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Fanfiction

Someday - Someday

von stachelchen

Das Wasser plätscherte geräuschvoll. Es dampfte und vernebelte ihr leicht den Blick. Ihr war kalt und so setzte sie sich in die erst bis zur Hälfte gefüllte Badewanne. Als das Wasser ihren Körper bis zum Hals vollständig bedeckte, drehte sie den Hahn ab und versank bis zum Kinn im Schaum. Sie wollte nicht mehr darüber nachdenken müssen. Wieso konnte ein Mensch nicht einfach aufhören zu denken? Wieso kann man nicht einfach Schmerz ausblenden und nur noch nichts empfinden?
Mit zitternden Händen strich sie sich über ihre Haare. Über ihre Arme, ihre Beine. Wieder. Und wieder. Doch das Wasser konnte ihren Schmerz nicht wegspülen.
Wenig später zog sie den Stöpsel heraus und stieg vorsichtig aus der Wanne. Sofort war ihr kalt. Mit klappernden Zähnen hielt sie ihre Hände über den Kamin. Doch sie spürte keine Wärme unter ihren schlanken Fingern. Das Holz war abgebrannt, nur noch Aschreste glühten schwach. Sie beobachtete, wie ein letzter Holzscheit kurz aufglühte und dann in sich zusammensank. Wie sie selbst.
Mit wackeligen Beinen stand sie auf, um sich ein Handtuch umzuwickeln. Dort, wo es sonst immer lag, war jetzt ein leerer Tisch, der sie metallen und kalt anzublicken schien. Sie wandte sich zur Tür, um hinauszugehen und sich ein Handtuch zu holen. Kurz fiel dabei ihr Blick auf den beschlagenen Spiegel.
Was sie darin sah, war ihr fremd. Dieser Mensch bestand nur noch aus Schmerz. Wie fühlte es sich an, Freude zu empfinden? Sie konnte sich nicht erinnern, innerhalb der letzten zwei Wochen auch nur einmal gelacht zu haben. Oder sich unterhalten zu haben. Mit Denken aufgehört zu haben.
Seit die Sommerferien angefangen hatten, war alles noch schlimmer geworden. Die Stille, die sie in dem großen, leeren Haus umgab, trieb sie zur Verzweiflung. Überall hingen Spiegel, in denen sie ein Bild sah, das sie nicht begreifen konnte. Sie konnte es einfach nicht.
Seit er gestorben war, wusste sie nicht mehr, was sie denken sollte. Sie fühlte sich, als wäre sie nur noch eine Hülle, die ohne jeglichen Inhalt existiert. Nichts tut. Nichts wirklich sieht. Aber doch denkt und fühlt. Wenn sie doch nur aufhören könnte.
Ohne es gemerkt zu haben war sie langsam in ihr Zimmer gegangen. Sie zog ihren Bademantel an und setzte sich auf den Boden. Ihr wurde etwas wärmer. Den Kopf in die Hände gestützt versuchte sie, die schrecklichen Bilder aus dem Kopf zu bekommen. Wie er dalag. Blass und leblos. Ohne jeglichen Gesichtsausdruck. Auf dem kühlen Gras, umringt von entsetzten Menschen. Sie hatte es nicht verdient, so etwas zu sehen. Er hatte es nicht verdient, so zu sterben. Niemand hatte das. Doch warum er? Weil sie ihn liebte? Hatte er in den letzten Sekunden seines Lebens an sie gedacht? Sie würde es nie erfahren.
Sie war mit ihm gestorben.
Etwas knackte. Erschrocken fuhr sie aus ihren Gedanken hoch. Unbemerkt war sie aufgesprungen. Konnte es sein? Dass jemand ihre Gedanken gehört hatte und nun die Antwort auf all ihre Fragen geben konnte? Wer konnte das sein? Hatte er etwa–
Nein. Wäre er ein Geist, wäre er schon längst zu ihr gekommen. Wäre er das?
Niemand außer ihr befand sich in dem kalten, dunklen Haus. Nur Spiegel. Überall. In denen sie den Menschen sah, den sie nicht sehen wollte. In denen sie doch hoffte, ihn wiederzusehen. Hoffnung...Dieses Wort existierte kaum noch in ihrem Kopf. Doch irgendwann würde sie ihn wiedersehen.
Irgendwann.


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