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Fanfiction

Neues Leben - alles verändert sich - Weihnachten in Frankreich

von Legolas

Huhuu!
Ein kleines verspätetes "Nikoläusle" für euch :-) Ein neues Kapitelchen (immerhin stattliche 6 Word-Seiten, gell!!)

Dieses Kapitel spielt „heute“, es sind also auch schon Harry und Ginnys Kinder dabei , die Drillinge sind etwa 12, Evangeline 11 Jahre alt. Harry ist ungefähr 26 Jahre alt, Ginny dementsprechend 25. Sirius und Emily sind so um die 46 Jahre alt.

@DoraTonks: Ich merke gerade auch, wie mir das alles hier fehlt- auch du und alle anderen! Ach, ich muss einfach weiterschreiben :-) Mein Studium ist ganz cool, auch wenn einige Veranstaltungen etwas lahm sind... da muss ich halt durch :-) was möchtest du denn studieren?!

@Katie89: Danke für dein Lob :-) Ich hoffe, dass neue Kapitel gefällt dir und du lässt wieder ein kommi da?!

Viel Spaß mit dem neuen Kapitel *Schoki rumreich*


146. Weihnachten in Frankreich

Emily war extra früh aufgestanden, um noch etwas Weihnachtsgebäck zu backen, wenn die Kinder heute aus Hogwarts kommen würden. Außerdem musste sie sich noch überlegen, was sie morgen Abend kochen würde.
Die ganze „Familie“ hatte sich darauf geeinigt, dass am Abend des 24.12. alle bei den Blacks essen würden und dafür am 25.12. zum Mittagessen alle in den Fuchsbau reisen würden. Emily wusste, dass die nächsten Tage komplett von Essen und gegenseitigen Besuchen geprägt werden würden. Und obwohl das für alle Stress bedeutete, freute sich jeder darauf, die Feiertage im doch sehr großen familiären Kreis zu verbringen. (Anm.: Ihr merkt auch hier wieder, wie harmoniesüchtig ich bin :-) Wenigstens an Weihnachten alle an einen Tisch zu bekommen ist doch das Tollste im Jahr, oder?!)

Sirius war losgezogen, um einen Baum zu holen. Natürlich musste er deshalb nach London apparieren... (Anm.: Könnt ihr euch vorstellen, wie Emily die Augen verdreht? Ich sehe sie vor mir …) Remus würde mitgehen, schließlich brauchten seine Kinder auch einen Weihnachtsbaum, den sie schmücken konnten, wenn sie aus Hogwarts kamen. Auf dem Rückweg würde Sirius dann die Kinder mitbringen, Harry und Ginny wollten auch heute schon kommen, zusammen mit ihrer Rasselbande. Ach, Emily wusste, dass sie auch heute Abend schon groß kochen würde. Aber sie freute sich immer darauf, alle ihre Kinder und Enkelkinder im Haus zu haben. Dann herrschte endlich wieder Leben... Seit alle in Hogwarts waren und Harry mit Ginny zusammengezogen war, war es in dem großen Haus in Frankreich sehr leer.
Oft saß Emily im Schaukelstuhl, der einst im Kinderzimmer der Drillinge gestanden hatte und jetzt im Wohnzimmer in der Ecke stand. Wie oft dachte sie daran zurück, wie turbulent es oft zugegangen war, als alle fünf Kinder noch daheim waren. Nach und nach waren sie dann „gegangen“. Für Emily war die schlimmste Zeit, wenn keine Ferien waren. Keine Kinder, die ihre Hilfe brauchten oder sie auf die Palme brachten. Niemand, der sich anschrie, niemand, der ein Pflaster brauchte, niemand, der in den Arm genommen werden wollte.
Sie freute sich immer über Post, die aber übers Jahr verteilt immer spärlicher wurde, wenn die Kinder vor lauter Freunden und Streichen nicht zum Schreiben kamen.

Und während Emily ihren Keksteig durchknetete (sie machte das immer am liebsten von Hand und nicht mit Magie), dachte sie an die ganzen glücklichen Tage, die sie hier mit ihrer Familie verbracht hatte. Und sie musste grinsen, jedes Mal, wenn sie gedankenverloren in der Küche stand, musste sie an alle denken, die für sie zur Familie gehörten. Manchmal hatte sie das Gefühl, dass sie sich zu einem Muttertier wie Molly Weasley entwickelt hatte - glücklich über die gediehene Schar Kinder und immer bereit mit einer Tasse Tee als Lösung - egal für welches Problem.

Als sie den Teig ausgewellt hatte und anfing, Sterne, Herzen und Hippogreife auszustechen, musste sie daran denken, wie sie früher mit den Kindern immer zu Weihnachten gebacken hatte...

***
Rückblende...

„Schau mal, Kyle, möchtest du den Sternenausstecher?“ fragte Emily.
„Ich will den aber!“ Sofort mischte Evangeline mit und nahm den Ausstecher blitzschnell aus Emilys Hand.
„Gut, dann nimmst du den und Kyle vielleicht den Drachen?“
Kyle nickte.
Sammy und Natalia kabbelten sich darüber, wer den Werwolfaustecher als erstes bekommen dürfte.
Emily seufzte, warum mussten sie immer streiten? Aber andererseits war das vielleicht das letzte Mal, dass sie alle der „kleinen“ Kinder zusammen hatte zum Backen. Wenn die Drillinge nächstes Jahr nach Hogwarts gehen würden, wäre nur noch Nine da, um ihr zu helfen.
„Also, könnt ihr zwei euch einigen oder muss ich den Werwolf zur Seite legen und ihr nehmt zwei andere?“
Natalia stöhnte, hörte aber nicht auf zu streiten.
„Sammy hatte ihn letztes Jahr schon als erstes!“
„Natalia Black, einigt euch jetzt, sonst nehme ich den Ausstecher weg.“
„Boah, dann soll Sammy ihn halt nehmen.“
„Du kannst ihn ja dann nachher auch noch haben.“ flüsterte Sammy.
Natalia ignorierte ihn und schnappte sich erst mal ein Stückchen Schokolade vom Weihnachtsteller. Dann wählte sie sich die Besenform und legte genauso begeistert los, wie ihre Geschwister.
Emily stellte währenddessen einige bunte Zuckersachen auf die Anrichte, mit denen die Plätzchen dann verziert wurden. Kyle schob sich natürlich mehr in den Mund, doch Sammy war auch nicht schlecht dabei.
Als die Plätzchen dann endlich im Ofen waren, machten sich die Kinder und Emily über die übriggebliebenen Streusel her. Alle machten es sich irgendwie in der Küche bequem und sie verbrachten den restlichen Nachmittag dort, auch als die Plätzchen schon lange aus dem Ofen waren, die Streusel aufgegessen und auch der Weihnachtsteller leergefegt war, saßen sie noch zusammen und für jeden gab es eine Tasse dampfender heißer Schokolade. Emily liebte diese Momente, in denen auch sie irgendwie wieder ein Kind war.

Rückblende Ende
***

Nachdem Emily die Küche sauber gezaubert hatte, machte sie sich einen Tee, zündete eine Kerze an und setzte sich mit ihrem Lieblingsbuch in den Schaukelstuhl. Bis das Haus wieder voll werden würde, hatte sie noch etwas Zeit, die sie für sich nutzen wollte. Sie hatte gerade das Buch aufgeschlagen, als sie von draußen laute Stimme hörte, die wild durcheinander redeten.
„Und -“
„Ach, jetzt seid doch ruhig, wenn wir Mum überraschen wollen.“

Emily grinste und tat so, als hätte sie nichts gehört.
„Überraschung!!!!“ Ein lauter Chor begrüßte sie und sie wurde überstürmt von Menschen und konnte im ersten Moment nicht sagen, welches Armpaar zu wem gehört. Zu diesem riesigen Menschengetümmel kam noch eine scheinbar nicht enden wollende Tanne, die Sirius durch die Türe herein schob und in die vorbereitete Halterung schweben lies.
Emily knuddelte und herzte alle und versuchte in dem Stimmengewirr herauszufinden, wer ihr gerade was zu erzählen versuchte – unmöglich. Denn außer Sirius, den Drillingen und Evangeline waren auch Harry und Ginny mit ihren Kindern gekommen.

Emily versuchte sich Gehör zu verschaffen: „ Wollt ihr Tee und Plätzchen? Ich habe vorhin frisch gebacken!“
„Ohne uns?!“ Evangeline schaute ihre Mum entrüstet an.
„Letztes Jahr hast du auf uns gewartet!“ Auch Natalia hätte gerne mit ihrer Mum gebacken.
Emily verdrehte die Augen. „Seid doch froh, dann können wir uns gleich gemütlich vor den Kamin setzen und ihr erzählt mir, was in letzter Zeit so passiert ist!“
Emily holte zwei Teller voller selbstgebackener Plätzchen, Ginny half ihr mit dem Tee und steuerte noch eine riesige Dose Lebkuchen bei.
„Damit wir die Meute bei Laune halten können.“ sie grinste ihre Schwiegermutter an. (Anm.: Wisst ihr, wie merkwürdig es ist, Emily als Ginnys Schwiegermutter zu beschreiben?!)

Im Wohnzimmer hatte Sirius den Kamin angezündet, noch ein Sofa dazu gezaubert und auf dem Boden lagen jede Menge Decken, Felle und Kissen, auf denen es sich drei Potter/ Weasleykinder bequem gemacht hatten. Das jüngste Mitglied hatte Harry auf dem Arm, Rafael war gerade ein halbes Jahr alt, sein erstes Weihnachten im Kreise der Familie stand ihm also noch bevor.

Nach dem Abendessen setzten sich alle wieder in die gemütliche Runde vor den Kamin. Alle genossen es sehr, wieder beisammen zu sein.
Es wurde sehr spät, bis alle schließlich ins Bett gingen. Die Kinder schliefen früh ein und wurden deshalb ins Bett gebracht, auch wenn sie protestierten - mit zufallenden Augen und schwer gähnend. (Anm.: Ihr kennt das doch: „Nein, ich bin doch -gähn- noch gar nicht müde! -gähn-“)
Bei den Erwachsenen wurde es wirklich spät. Sirius quetschte Harry über die englische Quidditchliga aus und Emily wollte von Ginny alle Fortschritte ihrer Enkelkinder wissen.

„Emily, jetzt lass mich dir doch helfen. Beim Baumschmücken bin ich keine große Hilfe, die treten sich gegenseitig auf die Füße.“ Ginny war in die Küche getreten und wollte sich etwas nützlich machen. Emily hatte schon mit den Vorbereitungen fürs Abendessen begonnen, während Sirius und Harry mit den Kindern den Christbaum schmückten.
„Ach, lass nur. Aber du darfst dich gerne zu mir setzen.“
Lächelnd nahm Ginny an der kleinen Theke Platz, die die Küche vom Esszimmer trennte.
„Wo ist denn unser jüngster Nachwuchs?“
„Der schläft noch. Harry wollte ihn unbedingt wecken, damit er helfen konnte, den Baum zu schmücken.“ Ginny schüttelte den Kopf. „Zum Glück hat der Kleine den Schlaf von Harry – beide schlafen fester als ein Stein.“
Emily lachte und holte ihr Rezeptbuch aus dem Regal. Ihr fehlte einfach noch eine passende Soße zum Essen.
„Freust du dich schon, deine Eltern wieder zu sehen?“ Emily drehte sich schon wieder zum Herd, um in jedem Topf einmal kräftig umzurühren.
„Ja, sehr. Ach, Mum wird unseren Rafael den Abend sicher nicht hergeben wollen. Also, falls du den Kleinen noch sehen willst, mach es am Besten jetzt.“ Die beiden Frauen lachten herzlich und es hätte kein perfekteres Timing sein können, als sie Kindergeschrei hörten - Rafael wollte wohl seine Mummy sehen.
„Ich schaue mal schnell nach ihm.“
Emily freute sich sehr, über ihre Enkelkinder. Zwar waren Harry und Ginny sehr früh Eltern geworden, schon mit 22 hatten sie ihnen das erste Enkelkind, Tabea, präsentiert. Naja, und dann ging es ziemlich schnell, dass die nächsten drei auch noch folgten. Aber Emily war froh, dass sie sich so früh dazu entschieden hatten, Kinder zu bekommen, einfach, weil dann noch ein bisschen länger Leben im Haus herrschen würde.

„Sag guten Morgen zu deiner Grannie!“ (Anm.: Ich finde es irgendwie süßer, wenn sie Grannie zu Emily sagen. „Oma“ klingt irgendwie alt, oder?! Ich finde, dass passt auch nicht zu Emily :-) Oma Emily... Neeee, das geht nunma gar nicht :-))
„Hallo, mein kleiner Schatz!“ Mit ausgebreiteten Armen ging Emily auf Ginny und Rafael zu, der kleine Potter ließ sich bereitwillig von ihr in den Arm nehmen.
„Na du, kleiner süßer Mann.“
„Soso, da bin ich einmal für eine halbe Stunde außer Sichtweite und schon flirtest du mit fremden Männern.“ Sirius hatte die Küche betreten und betrachtete seine Frau.
„Ja, aber es bleibt wenigstens in der Familie.“ Emily grinste ihn an. „Schau dir diesen süßen Knirps doch mal an. Die winzigen Händchen, die kleinen Füßchen. Zum Knuddeln. Und noch hat er schwarzes Haar!“
Sirius grinste. Bisher waren alle Potter/ Weasleykinder bei der Geburt schwarzhaarig. Und im Laufe der Zeit war noch jedes rothaarig geworden.
„Wir werden ja sehen, wie lange er das noch ist. Aber jetzt gib ihn mir mal, er muss den Weihnachtsbaum anschauen, ob er ihm so gefällt.“
Widerwillig gab Emily ihr Enkelkind ab und widmete sich wieder dem Abendessen.
„Was wollt ihr heute Mittag eigentlich essen?“ rief sie ihrem Mann hinterher, doch der war schon zu sehr mit Rafael beschäftigt, um sich noch um das Mittagessen kümmern zu können. (Anm.: Eine Seltenheit, dass ein Black sich nicht ums Essen kümmert ;-) Diesen Moment müssen wir in Erinnerung behalten)
„Mach dir bitte keinen Stress, Emily. Wenn du möchtest, dann mache ich heute Mittag einfach Sandwiches. Das essen meine sowieso alle sehr gerne.“
„Gut, dann machen wir es uns heute Mittag wieder gemütlich.“
Emily stellte die Töpfe vom Herd runter und ging mit Ginny ins Wohnzimmer, um den Weihnachtsbaum anzuschauen.
„Das habt ihr aber alle richtig toll gemacht!!“ Emily war wirklich begeistert. Der Baum war über und über geschmückt mit – nun mit allem, was eben an einen Baum dieser Größe passte. Kugeln, Anhänger, Lametta und Kunstschnee. Emily versuchte ein Stück grün am Baum zu entdecken, vergebens. Die Kinder hatten wirklich jeden Zentimeter mit Weihnachtsschmuck bedeckt.
„Mum, jetzt haben wir aber Hunger!“ Kyle strich sich über den Bauch.
Emily lachte. „Ja, ich denke mir, dass du völlig ausgehungert bist, mein Armer.“ Sie streichelte ihm über die Wange.
„Habt ihr Lust auf Sandwiches?“ fragte Ginny.
„Jaaaaaaaaa!“ rief die ganze Bande auf einmal. Rafael waren seine Geschwister und Onkel und Tanten und alle nun doch zu laut - er musste kontern und brüllte dementsprechend los.
„Sch, mein Kleiner.“ Verzweifelt wiegte Sirius den Kleinen im Arm.
Tabea hielt sich die Ohren zu. Harry grinste und nahm Sirius seinen Sohn ab.
„Komm mit Großer, wir suchen mal ein bisschen die Ruhe, hm?“ Harry ging runter ins Schlafzimmer, damit der Kleine ein bisschen mehr Ruhe hatte.
Der Rest machte es sich wieder im Wohnzimmer bequem, wo Ginny eine riesige Platte Sandwiches gezaubert hatte.
Emily war so glücklich, durfte sie doch der kleinen Celina beim Essen helfen.

Den restlichen Mittag verbrachten sie damit, zu spielen und zu reden.

Gegen Abend klingelte es an der Türe.
„Ich geh aufmachen.“ Natalia sprang auf.
„Ich auch!“ Tabea rannte hinter ihr her und war ganz aufgeregt. Wer würde wohl als erste kommen?
„Hallo ihr Lieben!“
„Teddy!“ Natalia und Teddy fielen sich in die Arme (Anm.: kein Kommentar :-P Das war jetzt auch keine Anspielung oder so...), dann wurden die Lupins von allen begrüßt und umarmt - es war wieder ein riesiges Durcheinander.
Kurz darauf, es war gerade etwas Ruhe eingekehrt (Anm.: Sofern man da von Ruhe sprechen kann...), da klingelte es erneut und diesmal rannte Evangeline zur Türe.
„Tante Bellatrix!“
Familie Snape war also angekommen!
„Ihr braucht die Türe gar nicht zumachen!“ Sirius wollte die Türe gerade schließen, da kam der Weasleyclan die Treppe hoch.
„Schön, dass ihr da seid!“ begrüßte Sirius sie.
Molly und Arthur Weasley betraten als Erste den Raum. Es folgten ihre Kinder mit jeweiliger Familie.
Emily war sich sicher, dass dieses Haus niemals mehr Menschen beherbergt hatte, als an diesem Abend.
Der riesige Tisch bog sich unter der Last des Essens, es war keine Sekunde still am Tisch, überall plapperten fröhliche Kinderstimmen und fragten sich, was morgen an ihrem Bettende zu finden war.

Bill Weasley lehnte sich gemütlich im Stuhl zurück. So ein großes Familienessen hatte es schon lange nicht mehr gegeben.
„Meinst du, wir sollten es ihnen jetzt sagen? So als eine Art 'Vorweihnachtsgeschenk'?“
„Isch dänke schon, isch kann es bald nisch mehr für misch be'alten.“ flüsterte seine Frau zurück, die gerade ihrem Töchterchen den Mund abwischte.
„Was gibt’s denn bei euch zu tuscheln?“ mischte sich Fred in das Gespräch ein.
„Och, wenn du Wert darauf legst, kann ich es auch laut für alle sagen.“ Bill zuckte mit den Schultern.
George klopfte mit seinem Messer gegen sein Glas und Fred rief:“ Hey, seid doch alle mal leise, Bill will uns irgendwas sagen!“
„Nun, nicht nur ich... es... es betrifft auch und vor allem Fleur. Und natürlich auch unsere kleine Victoire.“ Liebevoll lächelte Bill seiner kleinen Familie zu. „Möchtest du es gerne sagen?“
„Mach ruhisch du.“ Fleur versuchte, Victoire noch etwas zu trinken zu geben.
„Nun also, ich weiß nicht, wie ich es sagen soll-“
„Jetzt mal raus mit der Sprache!“ forderte Charlie.
„Ja, also.... wir... wir haben... nein, wir werden... also....also, wir werden in einigen Monaten zu viert sein.“ Jetzt war es raus.
Es dauerte einen kurzen Augenblick, bis die Nachricht sackte, dann wurde von allen Seiten gejubelt.
„Juhu, dann kann unsere Weltherrschaft ja beginnen, bei soviel Verstärkung!!“ Fred und George klatschen sich ab.
Molly hatte Tränen der Rührung in den Augen.


Während die Erwachsenen es sich dann gemütlich machten und Sirius einige Flaschen Wein und Feuerwhiskey brachte, verschwanden die Kinder nach oben, um noch ein wenig zu spielen. Nur Rafael war unten geblieben. Ginny hätte ihn zwar den Großen anvertraut, doch Molly ließ ihn einfach nicht los. Nicht mal ihrem Mann konnte sie ihr Enkelkind geben.
„Nein, lass mich ihn noch ein wenig halten. Jetzt wo er so süß schläft!!!“
Arthur zuckte mit den Schultern und schenkte sich noch einen Feuerwhiskey ein.

Im oberen Stockwerk war, erstaunlicherweise, kein Chaos. Alle spielten lieb miteinander, bis es zu einem Streit zwischen Helena Lupin und Tabea Potter kam.
„Ich will aber mit dem Einhorn spielen!“
„Aber ich hatte es zuerst!“
Beide zogen an dem Einhorn, die eine links, die andere rechts- bis es auseinander riss.
„Jetzt hast du es kaputt gemacht!“
„Nein du!!!“
„IHR HABT ES BEIDE KAPUTT GEMACHT!!!“ Jetzt war es Evangeline, die brüllte. „DAS WAR MEIN EINHORN!!!“ Sie nahm die beiden Teile, rannte nach unten und ließ die beiden perplexen kleinen Mädchen stehen. Helena schien den Tränen nahe, dass Evangeline so schreien würde, hatte sie nicht gedacht. Die jüngste Lupintochter hatte sich sehr erschrocken.

Bei den Erwachsenen war es relativ ruhig geworden, sodass keinem das Geschrei von oben entgangen war.
Emily wollte gerade aufstehen, da kam Evangeline wutentbrannt nach unten gestürmt, knallte die zwei Häflten ihres Einhorns auf den Tisch und schrie: „DIE HABEN ES EINFACH KAPUTT GEMACHT!!!“
„Schätzchen, hör auf zu brüllen und erkläre mir, was passiert ist.“ Emily klopfte auf den Stuhl neben sich, doch Evangeline war viel zu aufgeregt, um sich zu setzen.
„Tabea und Helena haben es einfach zerrissen!“ Evangeline schüttelte den Kopf.
Zwei kleine, bedrückt wirkende Mädchen kamen um die Ecke geschlichen.
„Nine, es tut uns leid. Wir haben das doch nicht mit Absicht gemacht!“ flüsterte Helena.
Sirius grinste in sich hinein, tippte mit dem Zauberstab das Einhorn an und es war wieder ganz.
„Und deswegen das Theater?“ fragte er und hielt das Einhorn hoch.
„Danke, Daddy!“ Evangeline küsste ihren Vater auf die Wange und gerade als die drei Mädchen wieder hochgehen wollte, sagte Molly: „Holt doch bitte die anderen, wir wollen noch den Nachtisch essen.“
Evangeline nickte und zu dritt stürmten sie die Treppe hoch. „NACHTISCH!!!“ riefen sie im Chor.
Und hätte Harry es nicht besser gewusst, dann hätte er vermutet, eine wildgewordene Elefantenherde trampelte die Treppe runter - aber nein, es war nur ein gutes Dutzend Kinder. Wildgeworden oder nicht sei jetzt mal dahin gestellt.

„Hier, es gibt Pudding mit Früchten und Eis, wer möchte was?“ Emily verstand kein Wort-. Alle riefen durcheinander. Also tat sie einfach irgendwas in die Schüsselchen und es wurde solange weitergereicht, bis sich jemand angesprochen fühlte und das Schüsselchen behielt.
Percy wollte gerade mit dem Löffel in seinen Pudding fahren, als ihm der komplette Inhalt der Schüssel ins Gesicht spritzte.
Und er war nicht der einzige, dem das passierte - jeder, der vom Pudding probieren wollte, bekam ihn ins Gesicht.
Fred und George lachten sich auf ihren Stühlen kringelig.
„IHR WART DAS?!“ Molly lief knallrot an.
Die Zwilinge gingen in Deckung. „Ja...“
Molly atmete tief durch. „Naja, sowas musste ja kommen. Nachdem alles so harmonisch war bis jetzt.“ Sie setzte sich. „ Aber das ihr das morgen nicht nochmal wiederholt! Ein Streich an Weihnachten reicht!“
Die zwei nickten.
Hermine schüttelte nur den Kopf. Jetzt waren die zwei so alt und machten immer noch kindische Streiche. Ron, neben ihr, schüttelte sich vor lachen.
Hermine bedachte ihn mit einem scharfen Blick.
„Was denn?!“ fragte Ron.
„Jetzt tu mal nicht so, als fändest du es lustig.“
„Aber es war doch komisch.“
Hermine rollte nur die Augen und widmete sich wieder ihrem Gespräch mit Ginny.

Als die Weasleys sich verabschieden wollten, sagte Sirius: „Ich dachte, ihr übernachtet alle hier? Platz ist genug da, wir haben ein bisschen umgeräumt und zusätzliche Betten in die Zimmer gestellt. Und für die Kinder ist oben ein Matratzenlager!“ Sirius wusste, dass die Kinder oben kein Auge zutun würden, aber sowas gehörte einfach auch mal dazu.
Molly schaute Arthur an.
„Also gut, wir bleiben. Aber nur wenn ihr auch bleibt.“ meinte Molly an die anderen beiden Familien gewand.
„Logisch!“ grinste Dora.
Auch Bella nickte zum Zeichen, dass sie hier bleiben würden. Sie würde ihren beiden Jungs doch nicht das Vergnügen nehmen wollen, sich mit den anderen die Nacht um die Ohren zu schlagen.
Als dann schließlich fast alle in ihren Betten lagen und langsam wirkliche Ruhe einkehrte, hielt Sirius Emily am Handgelenk, als diese auch in ihr Schlafzimmer gehen wollte.
„Was denn?“ sie drehte sich fragend um.
Sirius zog sie an sich und nahm sie fest in den Arm.
Emily kuschelte sich an ihn, so wie sie es am liebsten tat.
„Danke! Du bist der beste Mensch, den ich je in meinem Leben an meiner Seite hatte.“ flüsterte Sirius in ihr Ohr, sodass sie eine Gänsehaut bekam.
„Ich liebe dich auch!“ murmelte sie an seiner Brust.
„Komm, wir setzen uns noch ein wenig an den Kamin.“ Er zog sie auf das große Deckenlager vor dem Kamin, der immer noch leicht glimmte.
Dort schliefen die beiden dann zusammen ein- jeder froh, dass er den anderen hatte.



So, das war dann also das heutige Kapitelchen :-)
Kennt ihr das Phänomen, dass sich alles Leben in der Küche abspielt? Also, bei uns ist das so... da trifft sich jeder in der Küche zum Reden, Essen, Tee/Kaffee trinken, lernen... einfach alles :-D Wie ist das bei euch so??

Naja, ich muss zugeben, ich musste bei diesem Kapitel ein bissel weinen beim Schreiben, echt!! Das ist mir, glaube ich, bei dieser FF noch nie passiert, aber als ich die Rückblende geschrieben habe... wie Emily mit ihren Kindern in der Küche sitzt, das war für mich total emotional.
Ich glaube, dass sind so Momente, (also nicht wenn ich heule, sondern wenn Emily mit den Kindern in der Küche ist :-P)) die das Leben schöner machen. Das sind die seltenen Momente, die man einfach genießt, Momente, die eigentlich ganz simpel sind und doch das Tollste auf der Welt.

Gut, dann noch was kurzes organisatorisches... Es liegt in eurer Hand, ob die Geschichte noch zwei oder sogar drei Kapitel haben wird... Wollt ihr, dass ich den folgenden Tag auch noch als Kapitel online stelle oder sagt ihr, dass braucht ihr nicht?! Also, wenn ihr sagt, ihr wollt den 25.12. auch noch lesen, dann gibt es noch drei Kapitel dieser FF. Wenn nicht, dann sind es nur noch zwei und ich mache mit der Silvesterfeier weiter :-) Wie gesagt, es liegt in eurer Hand :-)

Liebe Grüße, eure Legolas


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