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Fanfiction

Täuschung oder Wirklichkeit - Fehl am Platz

von Serena Snape

Täuschung oder Wirklichkeit

Kapitel: 17/ 23
Autoren: Serena Snape
Pairings: gg lasst euch doch überraschen
Kategorie: Drama/Romanze
Warnung: Slash / OOC / Spiegelwelt
Disclaimer: Alles gehört JKR
Inhalt: Was wäre, wenn die Zaubererwelt die ganzen Jahre getäuscht worden wäre? Alle Personen, die wir kennen einem Betrug zum Opfer gefallen sind? Wenn das Gute, in Wahrheit böse ist und das Böse, welches wir kennen, nicht?
Was ist eigentlich „böse“? Sind die Menschen böse und begehen somit schreckliche Dinge? Oder machen vielleicht unsere Taten uns zu dem was wir sind? Sind Menschen von Beginn böse?



Kapitel: 17 - Fehl am Platz


So verging langsam eine Woche. Severus versuchte sich anzupassen, doch es gelang ihm nicht. Er erkannte die Menschen um ihm nicht und die Aufmerksamkeit, die sie ihm entgegen brachten, verunsicherte ihn eher. Immer bemerkte er die Enttäuschung in ihren Gesichtern, wenn sie ihm Fotos zeigten, von gemeinsamen Erlebnissen in der Vergangenheit erzählten und er stets erneut den Kopf schüttelte oder leicht die Schultern zuckte, weil für ihn dies alles neu war. Es war, als hörte er zum ersten Mal, was er getan oder erlebt hatte und für ihn war es auch so.
Doch die Mitbewohner gaben nicht auf, obwohl sie seltener gezielt Dinge mit ihm besprachen. Meist ergaben sich aus einem Gespräch Erlebnisse, auf die sie ansprechen konnten. Nur Lucius gab nicht auf. Severus musste doch ihre gemeinsame Jugendzeit kennen, ihre Freundschaft damals bis heute. Draco und seine Nähe zu diesem.
Draco, er litt am meisten darunter, dass er nicht mehr dieselbe Verbundenheit zu Severus hatte wie zuvor. Dieser war nett und aufmerksam, wenn es um den „Jungen“ ging, aber dennoch distanziert, als schien er Angst zu haben, etwas falsch zu machen.
Tom ging ganz anders mit der Situation um. Jetzt wo er wusste, dass Severus lebte, arbeitete er wieder sehr viel. Dass er damit Severus als Ansprechpartner fehlte und ihn somit erst recht auf Lucius Person angewiesen sein lies, bemerkte er wohl selbst nicht.

Severus fehlte die Ruhe und immer öfter verzog er sich allein in sein Zimmer oder bat nur Lucius ihm Gesellschaft zu leisten. Sein Freund stellte schnell fest, dass Severus nicht alles vergessen zu haben schien. Er wusste noch viel über die Zauberwelt im Allgemeinen, konnte Zauber ausführen und kannte noch fast alle Zaubertrankrezepte auswendig.
Lucius informierte Tom über seine Entdeckung und brachte damit den Stein ins Rollen. Länger überlegte Tom noch, doch für ihn stand eins schon fest. Severus sollte nach Hogwarts als Schulleiter und zwar schon im Januar. Er beherrschte das Notwendige, um die Stellung wahrnehmen zu können. Dass er sich an einiges nicht erinnerte, war ein Zustand, der sich hoffentlich bald löste und unterstützend würde er ihm eine Vertretung zur Seite stellen, die ihm anfangs noch vermehrt beraten konnte.

Beim Abendessen brachte Tom dies in die Gesprächsrunde ein und die meisten nickten zustimmend. Sie fanden dies eine gute Idee, schließlich hatte Severus sich um die Zauberschaft verdient gemacht und diese Anerkennung wollte man ihm auch zukommen lassen. Doch Severus schien dies ganz anders zu sehen. Sein altes Ich hätte sich sicherlich auf die Bewältigung der Aufgaben gefreut und Änderungen vorgenommen.
Doch da er sich nicht mal an die alten Aufgaben erinnerte, die er bisher in der Zauberschule bewältigt hatte und somit nicht wusste, was ihn in nur wenigen Wochen erwartete, überforderte es ihn.

Panik kroch in Severus auf und suchte sich ein Ventil. Seine Stimme zitterte, als er sich an Tom wandte. Dieser war ihm noch immer fremd und wirkte auch verschlossen und abweisend auf ihn. „Ich möchte dieser Aufgabe nicht nachgehen... danke für ihre Mühe!“
Doch damit stieß er bei Tom auf taube Ohren. Während andere am Tisch ihn nur verwirrt musterten, irritierte Blicke zuwarfen oder erstaunt fragten, warum nicht?, schüttelte Tom nur den Kopf.
„Natürlich übernimmst du diese Aufgabe. Ich habe mich lange damit auseinandergesetzt. Du schaffst das schon und du wirst nicht alleine mit der Aufgabe betraut. Vorerst wird dir jemand zur Seite stehen, bis du dich wieder erinnerst!“ ,seine Stimme war fest und duldete keinen Widerspruch. Warum fühlte sich Severus nicht geehrt? Hatte sich mit dem Gedächtnisverlust auch seine Persönlichkeit verändert?

Severus sah entsetzt zu Lucius hinüber und biss sich auf die Unterlippe. Sein Herz pochte schnell. Er wusste nicht ein Mal mehr, wie Hogwarts aussah. Diese Schule, von der man ihm dauernd erzählte. Immer auf dieselbe Art.
Ja, wo du Lehrer warst. Zaubertränke... das musst du doch wissen.
Du bist dort mit Lucius, Remus und mir zur Schule gegangen. Wir waren nicht im selben Haus und haben unsere Kräfte oft gemessen. Du kannst das doch nicht vergessen haben. Slytherin... weißt du nicht mehr?
So ging es fast täglich. Immer wieder zwang man ihn über alte Geschichten nachzudenken, die er gar nicht kannte, alles was er hörte, war so neu für ihn. Erst hing man der Vergangenheit hinterher und nun wollte man ihn in eine Zukunft stoßen, die sich auf seiner Vergangenheit aufbaute, die er nicht kannte. Lucius nahm seine Hand und nickte aufmunternd. „Du schaffst das. Habe mehr Selbstvertrauen!“
Doch Severus erhob sich und sah in die Runde. „Nein... ihr zwingt mich nicht...!“, damit lief er eiligst aus dem Esszimmer und in sein ihm zugewiesenes Zimmer hinauf.

Verwirrt sahen sich die übrigen Personen im Raum an und Tom warf wütend seine Serviette auf den Teller. „Fängt der Herr nun an launisch zu werden? Man setzt sich für ihn ein, hilft ihm sich zurechtzufinden, verschafft ihm eine sichere Stellung, Heim und Zuflucht und nun das!“ Tom hatte nicht wirklich ein Heim für Severus geschaffen und ihm geholfen sich zurecht zu finden, doch dies übersah er dabei ganz. Denn Lucius kümmerte sich eigentlich hauptsächlich um Severus Belange.
Tom erhob sich und lief die Treppen hinauf. An Severus Zimmertüre klopfte er laut vernehmlich an, doch ihm wurde nicht geöffnet. Er sprach mit harter Stimme auf die geschlossene Türe ein, als würde das etwas bringen, doch von drinnen war kein Mucks zu hören.

Severus saß auf dem Bett, die Beine an den Körper angezogen und hörte jedes Wort. Doch es schüchterte ihn nur noch mehr ein und verhalf ihm nicht dazu, sein Vertrauen in sich selbst höher anzusetzen. Irgendwann verstummte es vor der Türe. Die wütende Stimme seines Gastgebers verebbte und es wurde still. Sein Herz klopfte schnell und er sah sich verstört um. Was würde geschehen, wenn er sich weigern würde, diese Stellung anzunehmen? Warf ihn der Besitzer dieses Anwesens dann hinaus?
Tom hatte so wütend und unberechenbar geklungen. Manchmal fühlte sich Severus wie ein Fremder und hier völlig fehl am Platz. Aber wo sollte er sonst hin? Er kannte sein Leben, wie es zuvor verlaufen war nicht. Egal, was ihm andere auch darüber erzählten, für ihn selbst klang es immer nur nach einer Geschichte. Das Leben eines Fremden, eines anderen Menschen.

Unten saß man im Salon lange beieinander und besprach das Ganze. Remus räumte ein, dass er Severus verstehen könne. Es wäre sicher nicht leicht für diesen sich zurechtzufinden. Für ihn war alles neu, was für sie selbstverständlich war. Sicher fühle er sich mit der Situation überfordert und sie sollten ihm ein paar Tage Zeit geben, damit er nachdenken und sich mit der gegebenen Änderung anfreunden könne. Einige zuckten nur hilflos die Schultern. So sehr sie auch auf Severus Zustand Rücksicht nehmen wollten und ihn unterstützen, so zehrte es langsam doch an ihren Nerven. Er war nicht mehr der Alte und vielleicht würde er das niemals wieder werden. Mit Feuereifer waren sie an die Aufgabe gegangen, ihn sich erinnern zu lassen, ihm Ereignisse näher zu bringen. Aber egal was sie taten, es half nicht. Sie waren mit ihrem Latein am Ende und wollten sich nicht mehr so sehr damit befassen.
Sirius räumte ein, dass es vielleicht besser wäre, zu akzeptieren, dass Severus sich nicht mehr erinnern würde und sich verändert habe. Es würde vielleicht nicht mehr so werden, wie zuvor und vielleicht wäre es sogar eine Chance für Severus, wenn er einen Neubeginn wagen und die Schrecken der Vergangenheit vielleicht besser nicht mehr in sein Gedächtnis zurück brachte. Tonks stimmte ihm zu und lächelte sanft. Sirius konnte, wenn er wollte, wirklich einfühlsam sein.

Doch Lucius schüttelte den Kopf. Er sah das nicht so, er konnte das nicht einfach so hinnehmen. Severus, sein Severus... sein bester Freund! Er durfte ihre gemeinsame Zeit, alles was sie miteinander verband, doch nicht vergessen. Die guten Erinnerungen, auch an Draco, mussten die schlechten Überwiegen. Severus musste sich erinnern, wenn es auch Zeit bräuchte. Er würde ihm helfen, sich in Geduld üben, welche die Anderen nicht zu haben schienen. Alles würde sich wieder zusammenfinden. Severus brauchte nur Ruhe, Fürsorge und... Liebe!
Lucius erhob sich und verließ mit einem Abendgruß den Salon. Er deutete an, nochmals nach Severus zu sehen, bevor er schlafen ginge. Sicher hatte er sich beruhigt und man konnte mit ihm sprechen. Zeit genug hatte er dafür gehabt. Eiligen Schrittes stieg er die Treppe hinauf und klopfte an Severus Türe.

Unten verhielten sich alle mucksmäuschenstill und lauschten nach oben. Sie konnten Lucius Schritte hören, vernahmen das Klopfen und wie nach kurzer Zeit die Türe geöffnet wurde, nachdem Lucius seinen Namen genannt hatte. Remus war erleichtert. Lucius schaffte es scheinbar, zu Severus hindurchzudringen. Ein leichter Stich schlug in seinem Herzen Alarm, doch er lächelte über sich selbst. Was sollte das denn? Sie waren Freunde... Lucius würde immer für Severus da sein.

Doch Toms Miene versteinerte sich und er stand ebenfalls auf und verließ eiligst den Raum. Eifersucht brannte in seinem Herzen lichterloh. Lucius... Lucius... warum nur immer Lucius? Warum zog Severus den blonden Mann mehr ins Vertrauen, als ihn, den er angeblich geliebt hatte? Hatte... konnte das sein? Er schluckte und kämpfte das widerliche Gefühl von Neid und aufkeimenden Hass auf den Anderen nieder. Er war doch sonst kein Mensch von Missgunst? Aber er wollte ihn haben... hatte ihn immer gewollt und durch Widrigkeiten des Lebens war seine Liebe nicht erfüllt worden. Oder war es sein fehlendes Vertrauen, das alles zerstört hatte? Schon damals, als er Severus aus dem Hause getrieben hatte? Könnte man die Zeit ohne Schaden und ohne Zeitumkehrer zurückdrehen, er würde es tun und Severus in seine Arme schließen.


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