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Fanfiction

Neues Leben - alles verändert sich - Emily und Harry

von Legolas

11
Hallo ihr Süßen!
Hier kommt endlich das heißersehnte neue Kapitel. Ich hab Tag und Nacht für euch geschrieben, dass es fertig wird. Ich hoffe, ihr belohnt mich mit ein paar Kommis?! *kuss*

@~YIPPIE~ALBUS~: Danke für dein Kommi, das Kennen lernen kommt heute, das mit dem Namen lass ich mir noch durch den Kopf gehen. Ich hoffe, dir gefällt mein erneuter Anfall von Fleißarbeit ;-) *kuss*


11. Emily und Harry


Harry schlief unruhig, in seinen Träumen tummelten sich lauter Heiler, die ihm die verschiedensten Krankheiten aufzählten, die Sirius hatte. Und ihm verkündeten sie, dass auch er krank ist. Doch an was er leidet, wollte ihm niemand sagen.
Irgendwann wachte er dann auf. Er stellte fest, dass es Remus' Klopfen an der Türe war.
„Komm, steh auf, sonst ist kein Frühstück mehr da!“
„Ich komme!“ Er zog sich an und ging in die Küche runter. Remus saß schon am Frühstückstisch und aß gemütlich ein Marmeladenbrot.
„Wo ist den Tonks?“
“Ihr ist schlecht.“ Kam die Antwort.
Harry wusste, worauf dies zurückzuführen sei und setzte sich zu Remus und begann ebenfalls zu frühstücken.
Remus hatte gerade den Tisch abgeräumt (eigentlich gezaubert), da kam eine bleiche, in einen Morgenmantel eingehüllte Tonks in die Küche.
„Morgen!“ murmelte sie. Remus gab ihr einen Kuss und Harry sagte einfach nur „Morgen!“.
Sie setzten sich an den Tisch und schwiegen sich erst mal an.
„Was machen wir heute?!“ Harry startete einen tapferen Versuch, etwas Konversation zu betreiben.
„Als erstes könnten wir unser Monopolyspiel weiterspielen und heute mittag besuchen wir Sirius. Aber zuerst gehen wir am besten in der Winkelgasse vorbei und kaufen ihm eine Zeitung oder so, damit er sich nicht zu sehr langweilt.“ Sagte Remus.
Harry nickte begeistert und ging schon mal vor ins Wohnzimmer.

Dort setzte er sich an den Couchtisch. Er machte sich immer noch Sorgen um Sirius. Er hoffte, dass sein Pate nichts dummes anstellen würde und sich auskuriert. Aber nachdem Harry ihm seinen Standpunkt erklärt hatte, war er sich sicher, dass Sirius ihm zuliebe langsam machen würde.
Remus und Tonks setzten sich nun ebenfalls und so begannen sie dass Spiel wieder. Harry hatte ziemlich viele Straßen, unter anderem auch die zwei teuersten. Doch dann musste er viel zahlen und einige seiner Straßen verkaufen.
Es ging eine Weile hin und her, bis Tonks sagte: „Ich denke, wir sollten was Essen, bevor wir in die Winkelgasse gehen.“
Harry und Remus nickten, sie hatten ihren Hunger gar nicht bemerkt.
Tonks zauberte Sandwichs herbei und dann herrschte wieder „gefräßige Stille“.

Harry und Remus warteten auf Tonks, da sie sich noch umziehen musste.
„Wie kommen wir in die Winkelgasse?!“ fragte Harry Remus, um die Wartezeit zu überbrücken.
„Wenn es dir nichts ausmacht, dann apparieren wir wieder. Es ist schneller und praktischer.“
Harry nickte nur. Er war sich nicht sicher, was er lieber mochte. Flohpulver oder apparieren. Fliegen war immer noch am schönsten.

Als Tonks da war, nahm Remus ihn wieder am Arm und einige Sekunden später standen sie mitten in der Winkelgasse.
„Und wo bekommen wir jetzt eine Zeitung her?“ Harry hatte in der Winkelgasse noch nie einen Zeitungsstand oder etwas ähnliches gesehen.
„Wir könnten im Quidditchladen nach einer Quidditchzeitung gucken, das interessiert ihn sicherlich.“
Also bahnten sie sich einen Weg durch die Menge. Zweimal bleib Harry stehen, um kurz mit einem Schüler zu reden. Vor „Florish und Blotts“ traf er auf Neville und seine Großmutter. Vor der Apotheke begegnete er Seamus Finnigan und dessen Eltern.
„Hey, Harry. Wie geht's?“
„Gut, und dir? Wie sind die Ferien?“
„Mir geht's auch gut. Bis jetzt sind die Ferien ziemlich langweilig, aber es kommt ja noch die Quidditchweltmeisterschaft. Gehst du hin?“
„Ja, von meinem Paten hab ich die Karten zum Geburtstag bekommen.“ Harry strahlte wie ein Honigkuchenpferd.
„Dein Pate? Ich dachte, du wohnst bei Muggeln?!“
„Nicht mehr, ich bin sozusagen ausgezogen.“ Harry grinste noch mehr.
„Aha, und wer ist dein Pate?“
„Sirius Black.“
Seamus zog eine Augenbraue hoch und verabschiedete sich.
„Man sieht sich.“
Harry hob seine Hand und ging schnell weiter zu Tonks und Remus, die vor dem nächsten Laden warteten.
„Hier bin ich, wir können weiter.“
Tonks grinste ihn an und sie gingen weiter.
In dem Schaufenster des Quidditchladens lag immer noch ein „Feuerblitz“, Harry musste schmunzeln. So einen hatte er von Sirius zu Weihnachten bekommen. Ein Spitzenbesen, mit mega Beschleunigung. Harrys Finger kribbelten, er war schon so lange nicht mehr geflogen. Sehnsüchtig dachte er an die Ländereien von Hogwarts zurück.

Als sie eintraten klingelte ein Glöckchen, das die nächsten Besucher ankündigte.
Harry und Remus schauten im hinteren Teil des Ladens die verschiedenen Zeitschriften durch, während Tonks einfach so im Laden herumstöberte.
Harry kaufte Sirius zwei Zeitungen. Eine hatte den Titel „Rennbesen, nützlich oder teures Spielzeug“ und die anderen hieß „Rennbesen im Test Spezial: Der Feuerblitz“.

Draußen nahm Remus wieder Harrys Arm und sie apparierten ins St. Mungo.

Die Empfangshalle war wieder voll mit Zauberern und Hexen mit den unterschiedlichsten Krankheiten.
Sie gingen direkt die Treppe hoch und klopften an die Türe des Zimmers, in dem Sirius lag. Nachdem das „Herein“ kam, traten sie rein.
Sirius saß grinsend in seinem Bett. Seine Augen blitzten, als er Harry sah.
„Hallo. Willkommen.“ rief Sirius gut gelaunt.
„Hy, Sirius. Was ist mit dir, dass du so glücklich bist?!“
„Ach Harry, dass ist eine längere Geschichte, ich erzähl sie euch nachher.“
Harry zog verwundert seine Augenbraue hoch und gab Sirius dann die Zeitschriften.
„Hier, damit du dich nicht langweilst.“ Verschmitzt zwinkerte er ihm zu und zog sich einen Stuhl ran.
Tonks und Remus zauberten sich einen und setzten sich ebenfalls an Sirius' Bett.
„Jetzt sag' schon, wie geht's dir?“ Tonks schaute ihn neugierig an.
„Es geht mir prima. Die Tränke der Heiler helfen und gestern hatte ich noch einen weitern Besuch, der sehr hilfreich war.“ Sirius grinste nun noch mehr.
„Aha, und wer war der Besuch? Oder sollte ich eher sagen, die Besucherin?!“ Remus schaute seinen Freund lächelnd an.
„Remus, du kennst mich zu gut. Ja, es war Emily. Wir haben geredet und sind zu einem wichtigen Entschluss gekommen.“ Sirius machte eine Pause.
„Und der Entschluss wäre?“ Harry rutschte vor Ungeduld auf seinem Stuhl hin und her.
„Wir wollen heiraten.“
Harry schaute seinen Paten mit großen Augen an. Sirius würde heiraten. Aber welche Konsequenzen würde das für ihn haben? Für ihn war Sirius der wichtigste Mensch in seinem Leben und er wusste, dass es Sirius auch so ging. Aber wenn jetzt eine Frau wagen sollte, sich zwischen die zwei zu stellen...
Nein, Harry glaubte nicht, dass Sirius das zu lassen würde. Und wenn Sirius Emily so mochte, dann würde sie sicher auch nett sein.
Harry umarmte Sirius und sprach ihm ehrliche Freude aus.

Danach saßen alle ruhig da. Jeder war in seinen eigenen Gedanken versunken. Doch dann öffnete sich vorsichtig die Türe, offenbar hatte sie das Klopfen überhört.
Eine junge Frau mit kurzen, braunen Haaren trat ein.
Als sie Sirius sah, ging ein Strahlen über ihr Gesicht. Sie trat ans Bett heran und blickte in die Runde.
Sirius nahm ihre Hand und zog sie zu sich heran. Er gab ihr einen kleinen Kuss und stellte sie dann vor.
„Also, Leute, das hier ist Emily. Und das sind Remus Lupin, vielleicht erinnerst du dich noch an ihn?! Nymphadora Tonks, meine Großcousine-„ „Sag' bitte Tonks zu mir ja?!“ „- und Harry Potter, mein Patenkind.“
Emily schüttelte sie jedem die Hand und zauberte sich dann ebenfalls einen Stuhl.
Harry mochte sie auf Anhieb. Sie war total nett und so wie es aussah, lachte sie viel. Zudem war sie hübsch und es hatte den Anschein, dass sie und Sirius sich wirklich liebten.
„Harry, hallo?! Bist du noch da?!“
Harry schreckte aus seinen Gedanken hoch und blickte verwirrt in die Runde.
“Ich,... was ist?!“
Alle lachten, da ihn jemand etwas gefragt hatte, und er es nicht mitbekommen hatte.
„Ich hatte dich gefragt, was dein Lieblingsfach ist. Wir haben nämlich grad über das gute alte Hogwarts geredet.“ Sagte Emily.
„Oh, äh... entschuldigen sie bitte. Ich finde Verteidigung gegen die dunklen Künste gut.“
“Schön, aber sag doch bitte du, ja?!“
Harry nickte. Sie war wirklich total nett.
Sie diskutierten weiter über Hogwarts und Harry mischte sich auch immer wieder ein.


Gegen Abend verabschiedeten sie sich von Sirius. Unten in der Empfanghalle verabschiedeten sich Remus, Tonks und Harry von Emily.
Diesmal nahm Tonks Harrys Arm und apparierte mit ihm. Harry mochte dieses Gefühl absolut nicht, er fragte sich wieder einmal, ob er sich jemals daran gewöhnen würde.
Zum Glück standen sie kurz darauf in der Küche ihres Hauses.

Tonks zauberte wieder das Essen und danach spielten sie noch etwas Monopoly. Gegen zehn gingen alle ins Bett.
Tonks und Remus kuschelten lange miteinander und redeten noch bis in die Nacht über Sirius und Emily.
Harry dachte lange nach. Er mochte Emily. Und doch kannte er sie kaum. Aber wenn sie und Sirius verlobt waren, dann würde sie wohl irgendwann einziehen. Er wusste nicht, was er davon halten sollte. Wahrscheinlich sollte er einfach mal abwarten, wie es sich entwickelt.
Mit einem Lächeln auf dem Gesicht schlief er ein.

***************************************************************************
Bei Sirius im St. Mungo

Sirius war froh, dass das Zusammentreffen von Emily und Harry so gut verlaufen war. Sobald er aus dem Krankenhaus raus war, wollte Sirius dafür sorgen, dass Emily bei ihm einzog. Aber erst wollte er mit Harry sprechen, ob dass für ihn okay ist. Harry kannte Emily nicht, damals war er noch zu klein gewesen. Emily war die beste Freundin von Lily gewesen und hatte sie auch kurz nach Harrys Geburt besucht. Aber daran konnte Harry sich sicher nicht erinnern.

*Flashback*

Letzte Nacht hatten sie sich darüber unterhalten. Wenn der Krieg vorbei war, wollten sie Kinder haben. „Mindestens 4“ hatte Emily ihm verkündet. „Also streng dich an“ Auffordernd hatte sie ihn angeschaut. Das hatte Sirius sich natürlich nicht zweimal sagen lassen...


Emily hielt ein kleines Bündel Mensch in ihren Armen. Es war der kleine Sohn ihrer besten Freundin Lily Potter. Harry James hieß er. Sie schaute ihn an. Seine kleinen Hände hatten einen großen Finger fest umschlossen. Seine Augen waren noch zu, aber die Haare waren schon schwarz und verstrubbelt, wie die seines Vaters James.
Emily schaute von dem kleinen Wesen auf, in die Augen ihres Freundes Sirius. Sein Finger wurde von Harry festgehalten.
Sirius hatte seine Freundin beobachtet. Er hatte ihren Blick beobachtet, der immer weicher wurde, während sie das Baby betrachtete. Er hatte gespürt, dass sie sich auch Kinder wünscht.

*Flashback Ende*

Sirius musste bei dem Gedanken an die Nacht schmunzeln. Sie waren nicht wirklich zum Schlafen gekommen, da am frühen morgen eine Eule gegen ihr Fenster geklopft hatte mit einer Nachricht von James, dass sein Sohn gesund und munter das Licht der Welt erblickt hatte. Natürlich waren sie sofort ins St. Mungo geeilt. Und knapp ein Jahr später waren Lily und James tot. Harry wurde zu den Muggeln gebracht und er musste nach Askaban.
Er seufzte leise und war froh, dass diese Zeiten vorbei waren. Nach dem Abendessen nahm er den „Traumlosenschlaf- Trank“ wieder nicht. Er las noch etwas in einer Quidditchzeitschrift von Harry und legte sich dann hin, um zu schlafen.

***************************************************************************

Gleichzeitig bei Emily

Langsam schloss Emily die Türe zu ihrer Wohnung auf. Sie dachte immer noch an Sirius' Patenkind. Als Neugeborenen hatte sie ihn zuletzt gesehen. Zwölf lange Jahre waren seitdem vergangen. Er sah aus wie James. Die gleichen Haare, das Gesicht, alles war James. Bis auf die Augen, das war Lilys Erbe. Und die Nase war auch nicht James'. Aber sonst war Harry sein Spiegelbild. Sie mochte ihn. Er war wirklich nett. Sie hatte sich auf Anhieb mit ihm verstanden. Und doch, hatte sie eine Sorge. Vielleicht würde er sie als „Eindringling“ betrachten, der ihm Sirius wegnehmen will. Auf alle Fälle sollte sie mal mit ihm reden und was mit ihm unternehmen. Vielleicht könnten sie Eis essen gehen oder in den Zoo. Irgendetwas würde ihr schon einfallen, sie wollte nicht, dass Harry sie hasste oder denkt, dass Sirius ihn nicht mag. Den sie hatte deutlich gespürt, dass Harry für Sirius wie ein eigener Sohn ist. Und daran wollte sie nichts ändern.
Sie assschnell etwas zu Abend, zog sich um und ging ins Bett. Doch auch sie grübelte in dieser Nacht noch eine Weile über die Begegnung mit Harry.

***************************************************************************
Am nächsten Morgen bei Tonks, Harry und Remus

Harry hatte sich an den Tisch gesetzt. Remus und Tonks waren noch nicht wach, heute war er der erste, der wach war. Er machte sich einen Tee und suchte im Kühlschrank nach Milch für sein Müsli.
Als er nach einer Viertelstunde endlich alles beisammen hatte, fing er sein gemütliches Frühstück an. Er wollte Remus und Tonks nicht wecken, sie sollten ruhig ausschlafen. So konnte er in aller Ruhe sein Frühstück genießen.
Die Stille wurde von einem plötzlichen Klopfen am Fenster unterbrochen. Harry schaute auf und bemerkte den großen braunen Waldkauz vor dem Fenster.
Harry öffnete das Fenster, nahm dem Kauz den Brief ab und gab ihm eine handvoll trockenen Müslis.
Er drehte den Brief um und sah das Hogwarts' Siegel. Da der Brief an ihn adressiert war, riss er ihn auf. Heraus kamen drei Blätter Pergament.

„Sehr geehrter Mister Potter,

das neue Schuljahr fängt wie immer am 1. September an. Beiliegend finden sie ihre Fahrkarte sowie die Liste der benötigten Bücher für das nächste Schuljahr.

Mit freundlichen Grüßen, Minerva McGonagall, stellvertretende Schulleiterin

PS: Professor Dumbledore und ich hoffe, dass sie angenehme Ferien bei ihrem Paten verbringen.“

Als nächstes warf Harry einen Blick auf die Bücherliste. Es waren einige neue dabei, die er in der Winkelgasse besorgen musste.

Harry legte den Brief auf die Seite und widmete sich wieder seinem Frühstück. Doch er wurde wieder unterbrochen, diesmal von einer Schleiereule, die zum inzwischen geöffneten Fenster reingeflogen kam.
Sie brachte einen Brief, der auch an Harry adressiert war. Wie schon der Kauz bekam auch sie eine handvoll trockenes Müsli. Sie flog aber noch nicht davon sondern blieb vor Harry stehen.
Dieser las den Brief:

„Hallo Harry,
Ich weiß, wir haben uns gestern das erstemal getroffen, aber ich wollte dich trotzdem fragen, ob du nicht Lust hast, mit mir Eis essen zu gehen. Damit wir uns etwas besser kennen lernen. Ich würde mich freuen, wenn du kommst. Wir könnten uns ja im St. Mungo bei Sirius treffen und von dort aus in die Winkelgasse gehen. Was hältst du davon?
Schicke mir bitte deine Antwort mit Anjali zurück,
viele Grüße, Emily.“

Als Harry den Brief gelesen hatte, war er sich nicht sicher, was er tun sollte. Er wollte Emily gerne treffen. Aber er wusste nicht, ob Remus und Tonks es ihm erlauben würden. Sicherlich würden sie heute zu Sirius gehen, er würde sie einfach mal fragen.
Glücklicherweise kamen Tonks und Remus gerade die Treppe runter. Tonks wieder ziemlich blass, aber immerhin fing sie an mit frühstücken.
Harry erzählte ihnen von Emilys Brief und auch davon, dass die Schulliste gekommen war.

„Darf ich mit Emily Eis essen gehen?“ Harry schaute beide fragend an.
„Klar, schreib ihr zurück, dass wir gegen halb drei zu Sirius gehen.“
Harry lächelte Remus dankbar an. Er würde endlich die Gelegenheit bekommen, Emily näher kennen zulernen.
Also kritzelte er seine Antwort schnell auf ein Blatt Pergament:

„Hallo Emily,
Danke für die Einladung, ich komme sehr gerne. Gegen halb drei gehen wir ins St. Mungo. Nur damit wir uns nicht verpassen.
Ich freue mich schon sehr, dich zu sehen. (Harry war sich erst nicht sicher, ob er das schreiben könnte, aber als er kurz nachdachte, fand er, dass es stimmte. Er freute sich, sie wieder zu sehen.“
Bis dann, Harry“

Zufrieden betrachtete er seine Antwort. „Ja, so kann ich es lassen“ dachte er, versiegelte den Brief und band ihn „Anjali“ ans Bein. Diese flog daraufhin aus dem Fenster.

“Was machen wir heute noch?!“
„Ich schlage vor, wir versuchen unser Spiel zu beenden.“ Antwortete Remus auf Harrys Frage.
„Gut, aber ich ziehe mich erst mal um.“
„Harry, dass war ne klasse Idee, ich auch.“ Tonks war wieder in ihren Morgenmantel gehüllt und Harry trug immer noch seinen Pyjama.
Also sprintete er hoch und zog sich um.

Remus wartete schon im Wohnzimmer auf die zwei, er war wieder schneller gewesen mit dem Umziehen.
Sie spielten weiter bis zwei, als Tonks sagte: „ Leute, wie wärs mit Mittagessen?!“
„Gute Idee, auf was hättest du den Lust?“ fragte sie Remus.
„Saure Gurken mit Nutella!“
Harry verzog angewidert das Gesicht. „Das ess ich aber sicher nicht.“
Remus lachte: „Schatz, dann wirst du wohl allein essen müssen. Harry und ich, wir essen wieder Sandwichs, oder?!“
Harry nickte. Allein der Gedanke an saure Gurken mit Nutella ließ in eine Gänsehaut bekommen. Das war wirklich eklig.
Remus zauberte für sich und Harry die Sandwichs und für Tonks ein großes Glas Nutella und eine Schüssel voll saurer Gurken.
„Mh, sieht doch lecker aus, oder?!“ Tonks hatte eine Gurken in das Nutellaglas getunkt und hielt sie nun genießerisch in der Hand.
„Na, dann mal guten Appetit!“ Remus schmunzelte.
Harry schüttelte nur den Kopf und war froh, dass er Sandwichs hatte. Sonst hätte er womöglich auch saure Gurken essen müssen.
Als Tonks nach fünf Gurken satt war, apparierten sie ins St. Mungo.

Sirius saß aufrecht im Bett und grinste übers ganze Gesicht.
„Hey, Leute! Ich darf nach Hause. Der Heiler hat es grade gesagt.“ Sirius konnte seine Freude kaum verbergen.
„Aha, ich wird mal mit dem Heiler reden wegen besonderen Tränken und so. Wartet hier auf mich.“ Remus verschwand aus dem Zimmer. Er glaubte Sirius zwar, aber nach drei Tagen konnte er doch unmöglich schon geheilt sein. Man konnte doch zwölf Jahre Askaban nicht in drei Tagen heilen. Oder etwa doch?! Vielleicht gab es auch psychische Hindergründe, die Sirius so schnell genesen ließen. Waren Harry und Emily schuld daran?!
Der Heiler, der Sirius behandelt hatte, sagte, dass die Genesung durchaus auch auf psychische Hintergründe zurückzuführen sei. Aber es gab auch viele Heiltränke, die alles unterstützt hatten. Sirius durfte wieder nach Hause.

Harry freute sich sehr für seinen Paten und erzählte ihm gleich alles von dem Brief von Emily.
„Klasse, dass wird bestimmt lustig. Sie ist wirklich nett.“ Sirius klopfte seinem Patenkind aufmunternd auf die Schulter. Doch dann wurde er ernst.
„Harry, ich, ...ich wollte dir noch was anderes sagen. Egal was Emily mir bedeutet, du bist und bleibst mein Patenkind. Daran wird sich nichts ändern, hast du mich verstanden?! Glaub ja nicht, nur weil Emily und ich verlobt sind, dass du dann die zweite Geige spielst. Du bist mir sehr wichtig. Und wenn es für dich nicht in Ordnung ist, wenn sie bei uns einzieht, dann respektiere ich deinen Wunsch. Aber ich möchte, dass du versuchst dich mit ihr anzufreunden. Einverstanden?!“
Harry lachte ihn an. „Sirius, wir sind auf dem Weg Freunde zu werden.“
Sirius lächelte ihn dankbar an. „Danke, du weißt nicht wie viel mir das bedeutet.“
Er klopfte ihm auf die Schulter, danach unterhielten sie sich über Quidditch, Sirius hatte in den Zeitschriften einige Dinge gelesen, die er unbedingt mit ihm diskutieren wollte.
Tonks hatte sich mit einer Patientin unterhalten, die von einem Werwolf gebissen worden war.
„Wissen sie, mein Freund ist als Kind von einem Werwolf gebissen worden. Aber wir kommen gut zu recht. Es ist wirklich kein Problem, es gibt ja den Wolfsbanntrank, der hilft richtig gut. Sie brauchen nur jemanden, der ihn brauen kann.“

Remus kam kurz darauf ins Zimmer und brachte Emily mit.
„Wir haben uns draußen vor der Türe getroffen.“
Sirius gab ihr einen kleinen Kuss, Tonks und Harry schüttelten ihr die Hand.
Nun erfuhr auch sie, dass Sirius gehen durfte.
„Gut, dann würde ich sagen, geht ihr zwei Eis essen oder sonst irgendwas machen, während wir drei hier heim gehen. Ihr kommt dann einfach nach, ja?!“ Sirius schaute in die Runde.
„Okay, also bis dann!“ Harry war schon total gespannt auf den Nachmittag mit Emily.
Ungeduldig wartete er, bis sie fertig waren, dann gingen sie gemeinsam in die Empfangshalle, in der Sirius sich abmeldete. Von dort aus apparierten Remus, Tonks und Sirius nach Hause und Emily und Harry verließen das Krankenhaus durch ein großes Eingangsportal. Sie standen mitten auf der Straße und kein einziger Muggel hatte sie bemerkt. Hinter ihnen war ein großes Gebäude mit Schaufenstern. Darin standen mehrere Schaufensterpuppen mit veralteten Kleidermoden. An der Eingangstüre dieses Geschäfts hing ein Schild: „Wegen Renovierungsarbeiten geschlossen.“
„Ist es von hier aus weit zur Winkelgasse?“ fragte Harry.
„Nö, bloß dahinten die Straße entlang und dann sehen wir schon den Tropfenden Kessel.“ sagte Emily.
Es entstand eine kleine Pause, danach fragte Emily:“ Sirius hat mir erzählt, dass du gut fliegen kannst. Was hast du den für einen Besen?!“
„Einen Feuerblitz, den hat mir Sirius letztes Weihnachten geschenkt!“
„Wow, das ist doch echt ein Spitzenbesen, die Englische Nationalmannschaft hat auch welche bekommen. Bist du im Hausteam der Gryffindors?“
“Ja, ich bin ihr Sucher.“
„Cool, dein Vater war ja auch Sucher. Sirius war Treiber und ich war mal Jägerin.“
“Echt?! Das hat Sirius noch nicht erzählt. Naja, eigentlich hat er noch gar nichts von di rerzählt, außer, dass ihr früher schon mal zusammen wart.“
“Was?! Er hat dir nichts erzählt? Na, dann wird ich ihm aber was erzählen, wenn ich ihn wiedersehe.“ Emily grinste.
„Was möchtest du denn wissen?“
Harry überlegte. Ihm fiel nicht viel ein, was er sie fragen könnte.
„Was machst du beruflich?“
„Ich arbeite im Zaubereiministerium. Ich muss Gesetzesänderungen prüfen und auch mal anfechten. Manchmal setzt der Minister Änderung durch, die wirklich nicht in Ordnung sind. Das neue Werwolfsgesetz beispielsweise. Das ist doch totaler Schwachsinn. Ich bin momentan noch dran, es wieder zu streichen. So was darf man den Menschen einfach nicht antun, findest du nicht auch?“
“Oh ja, das ist echt mies. Nächste Frage: Was ist dein Lieblingsessen?“
“Ohha, schwere Frage. Was esse ich am liebsten?! Äh, keine Ahnung, ich bin nicht wählerisch. Normalerweise esse ich alles was auf den Tisch kommt.“
“Hm, das war jetzt aber nicht sehr aufschlussreich.“
„Okay, okay, ich versuchs noch mal, einverstanden?! Am liebsten esse ich Spaghetti Carbonara , zufrieden?!“
Harry nickte. „Und jetzt fragst du mich was, immer abwechselnd, ja?!“
„Gut, mh, was ist den dein Lieblingsessen?!“
„Äh, Lasagne.“
„hm, Lasagne ist auch lecker. Ah, wir sind ja schon da. Also, dann lass uns mal in die Winkelgasse gehen.“
Sie tippte den Stein an und schon bildete sich der Durchgang in der Mauer. Gemeinsam traten sie durch und strebten danach gleich Florean Fortescues Eissalon an, wo sie sich einen Tisch am Fenster suchten und jeder sich ein Eis bestellte. Harry hatte sich für den Zischenden Zauberbecher entschieden, während Emily lieber das fruchtig Feuerschälchen nahm.

„Ich bin wieder dran mit fragen. Was ist deine Lieblingsfarbe?“
„Orange. Deine?“
“Gelb. Hm, mir fällt nichts mehr ein was ich noch fragen könnte.“
“Wie wärs dann, wenn ich dir einfach aus meinem Leben erzähle? Danach bist du dann dran. Einverstanden?!“
Harry nickte und nahm wieder einen Löffel seines Eis.
„Also, ich bin am 1. August 1960 geboren-„
„WAS?! Na, dann nachträglich noch alles Gute zum Geburtstag.“ Harry schüttelte ihr die Hand.
„Oh, danke, lieb von dir. Wo war ich? Ach ja, also am 1. August 1960. Meine Eltern sind beide Muggel und arbeiten als Ärzte in einem Londoner Krankenhaus. Mit 11 bekam ich dann den Brief nach Hogwarts. Ich habe noch einen älteren Bruder, Lucas, er ist Muggel und arbeitet als Rechtsanwalt. Wir haben aber immer noch Kontakt miteinander. Ich hatte echt Glück, wir haben uns immer gut verstanden, auch als ich nach Hogwarts ging. Dort lernte ich dann deine Eltern, Sirius und Remus kennen. Lily und ich wir waren beste Freundinnen. Ich weiß noch genau, wie sie mir gesagt hatte, dass sie mit dir schwanger ist. Sie hat sich so gefreut. Und James hat mit Sirius eine Drei-Tage-Party gefeiert. Danach mussten wir sie ins St. Mungo bringen. Die waren so betrunken, so viel hält kein normaler Mensch aus. Das standen locker 50 Flaschen Feuerwhiskey rum. Und dann noch lauter anderes Zeugs, das ziemlich hochprozentig aussah. Und mittendrin dein Vater und dein Pate. Ich werde dieses Bild nie vergessen.

*Flashback*

„Schames, wo isch der Feaier- nain- Feuerwhischkey?“ Sirius konnte nur noch lallen. Er lag auf einem Sessel, Arme und Beine von sich gestreckt.
„Da,- da drüben.“ James versuchte seine Hand zu heben, doch schaffte er es nicht ganz, da sie auf halbem Weg keine Lust mehr hatte, Sirius den Feuerwhiskey zu zeigen.
Sirius ließ sich vom Sessel plumpsen und krabbelte langsam in Richtung der Feuerwhiskeyflasche. Das er dabei mehrere Flaschen Sekt umstieß, die teilweise noch etwas Inhalt hatten, störte ihn nicht im Geringsten. Im Gegenteil, als er seine Flasche Whiskey hatte, beobachtete er den kleinen Sektfluss, der sich einen Weg über den Holzboden bahnte.
„Hihi hicks, Schames, schau mal, hicks, schau mal, da ischt ein rieschiger Fluss. Wir werden ertrinken.“ Panisch versuchte er aufzustehen, rutschte aber auf dem Sekt aus und knallte auf den Boden.
„Aua.“ Sirius lag nun wie ein Käfer auf dem Rücken. Da er müde war, blieb er einfach auf dem Boden liegen und schlief dort ein bisschen.
James hatte es sich auf einem Sessel bequem gemacht. Dort lag er zusammengerollt und schlief wie ein Baby.

*Flashback Ende*

„So haben wir sie dann gefunden. Sturzbetrunken und schlafend.“ Emily schüttelte den Kopf vor lachen.
Harry fand es interessant, ihr zu zuhören.
„Und dann habt ihr sie ins St. Mungo gebracht?“
„Ja, die hatten fast ne Alkoholvergiftung. Es war wirklich ein bisschen viel, was die da gefeiert hatten. Aber wir haben es ihnen gegönnt. Lily und ich wir haben das anders gefeiert.“
“Echt? Wie den?“
„Wir haben uns einen Tag im Schönheitssalon geleistet. Mit Maniküre, Pediküre, Massage und alles was sonst noch dazu gehört. Und danach haben wir unsere Jungs verarztet. Naja, verarzten lassen.“ Emily lachte.
Harry lachte auch.
„Was habt ihr so auf Hogwarts gemacht? Welche Lehrer hattet ihr damals?“
“In Zaubertränke hatten wir einen Lehrer der sah aus wie ein Walross. Professor Slughorn. Das war schon ein merkwürdiger Kauz. Der hat lauter Schüler mit berühmten Verwandten um sich geschart, oder Leute mit vielversprechendem Talent. Deine Mutter beispielsweise, die wurde immer zu seinen Partys eingeladen. Dein Vater auch, seine Eltern waren ja berühmte Auroren.
In Verwandlung hatten wir McGonagall. Die ist noch in Hogwarts, oder?!“
„Ja, die hab ich auch. Und Hauslehrerin von Gryffindor ist sie ja auch.“
„Das war sie damals bei uns schon. Oh, ich weiß noch, einmal haben wir im Schlafsaal der Jungs Geburtstag gefeiert. Ich glaube es war meiner, auf alle Fälle, wir haben gerade Flaschendrehen gespielt und waren alle schon ziemlich betrunken, da kam sie rein. Irgendwelche Leute hätten sich beschwert, dass es hier so laut wäre. Als sie uns dann gesehen hat, da hättest du mal ihren Blick sehen sollen. Gut, um uns rum standen viele Flaschen, und die waren sicher nicht mit Kürbissaft gefüllt. Wir saßen alle schon ziemlich nackt da, die Jungs trugen alle noch Boxershorts, bis auf Remus, der hatte es geschafft, noch einen Socken anzubehalten. Lily und ich wir hatten nur noch unsere Unterwäsche an. Na, jedenfalls kam sie da dann rein. Ich sag dir, ein feuerspeiender Drache ist nix dagegen. Die hat uns einen Monat lang Strafarbeiten aufgegeben Und einen Brief an unsere Eltern hat sie auch geschrieben. Das war dann die schlimmste Folge, besonders für Sirius. Der hat einen Heuler von seinem Vater bekommen, es war wirklich heftig, wie der ihn beschimpft hat. James hat auch einen bekommen, aber von seiner Mutter, die hat zwar nicht so gebrüllt wie Sirius' Vater, aber er tat mir trotzdem leid. Remus' Eltern haben ihm nur einen Brief geschrieben, in dem sie ihm erklärten, was für schlimme Folgen Alkohol haben kann. Meine Eltern haben nur geschrieben, dass ich mich das nächste Mal nicht erwischen lassen solle. Lily bekam keinen Brief von ihren Eltern, da diese zu diesem Zeitpunkt schon tot waren.“ Emily hielt traurig inne.
Harry schluckte. Er wollte nicht über den Tod sprechen.
Dann fuhr Emily fort:“ Ja, Partys haben wir viele gefeiert. Die Jungs haben es oft krachen lassen, einmal sind sie betrunken aufs Quidditchfeld gegangen. Die sind nur noch in Schlangenlinien geflogen kann ich dir sagen. Aber lustig wars trotzdem. Und sie haben es geschafft, ohne dass ein Lehrer sie gesehen hat. Naja, nach unserer Schulzeit sind deine Eltern dann zusammengezogen. Genauso wie Sirius und ich. Irgendwann kamst dann du zur Welt und der Rest dürfte dir ja bekannt sein. Zumindest der Spur nach, oder?“
Harry nickte nur.
Es entstand eine Pause zwischen beiden, die sie nutzten, um ihren Gedanken nachzuhängen.
Dann fing Emily wieder an mit reden.
„Harry, ich wollte noch etwas ernsteres mit dir besprechen. Ich möchte, dass du weißt, dass ich dir Sirius auf keinen Fall wegnehmen möchte. Ich weiß, dass er für dich wie ein Vaterersatz geworden ist. Daran will ich wirklich nichts ändern. Und wenn ich ihn heirate und bei euch einziehe, dann will ich dir deine Mutter nicht ersetzten, ich will nur, dass du weißt, dass ich immer für dich da bin. Du kannst jederzeit zu mir kommen, wenn etwas ist. Ich wollte nur, dass du das weißt. Und dass ich dir Sirius auf keinen Fall wegnehmen will.“ Emily schaute Harry in die Augen.
Ihm kam es so vor, als hätte sie die ganze Zeit nur darauf gewartet ihm dies zu sagen.
„Weißt du, dass habe ich heute schon mal gehört. Von Sirius . Aber das ich es von dir noch einmal höre, freut mich. Am Anfang als ich das erste Mal als Mensch gesehen hatte, da hab ich mir wirklich überlegt, ob ich dich überhaupt mögen soll oder gleich von Anfang an hassen soll. Ich dachte erst, dass Sirius sich dann nicht mehr für mich interessieren würde. Aber dann habe ich mir überlegt, dass Sirius das nie zulassen würde. Und außerdem fand ich dich dann doch total nett. Ich finde, wir sind auf dem besten Weg Freunde zu werden.“ Harry schaute sie freundlich an. Er hatte sich lange überlegt, was er sagen konnte. Und er war sich sicher, dass diese Worte am besten waren. Und er behielt recht.
Emily strahlte übers ganze Gesicht.
„Oh, schau mal auf die Uhr, wir müssen los, du wolltest doch noch dein Schulzeug kaufen. Dann müssen wir jetzt wirklich gehen, sonst vermisst dich dein Pate noch.“ Emily lächelte ihn an, dann bezahlte sie das Eis und sie gingen wieder raus an die frische Luft.
„Wohin gehen wir zuerst? Zu Gringotts?“
“Nein, ich hab noch Geld. Eigentlich muss ich nur zu Madam Malkins. Auf der Liste steht, wir brauchen einen Festumhang. Ach ja, zu Florish und Blotts muss ich auch. Es sind einige neue Bücher dabei.“
“Also, dann lass uns mal los gehen.“ Sie zögerte, als sie ihm die Hand auf die Schulter legte. Unsicher sah sie ihn an. Doch Harry legte nur seinen Arm um ihren Rücken und gemeinsam liefen sie los. Emily freute sich, er hatte ihre Hand nicht abgewehrt, nein, er hatte sie in so etwas wie eine Umarmung genommen. Ihr fiel ein ganzer Berg vom Herz. Die erste Hürde hatten sie genommen.
Harry war glücklich, dass Emily wirklich so nett war, wie sie auf den ersten Blick schien. Sie erzählte ihm von den vielen Streichen, die James und Sirius den Lehrern gespielt hatten. Einmal hatten sie das Lehrerklo in Brand gesteckt. Eigentlich war es nur ein Unfall gewesen, aber lustig war es trotzdem.
Als erstes gingen sie zu Madam Malkins. Harry und Emily suchten gemeinsam einen grünen Stoff aus, der gut zu Harrys Augen passte. Danach machte Madam Malkins sich ans Werk. Sie hatte gerade den Umhang in der richtigen Länge abgesteckt, da läutete die kleine Türglocke und Draco Malfoy trat mit seinem Vater ein.
Harry schaute ihn nur böse an und schaute dann zum Schaufenster nach draußen, um das Treiben auf der Straße zu beobachten.
Allein die Tatsache, dass mehrere Erwachsene im Raum waren, hielten Harry und Draco davon ab, sich zu duellieren.
Harry war froh, als Madam Malkins endlich fertig war, er bezahlen konnte und mit Emily das Geschäft verlassen konnte.
„Puh, ich hoffe, ich muss ihn erst wieder in Hogwarts sehen.“
„Warum? Kennst du Malfoy?“
„Ja, er ist in meinem Jahrgang aber in Slytherin. Aber woher kennst du ihn?“
„Ich kenne seinen Vater. Der war bei uns im Jahrgang, auch in Slytherin. Und er geht im Ministerium ein und aus. Ich mag ihn überhaupt nicht.“
“Ich mag ihn auch nicht. Draco ist in der Quidditchmannschaft von Slytherin, aber er hat nicht wirklich Talent, sein Vater hat neue Besen gekauft, damit Draco aufgenommen wird.“
„Das ist typisch Malfoy. Aber lass uns unsere Zeit nicht mit dem verschwenden, reden wir über was anderes.“
Es entbrannte eine heiße Diskussion über Quidditch, die erst endete, als sie vor Florish und Blotts standen.
Mit Emilys Hilfe hatte Harry schnell alle Bücher zusammen, sodass sie nach Hause konnten. Emily nahm seinen Arm und apparierte in den Vorgarten des Hauses. Sie wollte sich gerade von Harry verabschieden, als Sirius die Türe aufriss und sagte: „Hey, ihr zwei. Emily, möchtest du zum Essen bleiben?!“ Er schaute sie mit seinem berühmt-berüchtigten Hundeblick an, der Wirkung zeigte.
“Also gut. Aber Sirius, gewöhn dir diesen Blick ab, verdammt, den konntest du schon in der Schule. Harry, pass auf, mit de, Blick manipuliert er dich gnadenlos.“
Harry musste lachen und schaute Emily mit dem gleichen Blick an wie Sirius ein paar Sekunden vorher.
„Nein, können den alle so was? Ich verwandle mich doch in einen Hund, warum kann ich das nicht?! Ich finde das echt ungerecht.“ Beleidigt schob sie ihre Unterlippe vor. Harry lachte und ging ins Haus, sollte Sirius sich um sie kümmern.
Sirius ging auf sie zu und nahm sie in seine Arme. Sie wandte sich von ihm ab und blickte trotzig die Straße entlang.
„Emily, bitte, ich machs nie wieder, ich versprechs dir, wirklich. Ich höre auf, wie ein Hund zu gucken, okay? Ich leg mir den Blick von einem Meerschweinchen zu, einverstanden?!“
Nun musste auch Emily schmunzeln.
„Also gut, Sirius Black, du riesiges Meerschweinchen.“ Lachend küsste sie ihn auf den Mund.
Sirius erwiderte ihn und zog sie näher an sich heran.
„Also bleibst du zum Essen?“
“Klar, wir müssen uns doch alle aneinander gewöhnen, nicht war?!“
„War es so schlimm mit Harry?“ Sirius schaute sie besorgt an.
„Quatsch, wir verstehen uns prima. Ich habe ihm von eurer Drei-Tage-Party erzählt.“
„Super, jetzt hält er seinen Paten sicher für einen Alkoholiker. Danke.“
„Nein, er musste lachen. Ihm hat die Vorstellung gefallen, wie ihr sturzbetrunken in dem Zimmer lagt. Und als ihm erzählt hab, dass McGonni uns mal beim Flaschendrehen erwischt hat, musste er auch lachen. Er kommt wirklich ganz nach James.“
“Oh ja, da hast du recht, er hat sogar schon mal wegen mir den Unterricht geschwänzt.“ Sirius erzählte ihr stolz die Geschichte, wie Harry ihn im Krankenflügel versorgt hat.
Emily schaute ihn kritisch an.
„Und du denkst nicht, dass du ihn zu allem anstiftest?!“
„Nö, dem wurde das praktisch in die Wiege gelegt. Aber jetzt lass uns rein gehen, sonst suchen die uns noch.“
Emily hakte sich bei Sirius unter und so gingen sie ins Haus. Der Tisch in der Küche war schon gedeckt, da sie das Esszimmer eh kaum benutzten.
„Ah, da seid ihr ja endlich, ich hab Hunger!“ Harry schaute beide gespielt böse an.
„Oh, da hab ich aber Angst. Emily, hilf mir.“ Sirius versteckte sich hinter seiner Verlobten. Die lachte nur und setzte sich an den Tisch.
„Ich glaube kaum, dass du verhungern wirst, du hattest doch heute Mittag ein Eis!“ Emily lachte, bei dem komischen Gesichtsausdruck, den Harry nun machte.
„Also gut, aber jetzt lasst uns endlich essen.“ Harry setzte sich an den Tisch, Sirius schob Emily, ganz „Gentlemanlike“, den Stuhl hin und setzte sich nun ebenfalls. Tonks und Remus kamen nun auch dazu, sie hatten die Szene von der Anrichte aus verfolgt.
Remus murmelte ein paar Worte und schon erschien ein leckeres Essen auf dem Tisch, dass allen gut schmeckte.
Danach unterhielten sie sich wieder über alles mögliche, bis Tonks meinte, sie sei müde und würde ins Bett gehen. Remus ging hinter ihr her.
Harry sagte dann ebenfalls „gute Nacht“, da er davon ausging, dass Sirius und Emily etwas Zeit für sich wollten.
Sirius und Emily kuschelten sich aufs Sofa und redeten über alte Zeiten.
Gegen elf Uhr sagte Emily: „Ich wird dann mal gehen, damit du auch noch zu deinem Schönheitsschlaf kommst.“ Frech grinste sie ihn an.
„Ach weißt du, so nötig hab ich's auch nicht mehr. Bleib doch die Nacht über da, wir haben einige Gästezimmer.“
„Klar, du bist erwachsen genug, um zu wissen, dass ich diese Nacht nicht im Gästezimmer verbringen würde.“
„Stimmt, aber bitte bleib trotzdem. Ja?!“ Sirius fing an, ihr den Nacken zu küssen.
„Also gut, aber lass uns nach oben gehen, wenn morgen früh jemand hier rein kommt, will ich nicht hier sein.“
„Gut, dann zeige ich dir mal mein Zimmer.“
„Und deine Briefmarkensammlung auch noch, oder?“
„Was für eine Sammlung?“
„Vergiss es, das ist ein Muggelwitz.“
„Achso, also, dann lass uns jetzt endlich nach oben gehen.“
Sirius nahm sie in die Arme und trug sie die Treppe hoch.
„Macht man das nicht am Hochzeitstag? Die Braut über die Schwelle tragen?“
„Ich hab dich ja nicht über die Schwelle getragen, sondern nur die Treppe hoch und in mein Zimmer, über die Türschwelle bist du selber gelaufen.“ Sirius lächelte sie an, setzte sie kurz aufs Geländer und küsste sie.
„Verdammt, Sirius, hör auf, lass uns in dein Zimmer gehen. Und zwar schnell.“
Sirius nahm ihre Hand und zog sie in sein Zimmer.
Dort angekommen verschloss er die Türe magisch und machte den Raum schalldicht.
„Und was machst du jetzt mit mir?!“ fragte Emily unschuldig.



Das wars für heute. Ich hoffe, das Kennen lernen zwischen Emily und Harry hat euch gefallen und ihr lasst mir einen Kommi da.
Und jetzt noch ein bisschen Werbung in eigener Sache. Ich habe eine neue Geschichte reingestellt. Sie heißt: Umdenken am Grimmaulplatz
Vielleicht schaut ihr mal vorbei und lasst mir einen Kommi da?!
Eure Legolas


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Ich war völlig panisch. Meine Eltern tanzen beide sehr gut, haben mir das aber anscheinend nicht vererbt. Alle Kids hatten etwa drei Wochen Zeit, um die Tänze einzuüben, aber weil ich so viele andere Szenen drehen musste, blieben mir nur ganze vier Tage. Sobald ich die Schritte halbwegs kapiert hatte, kam ich völlig aus dem Takt. Zum Glück soll Harry gar kein toller Tänzer sein.
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