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Das zweite Leben des Severus Snape - Schritte nach vorn und zurück

von käfer

Am frühen Samstagabend war Severus damit beschäftigt, sich für den Tanzabend fein zu machen und seine Nervosität zu unterdrücken. Er hatte die Krawatte umgebunden, die Sissy ihm geschenkt hatte (zum Glück war Lockharts Duft daraus verschwunden). Sogar mit seinem Haar war er heute zufrieden. Allerdings fand Snape die schwarze Muggelkutte zu schäbig und zog lieber den neuen Umhang über.
Auf dem Weg zu Ellys Tür spürte er, dass jemand hinter ihm war. Severus drehte sich rasch um und kriegte das Ohr eines Hauselfen zu fassen. Es war Benny, George Blighs Diener. Snape wurde zornig. „Du kannst deinem Meister zwei Dinge ausrichten. Erstens – ich gehe mich heute Abend amüsieren und zweitens – mein Privatleben geht ihn nichts an.“
Er gab Benny einen Schubs und marschierte mit festen, hörbaren Schritten zu Ellys Tür. Mochten es doch alle merken, er hatte nichts zu verbergen.
Elly öffnete auf sein Klopfen die Tür so schnell, dass er sicher war, dass sie dahinter gewartet hatte. Auch sie trug ihren bodenlangen schwarzen Umhang und Severus war auf das Kleid gespannt, das darunter zum Vorschein kommen würde.
Severus hatte ein Restaurant in Cambridge ausgewählt, weil er sich dort noch einigermaßen auskannte. Nebeneinander landeten sie in einer einsamen Straße einer stillen Vorstadtsiedlung und gingen zum Taxistand. Der Fahrer schaute skeptisch auf ihre schwarzen Umhänge, grinste aber verstehend, als Severus das Fahrtziel nannte.
Severus staunte nicht schlecht, als Elly ihren Umhang ablegte. Sie trug ein fantastisches bordeauxrotes Abendkleid aus Samt, ein Kollier glitzerte an ihrem Hals; ihre grünen Augen leuchteten. Wau!
Alles ging gesittet und so vornehm zu, dass die beiden einige Zeit brauchten, um „aufzutauen“. Immer wieder huschten Ellys Augen zu dem Mann an ihrer Seite und musterten ihn von oben nach unten. „Woher hast du diese tolle Krawatte eigentlich?“, fragte sie nach einer Weile.
Hey, schwang da etwa Eifersucht in ihrer Stimme mit? Lächelnd antwortete Severus: „Von Sissy.“ – „Sissy?“, hakte Elly nach, ihre Augen wurden dunkel und schmal. Severus verstand die Frage „Wer ist das?“, auch ohne dass Elly sie aussprach.
„Eine Freundin“, antwortete er, weil gerade ein Kellner an ihrem Tisch vorbeiging. Er beobachtete, wie Ellys Gesicht sich verschloss. Als die Luft wieder rein war, setzte er fort: „Eine Freundin meines Hauselfs.“
Elly schüttelte den Kopf, sie verstand nicht.
„Sissy ist Lockharts Hauselfe. Du weißt schon, die Sache mit dem Kostüm zum Weihnachtsball. Danach hat sie mir die Krawatte geschenkt; echte Elfenarbeit.“
„Ach so, na dann“, Elly kicherte. „Ich dachte schon…“
Nun war es an Severus, den Kopf zu schütteln. „Da ist niemand, keine Angst.“
Sie kamen überein, an diesem Abend über nichts zu reden, was auch nur im entferntesten mit Hogwarts und seinen Bewohnern zu tun hatte – und hielten tatsächlich durch.
Es stellte sich heraus, dass sie beide gute Tänzer waren und dass sie beide die gleiche Musik mochten.

Die Nacht war sehr weit fortgeschritten, als der Tanzabend beendet war und sie vor der Tür auf ein Taxi warteten. Dabei fiel Severus´ Blick auf das kleine Hotel schräg gegenüber. Ohne zu überlegen, sprach er seinen Gedanken aus: „Ich habe überhaupt keine Lust, in die Schule zurückzukehren.“ Er erschrak über seine Worte und erwartete Protest oder sonst etwas, aber nicht das, was Elly sagte: „Ich auch nicht. Und wenn da drüben nur noch ein Doppelzimmer frei ist, ist mir das gerade recht.“
Severus wollte fragen „Und ich?“, kapierte aber im letzten Moment. Sie hatten Glück, es waren noch einige Zimmer frei und so trug Severus sie als „Elly und Joe Barton“ mit der Adresse von Ellys Häuschen ein.

Am Sonntagmorgen erschienen die beiden so spät zum Frühstück, dass das Bufett schon fast leergeräumt war. Die Hotelchefin eilte in die Küche und brachte noch ein reichhaltiges Frühstück zustande. Aus alter Erfahrung war ihr klar, dass man Mr. Und Mrs. Joe Barton unter der angegeben Adresse nie finden würde, aber wohlhabend waren die beiden mit Sicherheit.
Der Nachtportier hatte weisungsgemäß die Miete für die eine Nacht im Voraus kassiert und dabei einen Blick in Severus´ wohlgefüllte Brieftasche werfen können. „Alles große Scheine. Die Klunker von der Lady waren bestimmt echt und er – ganz der Gentlemen alter Schule“, hatte er der Chefin heute morgen von dem späten Pärchen berichtet.
Ihr eigener Auenschein schien die Sache zu bestätigen; die Kleidung, die die beiden beim Frühstück trugen, war schlicht, aber teuer. So etwas sahen ihre erfahrenen Augen sofort.
Hätte man ihr gesagt, dass die vielen Geldscheine, die Severus absichtlich gezeigt hatte, nur ein einziger gewesen war (Severus´ letztes Geld) und dass die Kleider, die die beiden trugen, immer noch die gleichen waren wie bei der Ankunft in der Nacht, nur von Elly meisterhaft mit dem Zauberstab bearbeitet – nun, die Hotelchefin hätte eher am Verstand des Erzählers gezweifelt als an ihren Gästen.
Die bummelten noch eine Weile durch Cambridge und Severus wünschte sich, die Zeit anhalten zu können. Doch nur allzu bald mahnte Elly zum Aufbruch; sie hatte am Nachmittag noch ein paar Stunden Dienst zu absolvieren. Sie gingen in einen Park, den wegen das Schneematsches im Moment kaum jemand betrat, und disapparierten.
Ein einzelner Hundebesitzer, der mit seinem Bello im Park war, beobachtete das Verschwinden der beiden. Aber weil er nach einer durchzechten Nacht einen fürchterlichen Kater hatte, hakte er die Sache unter `Halluzination` ab und wunderte sich nicht weiter.

Severus fand am Nachmittag keinen Faden für irgendeine Beschäftigung. Wie ein Tiger im Käfig wanderte er in seiner Wohnung auf und ab. Dabei löste sich die wahnwitzige Idee aus ihrer grauen Zelle, plusterte sich auf und setzte so viel Energie frei, dass Severus in sein Büro getrieben wurde.
Leider hatte er den alten Wälzer schon wieder in die Bibliothek zurückgebracht. Oder zum Glück?
Jedenfalls marschierte er schnurstracks hin. Elly winkte ihm lächelnd zu, hatte aber überhaupt keine Zeit, mit ihm zu reden. So suchte er selber herum, fand das gesuchte Buch und noch einiges mehr und verschwand in seinem Büro. Warum zum Teufel hatte er nur wieder so viele Hausaufgaben verteilt, dass die Schüler am Wochenende in die Bibliothek mussten?
Andererseits konnte er so der Idee nachgehen, die sich in seinem Hirn festgesetzt hatte. Den ganzen Sonntagnachmittag wälzte Snape Bücher, notierte, verglich, prüfte.

Am späten Montagnachmittag stieg Severus in das Geheime Tränkelabor. Auch wenn er nichts am Köcheln hatte, versiegelte er den Raum auf das Sorgfältigste. Alle kleinen Zeichen waren unversehrt, kein Hauch von Magie zu spüren. Beruhigt öffnete Snape die Tür, sah sich noch einmal prüfend um und sperrte sich ein.
Unter seinem Umhang zog er den Beutel mit den Zutaten hervor, breitete alles auf dem Tisch aus, prüfte nochmals alles durch und begann dann, einen ganz leicht abgewandelten Vielsafttrank zu brauen. Das würde ziemlich genau vier Wochen dauern – Zeit genug, um Lupin von seinem Vorhaben zu überzeugen.
Beim übernächsten Treffen der „Forschungsgruppe Wolfsbiss“ könnte er vielleicht schon erste Ergebnisse vorlegen.

Leider wurde sein Vorhaben erst einmal in den Hintergrund gedrängt. Mit der Lehrerpost erhielten Pomona Sprout und Remus Lupin am Dienstag gleich aussehende Briefe vom Zaubereiministerium.
Als er die Ministeriums-Eil-Eulen sah, schickte Severus Lockhart unter einem Vorwand hinaus und verwickelte Bligh in ein Gespräch über die Eigenheiten einiger Slytherin-Schüler. Severus ließ Bligh erst los, als er wusste, dass die Briefe verstaut waren. Den ernsten Mienen von Lupin und Sprout war zu entnehmen, dass es sich nicht um gute Nachrichten gehandelt hatte.
Auch Elly lief mit Sorgenfalten durch die Gegend. Sie verriet Severus, dass für den Nachmittag der Zauberergamot zusammengerufen war, um über das Thema „Werwölfe“ zu beraten. „Das kann nichts Gutes bedeuten“, meinte sie. „Wer weiß, was da noch kommt.“
Erst am späten Abend kehrten Elly und Pomona zurück, Remus fehlte.
Wenig später klopfte es leise an Snapes Tür. Willy ging nachsehen und kam mit der Nachricht zurück, dass Elly ihn dringend sprechen müsse.“ „Führe sie rein, dann kannst du zu den anderen schlafen gehen.“ Besser, Willy bekam nichts mit.
Allmächtiger, er trug ja seinen ausgeleierten alten Pullover und eine noch ältere schlabberige Jogginghose! Zu spät, Elly hatte seinen Aufzug schon gesehen. Verlegen bot er ihr einen Platz am Kamin an und ging sich umziehen. Elly rief: „Wirf dich nicht zu sehr in Schale, der Anlass für meinen Besuch ist alles andere als festlich.“ Severus fuhr in seine leicht abgewetzten Jeans und den neuen Pullover, fragte sich, warum er das tat, holte eine Flasche Rotwein, Gläser und Knabberzeug.
Elly lächelte, kam aber wie gewohnt gleich zur Sache. „Sie haben Remus aus dem Zauberergamot geworfen – mit 25 zu 24 Stimmen. Interessant, wer da alles für den Rauswurf gestimmt hat. Scrimgeour war übrigens dafür, dass er bleibt.“
Elly nahm einen Schluck Wein und verknusperte eine Salzstange, ehe sie weitersprach.
„Wortführer und Anstifter in diesem Affentheater war, wie du dir leicht denken kannst, die alte Umbridge. Die hat vielleicht ein Zeug geredet, von wegen Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und so. Erschreckend, wen sie schon alles auf ihre Seite gezogen hat. Mrs. Helmet zum Beispiel hat vor kurzem noch zu mir gesagt, dass sie den Vorschlag mit der abgesperrten Siedlung absurd findet. Aber heute war sie die glühendste Verfechterin dieser Idee.“
Severus beglückwünschte sich in Gedanken dazu, den Job in der Apotheke nicht angenommen zu haben.
Elly fuhr fort: „Es gab natürlich auch Fürsprecher. Scrimgeour ist es immerhin gelungen, eine Diskussion abzuwürgen, als Umbridge gleich noch ein Berufsverbot für Werwölfe durchsetzen wollte.“
Severus presste die Lippen zusammen. Als ob Werwölfe keine Menschen wären! Gerade von Lupin konnte mancher „eine Scheibe abschneiden“.
Fast hätte Severus nicht gehört, was Elly dann sagte, so leise sprach sie weiter: „Ich glaube, Pomona hat einen entsetzlichen Fehler gemacht, als sie erwähnte, dass Remus ein Kind adoptiert hat und ein guter Familienvater ist. Du hättest mal das Gesicht von Dolores Umbridge sehen sollen, als die das gehört hat. Ich hätte nie gedacht, dass so viel boshafte Freude in ein einziges Gesicht passt. Da kommt noch was hinterher, da bin ich sicher.“
„Du solltest mal mit Remus reden. Er muss mindestens genauso aufpassen wie ich, dass er nicht rausfliegt.“
„Mache ich. Und du musst mit Poppy Pomfrey reden. Besser, ihr überprüft und verstärkt die Sicherheitsvorkehrungen für die Vollmondnächte, bevor jemand vom Ministerium komische Sachen festlegen kann.“
Severus nickte. „Es ist eine Schande, dass diese Umbridge so viel Macht und Einfluss hat. Es scheint, als ob nicht einmal der Zaubereiminister in der Lage ist, sie zu stoppen. Ich habe den Eindruck, dass er zwar nicht damit einverstanden ist, was sie tut, aber er unternimmt auch nichts gegen sie. Dabei bräuchte er sie bloß aus dem Ministerium zu entlassen. Die Befugnis dazu hat er doch.“
Elly stimmte zu. „Ich könnte mir vorstellen, die Umbridge hat Kenntnis von irgendetwas, was einen Skandal auslösen würde und droht damit, es öffentlich zu machen, falls sie gehen müsste.“
„Würde mich gar nicht wundern, wenn du auch damit Recht hast. Bist du eigentlich seherisch begabt? Ich wundere mich manchmal, was du alles weißt.“
Elly lachte. „Hellsehen kann ich nicht, aber ich habe sehr gut funktionierende Augen und Ohren und kann mein Gegenüber für gewöhnlich gut einschätzen.“
Mit einem schelmischen Blick in eine bestimmte Richtung setzte sie fort: „Jetzt zum Beispiel weiß ich ganz genau, was du dir wünschst.“

Weil auch der eifrigste Hauself mal schlafen muss, bekam George Bligh keinen Bericht darüber, wann Elly Greystone die Wohnung von Severus Snape verließ.


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