrig als sie beide durchfallen zu lassen. Schade, schade«, mit gespielter Traurigkeit schüttelte er den Kopf.
»Was?«, fragten Hope und Fred wie aus einem Mund und starrten den Professor entgeistert an.
»Ein T! Damit ist die Diskussion beendet!«
»Was? Soll das etwa ihr ernst sein?«, knurrte Fred und wurde ganz rot vor Wut.
»Aber sicher, Mr. Weasley oder haben sie ein Problem mit den Ohren?«
»Das ist total unfair!«, Fred haute seine Faust auf den Tisch und knirschte mit den Zähnen. Hope hingegen schloss die Augen, zählte von Hundert rückwärts und versuchte ruhig zu bleiben.
»Ich habe gesagt keine Diskussion und sollte einer von ihnen mir nochmal widersprechen werde ich sie schneller in das Büro der Großinquisitorin schaffen als sie Nachsitzen sagen können«, raunte Snape und seine Stimme nahm einen bedrohlichen Unterton an.
Mit finsterer Miene lehnte sich Fred in seinem Sitz zurück und verschränkte mürrisch die Arme. Hope hingegen konnte immer noch nicht glauben, was gerade passiert war. Sie vergrub ihren Kopf in ihren Händen und murmelte leise vor sich hin.
Es war das erste Mal in ihrem Leben, dass sie in einem Fach durchgefallen war. Selbst bei Snape hatte sie es bisher immer zu einem A geschafft. Was war mit dem Zaubertrank geschehen?

Ende von Kapitel Zweiunddreißig


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