Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Harry Potter und das Herz aus Eis - Nichts Ernstes, oder doch?

von Schokomaus

Kapitel 43: Nichts Ernstes, oder doch?

„Harry, was? Oh mein Gott“ murmelte sie, als sie zu Harry hinkam. Harry übergab sich noch immer und wie es aussah, erbrach er auch Blut. Harry war schon ziemlich kraftlos, als endlich der Würgreiz aufhört, sank er auf dem Boden zusammen. „Harry, was ist los? Wie geht´s dir? Soll ich Madam Pomfrey holen lassen?“ fragte Hermine den zusammengesunkenen Harry. Ron starrte noch immer auf Harry, seine Gebete waren erhört worden, obwohl er sich nicht gewünscht hatte, dass er Harry hier vorfand. „Nein, es ist nichts, Hermine. Ich muss wohl gestern was Falsches gegessen haben.“ murmelte Harry leise, kalter Schweiß stand auf seiner Stirn. Hermine sah ihn besorgt an. „Dann warst du das heute Nacht, den ich gehört hab“ murmelte jetzt Ron und kam mit einem Handtuch und einem Glas Wasser auf Harry zu. „Was?“ Hermine sah Ron an und dann sah sie Harry an, der nickte. „Was hast du eigentlich heute Nacht am Gang gemacht?“ murmelte er nun und lächelte schwach. Danken nahm er das Handtuch und das Glas Wasser. „Geschlafen. Wir sollten wirklich Madam Pomfrey holen, denn ich glaub ich hab dich heut Nacht öfters als einmal gehört“ sagte Ron mit besorgtem Blick auf Harry. Harry wollte verneinen, doch Hermine fiel ihm ins Wort. „Wie oft? Wie oft hast du dich schon übergeben?“ fragte sie jetzt. Sie hatte schon angesichts der Tatsache, dass Harry Blut erbrach, beschlossen, Madam Pomfrey zu holen. „Sechs Mal“ murmelte Harry und wieder überkam ihn ein Würgreiz. Hermine sah mitleidig Harry zu, wie er sich nochmals übergeben musste, dann drehte sie sich zu Ron. „Sag deiner Mutter Bescheid, sie soll sofort Madam Pomfrey holen und im Hauptquartier Bescheid geben.“ Ron nickte und verschwand ohne ein weiteres Wort.
Harry schaffte es mit Hermines Hilfe zurück in sein Zimmer. Ziemlich kraftlos ließ er sich in sein Bett fallen, der kalte Schweiß stand ihm noch immer auf der Stirn. Hermine sah ihn immer noch besorgt an. Mrs. Weasley kam die Treppe hoch und als sie Harry im Bad nicht mehr finden konnte, sah sie in sein Zimmer. „Harry, was machst du bloß für Sachen?“ murmelte sie und griff ihm auf die Stirn. „Es ist nichts Mrs. Weasley, wirklich nichts. Ich hab nur was Falsches gegessen. Wirklich mir fehlt nichts“ versuchte Harry schwach, die anderen davon zu überzeugen, dass ihm auch wirklich nichts fehlte. Es waren nicht einmal drei Minuten vergangen nachdem Mrs. Weasley eingetreten war, als bereits Madam Pomfrey gefolgt von James Potter eintrat. „Harry, was?“ Doch weiter kam James nicht, denn Harry war aus dem Bett gesprungen und so schnell ihn seine schwachen Füße noch tragen konnten, mit der Hand vor den Mund gepresst ins Badezimmer gelaufen. „Ich glaub wir stellen sein Bett gleich neben die Klomuschel“ murmelte Ron am Gang. Madam Pomfrey sah jetzt Hermine an „Wie oft hat er sich nun schon übergeben?“ fragte sie und ließ ihre Medizinertasche aufschnappen. „Sechs Mal heute Nacht und jetzt das zweite Mal heute morgen.“ erklärte Hermine und die beiden folgten Mrs. Weasley, die bereits bei Harry war, ins Badezimmer. Harry´s Kreislauf machte nun nicht mehr mit. So trug James in zurück ins Bett. Madam Pomfrey schüttelte kurz den Kopf und jagte dann alle, bis auf Mrs. Weasley hinaus aus dem Zimmer, damit sie Harry endlich untersuchen konnte. Harry lag im Bett, schneeweiß im Gesicht wie seine Bettwäsche, von der er nur noch durch seine schwarzen Haare, der Narbe auf der Stirn, seinen grüne Augen und den dunklen Augenringen zu unterscheiden war. Er hatte das Gefühl, dass jetzt einfach nichts mehr raufkommen könnte, denn sein Magen musste schon seit Stunden leer sein. Doch da hatte er weit gefehlt, denn ihn überkam wieder ein Würgreiz, doch dieses Mal schaffte er es nicht aus dem Bett. Mrs. Weasley, die bemerkt hatte, wie Harry versucht hatte, den Würgreiz zu unterdrücken, hatte mit einem Schlenker, des Zauberstabes einen Kübel erscheinen lassen „Starke Form der Magencholik würde ich sagen.“ erklärte Madam Pomfrey und kramte aus ihrer Arzt-Tasche eine Flasche mit violetter, dickklebriger Flüssigkeit heraus. Kaum hatte Harry aufgehört, sich zu übergeben, war sie beim Bett und flößte ihm ein Glas der komischen Flüssigkeit ein. Harry verzog angewidert das Gesicht und fürchtete, dass er sich nach diesem grauslichen Gebräu gleich wieder übergeben musste. „Ja, Fischsurfinien-Serum nicht gerade schmackhaft, aber zumindest stoppt es den Würgreiz für die nächsten zwölf Stunden“ erklärte Madam Pomfrey lächelnd. Harry verzog das Gesicht, wenn er dran dachte, dass er möglicherweise in zwölf Stunden nochmals davon trinken sollte. Madam Pomfrey kramte nochmals in ihrer Tasche und zog eine kleine Glasphiole mit einer sonnengelben, dünnflüssigen Flüssigkeit heraus. „So, Soleil-vitale-Tinktur (zu gut deutsch Sonnenvitaltinktur), damit du bald wieder zu Kräften kommst. Das stärkt auch deine Abwehrkräfte.“ erläuterte sie ihm den Inhalt der Flasche. Harry, der die Flasche beunruhigt musterte, fragte sich, ob das auch so grauslich schmecken würde wie das Fischsurfinien-Serum. „So, was möchtest du trinken?“ fragte Madam Pomfrey jetzt, in der einen Hand hielt sie eine Tasse und in der anderen den Zauberstab. Harry hatte nicht ganz verstanden was sie meinte und sah sie fragend an. Madam Pomfrey rollte kurz mit den Augen. „Ich glaub ich spreche spanisch“ meinte sie dann. Mrs. Weasley konnte sich ein Grinsen nicht verbergen. „Was du trinken möchtest?“ fragte Madam Pomfrey nochmals eindringlich. Harry sah sie an. Im Moment hatte er eigentlich auf gar nichts zum Trinken Lust, weder auf Essen noch auf Trinken. „Nichts.“ murmelte er leise. „Gut, Kakao oder Tee? Nichts hab ich leider nicht“ erklärte Madam Pomfrey und klang zwar schon etwas genervt, doch noch immer freundlich. „Wenn es denn unbedingt sein muss, dann zieh ich Kamillentee vor“ murmelte Harry und beäugte wieder die sonnengelbe Flüssigkeit in der kleinen Glasphiole, die Madam Pomfrey auf seinem Schreibtisch aufgestellt hatte. Madam Pomfrey lächelte, richtete den Zauberstab auf die Tasse und schon war die Tasse gefüllt mit heißem Kamillentee, dem sie nun 3 Tropfen der sonnengelben Flüssigkeit zufügt. „So, bitte sehr! Alles austrinken!“ murmelte sie, als sie Harry die Tasse reiche. Harry schnüffelte an dem Tee, in der Angst er könnte jetzt nach irgendetwas Grässlichem riechen, doch er roch noch immer nach Kamillentee. Madam Pomfrey hatte sich von Harry abgewendet zu Mrs. Weasley. Harry hörte wie sie murmelte „Drei Mal drei Tropfen mit einer Tasse Kakao oder Tee, auf jedem Fall was warmes.“ Dann erklärte Madam Pomfrey noch, was man Harry am besten zum Essen gab (Gemüse- und Früchtebrei - wenn sie wollten, konnten sie den für Babys aus dem Muggelgeschäften nehmen - meinte Madam Pomfrey) und dass sie am Sonntag in der früh, bevor sie ihre Reise nach Hogwarts wieder antreten würden, nochmals nach ihm sehen werde. Harry hatte inzwischen die Tasse zum trinken angesetzt und nahm einen kleinen Schluck, aus Angst, es könnte irgendwie scheußlich schmecken, doch er irrte sich. Der Kamillentee schmeckte noch immer nach gesüßtem Kamillentee. Also trank er die Tasse in einem Zug leer. Madam Pomfrey hatte sich wieder ihm zugewandt und lächelte. „Gut! Und für dich gilt: Bettruhe bis Sonntag.“ forderte sie von ihm mit etwas Nachdruck, als sie ihren Reiseumhang wieder anlegte. Dann verabschiedete sie sich von Harry und verschwand aus dem Zimmer. Mrs. Weasley kam zu Harry´s Bett. Harry fühlte sich jetzt wo er keinen Würgreiz mehr verspürte und nach dem komischen Soleil-irgendwas-Trank total fit. Am liebsten wäre er aus dem Bett gesprungen. Er saß noch von vorhin im Bett und Mrs. Weasley schüttelte jetzt sein Kissen auf und drückte ihn dann mit sanfter Gewalt hinein. „Du hast ja gehört was Madam Pomfrey gesagt hat. Bettruhe bis Sonntag. Wir werden wohl deine Ostereier in deinem Bett verstecken müssen“ lächelte Mrs. Weasley. Sie verließ das Zimmer, um sich in einen Muggelladen aufzumachen um diese Brei-Sachen zu kaufen, von denen Madam Pomfrey gesprochen hatte. Hermine kam gefolgt von James jetzt ins Zimmer. „Harry, geht´s dir wieder besser?“ fragte sie besorgt. Harry lag im Bett, dass Hochgefühl von vorher, dass er Bäume ausreißen hätte können war weg, doch er fühlte sich noch immer besser, als heute morgen. „Geht schon wieder.“ murmelte er. Hermine strich im die noch immer nassen Haare aus dem Gesicht. (Anmerkung: Harry´s Haare sind vom Schweiß nass!) und sah ihn fürsorglich an. James lächelte. „Wenn du dich immer so um mich kümmerst, dann frag ich mich, ob´s mir nicht immer schlecht gehen sollte“ grinste Harry jetzt sie an. Hermine grinste etwas verlegen zurück, als James dann auch noch antwortete „Warum hat man mich eigentlich gerufen, wenn du doch eh in so guten Händen bist.“ Er verschwand aus dem Zimmer mit einem Lächeln auf dem Gesicht, denn er war froh, dass Harry scheinbar nichts Ernstes hatte. Hermine gab Harry einen Kuss auf seine noch immer blasse Wange und ließ ihn schlafen.

Hermine setzte sich zu den anderen in den Garten. Keiner hatte eine Ahnung, dass Harry nicht mehr in seinem Zimmer war. „Na, scheint noch mal gut ausgegangen zu sein für dich.“ flüsterte sie Ron zu. Ron wurde wieder einmal scharlachrot, drehte sich zu ihr um und würdigte sie mit einem „Wenn-Blicke-töten-könnten“-Blick und zischte „Kein Wort zu Mum oder Dad und auch nicht zu Mary. Ich deichsle das diesmal selbst, sonst kommt am Ende nur Blödsinn raus.“ Hermine zog die Augenbrauen hoch „Huh, da ist ja jemand nicht sehr glücklich über das möglich kommende.“ Ron verzog kurz das Gesicht zu seinem vorhergehenden Blick und verschwand mit noch immer hochrotem Kopf in den hinteren Teil des Gartens, wo hohe Hecken den Garten umzäunten und bestieg seinen Besen. Er wollte wieder ein wenig üben, das war die beste Ablenkung und er wollte, in Ruhe darüber nachdenken, welche Vermutung Hermine für Marys Stimmungswechsel hatte. Hermine las in einem Buch (tut sie das nicht immer?), als Mrs. Weasley von ihrer Shopping Tour retour kam. Ron musterte gemeinsam mit Lupin die Gläschen mit den verschiedenfärbigsten Breisorten. „Apfel mit Birne“ las er und nahm es genauer unter die Lupe und verzog die Nase nach oben „Hm, wenn das so schmeckt, wies aussieht, dann würde es mich nicht wundern, wenn Harry gleich wieder kotzt.“ murmelte er. Hermine war jetzt dazugestoßen „Du solltest mal Pfirsich probieren, das schmeckt total gut. Außerdem ist das nur weichgekochter Apfel püriert.“ „Bitte? Sag bloß du isst die regelmäßig? Was ist bitte püriert?“ „Ich esse die nicht regelmäßig, aber das weiß ich, denn ich hab die sonst immer als Jause in der Schule mitgehabt, sie waren in meiner Volksschule sehr beliebt. Püriert heißt so viel wie zermantscht“ sagte sie mit einem leichten Kopfschütteln. „Ich geh dann mal Harry wecken. Er soll ja schließlich mal wieder was zu sich nehmen, sonst fällt er wirklich vom Fleisch.“ murmelnd ging sie aus der Küche. „Also ich glaub, wenn er das isst, fällt er trotzdem vom Fleisch.“ meinte Ron und stellte das „Apfel mit Birne“ - Gläschen zurück auf den Tisch. Lupin lachte über Rons angewiderten Gesichtsausdruck. James, der die Gespräche gehört hatte, kam nun auch in die Küche, um diese komischen Sachen zu begutachten. Er hatte gerade ein Gläschen in die Hand genommen, als von oben ein geller Schrei ertönte. Keiner zögerte eine Minute, James stellte das Gläschen auf die Kommode zurück, zog den Zauberstab und rannte hinter Lupin und vor Ron die Treppe hoch, direkt in Harry´s Zimmer. „Hermine, was..“ doch in dem Moment hatte auch Lupin bemerkt, was los war. Harry war verschwunden. Lupin sprang aus Harry´s Zimmer ins Bad. Nichts, Harry war wie vom Erdboden verschluckt. „Wir müssen im Hauptquartier Bescheid geben.“ sagte er jetzt ohne weitere Umschweife und verschwand mit einem leisen plopp. James tat es ihm gleich.

Im Hauptquartier des Phönixorden:

„Herrjemine, müsst ihr so reinplatzen?“ fragte Madam Pomfrey, als James und Lupin direkt neben ihr apparierten. „Wo ist Dumbledore, Harry ist“ „Hier!“ ergänzte Moody den Satz für James. „Was meinst du mit hier? Wir müssen Dumbledore Bescheid geben Harry ist verschwunden.“ „Du hast mir scheinbar nicht zu gehört: Harry ist hier!“ „Was?“ riefen James und Lupin mit leichten Entsetzen und Erleichterung. „Ja, hat sich grad ein verbissenes Duell mit Dumbledore geliefert und Zauber benutzt von denen ich mein Leben noch nie gehört hab. War wirklich zum Angst kriegen.“ „Harry ist hier?........... Er hat…….Was?“ stammelte James jetzt. „Er hat sich mit Dumbledore duelliert. Er liegt oben. Dumbledore hat ihn vorhin nur noch mit einem Schlafzauber stoppen können. Na ja, vielleicht tut ihm so ein Dornröschen Schlaf gut, dann kommt er vielleicht wieder zu Verstand.“ Moody schüttelte den Kopf. In diesem Moment kam Minerva McGonagall aus der Küche des Grimmauldplatzes. Sie tupfte scheinbar noch immer an einer blutenden Wunde am linken Oberarm. „Ihr beiden schuldet uns ne Erklärung.“ blaffte sie James und Lupin an. „Wieso wir?“ fragte jetzt Lupin, dem das ganze noch immer etwas schleierhaft war. „Warum konnte Harry hierher apparieren. Er ist noch nicht mal 17, wundert mich, dass das Ministerium davon keinen Wind gekriegt hat? Und warum greift er Dumbledore an, wo ihm dieser nur helfen will? Aber eins ist mir noch mehr ein Rätsel, wer von euch bringt ihm schwarze Magie bei?“ Minerva McGonagall war komplett durch den Wind und sie war wohl nicht das einzige Ordensmitglied, dass was von vorhin abbekommen hat. „Also, jetzt will ich mal in Ruhe wissen, was hier los war, denn ich hab gar keine Ahnung gehabt, dass Harry hier ist. Das einzige was wir wissen ist, dass Harry aus Godrics Hollow verschwunden ist und für den Rest bitte ich jetzt um Aufklärung.“ sagte James mit ruhiger Stimme. Noch bevor Minerva McGonagall noch eine weitere Schimpftriade auf James und Lupin loslassen konnte, war Dumbledore am oberen Ende der Treppe erschienen. „Das werde ich machen. Darf ich bitten James?“ fragte er in ruhigem, keinesfalls aufgebrachten Ton und deutete auf eine Tür neben sich. James folgte ihm.

„Ich glaube langsam, das Rätsel um Harry´s Gefühlszustand endlich lösen zu können.“ begann Dumbledore, als er sich in einen der zwei Lehnstühle gesetzt hatte und mit einer Handbewegung auch James deutete, sich hinzusetzen. Er faltete die Hände und legte seine Fingerkuppen aneinander. James nahm Platz. „Ich verstehe nicht ganz, was das mit Harry´s Gefühlszustand zu tun haben soll. Ich meine, er hat dich vorher angegriffen, soviel weiß ich inzwischen, was soll das bitte damit zu tun haben?“ fragte James verwirrt. „Nun, ich muss sagen, ich habe Harry scheinbar unterschätzt. Ich bin wirklich beeindruckt, welche Zauber er vollführt, alles weit über dem üblichen UTZ Niveau. Mir fallen nur zwei Schüler ein, die so etwas vollbringen konnte und das sind Tom Riddle und Bellatrix Lestrange.“ James atmete ein und hielt den Atem an. Sein Sohn sollte Zauber können, die nur Tom Riddle, also Voldemort und Bellatrix Lestrange, seine treueste Anhängerin, vollbringen konnten. „Du sollst nicht aufs Atmen vergessen.“ meinte Dumbledore mit einem kurzen Augenbrauenhochziehen. James atmete wieder aus und lächelte kurz. „Er hat sowohl die unverzeihlichen Flüche bestens gekonnt und auch noch weitere schwarzmagische Praktiken und Zauber, die ich bei weitem nur Tom Riddle und Bellatrix Lestrange zutraue. Ich muss sagen, dass mich das wirklich ziemlich schockiert hat. Die Tatsache, dass Harry mich plötzlich angreift, war etwas gewöhnungsbedürftig, doch ich bin inzwischen der Meinung, dass Harry nicht mehr er selbst ist. Ich würde auf den Imperius tippen.“ Dumbledore sah James durch seine Halbmondgläser durchdringend an, so wie er es oft mit Harry getan hatte, um dessen Gedanken zu entschlüsseln. James lächelte ihn an. „Vergiss es. Du selbst hast mich in Okklumentik unterrichtet, also kannst du dir deine Mühe sparen.“ Dumbledore grinste. „Ja, ich muss sagen, du hast wirklich gute Okklumentik bei mir gelernt. Woher Harry sie kann ist mir jedoch ein Rätsel.“ „Was? Harry hat mir vor wenigen Tagen erklärt, er könne keine Okklumentik.“ erklärte jetzt James. „Hm, das würde in mein Puzzle passen.“ „Welches Puzzle?“ James war noch immer ziemlich verwirrt. Harry soll dem Imperius unterliegen? Er konnte plötzlich Okklumentik? Er griff seinen Direktor an? Hatte Harry nicht komplett nen Sprung in der Schüssel? „Hm, ich sollte, wohl etwas weiter ausholen. Diese Zauber heute, zeigen eindeutig, dass Harry entweder schwarze Magie lernt, von wem auch immer, oder dass er dem Imperius einer schwarzmagischen Person unterliegt. Harry´s plötzliches Können von Okklumentik lässt mich eher an die zweite Theorie glauben. Ein weiterer Tei wäre, dass ich nicht glaube, dass Harry sich jemals den dunklen Künsten zuwenden würde. Ist doch der Schmerz, der mit ihnen verbunden ist, also der Verlust von vielen lieben Menschen, in sein Herz unauslöschbar eingebrannt. Somit schließe ich Theorie eins aus. Wobei man wenn man auf Theorie zwei tippt, sich fragen muss, wer derjenige ist, dem er unterliegt. Schließlich muss es eine Person aus Harry´s Umfeld sein, denn eine zuweite Entfernung, darf es auch nicht geben. Wobei wir hier auch gleich auf die Frage, des vermeintlichen Verräters in den eigenen Reihen kommen. Wer ist das? Wer von uns, verrät diese Dinge, wie dein Überleben, deinen Aufenthaltsort den Todessern und wer erzählt von deinem Überleben dem Tagespropheten? Woher weiß der Tagesprophet von Mary? Alles Fragen, die scheinbar alle auf eine Person hinführen.“ „Severus Snape“ zischte James. „Oh bei weitem nicht, James. Severus ist zwar „offiziell“ Todesser, doch er kann bei weitem keine so gute Okklumentik wie du und daher weiß ich, dass er uns treu ist. Doch ich stehe noch immer vor dem Rätsel, wer? Ich muss irgendein winziges Detail übersehen haben. Wenn ich es doch nur finden könnte.“ murmelte Dumbledore als er aufstand und zu der Schale am Fensterbrett hinging und einen Gedanken herauszog und ihn hinzufügte. „Ich weiß, dass Harry eigentlich nicht leicht dem Imperius zu unterstellen ist. Der damals falsche Moody hat ja seine Klasse getestet und er war der einzige, der ihn abschütteln konnte. Dieses Erbrechen heute Nacht und heute früh könnte ein Zeichen sein, dass er gegen etwas kämpft. Nicht gegen eine Krankheit, sondern gegen jemanden, der über ihm steht und der ihn unterworfen hat. Ansonsten, wäre mir Harry´s rasche Genesung ein weiteres Rätsel.“ James saß nachdenklich da. Immer wieder stellte er sich die Frage, wer könnte der Verräter sein? Plötzlich kam ihm ein Gedanke. „Wäre es möglich, dass sich jemand in unsere Reihen mithilfe von Vielsafttrank geschmuggelt hat?“ „Eine gute Idee würde ich sagen, doch dann muss die Person, in die sich derjenige verwandelt, in der Nähe sein, denn sonst hat er ja keine Haare oder sonstiges.“ „Außer, derjenige hat dem Opfer, die Haare kurz vor dem Tod abgeschnitten, wenn ich bedenke, meine ganzen Haare würden ungefähr für ein Jahr reichen. Was wenn, das dieser jemand sich ein Mädchen als Opfer ausgesucht hat? Hermines oder Marys Haare würden bestimmt für zwei oder mehr reichen, oder?“ „Gut möglich, aber ich möchte nicht an die makabere Idee denken, dass jemand Hermine oder Mary deswegen umgebracht hat. Das wäre aufgefallen, denn, dieser jemand muss alles über die Person wissen, die er verkörpern will. Ich meine, da können dem furchtbare Fehler unterlaufen und er wird enttarnt. Außerdem will ich mich mit dem Gedanken nicht anfreunden, dass Harry möglicherweise mit einer schwarzen Hexe, als mit Hermine schläft.“ „Woher weißt du denn das schon wieder?“ „Hm, Moody“ Dumbledore lächelte und seine hellblauen Augen blitzten. „War ja klar, dass der das beobachtet hat.“ grinste James. „Trotzdem sollten wir wachsamer werden. Harry ist möglicherweise in größter Gefahr und…“ weiter kam Dumbledore nicht, denn Severus Snape hatte in diesem Moment die Tür aufgerissen und schleppte, eine Person mit sich, die ziemlich starke Krampfanfälle hatte. James erkannte erst bei dem zweiten Blick, wer die Person war. Es war scheinbar Kate Goldrow. Sie war kaum wieder zu erkennen, abgesehen von den Krampfanfällen, denn sie hatte tiefe Schnittwunden übers das hübsche Gesicht, aus denen sie stark blutete. Dumbledore war vom Fenster in schnellem Schritt bei ihr. „Was fehlt ihr? Was haben sie mit ihr gemacht?“ rief er rasch und beugte sich über die von Krampfanfällen geschüttelte Kate. Madam Pomfrey war jetzt ins Zimmer getreten. „Ich konnte nicht anders, ich musste meine Tarnung auffliegen lassen. Sie wird jedoch trotzdem sterben.“ murmelte Snape. „Sie haben was? Warum? Was hat man mit ihr gemacht, warum wird sie sterben?“ fragte Dumbledore schnell. Madam Pomfrey hatte sich über Kate gebeugt. „Sie wurde zuerst mit Veritaserum ausgefragt. Ich musste es ihr geben, ich hatte versucht, ein anderes harmloses Mittel zu verwenden, doch Macnair scheint mich durchschaut zu haben und reichte mir eine kleine Glasphiole, die richtiges Veritaserum enthielt. Voldemort weiß von dem Herz, dass Harry es hat. Er sprach auch, dass seine treue Dienerin ihre Sache besonders gut mache und er bald wieder im Besitz des Herzens sei. Ich habe keine Ahnung welche Sache und welche treue Dienerin er meint. Mir ist einzig aufgefallen, dass Bellatrix Lestrange fehlte, scheinbar ist sie gemeint. Kate hatte Voldemort das Herz abgeknöpft, sie hatte es Harry kurz vor dem Kampf in demselben Wissen umgehängt, dass sie Harry damit beschützt. Sie weiß alles über die Wirkung des Herzens.“ „Was hat man ihr gegeben?“ unterbrach Madam Pomfrey die Unterhaltung. „Kedavrius in genauer Dosierung“ murmelte Snape beiläufig. „Sie hat vorhin noch geschrien, als ich mit ihr geflohen bin. Sie schrie immer nach Harry und dann immer wieder murmelte sie nicht zusammenhängende Sätze wie >Er darf nicht aufhören zu kämpfen<, dann folgten Sätze, als würde sie glauben, direkt mit Harry zu reden. >Lass dich nicht unterkriegen! Brenne ihm sein Herz aus! Kämpfe gegen deinen Unterwerfer!< Ich kann mir daraus keinen Reim machen, aber vielleicht weiß von euch einer von der Bedeutung dieser Sätze.“ erklärte Snape weiter. Kate Goldrows Krämpfe ließen nach, sie war wohl in das Stadium mit den Lähmungserscheinungen getreten. „Diese Sätze bestätigen meine Vermutung. Sie sind wohl noch nicht in Kenntnis davon, was sich heute im Hauptquartier abgespielt hat. Scheinbar weiß Kate Goldrow etwas über diesen Plan von Voldemort, seiner treuen Todesserin und das alles. Kate,“ Dumbledore rüttelte Kate, ihre Augen sahen in zwei verschiedene Richtungen, was darauf hin deutete, dass der Kedavrius mit seiner Wirkung weiter voran schritt, denn das sie nun blind war, war eindeutig. „Kate, wer, sag uns wer unterwirft Harry? Kate!“ Dumbledore schüttelte sie heftig, James wollte ihn abhalten, da er glaubte, dass Dumbledore Kate noch mehr verletze, doch dann fiel ihm ein, dass Kate sowieso nicht überleben würde, somit war es nur noch wichtig, herauszufinden, wer es war. Kate hatte kurz die Augen geschlossen. Langsam begann ihr Atem zu stocken. Dumbledore ließ nicht locker. „Du willst erhobenen Hauptes sterben. Du wolltest deinem Vater die Stirn bieten. Das kannst du nur noch, wenn du uns hilfst. Wer unterwirft Harry“ wollte Dumbledore nochmals wissen. „Mary“ flüsterte Kate, bevor sie endgültig tot auf dem Boden lag. Snape sah Dumbledore an, Dumbledore sah James an und James sah auf die tote Kate Goldrow. Lupin, der das letzte mitbekommen hatte, zog die Augenbrauen hoch. „Hm, damit kann nur Mary Carmichael gemeint sein. Wenn ich so recht überlege, könnte das passen. Sie ist schließlich erst seit kurzem im Orden und wollte sofort für Harry´s Sicherheit zuständig sein.“ Er hatte das Kinn mit seiner rechten Hand umfasst und dachte nach. „Es gibt noch eine Möglichkeit, Professor. Mary Potter könnte damit ebenso gemeint sein.“ erklärte Snape und sah James mit leichtem Lächeln an. „Nein, Mary Potter würde so eine nie sein. Dieser Plan wäre für das Böse selbst zu genial. Ich meine, solch ein Plan würde Voldemort nie einfallen. Der ist gerade zu lächerlich.“ erklärte jetzt Dumbledore. „Ich weiß wie schlau Voldemort ist, schließlich war ich sein Lehrer, doch selbst solch geniale und ziemlich logische Ideen kommen ihm nicht. Er ist nicht gerade ein Logiker, wenn man es so sieht. Diese Möglichkeit ist für mich ein für alle mal ausgeschlossen und nun entschuldigen sie mich meine Herren, ich muss noch einen Schüler aus seinem ewigen Schlaf wecken und möglicherweise eine Verräterin aus dem Orden werfen.“ leise ging er raus. „Was ist eigentlich im Hauptquartier vorgefallen? Wovon hat Dumbledore vorhin gesprochen?“ fragte Snape jetzt James und sah ihn argwöhnisch an. James ließ sich in einen Sessel fallen. „Harry hat Dumbledore angegriffen und Zauber vollführt, die außer Voldemort und Bellatrix Lestrange kein Zauberer der dunklen Seite kann.“ erklärte James jetzt ohne Umschweife. Er verdankte Snape sein Leben, denn dieser war es, der Madam Pomfrey darüber informiert hatte, was sie tun sollte, damit sich seine Wunden schlossen, seit er dies wusste, war er ein wenig (aber auch nur ungefähr so von der Größe eines Sandkorns) freundlicher zu Snape. Snape schnappte jetzt nach Luft, ließ sich in den Lehnsessel fallen, in dem vorher noch Dumbledore saß. „Bitte was?“ schnappte er nochmals. „Du hast mich verstanden. Ja, es ist die Wahrheit. Dumbledore konnte Harry nur mit dem Dornröschen Schlaf endgültig außer Gefecht setzen.“ murmelte James wieder beiläufig, seine Gedanken drifteten jetzt ab. Er machte sich Sorgen, große Sorgen. Er dachte an die Warnung von Malfoy, dieser wusste scheinbar von dem Plan. Stand Harry tatsächlich unter dem Imperius? Wenn es so war, konnte er nichts für Harry tun, denn dann müssten sie schon den Urheber des Fluches finden und diesen außer Gefecht setzen, so dass er keine Befehle mehr an Harry austeilen konnte und der Imperius von Harry abfiel. Er hasste diesen Gedanken, nicht zu wissen, wer Harry´s Leben nun tatsächlich lenkte. Snape war ebenfalls gedankenversunken in Schweigen gehüllt. Lupin sah von einem zum anderen, bis er schließlich ging.

So, hm, hab ich euch jetzt heillos verwirrt oder habt ihr einen klaren Durchblick bekommen? So, ihr dürft euch auf´s nächste Kapitel freuen, das kommt morgen: Mordversuch im Klo. Da kommt´s übrigens sozusagen zum ersten Treffen zwischen Malfoy und Harry *gg* So mehr verrate ich nicht. Ich wünsch euch nen schönen Abend.

Lg Schokomaus


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Hobbit 3: Begleitbuch
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Zwischen Harry, Ron und Hermine gibt es Unterschiede, zum Beispiel im Vokabular. Ron ist der britische "lad", etwas bildungsfern, wie wir hier sagen würden, jedenfalls der Welt der Theorie und Metaphysik nicht sonderlich zugetan. Sein Vokabular ist etwas gröber und eingeschränkter als das Hermines, die mehr die Intellektuelle ist und sehr elaboriert sprechen kann, jedenfalls wenn sie in Laune ist. Harry liegt dazwischen, mit Sympathien für Ron, wenn es darum geht, vermeintlich hochgestochenes Gerede zu verulken. Aber keiner spricht wirklich lax oder fehlerhaft.
Klaus Fritz