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Fanfiction

Das zweite Leben des Severus Snape - Kreuzverhör

von käfer

Eine Ministeriums-Eil-Eule klopfte ans Fenster und riss Snape aus seinen trüben Gedanken. Er öffnete dem Tier, quittierte den Empfang des Schreibens und riegelte sich magisch ein, ehe er mit zitternden Fingern den Brief öffnete. Er enthielt eine Vorladung ins Zaubereiministerium für den nächsten Tag. Nachmittags um halb vier sollte er sich in Zimmer 325 zu einer Befragung einfinden. Für den Fall des Nichterscheinens wurde mit gewaltsamer Abholung durch Auroren gedroht. Was sollte das nun schon wieder? Severus suchte Lupin, er brauchte jemanden zum Reden. Aber Remus Lupin hatte die Schule gleich nach dem Unterricht verlassen und war nach Hause gegangen. Elly? Nein, die saß bestimmt wieder mit Kirby zusammen. Dumbledore? Der Geist war spurlos verschwunden. Mist. Rastlos wanderte Severus bis spät in die Nacht über das Schulgelände. Erst nach Mitternacht und zwei Schlummertränken fand er etwas Schlaf. Nervös und unkonzentriert absolvierte er am anderen Tag seinen Unterricht. Immer wieder kreisten seine Gedanken um den ominösen Termin im Ministerium. Wahrscheinlich würde er in Askaban landen, obwohl er sich nicht erinnern konnte, etwas Gesetzwidriges getan zu haben.
Snape traf einige Vorkehrungen. Er schrieb mehrere Briefe, die Willy befördern sollte, falls Severus bis Mitternacht nicht wiederkam. Der längste Brief war für Elly bestimmt; den zu schreiben, war Severus nicht leicht gefallen.
Dann steckte er das Giftröhrchen in die geheime Tasche an der Seite seiner Hose und apparierte ins Ministerium.
Dort empfing man ihn mit kalter Zurückhaltung, aber höflich. Drei Auroren in Uniform saßen in dem kleinen, kalten Raum, dazu Percy Weasley als Protokollant.
Als erstes musste Severus Fragen zu seiner Person beantworten.
„Sie sind als Lehrer für Zaubertränke an der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei tätig?“
„Ja, Sir.“
„Remus Lupin arbeitet dort als Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste?“
„Ja, Sir.“
„Ist Ihnen bekannt, dass Remus Lupin ein Werwolf ist?“
„Ja, Sir.“
„Seit wann wissen Sie das?“
Severus wunderte sich. Was sollte das werden? Aber er hatte keine Zeit zum Überlegen. „Antworten Sie!“, wurde er barsch aufgefordert.
„Ich habe das bereits erfahren, als ich selbst dort Schüler in der dritten Klasse war.“
Frage folgte auf Frage, Weasley gab mitunter ärgerliche Laute von sich, weil er mit dem Protokollieren nicht nachkam. Und all die Fragen drehten sich ausschließlich um Remus Lupin. Die Auroren wollten von Severus alles wissen. Wie Lupin sich kleidete und welche Speisen er mochte, welche verabscheute. Wie er seinen Unterricht vorbereitete und durchführte, womit er seine Freizeit verbrachte. Wie er sich Schülern gegenüber verhielt. Wie er mit seiner Frau umging. Was er mit seiner Adoptivtochter tat. Ob er Streit hatte mit irgendjemandem. Ob er Lockhart Schaden zugefügt hätte. `Aha, darauf läuft es hinaus`, dachte Severus und antwortete mit fester Stimme: „Nein. Remus Lupin fügt niemandem Schaden zu.“
Dann wurde das Verhältnis von Remus Lupin und George Bligh durchgehechelt. Severus überlegte sehr genau, was er sagte, als er von den verbalen Auseinandersetzungen zwischen Lupin und Bligh berichtete.
Nach Acht Uhr begannen sich Fragen zu wiederholen. Severus zwang sich zu voller Konzentration. Er hatte ein äußerst ungutes Gefühl in der Magengrube.
Als um Zehn die Befragung immer noch kein Ende nehmen wollte, bat Severus um eine Pause. Sie wurde ihm gnädig gewährt und er spurtete zur Toilette. Am liebsten hätte er kalt geduscht, aber das Klo war zaubergesichert. So blieb ihm nur, in dem winzigen Waschbecken für eine Weile die Handgelenke unter das eiskalte Wasser zu halten und ein paar Schlucke zu trinken.
Danach wurde das Verhör mit gleicher Intensität fortgesetzt. Manche Frage beantwortete Severus nun schon zum dritten Mal. Erst weit nach Mitternacht durfte er endlich gehen.
Als er nach einer halsbrecherischen Fahrt mit dem Fahrenden Ritter todmüde in Hogwarts ankam, sprang ihm auf dem dämmrigen Flur sein Hauself Willy an den Hals. Er ließ sich aber sofort wieder zu Boden fallen, begann zu stottern und wollte den Kopf auf die Steinfliesen schlagen. Snape griff zu und trug den zappelnden Elf in seine Wohnung. „Bleib stehen und berichte!“, befahl er. Willy zitterte am ganzen Körper, als er antwortete: „Willy war – war - war ungehorsam. Master Snape hatte doch befohlen, die Nachrichten zu verteilen, wenn – wenn – wenn der Master bis Mitternacht nicht zurück ist. Willy hat gehofft, dass sein Meister zurückkommt und hat gewartet und gehofft und gewartet. Und deshalb hat – hat Willy erst jetzt erst einen Brief weggebracht.“
„Welchen?“, wollte Severus wissen. – „Den an Mrs. Greystone.“
„Geh und hol --- halt nein, lass.“ Vielleicht war es gar nicht so dumm, wenn Elly las, was er aufgeschrieben hatte. Irgendwie würde sie ja reagieren müssen und keine Reaktion ist auch eine Reaktion, dachte Severus. Auf einen Zettel kritzelte er ein paar Worte: „Bin doch nicht verhaftet. S.S.“; er schickte Willy damit noch einmal zu Elly.
Snape nahm sich eine Flasche Bier, goss ein Glas voll, setze sich in seinen Sessel und tank das Glas in einem Zug leer.
Als Willy von seinem Besorgungsgang zurückkam, fand er seinen Meister tief schlafend im Sessel vor. Er zuckte nicht einmal, als ihm das Bierglas aus der Hand rutschte und mit lautem Klirren auf dem Steinfußboden zerbrach. Mit Hilfe seiner Elfenmagie sorgte Willy dafür, dass sein Herr ins warme Bett kam.

Beim ersten Ton des Weckers wachte Severus schweißgebadet auf und sah sich um. Gott sei Dank, er befand sich in seinem Schlafzimmer im eigenen Bett. Die wilde Flucht vor den Auroren durch den Verbotenen Wald war bloß ein übler Traum gewesen.
Langsam begann Snapes Hirn wieder voll zu arbeiten, die Erinnerungen an den vergangenen Abend kamen wieder – allerdings nur bis zu dem Moment, in dem er das Bier getrunken hatte. War er etwa von dem einen Glas so besoffen gewesen, dass er Filmriss hatte?
Severus hängte die Beine aus dem Bett. Die Pantoffeln standen ordentlich da, Anzug und Umhang waren säuberlich aufgehängt und glattgebügelt. Willys Werk. Wohl dem, der einen treusorgenden Hauselfen zur Verfügung hatte!
Nach einer ausgiebigen warm-kalten Wechseldusche fühlte Severus sich wieder halbwegs wie ein Mensch. Beim Rasieren betrachtete er sein Gesicht. Die vergangenen Tage und kurzen Nächte hatten ihre Spuren in Gestalt von Augenringen und Falten hinterlassen. Damit musste er leben. Ansonsten machte er sich sofort daran, den gestern im Bus gefassten Entschluss in die Tat umzusetzen und ging frühstücken.
Der Zufall wollte, dass Elly Greystone im gleichen Moment den Weg in die große Halle einschlug. Sie begrüßten sich mit einem lauten „Guten Morgen.“. Ein paar Meter vor ihnen ging Bligh. Verstohlen fasste Elly Severus´ Hand und flüsterte: „Bin ich froh, dass sie dich nicht eingebuchtet haben. Was wollten die Auroren von dir?“
Mit einer Kopfbewegung in Richtung auf Bligh raunte Severus: „Später!“ Elly nickte, sie ließ Severus´ Hand los und ging langsamer.



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