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Fanfiction

Neues Leben - alles verändert sich - Es geht in die zweite Runde

von Legolas

Hey ihr!!!
Falls ihr es noch nicht entdeckt habt, ich habe einen Fanfiction- Thread. Er würde sich über ein wenig Aufmerksamkeit freuen. Aber vergesst die Kommis nicht ;-)
Ach ja, wegen Bella: Ich habe eine Schwäche für sie, ich mag auch Helena Bonham Carter volle. Ich finde es sehr doof, dass sie böse ist.

@Rinchen: Ob Bella wirklich für beide Seiten spioniert?! Es wird sich zeigen...

@DoraTonks: Ja, ich mag Bella, wie gesagt auch. Und Dora und Sirius und Remus und und und ;-) Danke für dein Lob. Ich dachte mir, es wäre mal was anderes.

@Dora20: Jetzt wo ich Ferien habe, schaffe ich vielleicht ein bisschen schneller ;-)

@Remus&Tonks_Fan: Danke für dein Lob ;-) Ich freu mich drüber

@kipferl: Wow, erstmal danke für dein langes Kommi ;-) Schön, dass du dabei bist !!!


110. Es geht in die zweite Runde...

Harry und Sirius hatten viel trainiert. Emily wusste nicht, dass Sirius seinem Sohn auch die schwierigsten Sprüche beibrachte, die, bei falscher Anwendung oft fatale Nebenwirkungen mit sich zogen.
Bisher war alles gut gegangen und Harry machte gewaltige Fortschritte. Er konnte mehrere Aufspürzauber und viele kleinere nützliche Hexereien, die ihm sicher einmal das Leben retten würden. Alles in allem war Sirius mächtig stolz auf seinen Sohn. Und Emily natürlich auch.
Sammys Zustand besserte sich immer mehr, er hatte schon seit mehreren Tagen nicht mehr gehustet. Dora Lupin ging es auch gut, sie war mit Teddy schon einige Male im Garten spazieren gewesen und hatten ihm beim „Klettern“ auf den alten Olivenbäumen geholfen.

Emily saß gerade im Turmzimmer am Klavier und versuchte ein bisschen zu spielen. Auf einem Flohmarkt hatte sie billige Noten bekommen. Leider waren sie an manchen Stellen vergilbt oder vollgeschrieben, aber immerhin musste sie nicht aus dem Kopf spielen.
Sirius saß dabei, er war völlig in die Bilder versunken, die er in diesen Monaten, seit ihrer Ankunft hier gemacht hatte. Glücklicherweise hatten sie vor dem Todesserangriff alle Fotoalben retten können, es wäre für ihn und Emily ein herber Verlust gewesen. Die Drillinge waren so schnell gewachsen, Sirius konnte es gar nicht glauben. Er hatte ein Foto von Sammy in der Hand, als er gerade aus dem Brutkasten gekommen war und daneben ein Bild, das er erst gestern gemacht hatte. Wie er gewachsen war! Aber er wusste, dass nicht nur Sammy groß geworden war, auch Kyle und Natalia hatten riesige Fortschritte gemacht. Langsam ging es auf Weihnachten zu, das erste Weihnachten der Drillinge und Teddy.

Die Türe wurde derart laut aufgeschlagen, dass Emily sich erschrocken umdrehte und Sirius die Bilder fallen ließ.
Er wollte schon dem Eintretenden eine Standpauke halten, bis er erkannte, dass es Albus Dumbledore war.
„Albus, was-„
Sirius wurde mit einer Handbewegung zum Schweigen gebracht.
„Wo ist Harry?“
„Mit Natalia am Fischteich, wieso?“
“Er ist in größter Gefahr.“
„Was ist denn los?“ In Emilys Stimme war schon Verzweiflung zu hören.
„Voldemort, ich habe erfahren, dass er mir knapp auf der Spur ist. Severus war eben hier. Er könnte Harry zu irgendetwas benutzen und unser Versteck aufspüren. Er kann nicht in dieses Land, aber er wird versuchen, Harry zu benutzen.“
Sirius lehnte sich zurück. Was sollten sie tun?
„Wir müssen ihn sofort warnen!“

***************************************************************************

Natalia erklärte „Sames“ gerade, dass sie sich auch Fische wünschte, als es ihn traf wie einen Schlag.
Ihm wurde schwarz vor Augen und er kippte zur Seite weg. Sein Atem beschleunigte sich und er sah, wie Ginny am Boden lag. Sie krümmte sich, ihr Körper wand sich auf dem gewienerten Boden. Dann war eine Hand zu sehen, die einen Zauberstab hielt.
„Schaffe ihn her! Sage mir, wie ich ihn finden kann!“ sagte eine eiskalte, hohe Stimme. Lord Voldemort.
„Nein, eher sterbe ich!“ Ginnys Augen funkelten und ihre Haare hingen wirr um ihr Gesicht. Dann traf sie ein heller Blitz und sie schrie vor Schmerzen.
„Es kann dich hier niemand hören, auch wenn wir im Zaubereiministerium sind.“
Ein hohes, helles Lachen erklang, dann lag Harry wieder in Frankreich im Gras.
„Sames?“ fragte Natalia ängstlich und patschte mit ihrer Hand unbeholfen in sein Gesicht.
„Nat, geh zu Mum und Dad, ich muss hier irgendwie weg!!“
„Sames! Nain, Nat miet!“
"Nein, du bleibst hier! Ich muss ins Ministerium!“
Harry rannte los. Voldemort hatte gesagt, dass er im Ministerium war, also musste Harry da auch hin. Nur wie? Dann hatte er eine rettende Idee. Er hob seinen rechten Arm und mit einem lauten Knall erschien der Fahrende Ritter.
„Das kostet aber extra!“ sagte Stan Shunpike.
„Ja, schon gut. Ich will zum Zaubereiministerium.“ sagte Harry barsch und stieg ein. Wovon er bezahlen wollte, wusste er noch nicht, aber er musste nach London. Und zwar schnell!!

„Danke, schreib’ eine Rechnung und schick sie an mich!“ Harry sprang aus dem Bus und mit einem Knall verschwand der Fahrende Ritter.
Harry schnaubte. Er hatte keine Ahnung, wie er in das Ministerium kommen sollte. Er war noch nie dort gewesen und jetzt stand er hier, seine Freundin kurz vor dem Tod und er konnte ihr nicht helfen, weil er nicht rein kam.
Wütend trat er gegen eine Mauer, die daraufhin leicht flirrte und zu einer Türe wurde. Harry stutze, machte sich aber auf den Weg.
Wäre er in einem ruhigen Moment gekommen, hätte er die ganze Pracht betrachten können, die in der Eingangshalle zur Schau gestellt wurde. Er hätte den goldenen Brunnen gesehen, der die Überlegenheit der Zauberer darstellte. Und, ihm wäre ein wesentliches Detail aufgefallen. Es war mitten in der Woche, vor fünf Uhr, und keine Hexe und kein Zauberer war zu sehen. Bis auf einen...

“Voldemort!“ spie Harry aus.
Lord Voldemort und einige seiner Todesser, darunter auch Bellatrix Lestrange und Severus Snape, waren am Ende des Ganges aufgetaucht.
„Wo ist Ginny?“ rief Harry.
„Ginny? Wer ist Ginny? Kennt jemand von euch eine Ginny?“ Voldemort lachte hohl und kalt.
„Wo ist sie? Ich habe sie doch gesehen, wie du sie gefoltert hast!“
„Ach, das meinst du!“ Voldemort faltete die Hände zusammen. „Ich wollte nur, dass du das siehst. Eigentlich sitzt Ginny Weasley wohlbehalten in der Schule, wenn deine Informationen stimmen, Severus?“
„Natürlich Herr, natürlich!“
Voldemort nickte gönnerhaft.
„Was willst du dann von mir?“
“Oh, ich will nichts von dir. Ich will nur, dass du dich freiwillig ergibst, dann kann ich dich umbringen und dann ist es gut. Solltest du dich nicht freiwillig stellen, werde ich dich trotzdem töten, aber es wird dann schmerzhafter für dich. Du hast doch sicher einmal gesehen, wie eine Katze mit einer Maus spielt, oder? Genau das werde ich dann mit dir machen.“ Voldemort machte eine Grimasse, die Harry als Grinsen deutete. Seine Todesser lachten. Auch Severus und Bellatrix.
„Niemals!“ Harry rannte los und versteckte sich hinter dem goldenen Brunnen.
„Überlasst ihn mir, sorgt nur dafür, dass sich keine Türe öffnet und niemand herein kommt. Wir wollen schließlich in Ruhe sterben, nicht war, Harry Potter?“
Harry feuerte zuerst einen wenig gefährlichen Fluch ab. Er wollte nicht, dass Voldemort von Anfang an seine Stärke einschätzen konnte.
„Harry, willst du wirklich Verstecken spielen?“ rief Voldemort.
Harry hatte sich hinter einer massiv aussehenden Säule verborgen und dachte nach. Wie sollte er Voldemort besiegen? Er konnte nicht, die Horcruxe waren noch nicht zerstört. Seine Lage war hoffnungslos.
Während er nachdachte, knallte es mehrmals und als er sich umdrehte, wuchs in ihm wieder Hoffnung.

***************************************************************************

Sirius rannte, gefolgt von Emily und Albus Dumbledore Richtung Fischteich. Noch nie war ihm der Weg so lang vorgekommen.
„Tatty?“ Natalia saß weinend auf dem Weg.
„Schätzchen, was ist den los?“ besorgt nahm Sirius seine Tochter. Wenn Natalia hier war, wo war dann Harry?
„Wo ist Harry, mein Schatz?“
“Weg.“ Natalia weinte.
„Und wo hin?“
“Weg.“
„Natalia, was hat Harry zu dir gesagt?“
“Su Mummy und Tatty. Sames weg.“
„Und hat er gesagt, wo er hin er ist?“
“Nain. Sames weg. Mini-„ Natalia konnte das Wort nicht aussprechen.
Sirius dachte fieberhaft nach.
„Natalia, ist er ins Ministerium?“ fragte Emily.
„Mini-„ Natalia nickte heftig.
„Danke, Schätzchen!“ Sirius küsste Natalia auf die Stirn.
„Emily, ich gehe ins Ministerium und helfe Harry.“
“Aber-„
„Nein, bleib du hier. Wo ist Bellatrix?“ fragte Sirius auf einmal.
„Lord Voldemort hat ein Treffen einberufen. Severus ist auch dort. Severus wird auf Harry aufpassen. Und Bellatrix auch.“
“Ich traue ihr nicht.“ Die vier machten sich auf den Weg zurück zum Haus. Sirius wollte seinen Zauberstab holen und Emily einschärfen, Zuhause zu bleiben.
„Bitte, Mäuschen, bitte.“ Sirius küsste sie, gab auch Natalia einen kurzen Kuss („Bäh!“ rief die Kleine), dann wollte er mit Remus und Dumbledore aufbrechen. Dora musste auch Zuhause bleiben, aus verständlicheren Gründen als Emily.
„Ich liebe dich!“ flüsterte Remus ihr zum Abschied.


***************************************************************************

Sirius hatte seinen Sohn sofort entdeckt. Er konnte nur nicht zu ihm. Mehrere Todesser versperrten ihm und den beiden anderen den Weg.
Severus baute sich vor Sirius auf und schaute ihn bedrohlich an.
„Vertrau mir, euch wird nichts passieren, wenn du nur mitspielst!“ Severus drang in Sirius’ Gedanken ein.
„Gut, aber verrate mir noch schnell etwas: Ist Bellatrix wirklich auf unserer Seite?“
Severus zwinkerte. „Klar, du musst ihr auch vertrauen. Wir werden euch helfen.“

„So, schau mal Harry, wir haben Besuch bekommen!“
Selbst Albus Dumbledore ließ sich von den Todessern nach vorne schleppen.
„Also, ich würde vorschlagen, wir spielen ein kleines Spielchen, meinst du nicht auch? Kinder spielen doch gerne, oder Bellatrix?“
“Oh, aber sicher.“ Bellatrix lachte.
„Gut.“ Der dunkle Lord rieb sich die Hände.
„Harry, du solltest rauskommen, denn sonst werde ich einen nach dem anderen umbringen. Und ich würde vorschlagen, ich fange mit deinem Vater an.“ Voldemort spie das Wort „Vater“ förmlich aus.
„Versuche es doch, aber Harry wird sich dir immer wieder setzen, egal, was du mit mir tust.“
“Wirklich?“
Harry hörte einen Schrei und lugte vorsichtig hinter der Säule vor. Sein Herz zog sich zusammen. Sirius lag, sich krümmend, auf dem Boden und konnte nicht anders als Schreien.
Remus und Dumbledore schauten sich nervös an, die Todesser und Voldemort kicherten.
Harry hielt es nicht lange aus, er trat vor und ging auf Voldemort zu und sagte laut: „Hör auf. Lass ihn in Ruhe. Wenn du versprichst, ihn gehen zu lassen, dann ergebe ich mich.“
“Sehr schön.“ Voldemort ließ von Sirius ab, der nun schwer atmend am Boden lag. Remus trat zu ihm und zog ihn zur Seite.
Sirius schaute seinen Sohn verwirrt an. Er konnte nicht schnell denken oder reagieren, aber, wollte Harry sich wirklich ergeben.
„Gut, Harry James Potter. Da du so willig warst, will ich dich schnell erlösen. Avada Kedavra!“ Ein grüner Lichtblitz zuckte.
Harry wurde nach hinten geschleudert und schlug hart gegen eine andere Säule.
„Und nun zu euch.“
“Denkst du wirklich, wir lassen uns einfach so töten, Tom?“ fragte Dumbledore. Er musste seine Sinne zusammenhalten. Egal, was eben passiert war, er durfte jetzt noch nicht darüber nachdenken.
Remus spürte, wie Severus’ Griff lockerer wurde und ein Zauberstab in seine Tasche glitt.
„Viel Glück!“ hörte Sirius Severus’ Stimme in seinem Kopf. Er konnte nicht klar denken. Er wollte Voldemort nur schmerzen zufügen, dafür, dass er ihm den Sohn genommen hatte.
Harry war tot.
“Ich hasse dich!” rief Sirius und sprang auf Voldemort zu. Dass Sirius keinen Zauberstab hatte, interessierte ihn nicht, er wollte ihn mit bloßen Fäusten verletzen.
Remus wollte ihn zurückhalten, doch Severus’ Griff war etwas härter geworden.
„Lass es, du kannst nichts ausrichten!“ flüsterte er.
„Sei du leise, du hast nichts getan.“ murmelte Remus zurück und stieß Severus weg. In diesem Moment war es ihm völlig egal, dass mehrere Todesser um sie herum standen. Er wirbelte herum und erwischte zwei Todesser mit zwei gut platzierten Flüchen.
Sirius’ Angriff war der Auftakt zu einem harten Kampf. Sirius lag wie sein Sohn regungslos am Boden. Voldemort hatte ihn mit einem Lachen an die gegenüberliegende Wand krachen lassen, wo Sirius Black blutend am Boden lag.
Dumbledore fesselte mehrere Todesser zusammen, darunter auch Bellatrix Lestrange.
Voldemort gab seinen Todessern einen Wink und alle, bis auf die Gefesselten verschwanden mit einem leisen Plopp.
„Alter Mann, was hältst du davon, wenn wir uns ein bisschen duellieren? Nicht bis zum Ende, aber etwas Kräftemessen.“
Dumbledore nickte.
„Remus, schau nach Sirius, weck ihn auf und geht.“
Albus Dumbledore war nun auch in seinen Geist eingedrungen.
Remus ging zur Seite und kniete sich auf den Boden. Sirius wurde langsam wach und sah sich verwirrt um.
„Wo- wo ist Harry?“ Schwer amtend versuchte er, sich aufzurichten, doch Remus drückte ihn zurück.
„Er liegt dort hinten. Aber wir müssen hier verschwinden.“
“Nicht ohne Harry.“ Sirius wollte wirklich aufstehen, brach aber sofort wieder zusammen und wurde ohnmächtig.
Remus wollte Harrys Leiche allerdings auch nicht einfach hier liegen lassen, also ließ er den Körper des Jungen zu Sirius schweben, immer darauf bedacht, Harry nicht zu sehr anzuschauen. Remus hatte seine Gefühle bisher verdrängt, aber er wusste, sobald sie wieder in Frankreich wären, wurde alles in ihm zusammenbrechen. Zum Glück war Sirius bewusstlos, somit musste er Harrys Leiche nicht sehen. Remus hielt beide am Arm fest und apparierte augenblicklich.
Er sah noch kurz einen hellen Blitz der beiden Duellanten, doch dann war er auch schon weg.

***************************************************************************
„Was sollen wir nur machen?“ Dora lief hektisch im Zimmer auf und ab. Sie hatte solche Angst um ihren Mann, es zerfraß sie von innen.
„Zuerst musst du dich ein wenig beruhigen.“ sagte Emily. So ruhig sie sich nach außen hin auch gab, innerlich war sie aufgewühlt und wurde von der Angst um Sirius fast wahnsinnig.
„Ja, aber irgendwas müssen wir doch tun.“
„Mummy?“ Natalia schaute von ihrem Bilderbuch auf.
„Ja?“ fragte Emily aufgesetzt froh.
„Wo Sames?“
„Und Tatty?“ mischte sich Kyle ein.
„Sie kommen gleich wieder!“ sagte Emily lächelnd. „Hoffe ich jedenfalls“ setzte sie flüsternd hinzu.
„Emily, ich habe solche Angst.“ flüsterte Dora. Teddy saß auf ihrem Schoß und kuschelte sich an sie. Er wusste zwar nicht genau, was vor sich ging, aber er fühlte, dass seine Mum ihn brauchte.
„Sie kommen sicher alle heil zurück!“ ermutigte Emily ihre Freundin.

***************************************************************************

Remus war kurz vor das Tor des Hauses appariert. Er beschwor zwei Tragen hervor und bettete Vater und Sohn jeweils auf eine. Dann ging er schnell den Weg zum Haus nach oben. Die Tragen ließ er kurz vor der Treppe und ging dann alleine nach oben ins Turmzimmer, wo Emily und Dora mit den Kindern saßen.
Vorsichtig öffnete er die Türe.
„Mima?!“
Dora drehte sich erschrocken um und fiel ihrem Mann in die Arme. Emily schaute vorsichtig um den alten Schulfreund herum, konnte aber kein Zeichen von Sirius oder Harry erkennen.
„Remus, Sirius und Harry, wo sind sie?“ fragte sie leise, während Remus seinen Sohn auf den Arm nahm und an sich drückte.
Schlagartig wurde Remus bewusst, dass Emilys Mann schwerverletzt unten lag und Harry tot war.
„Mima, bleib bitte hier bei den Kindern. Sirius und Harry- ... sind draußen.“
Remus drehte sich um und ging voran. Emily folgte zitternd. Sie ahnte Schlimmes, sie hoffte, das wenigstens einer der beiden überlebt hatte.
„Sirius muss ins Krankenhaus, ihn hat ein heftiger Fluch erwischt.“ erklärte Remus, während sie die Treppe runter gingen.
„Und Harry?“ Emily hatte ein schlechtes Gefühl.
Remus druckste herum, dann sah Emily ihn.
„Harry!“ sie stürzte zu ihm und fühlte seine Stirn. „Harry, wach auf, ich bin es, deine Mum!“
„Emily!“ Remus trat hinter sie und legte eine Hand auf ihre Schulter.
„Voldemort hat ihn mit dem Todesfluch erwischt.“
Emily brach weinend neben ihrem Sohn zusammen.
„Nein, nimm es zurück, er ..- er ist nicht tot!“ Schluchzend nahm sie seine Hand und drückte sie auf ihren Mund. Der Körper war noch warm.
„Harry, bitte, sag’ etwas! Bitte, du musst mit mir reden.“
„Emily, er- es tut mir leid, ich konnte nichts tun!“
„Ich mache dir keinen Vorwurf.“ flüsterte Emily, während sie sich aufrappelte und Harry ansah. Aus seiner Nase blutete er leicht und der Arm war seltsam verdreht. Remus hatte in aller Hektik noch nichts machen können, er hatte nicht einmal die Zeit gehabt, alle Verletzungen richtig zu begutachten.
Emily nahm ihr Taschentuch und wischte Harry das Blut vom Gesicht. Sie wollten weinen und schreien, am liebsten hätte sie alles kurz und klein geschlagen. Sie hatte eine zweite Chance bekommen, Sirius auch, zusammen mit Harry. Und nun war alles vorbei? Emily wollte es nicht glauben und wurde erneut von einem Tränenkrampf geschüttelt.
„Lily, es tut mir so leid.“ Sie hatte nicht auf ihren Sohn aufgepasst, sie hatte versagt. Lily hatte sich damals dazwischen gestellt und ihren Sohn geschützt. Und sie? Sie war Zuhause geblieben und hatte auf die Drillinge aufgepasst. Und hatte Harrys Leben geopfert. Nur damit ihren anderen Kindern nichts passiert. Was war sie nur für eine Mutter?!

***************************************************************************

„Mummy?“
“Ja, Teddy- Schatz?“
“Wo is Dad?“ ernst schaute Ted Remus Lupin seine Mutter an.
„Er ist draußen und sieht nach Kyles Dad.“
“Tatty?“ fragte Natalia schnell.
„Er kommt sicher gleich!“ antwortete Dora mit einem aufmunternden Lächeln. Ihr war zwar nicht zumute, da sie sich sicher war, dass etwas schreckliches passiert war.
„Will su Mummy!“ rief Natalia und krabbelte in Richtung Türe.
„Nein, bleib noch ein bisschen bei uns, wir vermissen dich doch, wenn du nicht bei uns bist.“
“Värtamt, will su Mummy!“ weinte Natalia.

***************************************************************************

„Sirius?“
Keine Reaktion.
„Sirius? Hörst du mich?“
Sirius blinzelte schwach.
„Wo tut es dir weh?“ Remus hatte die oberflächlichen Wunden schon versorgt, aber er war sich sicher, dass der Blitz nicht ohne Folgen geblieben war.
„Überall.“ flüsterte Sirius.
Remus wollte mit ihm nicht durch die Wohnung, sonst hätten die Kinder ihren verletzten Vater gesehen und das wollte er vermeiden. Also ließ er Sirius in eines der freien Schlafzimmer unterhalb der eigentlichen Wohnung schweben und legte ihn in eines der Betten.
„Ich werde einen Arzt auftreiben!“ versprach er und ließ Sirius alleine.

„Harry?“ Emily wusste nicht, was sie tun sollte. Sie hatte die blutenden Wunden versorgt und den Arm in seiner verdrehten Stellung gelassen. Sie wollte ihrem Sohn keine Schmerzen zufügen. Bis ihr eingefallen war, dass er tot war. Aber sie hatte den Arm trotzdem nicht angerührt.
Emily saß neben ihrem toten Kind, dass eigentlich „nur“ adoptiert war, das Kind ihrer toten besten Freundin. Sie liebte es wie jedes ihrer eigenen Drei. Es zeriss ihr das Herz, ihn zu sehen und zu wissen, dass er nie wieder mit seiner kleinen Schwester im Pool plantschen würde.
„Mum?“ kam ein leises Krächzen.
„Harry?!“ Emily schreckte aus ihren Gedanken hoch und schaute in ein Paar müde, abgekämpfte, aber sehr lebendige Augen.
„Was-„ Harry hustete heftig. Emily versuchte, es ihm zu erleichtern, indem sie ihn leicht aufrichtete. Dadurch verstärkten sich seine Schmerzen und er musste wieder hinliegen.
Als er sich wieder beruhig hatte, fragte er: „Was ist passiert?“ Seine Stimme klang rauchig, fast so, als hätte er Jahre nicht mehr gesprochen.
„Remus sagt, du hast einen Todesfluch abbekommen.“
“Wo sind er und Dad?“
Emily wartete mit ihrer Antwort, bis Harry fertig war mit Husten.
„Remus geht es sehr gut, er hat gerade deinen Dad versorgt, der hat einen Fluch abbekommen.“
Harry schloss die Augen.
„Harry?“
„Ja?“ Müde öffnete er die Augen wieder.
„Du stirbst nicht, dass würde ich nicht zulassen, mein Schatz!“ Emily lächelte vorsichtig. Dies war kein Tag zum Lächeln, aber sie war froh, dass sie ihren Sohn erneut geschenkt bekommen hatte. Sie hatte ihre Familie vollständig. Ihr Mann und ihre Sohn hatten beide überlebt. In diesem Moment hätte sie am liebsten laut gesungen.
„Kannst du aufstehen?“
“Ich denke, bis oben zum Sofa reicht es. Ich möchte schließlich meinen Geschwistern sagen, dass ich wieder da bin.“ Harry atmete tief durch, was ihn erneut zum Husten reizte.
„Leg dich in dein Bett. Warte, ich helfe dir!“ Emily ließ die Trage der Einfachheit halber direkt in Harrys Zimmer schweben und von dort ließ er sich in sein Bett fallen.
„Willst du etwas zu trinken? Einen Tee vielleicht?“
Harry nickte erschöpft.
Emily ging nach oben, um Dora alles zu berichten und währenddessen den Tee aufzubrühen. Als sie mit dem Tablett wieder in Harrys Zimmer war, schlief ihr Sohn tief und fest. Der gebrochene Arm hing dabei schief von seinem Körper, aber er schien nichts zu spüren.
Sie lächelte bei dem friedlichen Blick, den ihr Sohn abgab. Sanft deckte sie ihn zu und küsste ihn auf die Stirn. Dabei bemerkte sie, dass er Fieber hatte.
„Wir bekommen dich wieder auf Vordermann.“ flüsterte sie und stellte leise das Tablett. Ebenso leise verließ sie das Zimmer und machte sich auf den Weg zu Sirius.

„Sirius?“
Sirius spürte, wie sich das Bett neben ihm senkte. Eine warme Hand legte sich auf die seine.
„Emily.“ flüsterte Sirius.
„Wie geht es dir?“
“Gut!“ Sirius versuchte zu grinsen, allerdings schmerzte ihm dabei jeder Körperteil.
Emily schnaubte.
„Rede du nur. Ich bin so froh, dass ihr beiden noch am Leben seid!“
“Harry lebt? Aber- ich habe doch gesehen, wie-„ Seine Stimme brach bei der Erinnerung an den Tod seines Sohnes.
„Nein, er lebt, ich weiß nicht, wie er das gemacht hat, aber es hat geholfen. Er liegt in seinem Bett und schläft.“
“Dann wird alles gut!“ Sirius schloss die Augen und schlief ebenfalls. Er hoffte, dass Remus bald einen Arzt fand.

Ob das gut geht? Was haltet ihr davon? Voldi macht einen auf mächtig. Na ja, wir werden ja lesen, wer am Ende siegt.
Ob sich die beiden wieder erholen und was mit Albus Dumbledore passiert ist/ passieren wird, das erfahrt ihr beim nächsten Mal, wenn ihr wieder einschaltet ;-)
Wir lesen uns!!!


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Hoch motivierte Angestellte vergessen morgens aus der S-Bahn auszusteigen, weil sie unbedingt das Kapitel zu Ende lesen müssen. Seit die Potter-Bücher auch in den Chef-Etagen aufgetaucht sind, häufen sich im Management die plötzlichen Krankmeldungen.
Meike Bruhns, Berliner Zeitung