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Fanfiction

Das zweite Leben des Severus Snape - Der Knoten wird zerschlagen - zweiter Streich

von käfer

An jenem Dienstag war Elly Greystone in Hogwarts nicht auffindbar. Dafür klopfte kurz nach dem Abendessen Nymphadora Lupin an Snapes Bürotür und bat ihn um Hilfe bei ihren Unterrichtsvorbereitungen. Einzig und allein die Erinnerung daran, dass er selber Dora als Vertretung für Remus vorgeschlagen hatte, verhinderte, dass Severus seinem Zorn Ausdruck verlieh. Widerwillig folgte er Dora in ihr – Remus´ früheres Büro. Darin hatte sich nichts verändert mit Ausnahme einer spanischen Wand, die in der dunkelsten Ecke stand und hinter der Dora sofort verschwand. Nach ein paar Sekunden kam sie mit selig-verklärtem Gesichtsausdruck zurück. Severus wusste sofort, was oder besser: wer sich hinter der Wand verbarg. Ein scharfer Schmerz fuhr durch sein Innerstes und er fragte sich, warum.
Dora entschuldigte sich bei Snape für die Störung. „Normalerweise würde Remus mir bei den Unterrichtsvorbereitungen helfen, aber er ist heute Abend zusammen mit Elly und den Weasleys in einer wichtigen Sache unterwegs.“
Die Weasleys? Eine wichtige Sache? ´Wenn Arthur Weasley Beweise für seine Vermutung findet, passiert was´, hatte nicht Elly gestern Abend einen solchen Satz gesagt? Worauf hatte Lupin sich da eingelassen? Der konnte nun wirklich nicht noch mehr Ärger gebrauchen, als er ohnehin schon hatte. Ein ungutes Gefühl schlich durch Snapes Eingeweide, die Sache gefiel ihm nicht.

Mit den praktischen Übungen kam Dora Lupin gut zurecht, aber bei der Planung der Theoriestunden hatte sie Probleme. Leider musste sie am Mittwoch mehrere davon halten und so war es ganz schön spät, als Severus das Büro verließ.
Snape glaubte nicht an Zufall, als er nach ein paar Schritten mit George Bligh zusammentraf. Letzterer legte auch gleich los: „Na, Snape, machst du dich jetzt an die nächste ran, nachdem die Greystone dir einen Korb gegeben hat?“, und grinste hämisch.
Noch ehe sich Severus´ Verstand einschalten konnte, hatte seine Hand den Zauberstab gezogen, das ´Sectumsempra´ lag sprungbereit auf der Zunge.
Halt, Stopp! Schwarze Magie, das fehlte gerade noch! Darauf wartete Bligh doch geradezu, das würde ihm perfekt in sein Konzept passen. Den Gefallen wollte ihm Severus auf keinen Fall tun. Er schluckte den Fluch hinunter und sagte kalt: „Von ´sich ranmachen´ kann keine Rede sein. Professor Lupin und ich haben gearbeitet.“
„Ach, so nennt man das jetzt? Gearbeitet? Woran denn?“
„Ich glaube nicht, dass Sie das wirklich interessiert, Professor Bligh, aber ich sage es Ihnen trotzdem: Professor Lupin hat mich um pädagogischen Rat gebeten und den hat sie bekommen. Ansonsten bin ich Ihnen keinerlei Rechenschaft schuldig. Guten Abend.“
Severus unterdrückte das Bedürfnis zu rennen und schritt gemächlich zu seinem Büro. Die zwei Gestalten da in der Ecke, waren das nicht Potter und Weasley? Was hatten die wieder vor?
„Zwanzig Punkte Abzug! Um diese Zeit haben Sie hier nichts mehr zu suchen! Verschwinden Sie in Ihrem Zimmer!“, zischte Snape und die beiden spurteten los – aber in die falsche Richtung! Sie würden unweigerlich Bligh in die Arme laufen. Mit einem Magischen Sprung hechtete Severus über die beiden hinweg. „Nehmen Sie den anderen Gang, hier treffen Sie bloß noch auf Professor Bligh!.“ Ron Weasley quollen die Augen hervor. Er setzte zum Sprechen an, aber Potter raunte: „Los, weg hier. Bligh möchte ich jetzt nicht begegnen!“ Er ließ den Zauberstab um die Füße kreisen und lautlos sausten die beiden in die andere Richtung davon. Severus schaffte noch einen zweiten Magischen Sprung und hatte damit genügend Abstand zu Bligh, der ihm erwartungsgemäß folgte.
Aufräumen und Büro versiegeln dauerte nur ein paar Minuten. Ganz und gar zufällig (´zu auffällig´, dachte Snape, ´der will was´) ging Bligh mit Snape gemeinsam zu den Wohnräumen.
Da kam auch schon die Einladung: Mit schleimiger Stimme fragte Bligh: „Ähm, Severus, hast du noch Lust auf ein Glas Wein? Ich würde dir gern meine Schmetterlingssammlung zeigen.“
In Severus´ Kopf schrillten die Alarmglocken so laut, dass er glaubte, Bligh müsse sie hören. „Nein, danke. Ich interessiere mich nicht für aufgespießte Schmetterlinge. Gute Nacht.“
Energisch schloss Snape die Tür hinter sich ab und atmete tief durch. Glaubte Bligh wirklich, er würde auf so etwas hereinfallen?

Der Mittwochmorgen brachte den nächsten Zusammenstoß. Im Lehrerzimmer fragte Bligh so laut, dass alle es hören konnten: „Sollten Schüler nicht bestraft werden, wenn sie nachts in der Schule angetroffen werden?“
„Selbstverständlich!“, antwortete die Direktorin, an die die Frage wohl gerichtet war.
„Und warum, Professor Snape, haben Sie den beiden, die Sie gestern Abend auf dem Gang angetroffen haben, keine Strafarbeit aufgebrummt? Waren das Ihre Lieblinge, dass Sie sie verschont haben?“ Blighs Stimme war scharf wie ein Rasiermesser.
Severus grinste. „Man muss nicht unbedingt Strafarbeiten verteilen. Zwanzig Punkte Abzug sollten genügen, oder? Und meine – Lieblinge – sind Harry Potter und Ronald Weasley ganz bestimmt nicht.“
Einige der altgedienten Lehrer kicherten im Hintergrund, sie alle wussten von der abgrundtiefen Feindschaft zwischen Snape und Potter. Bligh wurde rot und schoss wütende Blicke umher. Später, im Hinausgehen, zischte er Severus zu: „Sie werden noch Ihr blaues Wunder erleben, Snape!“
Gelassen antwortete Severus: „Vielleicht. Vielleicht sind aber auch Sie derjenige, der sich wundert.“
Es drängte ihn, ein paar Worte mit Elly zu wechseln, aber die war nicht zum Frühstück erschienen. Draußen war Mistwetter, dicker feuchter Nebel hing über dem Land und drückte auf die Stimmung. Die Nacht war sehr kurz gewesen, Severus hatte sich erst ewig im Bett gewälzt und dann stundenlang gelesen. Tiefe Augenringe und Kopfschmerzen waren die Quittung dafür. Der Lärm in der Schule schien ihm ohrenbetäubend zu sein. Und zur Krönung des Ganzen gaben sich Bligh und Lockhart alle Mühe, ihn zu provozieren. Es war zum Aus-der-Haut-fahren!
Aber er durfte sich nichts anmerken lassen; vor allem Lockhart beobachtete ihn mit lauernden Blicken, irgendwie siegessicher. Warum, zum Teufel, grinste der Pfau neuerdings immer so hämisch?
Am liebsten hätte Snape heute Schüler geärgert wie am Montag, aber auch Fairbanks ließ ihn nicht aus den Augen. Der stellvertretende Schulleiter kam sogar zum Hospitieren und der schrieb keine Geschichten wie Lockhart, sondern folgte ganz konzentriert dem Unterricht. Im Anschluss nahm er Snape beiseite und fragte: „Und, warst du dort?“ Severus brauchte ein paar Sekunden, um zu begreifen, dann nickte er.
„Pass auf dich auf. Ich weiß nicht, was los ist, aber irgendetwas ist im Busch.“

Wie üblich lag der Tagesprophet auf seinem Schreibtisch. Wie üblich blätterte Severus in der Pause nach der ersten Stunden schnell durch. Brrr, ein Artikel über Gilderoy Lockhart mit den Daten einer Lesetournee nahm die Hälfte einer Zeitungsseite ein. Der Pfau hatte sich ganz schön was vorgenommen, zwei, manchmal drei Lesungen an einem Tag. Groll stieg in Snape auf. Dieser aufgeblasene Wichtigtuer! Wenn man doch nur dafür sorgen könnte, dass niemand hinging!
Weiter hinten im Blatt fielen ihm zwei Stellenanzeigen ins Auge. Sowohl die Northern Witches School als auch die Irish Wizards Academy suchten einen Lehrer für Zaubertränke. Snape durchaus Lust, Bewerbungen zu schreiben. Chancen hatte er bestimmt, Tränkemeister waren dünn gesät. „Du darfst nicht weggehen, Hogwarts ist deine Bestimmung!“ Ach ja, Dumbledores Geist war auch noch da. Vielleicht konnte der ihm ein paar Neuigkeiten mitteilen. Aber der Alte hatte keine Lust, sich ausfragen zu lassen und verschwand ganz schnell durch die Wand.
In der Teepause trat Hella Moresee neben ihn. „Es wird Licht werden am Ende des Tunnels, helles Licht. Du musst Geduld haben, dein Weg durch den Tunnel ist lang und verschlungen. Geh weiter, und du wirst ankommen.“ Sie sah ihm in die Augen, lächelte und schob sich einen Keks in den Mund. Severus hatte keine Ahnung, was sie gemeint haben könnte. Er nahm sich vor, die Hellseherin nicht zu beachten und über ihr Geschwätz nicht nachzudenken.
Mehrmals an diesem Tag schaute Snape in die Bibliothek, später klopfte er sogar an Ellys Wohnungstür, aber sie war nicht da – wie auch Pomona Sprout und Poppy Pomfrey. Den Dienst in der Krankenstation versah eine junge Heilerschülerin aus dem St. Mungo´s, die ihr Praktikum bei Madam Pomfrey machte.
Auch in den nächsten Tagen machten sich die drei Frauen rar. Dafür blies sich Lockhart immer mehr auf und George Bligh sagte große Veränderungen voraus. Hella Moresee ergänzte jedes Mal: „Räder lassen sich vor und zurück drehen.“ Sie sah Severus mit ihren Rehaugen an, als wolle sie seine Gedanken lesen. Aber das ließ er nicht zu.
Am Donnerstag kreuzte Umbridge unangemeldet in der Schule auf. Sie blieb nur kurz; Severus sah sie mit Bligh und Lockhart zusammenstehen und aufgeregt reden. Er erhaschte einige Satzfetzen, die er nicht zuordnen konnte und dann etwas, das ihn aufs äußerste beunruhigte. „…Snape ist zäher als ich gedacht hatte, er lässt sich zu nichts hinreißen. Aber ich bin hartnäckig, das wird schon noch.“
Daher wehte also der Wind! Nichts brauchte Severus jetzt mehr als ein ruhiges Gespräch mit jemandem, der zuhören konnte. Aber Lupin hatte Hausverbot und Elly war nicht ansprechbar. Wenn sie überhaupt im Hause war, dann sauste sie in der Bibliothek hin und her und sortierte Bücher. Erst am Samstagabend gelang es Severus, Elly zu einem Gespräch zu bewegen. Er opferte seine letzte Flasche Rotwein, dann war das Regal leer. Und kein Geld in der Brieftasche, um Nachschub zu besorgen!
Obwohl Severus ein ernstes Gespräch plante, hatte er den Raum der Bedürfnisse gemütlich gemacht wie beim letzten Mal. „Wo warst du eigentlich die ganze Zeit?“, platze er heraus, kaum dass sie sich gesetzt hatten und biss sich auf die Lippen. So vorwurfsvoll wollte er doch nicht sprechen! Elly sah ihn fragend an.
„Entschuldige. Ich habe dich nur die ganze Woche gesucht, mir drückt einiges auf die Seele, das ich einfach mal loswerden muss. Wirst du mir zuhören?“
Elly nickte. Erst jetzt fiel Severus auf, wie bleich und müde sie aussah. „Ärger gehabt?“
„Wie man´s nimmt. Fürchterlich stressig waren die letzten Tage. Um auf deine erste Frage zu antworten: Ich saß im Zauberergamot. Was dort besprochen wurde, darf ich dir nicht sagen, wir mussten uns zu strengstem Stillschweigen verpflichten.“
Hatte Arthur Weasley etwa die Beweise gefunden, die er gesucht hatte? Severus wusste, dass er nichts erfahren würde, wenn er Elly jetzt fragte, und alles, wenn er abwartete. Legilimentik verbot sich von allein, das würde er Elly nie antun. Er nahm einen Schluck Wein und berichtete dann, was über die Begegnungen mit George Bligh zu berichten war.
„Hoffentlich dreht dir keiner einen Strick daraus, dass du am Montag so schlecht drauf warst. Wenn ich richtig gehört habe, haben sich ein paar Schüler über dich beschwert.“
„Oh Mann, an so etwas habe ich überhaupt nicht gedacht; ich wollte Fairbanks nur die Adresse von dem Seelenklempner entlocken. Die habe ich uch gekriegt. Zum Glück hat Fairbanks heute nur gefragt, ob ich dort war. Ich weiß nicht, was ich gemacht hätte, wenn er weiter gebohrt hätte.“
Elly nickte schon nach dem ersten Glas Wein fast ein, auch Severus musste andauernd gähnen. Er hatte die ganze Woche schlecht geschlafen. Obwohl er durch die Anstrengung, die es ihn kostete, auf Blighs Provokationen immer ruhig und höflich zu antworten, abends total erschöpft war, fand er keine Ruhe. Er schaffte es nicht, seinen Geist zu leeren, sofort füllte sich das Hirn wieder mit Tausenden dummen Gedanken. Nicht einmal die Thriller, die ihm früher zu tiefem Schlaf verholfen hatten, wirkten noch. Das Thema „Northern Witches School“ konnte er auch morgen mit Elly besprechen; sie würde wahrscheinlich über seinen Schilderungen einschlafen.
Obwohl Severus gar nicht mehr damit gerechnet hatte, lockte Elly ihn hinter den Vorhang. Es dauerte nicht lange und sie rekelte sich in dem Himmelbett. Severus kroch zu ihr und zauberte das Licht weg. Der kleine Lümmel zuckte kurz, hatte aber gegen die große Müdigkeit keine Chance. Ein heimlicher Lauscher hätte nur ein Schnarchduett gehört. Aber Lauscher gab es in Hogwarts nicht mehr, dafür sorgte ein pflichtbewusster Hausmeister auf allabendlichen Streifengängen.
Es war schon fast Mittag, als Elly und Severus am Sonntag den Raum der Bedürfnisse Hand in Hand verließen.



Schreibt doch bitte mal ein paar Kommis, bitte, bitte!


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