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Fanfiction

Das zweite Leben des Severus Snape - Tiefschläge und Misserfolge

von käfer

Das Schuljahr schlich so dahin. Schon länger war Severus Snapes Laune weit unter den neutralen Nullpunkt gefallen und machte keine Anstalten, sich wieder zu heben. Der Elan der Schüler hatte mächtig nachgelassen, Unlust und Disziplinlosigkeit machten den meisten Lehrern mehr zu schaffen als früher. Severus suchte ein Ventil für seinen Frust und fand keines. Wenn wenigstens Potter ihm endlich wieder einen Anlass für einen Zornesausbruch mit anschließender Strafarbeit liefern würde! Aber Potter war zum Musterschüler mutiert. So verteilte Snape seinen Zorn mehr oder weniger gleichmäßig auf alle, was ihm aber auch keine Befriedigung verschaffte.
Das Verhältnis zu Elly verschlechterte sich zusehends. Sie trafen sich zwar noch manchmal zum Teetrinken, aber die Unterhaltung drehte sich nur um Belanglosigkeiten und den Hogwarts-Alltagstrott. Es war bei dem einen nächtlichen Besuch geblieben, Einladungen zum Ausgehen hatte Elly wiederholt abgelehnt und sich damit entschuldigt, dass sie nach dem Wassereinbruch in der Bibliothek noch damit zu tun hätte, die Bücher zu restaurieren. Severus sah das zwar ein, aber wenn er abends alleine im Bett lag, fragte er sich, ob das nicht doch nur eine Ausrede war. Zeitweise schien Elly ihm regelrecht aus dem Weg zu gehen.
Neuerdings hockte Kirby in der Bibliothek herum; vielleicht teilte er ja die Nächte mit Elly?
Severus hätte schon gerne gewusst, woran er war, aber er traute sich nicht, direkt zu fragen. Was, wenn Elly ihm eine Abfuhr erteilte? Davor fürchtete er sich nicht nur ein kleines bisschen. Es blieben ihm nur Erinnerungen und eine vage Hoffnung, dass sich doch noch alles zum Guten wenden könnte…
Zum Glück hatte Severus auch außerhalb der Arbeitszeit ausreichend zu tun. Seinen Vorschlag, den Wolfsbann-Trank mit Vielsafttrank zu kombinieren, hatten die übrigen Mitglieder der Forschungsvereinigung wohlwollend aufgenommen und umfangreiche Versuchsreihen vorbereitet.
Testpersonen zu gewinnen war nicht schwierig, so lange Wolfsmenschen gebraucht wurden, die ihr Leiden los werden wollten. Weitaus schwieriger war es, jemanden aufzutreiben, der bereit war, als Gegentest Vielsafttrank mit Haaren eines Werwolfes zu nehmen. Snape bot sich selber an, aber Christophersen lehnte ab mit der Bemerkung, wer denn in Hogwarts Zaubertränke unterrichten sollte, falls etwas schief ging bei dem Versuch.
Schließlich sammelte jemand ein paar verwahrloste Gestalten auf, die in der Rübenstraße herumlungerten und bettelten. Für Obdach, Kleidung und Essen waren sie bereit, sich für die Wissenschaft zur Verfügung zu stellen.
Gut bewacht in einem extra eingerichteten Labor im St. Mungo´s braute Severus mit zwei Assistenten noch mehr Vielsafttrank zusammen. Beim ersten Blick auf das Rezept erschraken die beiden – so etwas kompliziertes sei ihnen noch nicht untergekommen. Ein Grinsen stahl sich in Snapes Gesicht und die Assistenten wunderten sich, als er berichtete, dass eine seiner Schülerinnen schon in der zweiten Klasse Vielsafttrank hergestellt hatte. (Severus hatte diese Information seinerzeit mühelos aus Ronald Weasleys Gehirn geholt, nachdem Malfoy, Grabbe und Goyle ihm eine recht merkwürdige Story erzählt hatten und er eine Baumschlangenhaut vermisste.)
Zu Snapes größtem Ärger bewirkte der Vielsafttrank überhaupt nichts. Zwar sah Severus sich an einem halben Tag für eine Stunde gleich zehnmal selbst in die Augen, aber bei Vollmond passierte das, was mit Werwölfen immer passierte, egal, ob sie Vielsafttrank mit eigenen oder fremden Haaren genommen hatten. Die Gegentester verwandelten sich auch dann in einen anderen Menschen, wenn der Haarspender ein Werwolf war. Interessanterweise stand ein solcher Proband als Remus Lupin im Schein des vollen Mondes, nachdem er Vielsafttrank mit Wolfspelz von Lupin bekommen hatte. Das waren die einzigen Erkenntnisse, die aus den Versuchen gewonnen werden konnten.
Dieser Fehlversuch bedeutete, dass man noch einmal ganz von vorne anfangen musste. Während der Beratung dazu war Severus überhaupt nicht bei der Sache; seine Gedanken kreisten um Elly. Elly! Die hatte doch vorgeschlagen, Genforscher mit einzubeziehen!
Severus platzte mit dieser Idee mitten in Christophersens Zusammenfassung der bisherigen Ergebnisse. Alle Köpfe fuhren herum, sie starrten Severus an, als hätte er vorgeschlagen, die englische Königin zu verhexen.
Mathilda Grizzly fasste sich als erstes. Sie arbeitete in der Jobverwaltung des Zaubereiministeriums und wusste genau, dass es unter den Magiern keinen Genforscher gab. „Das würde bedeuten, Muggel mit einzubeziehen. Unmöglich.“ – „Unmöglich“, war auch die Meinung von Thomas Astley. Immer mehr „unmöglich“ ertönten, schließlich wurde die Sache ohne Diskussion als undurchführbar abgehakt.
Severus war sauer und spürte das dringende Bedürfnis, seine sorgen bei jemandem abzuladen. Er musste unbedingt mit Elly darüber reden. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass er sie am ehesten in der Bibliothek beim Aufräumen antreffen würde, also ging er schnurstracks dorthin. Das, was er beim Eintreten sah, fuhr ihm wie ein Dolchstoss ins Herz: Elly und Phillipp Kirby saßen an einem Arbeitstisch auf Tuchfühlung nebeneinander und beugten sich über ein Buch. Wortlos drehte Severus sich um, donnerte die Tür zu und marschierte mit zornigen, raumgreifenden Schritten an einem hämisch grinsenden George Bligh vorüber zu seiner Wohnung. Hatte er es doch geahnt!!
Ein starker Schlummertrunk verhalf ihm zu bleischwerem Schlaf. Der Anblick von Elly und Kirby in der Bibliothek verfolgte ihn in wüste Träume.
Am anderen Morgen wachte Snape wie gerädert auf. Trotz des gestrigen Abends wollte er mit Elly über die Sache mit den Genforschern reden. Ehe er es sich anders überlegen konnte, schickte er ihr eine Einladung zum Teetrinken.
Pünktlich um vier Uhr klopfte es an Snapes Bürotür, Elly trat ein und stellte lächelnd eine Schale Gebäck auf den Tisch. Severus goss ein. Die erste Tasse tranken sie schweigend, sie belauerten sich gegenseitig und jeder wartete darauf, dass der andere anfing zu sprechen. Schließlich gab Severus sich einen Ruck und fragte mit rauer Stimme: „Machst du´s dir neuerdings mit Kirby in der Bibliothek bequem statt mit mir?“
Verdammt, das hatte er doch gar nicht sagen wollen!
Elly setzte die Tasse ab und sah ihn verwundert an. „Was ist denn in dich gefahren? Phillipp hat mich gebeten, ihm das Lesen und Schreiben beizubringen; er fliegt sonst raus.“ – „Ach ja, nur lesen lernen! Und mir gehst du aus dem Weg. Ich dachte…“ Severus brach ab.
„Was dachtest du?“, fragte Elly spitz.
Severus presste die Lippen zusammen und schwieg. Das war schon wieder überhaupt nicht so gelaufen, wie er gedacht hatte, er hatte doch über ganz etwas anderes reden wollen!
Elly stand auf. „Hör mal gut zu. Ich bin niemandem Rechenschaft schuldig über das, was ich tue, verstehst du, nie-man-dem!
Falls du irgendwann in der Lage sein solltest, normal mit mir zu reden, bin ich bereit, zuzuhören. Vorher hat es keinen Zweck, mich zum Tee einzuladen.“ Sie drehte sich um und ging.
Severus fegte mit einer zornigen Bewegung Tassen und Gebäck vom Tisch. Scherben klirrten, die Tür knallte zu.
Severus saß minutenlang wie erstarrt. Jetzt war alles verdorben. Ihm war wie heulen zumute. Warum nur, warum verdarb er alles, sobald eine Frau ihm näher kam? Warum?
Eine sanfte Stimme sagte: „Da ist jetzt aber eine ordentliche Entschuldigung fällig. Du eifersüchtiger Trottel, sie liebt dich doch!“
Langsam löste Severus sich aus seiner Erstarrung. Inmitten der Scherben schwebte Dumbledore und sah ihn vorwurfsvoll an.
„Können Sie nicht…“, begann Snape zögernd. Der Geist unterbrach ihn: „Nein. Du musst das schon selbst richten.“ Zisch, weg war er.

Zur Zeit ging aber auch alles schief. Vor kurzem waren – woher auch immer – Gerüchte aufgekommen, dass die Lehrerschaft von Hogwarts verkleinert werden sollte. Jetzt betrachtete ein Lehrer den anderen als Konkurrenten. Die Schulräte waren der Einladung von Pomona Sprout gefolgt, hatten mit Lehrern und Schülern gesprochen und auch Elly Greystones Umfrage angeschaut. Aber die versprochene Änderung ließ ebenso auf sich warten wie die Antworten auf Severus´ Briefe an den Zaubereiminister. Snape wurde das Gefühl nicht los, dass Scrimgeour die Post gar nicht las und versuchte, einen persönlichen Termin zu bekommen – erfolglos; der Zaubereiminister sei zu beschäftigt, hieß es nur. Irgendwer spielte da ein sehr, sehr böses Spiel.
Pomona Sprout und Frederick Fairbanks waren beinahe rund um die Uhr damit beschäftigt, Anfragen und Beschwerden von Eltern zu beantworten, sogar Severus erhielt hin und wieder Briefe vor allem von Eltern, deren Töchter Slytherins waren und von Bligh schikaniert wurden.
Obwohl Bligh den Jungen ab und an Punkte zuschanzte, stand Slytherin im Vergleich der Häuser ziemlich schlecht da. Eine Aussprache mit Bligh endete für Severus mit einer heftigen Rüge von der Schulinspektorin und der Mahnung, sich doch nicht in die Belange des Hauslehrers einzumischen. Wie sehr hatte Bligh sich doch verändert! Von der Freundlichkeit, die er am Anfang gezeigt hatte, war nichts übriggeblieben; irgendwann hatte er die Maske fallengelassen und der Tyrann Bligh war zum Vorschein gekommen. Kein Wunder, dass er vor ein paar Jahren von der Irish Wizards Academy geflogen war…
Und jetzt hatte Severus es sich noch mit Elly verdorben. Fehlte bloß noch, dass er sich mit Remus Lupin stritt und dann hatte er überhaupt niemanden mehr zum Reden. Früher hatte es Severus nichts ausgemacht, dass er keine wirklichen Freunde hatte. Aber früher waren auch Albus Dumbledore und Hagrid dagewesen, die ihm vertraut hatten. Früher…
Die Erinnerung an ein gewissen Giftröhrchen drängte sich in Snapes Bewusstsein. Nein, diesen Gefallen würde er der alten Umbridge nicht tun.


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