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Fanfiction

Neues Leben - alles verändert sich - Quidditchweltmeisterschaft

von Legolas

So, auch hier mal wieder ein neues Chap ;-)
@Hermine_Potter: danke für dein Kommi *knuddel*
@evilelli: auch dir ein herzliches dankeschön *knuddel*
@~YIPPIE~ALBUS~: Danke *kuss* Ich schreibe wie immer so schnell ich kann und wie ich Zeit habe
@ Krümel_potter: Ich schreibe so schnell ich kann, meine Tastatur qualmt schon ;-) Schön, wenn es dir gefällt *knuddel*
und nun, viel Spaß mit dem neuen (und ziemlich langen Kapitel)
15. Quidditchweltmeisterschaft

Die nächsten paar Tage verliefen ereignislos, da Sirius nichts einfiel, was er tun könnte. Um ein Blumenbeet anzulegen war die Zeit noch nicht geeignet. Das einzige was er tun konnte und das tat er auch, war mit Emily die Hochzeit zu planen.

„Am besten in den Ferien, das ist für Harry am Besten.“ meinte Emily, als sie über den Termin diskutierten.
„Nein, an einem Schultag Harry freut sich sicher über einen schulfreien Tag, oder?“ verschmitzt grinste Sirius zu seinem Sohn.
„Klar, wartet bis ich meinen Stundenplan habe, dann sage ich euch, wann der beste Tag für eine Hochzeit ist.“
Emily schüttelte den Kopf.
„Sorry Leute, aber so läuft das nicht. Wir machen es an einem Wochenende und damit basta. Ich will nicht, dass Harry die Schule versäumt.“
„Aber Emily biiiiiitte. Biiiiitte, an einem Tag an dem ich Snape habe wäre es klasse, wenn ihr heiraten könntet.“ Mit großen Hundeaugen sah er sie an.
„Nein. Harry, der Blick zieht bei mir nicht mehr.“
“Ach wirklich?!“ Jetzt mischte Sirius wieder mit und schaute sie auch mit großen traurigen Hundeaugen an.
„Hört auf. Nein, wir machen es an einem Wochenende, keine Widerrede! Ich werde jetzt im Ministerium nachfragen wann ein Zauberpriester frei ist und dann setzten wir den Termin da. Einladungen müssen wir wahrscheinlich nicht viele schreiben, oder?“
„Nö, ich lade nur Remus und Tonks ein. Aber Dumbledore müssten wir auch einladen, oder?“
„Auf alle Fälle. Ich würde gerne meine Kollegin Miriam noch einladen. Meine Eltern sind vor vierzehn Jahren gestorben und meine Schwester wohnt weit weg, wir haben leider keinen Kontakt mehr. Aber mein Bruder würde sicher gerne kommen.“
“Also dann wäre dass ja geklärt.“ Sirius freute sich, dass immerhin dieses Thema schon abgehakt war.
„Äh, kurze Frage, darf ich Ron und Hermine einladen?“
„Wegen mir schon, sonst wird meinem kleinen Harryspatzi langweilig.“ Sirius lachte wieder.
Harry streckte ihm die Zunge raus und wartete auf Emilys Meinung.
„Ich denke auch, dass sie kommen sollten.“
„Danke.“ Harry verschwand nach oben und schrieb seinen Freunden einen Brief, sie würden sich zwar morgen sehen, aber er wollte ihnen noch schreiben, dass er jetzt Sirius' Sohn war.

Als er wieder nach unten kam, saßen Emily und Sirius glücklich am Küchentisch. Vor ihnen lagen mehrere Pergamente, die voll geschrieben waren mit allem möglichen Zeugs.
Remus und Tonks saßen dabei und Tonks hatte eine kleine Träne im Augenwinkel. Sie freute sich für Emily, dass sie und Sirius heiraten würden. Remus hatte einen Arm um sie gelegt.
Irgendwann würden sie auch heiraten. Doch die Verhandlungen um das neue Werwolf Gesetz waren noch nicht beendet und davor würde ihn niemand trauen.
Harry setzte sich zu ihnen an den Tisch und schaute Sirius und Emily fragend an.
„Also, wann heiratet ihr jetzt?!“
„Am ersten Wochenende nach Halloween.“
Harry nickte und fragte weiter: „Was machen wir heute?“
„Wir sollten auf alle Fälle früh schlafen gehen. Morgen müssen wir früh aus. Das Zelt hab ich uns schon besorgt, aber etwas Proviant würde nicht schaden, oder?!“ schlug Sirius vor.
„Gut, und was machen wir jetzt bis wir schlafen gehen?“
„Kennt ihr Kalaha? Das ist ein Muggelspiel, macht total Spaß. Man kann es aber nur zu zweit spielen.“
„Ich glaube, das hab ich schon mal gehört. Ist das nicht das Spiel mit den Bohnen?!“ Harry glaubte sich an ein Spiel zu erinnern, dass in Dudleys 2.Zimmer herumstand.
„Genau das. Hast du Lust zum Spielen?“
Harry nickte und die zwei verschwanden im Wohnzimmer.
“Toll, und uns lassen sie hier allein oder wie?!“
„Bist du Eifersüchtig auf deinen Sohn?!“
„Nein, Emily ist ja praktisch seine Adoptivmutter, mit der wird er schon nichts anfangen.“ Sirius grinste.
„Was machen wir jetzt?!“ Sirius fing schon an, sich zu langweilen.
„Wir könnten unsere Rucksäcke packen, das müssen die dann nachher machen.“ Remus hatte wie immer einen praktischen Einfall parat.
Also gingen sie nach oben, um ihre Rucksäcke zu packen. Sirius hatte das Zelt schon gezaubert, es lag oben auf dem Dachboden in dem Zimmer von Emily und ihm.

Für sich zauberte er einen Schlafsack, eine Isomatte, verstaute diese in seinem Rucksack und fügte noch ein paar dicke Socken hinzu, sowie Unterwäsche, denn man wusste ja nie.
Bei Remus und Tonks lief es nach dem selben Muster ab. Nur dass Tonks versehentlich Remus in einen Schlafsack hineinzauberte und der Schlafsack wollte ihn auf keinen Fall freilassen, bis Tonks es schließlich schaffte, ihn aufzuzaubern.

Emily indes schlug Harry bei Kalaha, als dieser dann keine Lust mehr hatte zu verlieren gingen sie in die Küche, um nach den anderen zu sehen.
„Wo sind die jetzt hin?!“
„Keine Ahnung, du guckst am Besten auf dem Dachboden, ich schau mal bei Sirius in unserem Schlafzimmer.“
Also teilten sich Emily und Harry auf.

Auf dem Dachboden war niemand, so ging Harry wieder runter, um nach Emily zu schauen.
Diese saß schon bei Sirius auf dem Bett und beobachtete ihn beim Packen.
„Ach, da seid ihr. Was machst du Sirius?!“
„Ich packe meinen Rucksack. Solltest du auch mal machen, entspannt total.“ sagte Sirius sarkastisch, während er versuchte, seinen Schlafsack gewaltvoll in den Rucksack zu packen. Er ging schon so weit, den Rucksack auf den Boden zu schmeißen und darauf rumzuhüpfen, damit mehr Platz für den Schlafsack war.
„Sirius, darf ich dir einen kleinen Tipp geben? Entweder, du nimmst einen noch größeren Rucksack, oder du zauberst den Schlafsack einfach klein.“
„Musst du jetzt den Besserwisser spielen? Aber die Idee mit dem Kleinzaubern ist nicht schlecht, hätte von mir sein können.“ Sirius schmunzelte und zauberte schließlich alles in den Rucksack.
„Äh, was soll ich eigentlich einpacken, ich hab' weder einen Schlafsack, noch eine Isomatte. Und einen Rucksack hab' ich auch nicht.“
„Wofür sind wir Zauberer?`“ und mit einem Wedeln seines Zauberstabes erschienen vor Harry die verschiedensten Dinge, die er fürs Zelten brauchte.
„Haben wir eigentlich ein Zelt?“
„Ja, wir teilen es uns mit Dora und Remus. Ich hoffe dass ist okay, wenn du mit uns alten Säcken in einem Zelt schlafen musst.“
“Klar, solange ich nicht mit einem von euch alten Säcken in einem Bett schlafen muss ist es in Ordnung.“ Frech grinste Harry Sirius an, der verpasste ihm einen leichten Klaps auf die Schulter.
„Sei nicht immer so frech zu deinem alten Vater, etwas mehr Respekt wäre schon angebracht, Söhnchen.“
Harry nickte nur spöttisch und rannte dann so schnell wie möglich aus dem Zimmer. Sirius warf seinen Rucksack aufs Bett und rannte hinter Harry her.
„Na warte, ich krieg dich schon noch.“ Beinahe hätte er die Kurve nicht geschafft und er wäre an der Treppe vorbeigerannt.
Harry nahm immer zwei Stufen auf einmal und verschwand in der Küche, wo er bei Emily Schutz suchen wollte.
„Was ist den los?!“ genervt schaute Emily auf. Sie brütete mit Tonks über einem Prospekt mit Hochzeitstorten.
„Sirius,... Sirius ist hinter mir her.“ Harry bekam kaum Luft.
„Komm, versteckt hier.“ Tonks hob die Tischdecke hoch und Harry kroch darunter.
Schwer atmend kam Sirius in die Küche gerannt.
„Wo ist mein liebster Lieblingssohn?!“
“Da du momentan nur ein Kind hast, wird es sich wohl um Harry handeln, oder?“ fragte Emily mit Unschuldsmiene und wurde leicht rot.
„Was soll das heißen, „Momentan“?“ Mit schräg gelegtem Kopf sah er seine Verlobte an.
„Das soll heißen, dass du bald zwei Kinder hast!“ Glücklich strahlte sie ihn an.
„Hä, aber es sind doch keinerlei Anzeichen einer Schwangerschaft da, oder? Ich meine, du hast das Bad doch nicht stundenlang vollgekotzt wie meine liebenswürdige Cousine, wie kannst du dann schwanger sein?!“
Tonks drehte sich beleidigt weg und Emily antwortete ihm: „Weißt du, nur weil mir nicht schlecht war, heißt das nicht, dass ich nicht schwanger bin!“
“Aber warst du denn schon beim Frauenheiler?! Wie kannst du dir dann sicher sein, dass es stimmt?“
„Also erstens ist meine Regel überfällig und zweitens habe ich einen Schwangerschaftstest der Muggel gemacht, der war eindeutig positiv.“
Sirius schaute Emily kurz an, und fiel ihr dann um den Hals.
„Ich kanns nicht glauben.“ War alles was er sagen konnte. Emily weinte vor Freude und Tonks stand einfach nur daneben und genossen das Glück der beiden. Harry fand es schön, dass er bald eine Schwester oder einen Bruder haben würde. Es war dann zwar nicht sein leibliches Geschwisterchen, aber Harry würde es auch so als „seinen“ Bruder oder „seine“ Schwester betrachten. Die gleichen Gene waren hierfür nicht nötig.
Tonks umarmte Emily ebenso glücklich, wie Sirius. Sie freute sich für ihren Cousin, dass er Vater werden würde.
Auf einmal hob sich das Tischtuch und Harry krabbelte unter dem Tisch hervor.
„Sirius, Emily, das habt ihr klasse hinbekommen. Ich freu mich total für euch!“ Er umarmte erst Emily, dann Sirius. Dieser hatte die Jagd schon vergessen und ging mit Harry wieder nach oben, um weiter zupacken. Vorher platzte er aber noch bei Remus rein, der verzweifelt versuchte, Tonks Rucksack dazu zubewegen, doch endlich still zuhalten, damit er den Reißverschluss schließen konnte.
„Alter, was machst du da?!“
„Ich versuche Doras Rucksack zu schließen.“ keuchte Remus.
Sirius zog nur eine Augenbraue hoch, schnippte mit dem Zauberstab und schon war der Rucksack geschlossen.
„Dass du immer so kompliziert sein musst?!“ Kopfschüttelnd ging er aus dem Zimmer.

Harry wartete schon ungeduldig auf Sirius, der mit ihm den Rucksack packen wollte.
„So, alles da?! Rucksack? Isomatte, Schlafsack?! Hast du auch eine Trinkflasche und eine Dose für die Sandwiches?!“
Harry bejahte und packte alles in den Rucksack, dazu kamen noch ein paar Klamotten, dann war Harry auch schon fertig.
„Nimmst du ein paar Spiele mit? Irgendwelche Karten oder so was in die Richtung. Es sollte halt nicht zu viel Platz wegnehmen.“
„Ja, ich such unten mal was zusammen.“ sagte Harry und verschwand nach unten. Sirius blieb noch einen Augenblick im Zimmer stehen. Die Tatsache, dass Emily ein Kind von ihm erwartete hatte ihn schon ziemlich geschockt. Er freute sich sehr darauf, dass war klar, und Harry freute sich auch. Sirius hätte vor Freude platzen können, das hätte Emily und dem Baby nur wenig gebracht. Ein Baby, er hätte nie gedacht, dass dieser Traum wahr werden würde. Früher, als James und Lily noch lebten, hatte er sich einen ganzen Haufen Kinder gewünscht. Und das wollte er jetzt immer noch. Am liebsten hätte er vier Kinder. Aber eher noch mehr. Er hatte sich oft vorgestellt, wie er mit seiner Kinderherde durch den Garten toben würde, doch dann kam Askaban. Eigentlich hatte Sirius nicht mehr damit gerechnet, dass er Emily jemals wiedersehen würde. Und dass sie jetzt ausgerechnet von ihm schwanger war! Sirius lächelte glücklich vor sich hin.
„Sirius Black?! Würdest du jetzt bitte deinen Hintern hier runter bewegen und uns helfen?!“ Sirius schreckte aus seinen Gedanken hoch, als er die zornige Stimme von Emily vernahm.
„Jaha, ich bin schon unterwegs.“ Schnell lief er die Treppe runter.
In der Küche angelangt, legte er seine Arme von hinten um Emilys Taille und flüsterte ihr leise ins Ohr:“ Reg dich nicht so auf, dass ist nicht gut für das Baby. Und deinen Blutdruck fördert das auch nicht positiv.“
„Wenn du mich immer so aufregen musst.“ Lachend drehte sie sich in seinen Armen um, sodass ihre Gesichter nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt waren.
Grinsend zog Sirius Emily noch näher an sich heran und küsste sie verlangend. Emily erwiderte den Kuss, bis Tonks sagte: „Sirius, solltest du vorhaben, Emily hier in der Küche zu vernaschen, dann warte wenigstens bis Harry sich in Sicherheit gebracht hat. Bei Remus und mir ist es nicht so schlimm, wir lernen vielleicht noch was von euch.“ (A/N: *gggggggggggggggggggg*) Mit einem dreckigen Grinsen (A/N: Manche kennen das vielleicht?!)schaute sie die zwei an, die jetzt aufhörten.
„Na also, es geht doch. Das nächste mal brauchen wir einen schwarzen Balken, damit Harry das nicht mit ansehen muss.“
„Warum, küsse ich etwa so schlecht?!“ fragte Sirius seine Cousine mit gespielt trauriger Miene.
„Keine Ahnung, Emily ist schließlich diejenige, die dich küssen darf, oder muss?!“
Schmollend drehte sich Sirius weg. Lachend klopfte Emily ihm auf die Schulter.
„Soo schlecht küsst er wirklich nicht. Ich bin sehr zufrieden mit ihm.“
Triumphierend drehte sich Sirius wieder um und küsste Emily direkt auf den Mund.
Atemlos löste sie sich von ihm: „Wir müssen die Sandwichs für morgen machen. Und fürs Abendessen müssen wir auch was vorbereiten. Sonst verhungert ihr armen Männer uns noch.“
„Ach, und was ist mit den schwangeren? Die haben doch ständig Hunger und essen immer.“
“Stimmt gar nicht, oder Tonks?!“ Emily wandte sich an Sirius' Cousine, die sich gerade eine Essiggurke in den Mund schob und sich nun erschrocken umdrehte.
Sirius lachte laut auf. „Ich hatte doch recht!“
Tonks bekam rotgefärbte Wangen und warf die andere Essiggurke unbemerkt ins Glas zurück.
Emily zog eine Schnute, drehte sich weg und begann den Kühlschrankinhalt zu untersuchen.
„Also, jeder macht irgendwas. Harry, du bestreichst die Brote mit Margarine. Sirius, du legst Wurst oder Käse drauf. Tonks, du schneidest die Essiggurken- (A/N: *gg*) Remus, du machst etwas Mayo drauf.“
„Und was machst du?!“ fragte Tonks.
„Ach, ja, ich leg den Salat drauf.“
Emily legte die benötigten Zutaten auf die Arbeitsfläche. Jeder suchte sich sein Arbeitsmaterial zusammen. Harry nahm einen Stapel Sandwichtoast aus der Tüte, Tonks schnitt die Essiggurken in dünne Scheiben, ohne sich in den Finger zu schneiden. Ab und zu wanderte ein kleines Stück in ihren Mund. (A/N: *ggggggg*)
Als vor Sirius ein Berg mit fertigen Sandwichs lag, sagte er: “Meint ihr nicht, dass das reicht? So verfressen bin selbst ich nicht. Und Tonks mit Baby wird das auch nicht schaffen, trotz tatkräftiger Unterstützung von Emily und Co.“
Auf diese Aussage hin starrten Emily und Tonks Sirius fast zu Tode, der sich erschrocken hinter Harry versteckte.
„Hilf mir, die vier wollen mich umbringen.“
Remus lachte laut auf und duckte sich schnell unter einer Essiggurke weg, die Tonks nach ihm geworfen hatte.
Emily nahm eine handvoll Salat und warf ihn in Richtung Harry und Sirius. Harry duckte sich weg, Sirius bekam die volle Ladung ins Gesicht.
„Bäh, so sehr mag ich Salat auch wieder nicht. Das gibt Rache.“ Er nahm die Mayotube und schmierte deren Inhalt in Tonks' und Emilys Haare.
„Iiiiiiiiiiiiih, du bist so widerlich. Das ist echt eklig.“ Emily riss ihm die Tube aus der Hand und klatschte ihm eine Ladung Mayo ins Gesicht.
„Harry, du bist ja noch völlig sauber, so was geht gar nicht.“ Sirius packte Harry am T-Shirt und wischte sich sein Gesicht daran ab.
„Igit, jetzt wird's richtig eklig. Lasst uns aufhören.“ rief Remus, als Harry Sirius' Kopf mit Margarine bestreichen wollte. Er schnippte mit seinem Zauberstab und die ganze Schweinerei verschwand.
„Und jetzt verpacken wir die Sandwichs in die Brotdosen, dann können wir uns noch um das Abendessen kümmern. Und zu Mittag hatten wir auch noch nichts.“
Jetzt bemerkte auch Harry, dass er Hunger hatte.
Also nahm er seine Brotdose und packte so viele Brote ein wie er konnte. Die Dursleys hatten immer kurz gehalten, was das Essen anging, doch hier durfte er essen so viel er wollte. Sicher hatte er seit Beginn der Ferien locker 8 Kilo zugenommen, aber er war so dürr, dass Sirius immer darauf achtete, dass er auch ja genug aß.
Seine vollgestopfte Brotdose legte er in den Kühlschrank. In seine Trinkflasche füllte er den Eistee, den Emily ihm hinhielt. Auch diese stellte er in den Kühlschrank.
„Was machen wir eigentlich zum Abendessen morgen?!“
Remus zuckte mit den Schultern, Tonks konnte gerade nichts antworten, da ihr auf „unerklärliche Weise“ eine Essiggurke in den Mund gesprungen war. (A/N: *ggggggg*)
Sirius wollte seine Brotdose magisch vergrößern, dass er mehr mitnehmen konnte, doch hatte er es geschafft, dass sämtliche verbliebenen Sandwichs geschrumpft wurden.
„Mist, was ist den los?!“ rief er und schlug seinen Zauberstab gegen die Sandwichs. Nun hatten sie wieder die normale Größe erreicht und die Brotdose war dann endlich groß genug. Emily schaute diesem Schauspiel amüsiert zu.
„Hallo?! Hört mir eigentlich irgendjemand in diesem Haus zu?!“ fragte Harry.
„Jaa, doch, gelegentlich höre ich noch zu. Was hast du gesagt?!“ erwiderte Sirius, der mit dem Kopf im Kühlschrank steckte.
(A/N: Stellt euch mal bitte Sirius' Knackarsch vor, der dabei zur Kühlschranktüre rausgestreckt wird *sabbersabber*)
„Ich fragte, was du morgen zum Abendessen machen willst.“
„Keine Ahnung, was isst du den gerne?!“
„Hallo, eigentlich solltest du das wissen, wenn du dich mein Vater nennen willst.“ frech grinste Harry Sirius an.
„Okay, lass mich raten. Äh, ich habs. Spinat und Spiegeleier?! Nein? Ähm, geräuchertes Forellenfilet mit Meerrettich?! Auch nicht?! Mist, warte, lass mir noch eine Minute. Ah, jetzt aber: Spaghetti mit Bolognese.“ Triumphierend lachte Sirius.
„Toll gemacht, beim dritten Anlauf hast dus geschafft.“ Mit diesen ironischen Worten klopfte Tonks Sirius auf die Schulter.
Sirius streckte ihr die Zunge raus und nahm ein Paket Spaghetti aus dem Schrank.
„Glaubt ihr, ein Päckchen reicht?!“
„Nee, nimm lieber zwei mit. Wenn was übrig bleibt machen wir halt Resteessen.“ schlug Remus vor.
Also nahm Sirius noch ein zweites Päckchen und sicherheitshalber auch noch ein drittes.
„Mit der Bolognese wird's jetzt blöd. Harry, würdest du auch Tomatensoße essen? Da könnten wir nämlich mal so Fertigsoße probieren?!“
„Klar, ist doch egal was dabei ist. Hauptsache es schmeckt.“
„Gut, was brauchen wir sonst noch? Irgendwas an Frühstückszeug oder so?!“
„Wir können ja Müsli mitnehmen, das mag doch jeder von uns, oder?“
„ja, eigentlich schon, aber ich ess doch nichts gesundes. Gemüse, Obst und Müsli zählen zu niederen Lebensmitteln, und die versuche ich zu meiden.“ Sirius grinste Emily an.
“Du bist doof, ein bisschen was gesundes kann dir auch nicht schaden. Irgendwann wirst du dich bemühen, was gesundes zu essen, damit du nicht dick wirst.“
„Ich und dick werden? Ha, dass ist unmöglich. Das ist wie wenn du versuchtst mit einem Werwolf an der Leine spazieren zu gehen. Nichts gegen dich, Moony, aber es ist so. Sirius Black und dick werden, dass ich nicht lache.“
„Ach, und was ist das?!“ fragte Emily und kniff Sirius in den Bauch.
„Das sind nur Muskeln. Mehr nicht.“
Emily nickte nur spöttisch mit dem Kopf und wandte sich dann um.
„Wer kocht heute Mittag? Sirius, wie wärs mit dir?!“
„Gut, was wollt ihr haben? Irgendwas schnelles. Soll ich ein paar Hamburger zaubern? Oder Kürbispasteten?“
„Ich möchte bitte Hamburger.“ Harry schaute in die Runde.
„Schön, zwei Stimmen für Hamburger.“
„Warum zwei? Ich bin doch nur einer.“ fragend schaute Harry seinen Paten an.
„Klar, aber ich will auch Hamburger.“
„Ja, Hamburger finde ich auch klasse.“ sagte Emily
„Sehr schön, dann sind es vier Stimmen für Hamburger. Dora, Remi? Wie siehts aus?“
„Äh, Sirius, warum vier Stimmen? Emily ist nur eine.“
„Nee, zwei Stimmen. Sie isst für zwei, dann zählt ihre Stimme auch für zwei.“
Remus schmunzelte bei dieser Aussage, genauso wie Harry, Tonks und Emily.
„Dann hab ich aber auch zwei Stimmen.“ meldete sich Tonks nun zu Wort. „Wir stimmen für Hamburger.“
„Dann wäre das Ergebnis eindeutig, Remus, egal für was du stimmst, es gibt Hamburger.“
„Ich hätte mich nicht gegen die Burger entschieden, Tatze. Aber brate bei meinem das Fleisch bitte nicht so arg. Leicht rosa wäre ideal.“
„Jetzt stellt der auch noch Ansprüche... Remi, da hinten in der Ecke steht noch der Sack mit Hundefutter. Du darfst dich gerne bedienen.“
Als Antwort streckte Remus Sirius die Zunge raus und sagte: „Dann mach ich's mir halt selber.“ Erst ein paar Sekunden später wurde ihm die Zweideutigkeit seiner Worte bewusst und als alle lachten fügte er hinzu: „ Den Hamburger mache ich mir selber, für den Rest leihe ich mir deine Cousine.“
Alle brachen in Gelächter aus. Selbst nach einigen Minuten schaffte es keiner, sich zu beruhigen. Aber da sie fast keine Luft mehr bekam, hörte Tonks als erste auf zu lachen.
„Und, was machst du, wenn ich mich nicht so einfach ausleihen lasse?!“
Demonstrativ schaute sie Remus an.
„Dann entführe ich dich einfach.“
Und wieder brachen alle in schallendes Gelächter aus.
Sirius fasste sich als erster und zauberte die Hamburger auf den Tisch. Die Teller, Gläser und das Besteck flogen aus den Schränken und Schubläden, sodass der Tisch binnen kürzester Zeit gedeckt war. Zwei Kannen Kürbissaft gesellten sich ebenso dazu und alle setzten sich an den Tisch um zu essen.
„Hm, Sirius, schmeckt echt gut.“ sagte Harry zwischen zwei Bissen. „Solltest du öfters mal machen.“
„Nein, dass ist keine gute Idee, sonst werden wir alle noch dick und außerdem sind die Teile total ungesund.“ meldete sich Emily zu Wort.
„Na und?! Bei dir und Tonks ist es doch sowieso egal, in ein paar Monaten seid ihr dann auch dicker als normal.“
“Sirius Black, du bist der fieseste und gemeinste und überhaupt der blödeste Mann auf der Welt.“ Emily streckte ihm die Zunge raus und stand vom Tisch auf.
„Dora, kommst du mit nach draußen?! Ein bisschen frische Luft schadet nicht und außerdem ist Bewegung gut gegen Fettansatz. Sonst werden wir deinem Cousin und meinem Verlobten zu dick.“
Tonks drückte Remus noch einen schnellen Kuss auf den Mund und lief dann hinter Emily her.
„Sirius, war das jetzt echt nötig? Ich glaube, es ist nicht einfach für die Zwei, sich vorstellen zu müssen, bald ihre Taille nicht mehr zu haben. Lass sie doch einfach in Ruhe. Irgendwann werdet ihr euch noch genug streiten, spätestens wenn die Hormone mit ihnen losgehen.“
„Du hast ja recht, aber ich konnts mir einfach nicht verkneifen, sorry.“
“Entschuldige dich nicht bei mir, sondern bei den zwei.“
Wie ein geprügelter Hund stand Sirius auf und lief nach draußen.

„So, hilfst du mir beim Tischabräumen, Harry?!“
„Klar, aber eigentlich kannst du dass doch zaubern, oder?“
„Schon, ich kann dir ja zeigen wies geht, dann kannst du das in Zukunft selber machen. Den Kinder müssen im Haushalt helfen.“ Grinsend schaute Remus Harry an.
„Kinderarbeit ist alles, was ich dazu sage.“
“Warum?! Kinderarbeit wäre das nur, wenn du dafür bezahlt werden würdest. Und bekommst du irgendetwas dafür? Nein, also ist es keine Kinderarbeit.“
“Dann ist es halt Sklaverei.“
Mit einem Grinsen machten sich beide an die Arbeit. Harry hatte schnell den Dreh raus, wie die Zauber funktionierten. Er schaffte es, den Tisch abzuräumen, ohne ein Glas zu zertrümmern.
„Sehr gut, morgen machst du das allein. Dann kann ich mich erholen.“ Remus klopfte Harry kurz auf die Schulter.
„Hast du Lust auf ein Kartenspiel oder so?“
“Ah, shit, nee, ich muss die noch einpacken, Sirius war der Meinung, ich soll ein Kartenspiel einpacken. Sehr gut, dass du mich daran erinnert hast.“
Harry rannte ins Wohnzimmer, schnappte sich ein Kartenspiel, warf noch ein paar Würfel in den Würfelbecher und packte beides in seinen Rucksack, der schon abreisefertig im Flur stand. Dann ging er wieder zu Remus in die Küche.
„Wollen wir schwimmen gehen?“
„Warm genug wärs schon, aber dann stören wir Sirius und die Mädels.“
“Quatsch, die haben sich in irgendeiner Ecke verkrochen und schreien Sirius so richtig schön an, da wette ich mit dir. Er schafft es nämlich immer wieder, Tonks so richtig zum Überkochen zu bringen.“ Harry grinste vor sich hin.
„Du wünschst deinem Vater auch nur schlechtes, oder? Wenn Mima mal so richtig in Fahrt ist, dann kommt da keiner lebend wieder raus.“
„Warum? Du lebst doch auch noch?!“
„Aber ich ärgere sie doch auch nicht.“ Verwirrt schaute Remus zu Harry.
„Ich meinte ja auch nicht in dieser Hinsicht sondern eher in einer etwas anderen Blickrichtung...“
Jetzt ging Remus endlich ein Licht auf. (A/N: Ihr seid sicher nicht so langsam, wie unser lieber Remie, oder? ;-))
„Hallo? Du bist vierzehn und hast schon so versaute Gedanken. Da war James wohl ein Engel dagegen.“
Harry lachte und Remus dachte, dass Harry seinem leiblichen Vater schon ziemlich ähnlich war. Er lachte sogar wie James. Aber dennoch konnte er Lilys Gene nicht verbergen. Ihre Augen hatte er eindeutig bekommen. Es gab einige Dinge, die nicht so offensichtlich waren, aber für jene, die Lily gut kannten, war es logisch nachvollziehbar. Beispielsweise schrieb er einige Buchstaben wie seine verstorbene Mutter, ohne jemals ihre Schrift gesehen zu haben. Und manche Handbewegungen, besonders mit dem Zauberstab waren denen Lilys sehr ähnlich.
„Also, gehen wir jetzt schwimmen oder nicht?“
„Wegen mir, ich muss mir nur schnell meine Badehose anziehen.“
„Ich auch, wer schneller ist...“ sagte Harry und rannte los. Remus holte ihn an der Treppe ein und hielt ihn fest.
„Hey, du moggelst.“
„ Nein, tu ich nicht, es geht nur darum, wer schneller fertig ist.“ Er streckte ihm die Zunge raus und rannte an Harry vorbei.
„Na warte, ich bin trotzdem schneller.“ Harry zog sich in Windeseile um und rannte wieder runter. Er wollte schon jubeln, dass er der erste war, doch dann sah er Remus ganz entspannt auf einer Luftmatratze im Pool liegen.
„Und ich dachte schon, du kommst nicht mehr. Hast du dich verlaufen oder warum hast du so lange gebraucht?“
„Du bist total fies, dass hätte ich dir gar nicht zugetraut. Ich dachte, du bist ein netter Lehrer und ein freundlicher Mitbewohner und jetzt entpuppst du dich als der große böse Wolf.“
Remus grinste „Also irgendwo hab ich das schon mal gehört.“ (A/N: Und ihr wisst sicher auch, wo das schon mal vorkam, oder? Sicher nicht im Rotkäppchen und die sieben Zwerge, oder ;-))
Harry beschloss sich zu rächen und sprang mit einer Arschbombe in den Pool.
„Ah, danke, jetzt bin ich nass.“
“Remus, dass soll der Sinn eines Pools sein, dass man schwimmt, und da wird man logischerweise nass bei. Ich dachte dass wüsstest du. Eigentlich bist du doch Lehrer, oder?“
„Schon, aber nur für Verteidigung gegen die dunklen Künste, nicht für Schwimmen.“
“Ah, mist, klar, dann ist es verständlich, dass du es nicht wusstest, aber jetzt weißt du es ja und kannst dich das nächste Mal drauf vorbereiten.“
„Ich merks mir.“ Lachend ließ Remus sich von der Luftmatratze ins Wasser fallen.
Harry versuchte vergeblich ihn zu tunken, er schaffte es einfach nicht.

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Gleichzeitig bei Sirius, Emily und Tonks


Sirius lief den Stimmen hinterher. Emily und Tonks waren leicht zu finden, den sie regten sich ziemlich über Sirius auf und machten sich nicht die Mühe, ihre Stimmen zu dämpfen.
Sie setzten sich ins Gras unter einen Baum und redeten einfach über alles mögliche.
Vorsichtig trat Sirius näher und räusperte sich. Emily schaute kurz und wandte sich dann an Tonks: „Also irgendwie hab ich das Gefühl, wir werden belauscht, aber ich sehe niemanden. Ich meine, wenn jemand hinter den Büschen und Bäumen wäre, müssten wir den doch sehen, oder?!“
„Auf jeden Fall.“
Emily wollte schon weiterreden, da räusperte sich Sirius noch mal und sagte:“ Es tut mir leid, was ich vorher gesagt habe. Ich habs nicht so gemeint.“
Emily schaute auf und blickte ihm direkt in die Augen. Sirius schämte sich und wurde rot.
“Na so was, Sirius Black wird rot, dass ist ja der hammer.“ Sie und Tonks lachten lauthals los. Sirius setzte sich zu ihnen ins Gras und blickte sie mit großen Hundeaugen an.
„Biiiitte, ich habs echt nicht so gemeint. Es ist mir halt rausgerutscht. Und außerdem freue ich mich schon sehr, wenn ihr endlich einen Babybauch habt, dann sieht jeder, warum wir vor Glück nur so strahlen.“
Der letzte Satz hatte es geschafft, Emily weich zuklopfen.
„Wirklich?“
„Klar, ich finde es klasse, wenn ich dann über deinen Bauch streicheln kann und unser Baby darin fühle. Und bei dir genauso, Tonks.“
“Warum, ist doch nicht dein Baby.“ Sie grinste von einem Ohr zum Andern.
„Schon, aber ich freue mich trotzdem für Remus. Er hat sich schon immer Kinder gewünscht, aber er hätte nie gedacht, dass es mal soweit kommt. Und ich hätte es mir auch nie träumen lassen, dass ich doch noch Vater werde.“
„Du bist doch schon Vater.“ bemerkte Tonks trocken.
„Ja, aber er ist ja nicht mein leiblicher Sohn. Gene spielen keine Rolle, Harry ist mein Sohn, definitiv, aber ich will eigentlich mehr Kinder als eins.“
„Ach, und das erfahre ich erst jetzt? Toll, jetzt hast du einmal angefangen mich zu schwängern, und wirst damit wahrscheinlich nicht mehr so schnell aufhören wollen, oder?“ Emily lehnte sich gegen Sirius und schaute ihm tief in die Augen.
„Nie wieder, ich hätte am liebsten tausend Kinder mit dir.“
„Na, dann müssen wir uns aber ranhalten.“
Alle drei lachten, es war wieder alles in Ordnung. Sirius half den beiden auf, hakte sich bei ihnen unter und gemeinsam liefen sie in Richtung Haus.
Am Pool sahen sie Remus und Harry in eine wilde Wasserschlacht verwickelt. Emily und Tonks nickten sich zu und stießen den abgelenkten Sirius mitsamt Kleidern in den Pool. Die Zwei schüttelten sich vor lachen, Remus und Harry vergaßen ihre Wasserschlacht und Sirius stapfte triefend vor Wasser aus dem Pool.
„War das jetzt wirklich nötig?“
“Logisch, du musst etwas für deine Figur tun, sonst setzt du Fettpolster an.“
Kopfschüttelnd zog Sirius sein nasses T-Shirt und seine Jeans aus.
„Äh, Schatz, ich weiß ja, dass du heute für mich strippen wolltest, aber ich dachte eigentlich, wir machen das heute Abend vor dem schlafen gehen. Und außerdem schaut Harry zu.“
„Emily, ich ziehe mich nur bis auf meine Boxershorts aus, damit ich schwimmen gehen kann, damit du keinen fetten Ehemann bekommst. Und keine Angst, deinen Strip bekommst du schon noch. Verlass dich drauf.“ (A/N: Da würde ich heute nacht gerne Mal Mäuschen spielen ;-)) Grinsend sprang Sirius zu den zwei anderen Jungs in den Pool und spielte danach „toter Zauberer“.
Emily und Tonks stellten sich einen Sonnenschirm auf und legten sich mit einem Buch in die Liegestühle.
Gegen Abend, als die drei im Pool müde wurden, und wie kleine Kinder anfingen zu quengeln, erklärten sich Tonks und Emily bereit dazu, dass Essen zu machen.
Remus, Harry und Sirius trockneten sich schnell ab und zogen sich trockene Kleider an.
In der Küche auf dem Tisch standen schon „Fish and Chips“.
„Oh, dann ernähren wir uns heute aber schon ziemlich ungesund, oder?“
„Na und, wir machen es ja nicht ständig“ klärte Tonks ihren Cousin auf.
Als alle fertig waren mit essen, gingen sie ins Bett.
„Äh, Sirius, kurze Frage, wie kommen wir eigentlich zur Weltmeisterschaft?“
„Wir apparieren. Na ja, eigentlich apparieren wir erst und nehmen dann einen Portschlüssel. Wir müssen zwar früher aufstehen, aber dann haben wir mehr Zeit, unser Zelt aufzubauen.“
“Warum, dass können wir doch zaubern.“
„Eigentlich schon, aber wir sollen uns so unauffällig wie möglich verhalten. Am besten, wir tun so, als wären wir Muggel, dann fallen wir nicht auf.“
„Aha. Aber wenn wir ganz apparieren würden, dann könnten wir länger schlafen, oder wie?!“
„Schon, aber ich denke, der Portschlüsselort wird dir sicher gefallen.“ sagte Sirius mit einem verschwörerischen Grinsen im Gesicht.
„Warum?“
„Lass dich überraschen!“(A/N: Was hab ich diesen Satz bei Sirius vermisst ;-))

Also ging Harry ins Bett und hatte das Gefühl, er hatte kaum geschlafen, als Emily ihn weckte.
„Hey, wach auf, du musst noch was frühstücken und dann gehen wir los. Auf, zieh dich an, sonst hetzte ich unseren verrückten Hund auf dich.“
Lachend ging Emily aus dem Zimmer und ließ die Türe offen, sodass Licht in Harrys Zimmer schien. Den Rollladen hatte sie ebenfalls aufgemacht.
Harry stöhnte. Warum ausgerechnet bei Sonnenaufgang? Hätte sie nicht etwas früher kommen können, dann wäre es draußen noch dunkel gewesen und er hätte sich langsam an das Licht gewöhnen können. Müde rieb er sich die Augen und stand schließlich langsam auf. In Zeitlupe zog er sich an und tappte dann vorsichtig auf den Flur raus.
Unten in der Küche saßen die anderen schon und die einzige, die halbwegs wach war, war Emily.
„Sag mal, wie schaffst du es, so früh am morgen so wach zu sein? Und dann noch gute Laune zu haben?“ fragte Harry gähnend, während er sich eine Tasse Tee einschenkte.
„Jahrelanges Training und außerdem hab ich so meine Tricks, wie ich morgens wach werde.“
„Ka- kannst du mir mal ein paar verraten?“ fragte Tonks gähnend.
„Klar, schau dir einfach mal dieses Bild an.“ Emily hielt Tonks ein Bild vor die Augen, sodass die anderen es nicht sehen konnten.
„Schön, wenn ich die Augen jetzt noch weit genug aufbekommen würde um was zu erkennen, dann wäre es gut.“
Tonks riss die Augen förmlich auf und als sie was erkannte prustete sie vor lachen.
„Danke, jetzt bin ich auch wach.“ Sie kugelte sich auf ihrem Stuhl vor lachen, während Sirius und Remus sie nur missgelaunt anschauten.
„Was'n auf dem Bild drauf?!“ fragte Remus müde. Es fehlte nicht mehr viel und er hing fast mit seiner Nase in der Teetasse.
„Hier.“
Emily hielt ihm das Bild hin, sodass es auch Harry sehen konnte. Inzwischen brachte er auch seine Augen auf und erkannte auf Anhieb, was auf dem Bild war. Vor Lachen wurde auch er wach.
„Was! Ist das das Foto, von dem du erzählt hast?“
„Ja, die fast komplette Gryffindor Qudditchmannschaft von 1975 halbnackt.“
„WAS? Spinnst du? WO hast du das Foto her?“
„Gestern auf dem Dachboden gefunden.“ grinsend hielt Emily das Foto so, dass Sirius es zwar sah, ihr aber nicht wegnehmen konnte.
„Ah, du kleines Biestchen, für dich strippe ich noch mal. Das nächste Mal such dir jemand anderes dafür.“ Gespielt beleidigt drehte Sirius sich von ihr weg.
„Oh, spielt der kleine Sirius beleidigt. Dann bleibt der kleine Sirius da und wir gehen nachher allein zur WM.“
„Emily, dass würde ich an deiner Stelle nicht machen, sonst steht das Haus nicht mehr, wenn wir zurück kommen.“ sagte Remus.
Sirius schlug ihm auf die Schulter.
„Kommt, hört auf. Streitet euch doch nicht schon wieder so früh. Im laufe des Tages werdet ihr noch oft genug die Gelegenheit dazu bekommen.“ sagte Tonks, die zwar immer noch müde, aber schon deutlich wacher als vorher war.
Nachdem die Reste des Frühstücks wegwaren, die Teller und Tassen aufgeräumt, packten alle ihre Brotdosen und Trinkflaschen ein. Sirius übernahm den Proviant für das Abendessen, Remus das Zeugs fürs Frühstück.
Sirius legte Harry eine Hand auf die Schulter und apparierte mit ihm. Harry hatte das Gefühl, dass es nicht klug gewesen war, ein viertes Brötchen zu essen. Er war sich nicht sicher, ob sein Magen alles bei sich behalten konnte.
Als er endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatte (Merlin sei Dank) schloss Harry erst mal kurz die Augen und konzentrierte darauf, sein Frühstück bei sich zu behalten.
Ein freudiger Schrei riss ihn aus seinen Gedanken.
„Harry, was machst du hier?!“ Hermine kam gerade mit den Weasleys den Berg hochgeklettert, auf den Harry und der Rest appariert waren.
„Wir gehen doch auch zur WM, schon vergessen?“
Alle begrüßten sich, Sirius wurde von Fred und George in ein Gespräch verwickelt, die beide noch ziemlich verschlafen aussahen. Emily und Tonks gesellten sich zu Ginny und Hermine.
Harry und Ron begannen eine heftige Diskussion über die beiden Mannschaften, die heute gegeneinander spielen sollten, Irland und Bulgarien.
Mrs Weasley war zu zwei Neuankömmlingen getreten, die von den anderen noch nicht bemerkt wurden.
„Ah, Amos, wie gehts?“
„Gut, aber ich bin froh, wenn Cedric endlich seine Apparierprüfung bestanden hat. Dann müssen wir das nächste Mal nicht so früh aufstehen.“
“Ohja, dass kann ich gut verstehen, aber bis meine Jüngste soweit ist, braucht es noch eine Weile.“
„Welches sind denn eigentlich deine?“
“Alle Rotschöpfe.“
„Aha. Kommt sonst noch jemand von uns?“
„Nein., ich glaube nicht, die Lovegoods mussten schon vor einer Weile anreisen und die Fawcetts haben keine Karten bekommen.“
„Dann sollten wir mal den Portschlüssel suchen. Leute, helft ihr mit suchen?!“

„Äh, Sirius, was müssen wir eigentlich suchen?“
„Den Portschlüssel.“
“Aha, und was ist ein Portschlüssel, wie sieht der aus?“
„Ein Portschlüssel ist ein beliebiger Gegenstand, der einen oder mehrere Zauberer an einen bestimmten Ort bringen kann. Für die Muggel sieht es aus wie ganz gewöhnlicher Müll, damit sie es auf keinen Fall aufheben. Also sieh dich nach einer Blechdose, einem alten Schuh oder etwas ähnlichem um.“
„Da, ich hab ihn.“ rief Amos Diggory. Er hielt einen alten, vergammelten Stiefel hoch.
„Ihr müsst ihn irgendwo berühren, ein Finger reicht“ erklärte Mr Weasley den Kindern das Prinzip eines Portschlüssels.
„Gut, hat jeder ein Stück? Sehr schön, dann kann es ja losgehen. Ja, wir haben noch exakt, fünf- vier- drei- zwei- eins...“
Kaum hatte Mr Weasley eins gesagt, spürte Harry es sofort. Er hatte das Gefühl, ein Haken hätte ihn am Bauchnabel gepackt und weggezogen. Alles drehte sich, als er dann wieder festen Boden unter den Füßen hatte, kippte er weg.
Aber er war nicht der einzige, der auf der Erde lag. Alle, bis auf die Erwachsenen und Cedric lagen in einem Menschenknäuel.
Sirius packte Harry am Kragen und zog ihn hoch. Harry half Ginny, da sie direkt neben ihm lag (A/N: Welch ein Zufall ;-)).
Sie wurde knallrot, murmelte danke und stellte sich zu Hermine.
„Sieben nach fünf vom Wieselkopf“ sagte jemand hinter Harry.
Er blickte sich um und sah, dass sie in einem nebelverhangenen Moor gelandet waren. Zwei Zauberer, die ziemlich müde aussahen, standen vor ihnen. Beide hatten sich wie Muggel gekleidet, doch hatten sie sehr eigenwillige Kleiderkreationen gewählt.
Der eine von ihnen wies ihnen ihre Zeltplätze zu, der andere warf den gebrauchten Portschlüssel zu einigen anderen in eine Kiste.
„Also, wir sehen uns dann beim Spiel.“ rief Ron Harry noch zu, eher er mit dem Rest seiner Familie verschwand.
„Gut, wo müssen wir jetzt noch mal lang?“ Sirius spielte den Ahnungslosen und lief orientierungslos in irgendeine Richtung.
„Ah, ich glaube, hier sind wir richtig.“ Er zeigte auf einen Muggel, der etwas verwirrt an einen Baum gelehnt stand.
„Entschuldigung, sind sie Mr Johnson?“ meldete sich Emily zu Wort. Sie alle waren übereingekommen, dass es besser war, wenn Emily mit dem Muggel sprach, da sie ja von Muggeln abstammte.
„Ja, ... ja,... der bin ich, was kann ich für sie tun?“
„Wir suchen unseren Zeltplatz. Er wurde auf den Namen Black gebucht.“
„Ah, ja... ja... der ist da drüben.“ Völlig abwesend zeigte der Mann auf einen Schild, auf dem Black stand.
„Vielen Dank. Hier ist die Platzgebühr.“
Emily drückte dem Mann ein paar Scheine in die Hand, dann wandte sie sich an die anderen, die in etwas Abstand geblieben waren.
„Also, da drüben müssen wir unser Zelt aufbauen.“
Der Platz lag auf einem kleinen Hügel, von wo aus sie den restlichen Platz sehen konnten.
„Gut, dann machen wir uns mal an die Arbeit, würde ich sagen.“ Sirius zog das Zelt aus seinem Rucksack und schaute sich nach der Anleitung um, wie man es aufbauen sollte.
„Sirius, wir brauchen Heringe.“ sagte Harry, der sich den Plan angesehen hatte.
„Äh, ja, da irgendwo in meinem Rucksack muss eine Dose sein.“
Harry wunderte sich zwar, dass Sirius die Heringe für das Zelt in einer Dose aufbewahrte, doch er dachte sich nichts weiter dabei und durchsuchte Sirius' Rucksack.
Als er nach zehn Minuten nichts, außer einer Dose echter Heringe gefunden hatte, fragte er Sirius noch mal:“ Sirius, ich kann die Heringe fürs Zelt nicht finden.“
„Warum, du hältst sie doch in der Hand.“ Zerstreut widmete er sich wieder dem Aufbau des Zeltes, dass langsam, sehr langsam Gestalt annahm.
„Aber wir brauchen doch keine Heringe zum Essen, sonder solche Teile, mit denen man das Zelt verankert.“
“Ach so, ja wenn das so ist...“ er wedelte schnell mit seinem Zauberstab und das Zelt war mit samt Heringen aufgebaut.
„Toll, dann hätten wir uns die Schufterei ja sparen können.“ maulte Tonks.
„Jetzt hör auf mit jammern und komm rein, dann können wir es uns gemütlich machen.“ Sirius öffnete den Eingang zum Zelt und hielt ihn für alle offen, als dann alle drin waren, kam er auch und schloss die Türe.
„Also, hat jemand Lust auf Tee?“ fragend sah Sirius in die Runde. „Wenn ja, dann muss jemand Wasser holen gehen.“
Harry hatte Sirius nicht geantwortet, er war zu sehr damit beschäftigt, das Zelt von innen zu bestaunen. Von außen sah es relativ harmlos aus, aber von ihnen war es eine komplett möblierte 12- Zimmerwohnung, die ihrem Haus ziemlich ähnlich sah.
„Hallo?! Hört mir jemand zu? Harry, wärst du so lieb und würdest Wasser holen gehen? Du musst aber fast den ganzen Zeltplatz überqueren, bis du zum Wasserhahn kommst.“
„Egal, vielleicht treff ich ja jemand bekanntes.“ Also nahm Harry den Wasserkessel, den Sirius ihm reichte und ging nach draußen.
Er lief den Hügel runter und traf Ron und Hermine, die auch Wasser holen sollten.
„Hey, eigentlich können wir ja gemeinsam gehen, oder? Ich hab keine Ahnung, wo wir genau hin müssen.“
„Echt? Habt ihr keinen Plan bekommen? Na ja, kein Problem, wir wissen wo wir hin müssen, da lang und dann rechts.“ sagte Hermine in atemberaubender Geschwindigkeit.
„Wir könnten aber auch da lang, dann sehen wir mehr von den anderen Zelten und Zauberern.“
Also liefen sie anstatt geradeaus erst mal nach links und man konnte schon von weitem erkennen, dass hier die Bulgarienfans ihre Zelte aufgeschlagen hatten. Überall hingen Bulgarische Fahnen und an jedem Zelt hing das Poster von dem gleichen Spieler.
„Äh, du Ron, weißt du, wer das ist?“
„Harry das-„ er zeigte mit dem Finger auf ein Poster „- das ist Victor Krum, der bulgarische Sucher.“
Harry fand, dass er ziemliche Ähnlichkeit mit einem Geier hatte. Sie liefen weiter und kamen jetzt durch die Reihen der Irenfans. Hier war alles ganz in Grün.
Sie liefen weiter und bestaunten die Zelte, bis auf einmal jemand rief: „He, Harry, Ron, Hermine.“
Sie drehte sich um und sahen Seamus Finnigan vor einem kleebedeckten Zelt sitzen. Dean Thomas saß neben ihm, dabei war noch eine rothaarige Frau, die wohl Seamus Mutter war.
„Ihr seid doch sicher für Irland, oder?“ fragte Seamus die drei ziemlich direkt.
„Klar.“ antwortete Ron.
Sie unterhielten sich noch ein wenig, doch dann sagte Hermine:“ Sorry, wir müssen weiter.“ Sie verabschiedeten sich und gingen weiter. Harry war überrascht, dass es so viele Zauberer und Hexen auf der Welt gab. Er hatte sich das noch nie vorgestellt, dass es ja auch woanders Hexen und Zauberern gab. Eigentlich kam er sich schrecklich dumm vor, dass er nie angenommen hatte, dass es auch anderswo Zauberer gab. Nach einer Weile hatten sie dann endlich den Wasserhahn erreicht. Vor ihnen war eine Schlange mehrer Zauberer, die auch Wasser wollten. Direkt vor ihnen stritten sich zwei Zauberer über die Muggelkleidung des einen.
„Du kannst doch das nicht tragen.“
„Ach, und warum nicht? In dem Geschäft haben sie gesagt, dass die Muggel so was tragen.“
„Ja, aber doch nur die Frauen.“ Der Zauberer schüttelte beim Anblick des geblümten Nachthemdes seines Gegenüber nur den Kopf. Harry und Hermine mussten sich das Lachen verkneifen. Ron verstand das sowieso nicht, da er in einer Zaubererfamilie großgeworden war und von Muggel nicht allzu viel verstand. Als sie dann endlich ihr Wasser hatten, machten sie sich auf den Rückweg, diesmal suchten sie aber den kürzesten.
An einer Gabelung gingen Ron und Hermine nach links, Harry nach rechts.
„Wir sehn uns nachher, wir sitzen in der gleichen Loge.“ Harry winkte ihnen kurz und schleppte dann den Wasserkessel in Richtung Black' sches Zelt.
„Hey, ich hab das Wasser.“ Harry stolperte ins Zelt und verschüttete fast das Wasser.
„Langsam, langsam. Gib den Kessel grad mir, ich setzt ihn aufs Feuer.“
„Was, brennt das schon so?“ Misstrauisch schaute Harry seinen Paten an, der eigentlich nach Muggelart ein Feuer machen wollte. Den ganzen Streichhölzern am Boden zu Urteil, hatte Sirius es ernsthaft versucht.
„Ich wollte ja, aber das geht so lang, da ist der Tee fertig, wenn wir zum Spiel müssen. Das die Muggel so lange warten können.“ Ratlos schüttelte Sirius den Kopf .
Emily hing schräg in einem Sessel und holte etwas Schlaf nach. Tonks saß am Esstisch und hatte den Kopf auf der Tischplatte, auch sie schlief. Remus war, laut Sirius, im Wohnzimmer des Zeltes und schlief auf dem Sofa. Sirius legte sich längenlang auf den Boden und schaute an die Decke. Harry setzte sich an den Esstisch und legte den Kopf, wie Tonks auf die Tischplatte. In kürzester Zeit schlief auch er.
Sirius wachte auf, als das Teewasser kochte. Tonks fuhr erschrocken hoch und Harry fiel vor Schreck vom Stuhl. Emily schlief seelenruhig weiter.
Während Tonks Emily vorsichtig aufweckte, machte Sirius 5 Tassen Tee.
„Wollen wir uns nicht draußen hinsetzten, es ist eigentlich zu schön, um hier drin zu versauern.“
Tonks verschwand im Wohnzimmer und weckte Remus.

„Hey, Wölfchen, wach auf.“ Vorsichtig setzte sie sich auf seinen Bauch und küsste ihn zärtlich.
Remus erwiderte diesen Kuss nur zu gerne, hielt seine Augen aber immer noch geschlossen.
„Komm, steh auf, Sirius hat Tee gemacht.“ Tonks küsste ihn noch mal, löste sich dann aber gleich wieder von ihm.
„Mhh, ich mag aber mit dir hier bleiben.“ Er öffnete seine Augen und zog Tonks näher an sich heran.
Sie stützte sich mit den Armen auf seiner Brust ab und schaute ihm tief in die Augen.
„Jetzt komm schon, lass uns nach draußen an die Sonne gehen. Die tut dir auch gut.“
“Ja, aber dir nicht, du musst mehr im Schatten bleiben, sonst kippst du noch um. Und für unser Baby ist das auch nicht gut.“ Er küsste sie kurz auf die Nasenspitze und setzte sich auf.
Tonks drückte sich nun fest gegen seine Brust und atmete seinen Duft ein. Er roch nach etwas undefinierbarem. Sie konnte es nicht zuordnen, irgendwie roch er sehr wild und beim Rest konnte sie wirklich nicht sagen, was es war.
„Ich kann mich ja in den Schatten setzten, wenn dir das lieber ist.“ Frech grinste sie ihn an.
„Ja, das wäre mir wirklich lieber. Ich mach mir nämlich ernsthaft Sorgen um dich.“
„Warum, mir geht's doch sehr gut.“
„Momentan schon, aber vergiss nicht, was der Heiler uns gesagt hat. Werwolfbabys sind immer etwas komplizierter. Ich möchte nicht, dass du deine Gesundheit riskierst. Pass auf dich auf, ja?!“
„Immer doch.“ Tonks küsste ihn sanft und fuhr mit ihren Fingern durchs Haar. Sie hatte irgendwie das Gefühl, dass er ein schlechtes Gewissen hatte, und das sagte sie ihm auch.
Remus senkte betrübt den Kopf.
„Weißt du, was im neuen Anti-Werwolf-Gesetz drin steht? Ich wird hier wohl keine Arbeit finden, denn ich muss immer angeben, dass ich ein Werwolf bin. Glaubst du, da nimmt mich noch jemand? Ich kann dir und dem Baby doch nichts bieten. Ich hab kein Geld, kein Haus, gar nichts. Ich kann mir nicht mal neue Umhänge leisten. Und später, wenn unser Kind auf der Welt ist, und andere Kinder kennen lernt, will niemand etwas mit ihm zu tun haben, weil sein alter Vater ein Werwolf ist. Ich kann euch einfach nichts bieten, außer Feindschaft, Misstrauen und Leute, die euch anstarren.“ Vorsichtig sah er auf und blickte in ein Paar braune Augen.
„Es ist mir völlig egal, was andere Leute von dir halten. Ich weiß, wie du wirklich bist und gegen den Wolf in dir, kannst du ankämpfen. Du kannst nichts dafür, dass du gebissen wurdest. Und dafür sollten dich die anderen nicht noch extra bestrafen, du hast es so schon schwer genug.“ Sie nahm sein Kinn zwischen ihre Hände und küsste ihn.
Remus atmete schwer.
„Wenn alle so denken würden, wäre es viel einfacher.“
Tonks lächelte ihn aufmunternd an.
„Hey, ich liebe dich, du liebst mich, was soll noch schief gehen? Und unser Kind wird dich auch lieben, da bin ich mir sicher. Wenn man dich näher kennt muss man dich einfach mögen.“
Remus erwiderte ihr Lächeln und legte seinen Kopf an ihre Schulter. Tonks streichelte über seine Haare und küsste ihn immer wieder sanft.
„Remus, Tonks, kommt ihr auch, oder wollt ihr da drinnen verkochen?!“ Sirius Stimme drang bis zu ihnen vor.
„Jaa, wir kommen gleich.“ rief Tonks laut und sagte dann leise, sodass es nur Remus hören konnte: „Immer muss er stören. Irgendwie hat er dafür eine Begabung, immer dann reinzuplatzen, wenn es am ungünstigsten ist.“ Grinsend schüttelte sie den Kopf und stand auf.
„Bleib hier.“ Remus wollte sie wieder zu sich aufs Sofa ziehen, doch sie schüttelte seine Hand ab.
„Lass uns nach draußen gehen, da können wir weiter kuscheln, hier drin ist es wirklich zu stickig.“ Sie drehte sich um und lief mit provokativem Hüftschwung vor Remus aus dem Zimmer.
„Warte.“ In der Küche packte er ihren Arm und zog sie an sich ran.
„Was soll das? Wer hat ihnen erlaubt, mich so zu erschrecken? Und überhaupt, wer sind sie eigentlich?“
„Wer ich bin? Also wirklich, das sollten sie wissen, lesen sie keine Märchen? Ich bin der große, böse Wolf.“
„Ach, und ich bin das arme, unschuldige Opfer, dass schreiend wegrennen muss? Also gut. Aaaaaaah“ mit gekünstelten Angstschreien rannte Tonks durch die Küche, Remus jagte hinter ihr her, jedoch nur so lange, bis Sirius reinkam und fragte: „Was bei Merlins Boxershorts macht ihr hier? Remus, die Jagdsaison ist doch schon vorbei, oder?“
„Nein, ganz im Gegenteil, sie hat eben erst angefangen.“ Grinsend packte er sich Tonks und hielt sie fest.
„Wenn du sie dann zerlegt hast, kannst du ja rauskommen. Du musst deine Beute nicht mit mir teilen, ich hab selber.“ Mit einem anzüglichen Grinsen verschwand er nach draußen.
„Lass mich los!“
„Nein, ich hab Hunger auf frisches Fleisch und außerdem bin ich der Böse, dann muss ich dich doch noch ein wenig foltern.“
„Ach, und wie willst du das anstellen?“ gelangweilt schaute sie in die entgegengesetzte Richtung.
„Ich könnte dich an einen Baum fesseln und dann verschwinden.“
“Und was ist da so schlimm dran? Die Fesseln kann ich wegzaubern und über dich kann ich dann hinter dem nächsten Busch herfallen. Und dann kannst du nicht mehr laufen vor Schmerzen, dass verspreche ich dir.“
“Wow, nun wirst du aber ganz schön frech, armes unschuldiges Opfer. Okay, ich verspreche dir, ich werde dich nicht foltern, aber einen gaaanz winzigen Kuss kannst du mir doch sicher geben, dann verjage ich den großen bösen Wolf.“ Er spitzte erwartungsvoll die Lippen.
„Tiere küsse ich nicht, schon gar keine pelzigen Wölfe. Einzige Ausnahme: Frösche, die sich in Prinzen verwandeln.“ Grinsend schob sie sich an ihm vorbei und wollte schon rausgehen, da packte er wieder ihren Arm und drehte sie so, dass sie ihn ansehen musste.
„Ich liebe dich, vergiss das nicht.“ Seine dunkelgrünen Augen trafen erneut auf ein Paar braune.
„Ich dich doch auch.“ Sie küsste ihn und wollte ihn nie wieder loslassen, bis er sich atemlos von ihr löste.
Er nahm ihre Hand und gemeinsam schlenderten sie nach draußen.
„Und, hast du was ordentliches geschossen, Moony?“
„Ja, doch, ich bin sehr zufrieden. So was schönes hab ich noch nie gesehen.“ Grinsend setzte Remus sich ins Gras, Tonks direkt neben ihn, allerdings im Schatten.
Harry hatte seine Tasse Tee schon leer getrunken und lag nun faul im Gras und döste vor sich hin.
Sirius lehnte sich mit seinem Oberkörper an einen Baum an, Emily hatte ihren Kopf auf seinen Schoss gelegt. Gedankenverloren spielte Sirius mit einer ihrer dunklen Haarsträhnen. Remus hatte seine Teetasse in der Hand, da der Tee inzwischen nicht mehr sehr heiß war. Tonks hatte ihre versehentlich umgestoßen, der Tee war längst in den trockenen Boden gesickert. Die Tasse lag achtlos auf dem Rasen, Tonks lag direkt neben Remus und schlief.
Keiner sagte ein Wort, außer den Hexen und Zauberern, die vorüber gingen.
Sirius beobachtete die Leute, die ihn neugierig musterten. Irgendwann platzte ihm der Kragen.
„Verdammt, was ist so interessant an mir? Starren die jeden so an, nur weil er aus Askaban ausgebrochen ist?!“
„Sirius, du bist bisher der einzige, der aus Askaban fliehen konnte. Und sieh es doch mal aus ihrer Sicht, bis vor einem Monat waren überall Plakate mit deinem Namen drauf. Du bist ein gestörter Massenmörder, da starren die Leute halt mal so.“
“Was, ich bin gestört? Na, herzlichen Dank, liebste Emily, du bist wieder sehr nett. Und außerdem bin ich auch kein Massenmörder, nicht mal eine Fliege hab ich zerklatscht.“
„Wir wissen das. Und haben dich auch ganz lieb deswegen.“
„Schön, aber deshalb musst nicht mit mir reden, als wäre ich fünf. Ich bin 33 und du kannst mit mir so reden, wie du es mit jedem anderen Erwachsenen auch tust.“
Emily küsste ihn auf den Mund und legte ihren Kopf wieder auf seinen Schoss.
Gegen Mittag aßen sie die Sandwiches, danach legten sie sich ins Gras und faulenzten weiter. Sirius und Harry spielten mal Karten, doch wegen der Hitze beschlossen sie, weiter im Gras zu liegen und nichts zu tun.

Als es anfing zu dämmern, machten sich die fünf auf den Weg Richtung Stadion. An allen Ecken und Enden waren Verkäufer, die die unterschiedlichsten Waren anboten. Grüne Irland Rosetten, riesige Hüte die mit tanzenden Kleeblättern versehen waren und die Namen der Spieler ausriefen. Für die bulgarischen Fans gab es ebenfalls Rosetten in den Farben des entsprechenden Teams.
Außerdem gab es Schals, Sammelfiguren der Spieler, Miniausgaben von Feuerblitzen, Fahnen, die die Bulgarische oder die Irische Nationalhymne spielten.
Sirius kaufte für jeden ein Omniglas, das waren Messingferngläser, mit denen man das Spiel wiederholen konnte, oder auch verlangsamen. Zudem war immer ein Kurzkommentar zu den Spielzügen angegeben.
Harry kaufte sich ein Modell des Feuerblitzes und ein Irlandschal. Sirius kaufte sich einen riesigen Irlandhut. Emily wollte neutral bleiben und Tonks kaufte sich eine Irlandfahne. Remus beschloss, einen Babystrampelanzug in den irischen Farben zu kaufen.
So ausgestattet und mit leichterem Geldbeutel, gingen sie in Richtung Spielfeld. Zuerst liefen sie ein Stück durch den Wald, Harry war sich sicher, dass Tausende unterwegs waren, er hörte ihr lachen und ab und zu drangen Gesprächsfetzen an sein Ohr. Die fiebrige Erregung hatte sich auch auf ihn übertragen, Harry hatte ein dauerndes Grinsen auf den Lippen und konnte es kaum noch erwarten, dass endlich das Spiel begann.
Am Spielfeld angekommen, stockte Harry der Atem.
„Hunderttausend Sitzplätze, und Muggelabwehr auf jedem Quadratzentimeter“ erklärte Tonks ihm.
Eine Ministeriumshexe kontrollierte ihre Karten. „Ehrenloge, hier die Treppe hoch, bis es nicht mehr weiter geht. Viel Spaß beim Spiel.“
Sirius lief voran, die anderen folgten ihm. Remus machte den Schluss, vor ihm lief Tonks die Stufen hoch.
Als sie ihre Plätze in der Ehrenloge gefunden hatten, setzten sie sich. Die Loge lag direkt in der Mitte der goldenen Torstangen und hatte ungefähr dreißig Plätze.
Tonks saß neben Emily und Remus, neben Emily saß Sirius, dann kam Harry.
Tonks beugte sich zu Emily und sagte: „Ich bin total froh, dass die WM jetzt ist, überlegt mal, die Winterwm wäre hier, wenn wir die Treppen dann hochklettern müssten.“
„Oh ja, da müssten sie uns dann hoch rollen.“ Lachend ließen sich die zwei in ihre Sitze fallen. Nach einiger Zeit kam Mr Weasley mit seinen Kindern und Hermine.
„Hey, cool, dass wir zusammensitzen.“ Ron setzte sich neben Harry, Hermine blieb bei Ginny.
Harry beobachtete die riesige Reklametafel, die direkt auf seiner Augenhöhe lag. Nach einer Weile wandte er sich ab und sah sich genauer in der Loge um. Außer ihnen und den Weasleys war noch niemand da, nur hinten saß ein Geschöpf, mit langen Ohren und tennisballgroßen Augen.
Er war der Meinung, dass es Dobby war und sprach das Wesen an. Doch als es sich ihm zu wandte, wusste Harry, dass es nicht Dobby war. Seine Stimme war nicht ganz so hoch, wie die des Wesens, welches Harry vor sich hatte. Harry war sich nicht sicher, aber er glaubte, dass es eine Elfe war.
„Tschuldigung, hab dich mit jemandem verwechselt.“
„Ich kenne Dobby aber schon, Sir.“
„Wirklich, wie geht es ihm? Was macht er?“
“Er ist auf der Sucher nach Arbeit. Aber er findet keine. Niemand will einen Hauselfen wie ihn.“ Kopfschüttelnd schaute sie über die Brüstung der Loge und schlug die Hände vors Gesicht.
„Warum findet er den keine Arbeit.“
Die kleine Elfe senkte ihre Stimme zu einem Flüstern: „Er will bezahlt werden und Urlaub haben.“
„Was ist so falsch daran? Er soll ruhig mal seinen Spaß haben.“
„Hauselfen sollen keinen Spaß haben, sie sollen Arbeiten. Und bezahlt werden sollen sie auch nicht dafür. Urlaub? Kein anständiger Hauself denkt an so etwas.“ Die Elfe sprach von Urlaub als wäre es etwas furchtbar schlimmes.
„Warum bist du eigentlich hier oben, wenn du doch scheinbar Höhenangst hast?!“ fragte Harry, als die Elfe sich wieder die Finger vor die Augen legte.
„Mein Meister will, dass ich ihm Plätze besetze, er hat so furchtbar viel zu tun. Und Winky ist eine gute Elfe, die tut, was ihr Meister sagt.“
„Wer ist den dein Meister?“ mischte sich nun Hermine ein.
„Mr Crouch, Sir. ”
Bei dem Namen Crouch zuckte Harry leicht zusammen, so hieß der Mann in seinem Traum. Nun war auch Sirius auf die Elfe aufmerksam geworden. Als der Name „Crouch“ gefallen war, schaute Sirius Harry nur an und flüsterte: „Wir reden nachher, einverstanden?!“
Harry nickte nur, und wandte sich dann ab, da mehrer Leute die Loge betreten hatten.
Als erstes erblickte er ein vertrautes Gesicht. Draco Malfoy. Hinter ihm trat eine Frau ein, die höchstwahrscheinlich seine Mutter war. Sie hatte blonde Haare, war groß und schlank, eigentlich wäre sie hübsch gewesen, hätte sie nur nicht ihr Gesicht verzogen, als hatte sie einen schlechten Geruch in der Nase. Dracos Vater kannte Harry schon, auch er war blond wie sein Sohn und hatte ein spitzes Gesicht.
Als Sirius die Familie Malfoy entdeckt hatte, drehte er sich schnell um schaute angestrengt auf die Reklametafel. Harry wunderte sich über das merkwürdige Verhalten seines Vaters, sprach ihn aber nicht darauf an. Nach den Malfoys kamen noch einige Ministeriumszauberer, die Harry alle nicht kannte. Tonks und Emily begrüßten gelegentlich jemanden, Mr Weasley jedoch war nur noch am Hände schütteln, Percy stand jedes Mal auf, als würde er sich auf einen Igel setzen. Bis ihm dann schließlich die Brille zu Bruch ging, weil er sich zu tief vor dem Zaubereiminister verbeugt hatte. Dieser begrüßte Harry wie einen alten Freund und stellte ihm einen Zauberer vor, der offenbar kein Englisch sprach. Als er Harrys Narbe sah, drehte er sich zu seinen Kollegen um und fing an, in einer Sprache laut drauflos zu reden. Harry setzte sich wieder neben Sirius, der sich halb tot lachte.
„Warum lachst du?“
„Du hättest mal das Gesicht von Rons Bruder sehen sollen, als der Minister dich begrüßt hat. Dem sind fast die Augen rausgefallen.“ Sirius schüttelte sich wieder, dabei fiel sein Blick nach hinten, auf Mrs Malfoy. Seine Augen nahmen einen starren Ausdruck an und er schaute wieder schnell auf die Reklametafel.
Tonks beugte sich zu ihm vor:“ Sag mal, Sirius, was hast du für ein Problem?!“
„Du weißt es ganz genau, stell dich nicht so blöd!“
Tonks wollte gerade etwas erwidern, doch sie kam nicht dazu, da Cornelius Fudge seine Stimme mit einem Zauber erhoben hatte, und die Menge sofort verstummte.
„Herzlich Willkommen zum Endspiel der 422. Qudditchweltmeisterschaft. Irland gegen Bulgarien. Und hier die Mannschaftsmaskottchen der irischen Nationalmannschaft.“
Ein grüner Ball kam auf das Spielfeld zugeflogen, der sich als Leprechans, die jetzt anfingen, Galleonen in die Menge zu werfen.
„Und nun, begrüßen sie mit mir, die bulgarischen Maskottchen.“
Auf das Spielfeld liefen nun die schönsten Frauen, die Harry je gesehen hatte.
Sie setzten sich an den Spielfeldrand, wo auf der gegenüberliegenden Seite schon die irischen Leprechans saßen.
Fudge setzte sich und gab das Wort an Ludo Bagman weiter.
„Er war mal Treiber bei den Wimbourner Wespen, jetzt leitet er das Büro für magische Spiele und Sportarten.“ erklärte Sirius seinem Sohn. Dieser nickte nur und wandte sich dem Spielfeld zu.
„Und nun, ein herzliches Willkommen für die irische Nationalmannschaft: Connoly! Ryan! Troy! Mullet! Moran! Quigley! Lynch!”
Die Menge applaudierte und die in grün gewandeten Gestalten sausten um das Spielfeld.
„Und jetzt darf ich ihnen die bulgarische Mannschaft vorstellen: Dimitrow! Iwanowa! Zograf! Lewski! Vulkanow! Volkow! Krum!“
Als Krums Name ausgerufen wurde, schrie sich die Menge fast die Stimme aus dem Hals.
„Das Spiel beginnt“

Vor Harrys Augen entbrannte das heftigste Quidditchspiel, dass er je gesehen hatte. Mit seinem Omniglas verfolgte er die Spielzüge. Ein Manöver, den Wronski- Bluff musste er sich unbedingt merken, damit er ihn im Quidditch einmal ausprobieren konnte.
Am Ende gewann Irland, obwohl Viktor Krum den Schnatz gefangen hatte.
Jubelnd verließen sie die Ehrenloge, die abwertenden Blick von Draco und seinen Eltern ignorierend.
Tonks fiel vor Aufregung fast die Treppe runter, glücklicherweise lief Remus hinter ihr und packte sie an ihrem Top. Dieses hielt gerade so den Druck aus. Als Tonks wieder gerade stand, liefen sie weiter.
Um die Zelte der Irenfans machten sie einen Bogen, den dort wurde laut gefeiert und es ging ziemlich wild zu.
Sirius machte allen noch eine Tasse Tee. Er und Harry diskutierten über das Spiel, Harry wollte unbedingt mit ihm die Spielzüge ausprobieren.
„Klar, können wir machen, wenn wir daheim sind, gehen wir lieber ins Bett.“
Harry verschwand in seinem Zimmer, das dem in ihrem Haus in der Sparrow Drive sehr ähnlich sah.
Sirius und Emily hatten ebenfalls das gleiche Zimmer wie zu Hause, Remus und Tonks ging es nicht anders.

Emily kuschelte sich mit dem Rücken fest an Sirius, dieser schlang beide Arme um sie.
„Was war vorhin in der Loge los, als Malfoy rein kam?“
„Hast du seine Frau gesehen? Das ist Narzissa, meine Cousine. Allerdings habe ich schon zu Hogwartszeiten nicht mehr mit ihr geredet. Wir haben kein sehr gutes Verhältnis zueinander.“
„Ihr sollt auch kein Verhältnis haben, da habe ich auch noch ein Wörtchen mit zureden.“ Emily drehte sich so, dass sie ihm in die Augen schauen konnte.
„Weißt du, früher, als wir noch Kinder waren und noch nicht nach Hogwarts gingen, haben wir uns gut verstanden. Wir haben oft miteinander gespielt. Ihre zwei Schwestern, Andromeda und Bellatrix waren auch dabei. Und mein jüngerer Brüder Regulus auch. Wir sind oft über die Wiesen getollt, die bei Narzissas Eltern hinterm Haus waren. Doch als Narzissa und ich dann nach Hogwarts kamen, war alles vorbei. Sie kam nach Slytherin und hasste mich, weil ich in Gryffindor war. Aber sie kamen oft zu uns und meinen Eltern, besonders in den Ferien. Narzissa, Bellatrix und Regulus haben dann immer zusammen gespielt. Naja, sie haben es spielen genannt, wahrscheinlich haben sie über irgendwelche Gerüchte über einen verrückten Schwarzmagier namens Lord Voldemort diskutiert. Andromeda und ich sind oft durch die Londoner Straßen gelaufen, wir konnten ihren Wahn vom reinen Blut nicht nachvollziehen. Sie hat dann später den Muggel Ted Tonks geheiratet und eine Tochter von ihm bekommen. Nymphadora.“
Erstaunt blickte Emily Sirius an.
„Das Tonks und du verwandt seid, wusste ich, aber dass du auch noch mit den Malfoys verwandt bist.“
„Ich kann ja nichts dafür, dass ich zu einer der schwarzmagisten Familien Englands gehöre. Ich bin auch mit den Lestranges verwandt, Bellatrix hat ja Rodolphus geheiratet. Zum Glück haben sie keine Kinder bekommen, die wären sicher so verrückt wie Belltrix.“
„Hör doch auf, dir Gedanken über deine missratene Familie zu machen.“
Bei dem Wort missraten lachte Sirius auf.
„Für die bin ich missraten. Aber jetzt mal Themawechsel. Hast du gehört, wem die kleine Elfe dient? Mr Crouch. Das ist der Vater vom lieben Barty junior. Du weißt doch, der, der in Harrys „Traum“ vor kam.“
„Glaubst du, er hat Kontakt zu seinem Sohn?!“
„Nein, denke ich nicht, sein Vater hat ihn verhaften lassen und ihn verurteilt, da wird er ihm nicht helfen. Aber jetzt lass uns schlafen, nach dem wir nicht mal was zum Essen hatten, den ganzen Tag.“
„Och, ich kann mich auch von was anderem ernähren, als von Spaghetti.“ Auffordernd grinste Emily Sirius an.
„Ach, wirklich? Das passt mir grad aber gar nicht, weil eigentlich ich dich vernaschen wollte.“
„Hm, dass ist jetzt nicht so gut. Aber du solltest nicht so viel Süßes essen, sonst wirst du noch dick, dass ist nämlich gar nicht gesund.“
„Spielst du jetzt Ärztin oder was? Ich esse was mir gefällt, und wenn es Süßigkeiten sind.“ Mit diesen Worten küsste er sie verlangend auf den Mund. Emily erwiderte diesen Kuss nur all zu gerne. Als sich Sirius Hände jedoch zu ihrer Hose vorarbeiteten, stoppte sie ihn.
„Hör auf, sonst wecken wir die anderen.“
„Jetzt sei doch nicht so langweilig, ich hab schon längst einen Stillezauber auf unser Zimmer gelegt.“
„Wie? Dann hast du schon die ganze Zeit vor, mich zu verführen?“
„Klar, ich bin unersättlich, wenns um Süßigkeiten geht, da kann ich nicht aufhören.“ Frech grinste er sie an und machte mit seinen Händen da weiter, wo er aufgehört hatte...

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Bei Remus und Tonks

Tonks schmiegte sich fest an Remus, dieser drückte sie an seine Brust.
„Was war heute mit Sirius los, als die Malfoys reinkamen?“
„Ach, das ist doch seine Cousine Narzissa, meine Tante. Weißt du das nicht?“
„Nein, er hat es vermieden, von seiner Verwandtschaft zu reden. Wir haben nur was mitbekommen, wenn sein Vater ihm mal wieder einen Heuler geschickt hatte. Einmal wurde Sirius von seinem Vater aufs Übelste beschimpft. Da war er mit einer Hufflepuff zusammen, ihre Eltern waren Muggel. Jedenfalls musste Bellatrix natürlich petzten und am Tag drauf kam der Heuler. Die ganze große Halle war still. Keiner machte einen Mucks, nicht mal die Lehrer. Es war schon heftig, wie sein Vater damals geschimpft hat. Das war kurz vor den Osterferien, da mussten wir dann alle heim. Als wir Sirius wieder gesehen haben, war er ziemlich bleich und zuckte beim kleinsten Geräusch zusammen. Sein Vater muss wieder sehr nett zu ihm gewesen sein. Das haben wir auch an Regulus Gesicht gesehen, jedes mal, wenn der seinem Bruder begegnete, lachte er fies. Ich weiß nicht, was seine Eltern damals mit ihm gemacht haben, aber zu diesem Zeitpunkt hat er sich geschworen, nie wieder zu seinen Eltern zu gehen. Von da an hat er dann bei James gewohnt.“
Tonks gähnte und schloss die Augen.
„Schlaf gut, meine Süße!“ Remus küsste Tonks auf die Stirn.
„Du auch.“

Harry schreckte aus dem Schlaf hoch. Irgendwo schrieen Leute, es hörte sich aber nicht so an, als wäre es Freudengeschrei, es waren eher Angstschreie die zu ihrem Zelt wehten.
Harry trat aus seinem Zimmer, nur um im Flur mit Sirius zusammen zustoßen, der sich gerade seine Jeans und sein T-Shirt verkehrt herum über den Kopf gezogen hatte. Remus stürmte aus dem nächsten Zimmer, ebenfalls mit Jeans und T-Shirt.
„Harry, geh in den Wald und versteck dich, irgendjemand von uns holt dich dann.“
Harry nickte und verschwand in Richtung Wald, wo er dann auf Ron, Fred, George, Ginny und Hermine stieß.
„Was sind das für Leute?!“ fragte Harry.
„Todesser, sie haben die Muggelfamilie, die hier Aufsicht hat, verzaubert, es ist wirklich widerlich. Aber die vom Ministerium sind schon hinter ihnen her.“ erwiderte Fred.
„Ich weiß, Sirius, Remus, Emily und Tonks sind auch dabei!“
„Aber was ist, wenn Tonks einen Fluch in den Bauch bekommt?!“ sagte Hermine erschrocken.
Harry nickte, sie wussten ja noch gar nicht, dass auch Emily ein Baby bekommen würde.
Sie liefen ein Stück in den Wald rein, bis es ruhiger wurde. Dort setzten sie sich auf den trockenen Waldboden und warteten. Die Stimmen wurden allmählich leiser, bis auf einmal hinter einem Busch ein Fluch hervor schoss. Harry duckte sich instinktiv und griff nach seinem Zauberstab, doch er fand ihn nicht. Hermine zeigte zum Himmel, dort war ein grünes Zeichen erschienen. Es war ein Totenkopf, aus dem eine Schlange herauskam.
„Was ist das?!“ fragte Harry, er kam sich schon wieder sehr unwissend vor.
„Das ist das dunkle Mal, es ist das Zeichen von Du-weißt-schon-wem.“ klärte Hermine ihn auf.
Kaum, dass sie den Satz fertig gesprochen hatte, schossen aus dem Unterholz zahlreiche Flüche auf die sechs.“
Sie duckten sich alle und holten ihre Zauberstäbe. Harry konnte seinen immer noch nicht finden. Während er den Waldboden absuchte, bemerkte er die Ministeriumszauberer nicht, die nun aus dem Unterholz auf sie zukamen.
„Halt, das ist mein Sohn“ , rief auf einmal eine Stimme, die Harry nur zu gut kannte.
„Sirius!“ er wollte auf seinen Vater zulaufen, doch die Leute vom Ministerium hielten ihn davon ab.
„Habt ihr das dunkle Mal heraufbeschworen?“ fragte sie ein Zauberer, dessen Schnurrbart so gerade war, dass man meinen könnte, er habe ihn mit dem Lineal gezogen.
„Nein, es kam von da drüben.“ sagte Hermine und zeigte auf die Büsche, von wo der Fluch gekommen war.
„Unsere Schockzauber sind auch da drüben hingekommen, wer immer den Fluch heraufbeschworen hat, muss hinter dem Busch liegen“ sagte Bill Weasley.
Der Zauberer mit dem geraden Schnurrbart lief hinter die Hecken und eine Weile hörte man nur ein leises Rascheln, bis der Zauberer wieder hervortrat und eine Elfe mit sich zog.
„Winky hier war die einzige, die hier war, dieser Zauberstab lag neben ihr.“
„Wem gehört er?“ fragte Fudge.
Vorsichtig blickte Harry in die Runde, dann meldete er sich zaghaft.
„Es ist meiner, ich hab ihn verloren, vorhin, als wir in den Wald gerannt sind.“
„Und das fällt dir erst jetzt ein, wie? Gebt doch zu, dass ihr das Mal heraufbeschworen habt.“
„Nein, wir waren es nicht!“ verteidigte sich George.
„Das können wir alles nach weisen.“ Fudge machte eine komplizierte Handbewegung, murmelte ein paar Wörter und aus der Spitze des Zauberstabes erschien die Kleinausgabe des Dunklen Mals.
„Mit diesem Stab wurde definitiv das dunkle Mal heraufbeschworen. Fragt sich nur wer es war?!“
Fuge blickte in die Runde.
Sirius sagte: „Ich glaube, weder die Elfe, noch eines der Kinder haben das Mal heraufbeschworen, da muss jemand anderes gewesen sein. Elfen und Kinder sind nicht in der Lage, so etwas zu zaubern. Sie haben doch gar nicht die Kenntnisse.“
Seine Stimme zitterte merkwürdig und jetzt erst fiel Harry auf, dass Emily und Tonks fehlten.
„Ach, und woher wollen sie das wissen?“ sagte ein Ministeriumszauberer spöttisch.
„Er hat aber recht, wie wollen Kinder und Elfen das dunkle Mal heraufbeschwören?“ meldete sich ein anderer.
Fudge, der ziemlich genervt aussah, sagte: „Gut, dann muss es jemand anderes gewesen sein, der den Zauberstab des jungen Mr Potter verwendet hat. Dieser jemand wird wohl geflüchtet sein oder hat sich versteckt. Da wir jetzt, bei diesem Licht sowieso niemanden finden können, schlage ich vor, nutzen wir die verbliebenen Stunden und schlafen noch ein wenig.“
In den nächsten fünf Minuten zerstreute sich die Menge. Harry lief zu Sirius und Remus.
„Was ist los, wo sind Tonks und Emily?“
Sirius wurde noch blasser, und Remus antwortete Harry: „Emily hat einen Schocker der Todesser in den Bauch bekommen. Tonks ist mit ihr ins St. Mungo appariert.“
Harry wurde genauso bleich wie Sirius.
Dieser meldete sich nun zu Wort: „Ihr zwei geht schlafen, packt dann morgen früh das Zelt zusammen und bringt es nach Hause. Ich gehe ins St. Mungo zu Emily, Tonks schicke ich direkt nach Hause.“
Remus und Harry nickten, Sirius apparierte gleich im nächsten Moment. Als Harry wieder in seinem Bett lag, wälzte er sich von einer Seite auf die andere, er machte sich große Sorgen um Emily.
Als er dann gegen sechs Uhr aufstand, hatte er überhaupt nicht geschlafen, Remus war es wohl genauso ergangen, denn auch er sah ziemlich fertig aus.
Mit seinem Zauberstab verpackte Remus das Zelt in wenigen Sekunden, das Gepäck schickte er mit einem praktischen Zauber gleich zum Haus in der Sparrow Drive.
Anstatt den Portschlüssel zu nehmen, packte Remus Harry wieder am Arm und apparierte mit ihm.
In der Küche angekommen, begrüßten sie erst mal Tonks, die bleich am Tisch saß und eine Tasse Tee vor sich hatte.
„Und? Was ist mit Emily?“ fiel Harry gleich mit Fragen über sie her.
„Das soll euch Sirius am besten selber erzählen, wenn er nachher kommt. Als ich dort war, konnten die Heiler noch nichts genaues sagen, sie wussten nicht, ob das Kind schaden genommen hat oder ob überhaupt noch was von ihm übrig ist.“ Mit diesen Worten brach Tonks in Tränen aus.


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