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Fanfiction

Puzzlespiel - - Harry und Draco. Oder: Von der endlosen Suche nach dem Sinn

von Resimesdra

Ob es schließlich doch etwas von dem kryptischen Unsinn über Puzzleteile ist, das Hermine in ihrer verfluchten Allwissenheit zu ihm gesagt hat, oder aber der verkorkste Oralsex, den er und Ginny nach seinem Gespräch mit Hermine haben, das Harry irgendwie dazu bringt, ein paar Tage später im strömenden Regen vor Malfoys Wohnung aufzukreuzen (und überhaupt, wieso regnet es eigentlich ständig, wenn er dort ist?), weiß er nicht. Aber da steht er nun, nass und zittrig, und drückt auf die Klingel.

Die Gedanken an Malfoy sind wie Gift, das langsam durch seinen Körper wandert und sein Denken verseucht, sein Handeln korrumpiert und seine Seele besudelt. Harry kann es nicht aufhalten, kann nichts dagegen tun, wenn es in seine Träume eindringt, gleich schwarzen Spinnweben, die sich klebrig über alles legen, das er an sich immer für gut und nobel gehalten hat.

Er weiß nicht, wie das Gift seinen Körper kontaminieren konnte, aber für diese Frage ist es nun auch zu spät. Jetzt geht es nur noch darum, dem unentrinnbaren Verfall seiner selbst Einhalt zu gebieten.

Harry hat einmal gehört, dass man das Antidot für Schlangengift aus genau demselben Gift gewinnen kann*, und so beschließt er, Feuer mit Feuer zu bekämpfen, die Sünde zu leben und sich so ihrer zu entledigen.

Ich muss es hinter mich bringen, sagt er sich wieder und wieder. Nur einmal, und dann ist wieder alles normal; nur ein einziges Mal, dann ist ein für allemal Schluss mit diesem Wahnsinn!

Die Türe wird geöffnet und Malfoy steht da, in Jeans und T-Shirt, barfuß, ein vollkommen ungewohnter Anblick, und Harry schluckt, fragt sich, ob die Nässe in seinem Gesicht wirklich nur vom Regen kommt.

„Potter“, sagt Malfoy, und wenn er erstaunt ist, Harry zu sehen – was er sein sollte, wenn man ihr letztes Gespräch bedenkt – dann lässt er es sich jedenfalls nicht anmerken.

„Kann ich reinkommen?“, fragt Harry, leise, unsicher, und Malfoy macht einen Schritt zur Seite. Harry geht an ihm vorbei, hört, wie die Tür hinter ihm ins Schloss fällt, die Falle zuschnappt, es kein Zurück mehr gibt.

„Warum bist du hier?“ Malfoy steht hinter ihm, viel zu nah und doch nicht nah genug. Was willst du?“

Harry dreht sich um; er bildet sich ein, dass er Malfoys Atem auf seinem Gesicht spüren kann. Der Größenunterschied ist zwar nicht mehr so gravierend wie damals in der Schule, dennoch scheint Malfoy noch ein paar wenige Zentimeter größer zu sein als Harry. Es ist kaum mehr eine Handbreit Luft zwischen ihren Körpern und Harry glaubt, die Hitze zu spüren, die von Malfoy ausgeht. Er sieht zu ihm auf. „Ich versuche, ein Eckstück zu finden.“

Er glaubt nicht, dass Malfoy versteht, was er damit sagen will – wie sollte er? – aber das ist egal, es macht keinen Unterschied, ob Malfoy ihn versteht oder nicht, weil Harry sich selbst nicht versteht; und Malfoy fragt auch nicht nach. Ihre Gesichter sind jetzt so nah, dass sich ihre Nasenspitzen beinahe berühren, und Draco flüstert, „Komm schon, Potter. Tu’s einfach“, und Harry spürt es mehr, als er es hört, und dann schließt er die Distanz zwischen ihnen, seine Lippen auf Malfoys, hart und weich und sanft und grob zugleich, und in seinem Kopf implodiert eine Sonne.

Malfoys Hände sind in seinem Haar, streicheln sein Gesicht, seinen Hals, seinen Rücken, und Harry lässt ihn, lehnt sich gegen ihn, berührt zögerlich die schlanken, festen Bauchmuskeln, spürt, wie Malfoy unter seinen Berührungen erschauert.

Nur dieses eine Mal…

Malfoy drängt ihn rückwärts, und Harry ist vage bewusst, dass er ihn in Richtung Schlafzimmer dirigiert. Es erscheint beinahe unpassend, das hier in einem Bett zu machen; zu kontrolliert, zu ordentlich, zu geplant – viel stilvoller wäre eine Mülltonne in einem dunklen Hinterhof, oder ein Quickie im Stehen, vielleicht gegen die Klotür. Aber verdammt, Harry ist es egal, wo es geschieht, solange es nur bald ist!

Nur ein Mal, dann ist es vorbei…

Malfoy manövriert sie beide durch die Tür und sie kippen gemeinsam auf das breite, weiche Bett. Harry atmet tief ein, saugt den Geruch nach Draco Malfoy und vergangenem und zukünftigem Sex (vielleicht ist es nur sein Unterbewusstsein, das ihm diese Sinneseindrücke suggeriert, das sein Verlangen auf diese Art und Weise projiziert, aber auch das ist egal, könnte egaler nicht sein) und Waschmittel aus der Bettwäsche tief in seine Lungen, und Malfoy flüstert etwas, das Harry nicht versteht, aber es klingt wie ein Schluchzen, aber das kann schließlich nicht sein, denn wer hätte Draco Malfoy je heulen sehen?

„Harry“, sagt er dann, heiser, und Harry erschrickt, als er seinen Vornamen aus Malfoys Mund hört. „Was willst du?“, fragt er wieder, und Harry schüttelt den Kopf, weil es so viele Antworten darauf gibt, aber keine ist die richtige, keine kann ausdrücken, was er will, weil er ja selbst nicht weiß, nach was er eigentlich sucht. Er hofft einfach, dass er es erkennen wird, wenn er es sieht, so wie man hofft, dass einem wieder einfallen wird, was man aus dem Keller holen sollte, wenn man vor dem Regal steht, und es vergessen hat.

„Ich weiß es nicht“, flüstert er schließlich, wahrheitsgemäß. „Was willst du?“

Malfoy lächelt nur, ein wenig schmerzlich, bevor er ebenfalls den Kopf schüttelt und Harry sanft nach hinten in die Laken drückt. Harry begreift, dass er keine Antwort erhalten wird, nicht jetzt, wahrscheinlich auch nicht später, aber eigentlich ist es ihm auch egal, solange es trotzdem darauf hinausläuft, dass sie es machen, und dann denkt er sowieso nicht mehr, weil Malfoy sein Hemd aufreißt und anfängt, seine Brustwarzen zu küssen und zu lecken und daran zu saugen, und Harrys Unterkörper zuckt, und Malfoys Hand wandert hinunter zwischen Harrys Beine und drückt und reibt und massiert, und Harry stöhnt, weil es so gut ist, und weil Malfoy so fantastisch riecht, und weil er ihn ganz anders anfasst, als Ginny es je getan hat, anders als alles, was er je erlebt hat… und er hat ja nicht gewusst… er hatte ja keine Ahnung… Und dann beginnt Malfoy, sich an Harry zu reiben, seine Hüften gegen Harrys Oberschenkel zu pumpen, und Harry spürt seine Erregung, hört, wie Malfoys Atem immer schwerer geht, und es ist so gut, so gut, so gut, und dann ist plötzlich wieder Malfoys Mund auf seinem, und Malfoys Hände knöpfen seinen Hosenladen auf, und das Gefühl warmer, kräftiger Hände auf seiner heißen Haut bringt ihn beinahe um den Verstand.

„Oh Gott“, wimmert er; ein ersticktes, fast schon weinerliches Geräusch, von dem er nicht gewusst hat, dass er es machen würde, bevor es selbsttätig über seine Lippen kommt. „Oh Gott, oh Gott, oh Gott…“

„Mach schon, Harry, fass mich an…“ Malfoys Stimme ist ein drängendes Flüstern in seinem Mund, unwiderstehlich, und Harrys Hände begeben sich fast schon im Alleingang auf Wanderschaft, finden Malfoys Erektion und berühren sie, endlich, nach all den Nächten, die er wach gelegen hat, in denen er versucht hat, sich an das Gefühl eines harten Schwanzes unter seinen Fingern zu erinnern und es ihm kaum gelingen wollte, und selbst wenn er dachte, er hätte sie wiedergefunden, die Erinnerung, so stellt er jetzt fest, dass es nichts als ein fader Abklatsch der wahren Empfindung gewesen sein kann.

Er ist wie weggetreten, als er schließlich registriert, dass er Malfoy losgelassen hat und sein Kopf sich Harrys Schoß nähert, und erst der Schock einer weichen, nassen Zunge an seinem Penis reißt ihn aus diesem hormonellen Trancezustand. Malfoys blondes Haar bewegt sich auf und ab, ein weißgoldener Vorhang aus Haar, farblose Strähnen ein poetischer Kontrast zu Harrys schwitziger, gebräunter Haut, aber Harry merkt es kaum, ist zu beschäftigt mit dem Lecken und Saugen an seinem Glied, um noch kostbare Gehirnkapazität an solch bedeutungslose wenngleich lyrische Nebensächlichkeiten zu verschwenden.

Sein Innerstes steht in Flammen, wunderbare, alles versengende Glut, die sich in seinem Becken sammelt, wie das Feuer in einem Kachelofen. Harry glaubt, einen Countdown starten zu können, seinen Orgasmus gleich einem Raketenstart als lohnendes Ziel vor Augen – doch dann kommt er nie zu Zero, denn Malfoy zieht rechtzeitig den Kopf zurück, eine Hand um Harrys Schaft, wo sie zudrückt und erfolgreich verhindert, dass die angestaute Energie sich in einer exergonen Reaktion spontan entlädt, und Harry liegt auf dem Rücken, zitternd vor Anstrengung, sieht dabei zu, wie Malfoy sich vorbeugt und eine blaue Tube aus einer seiner Schubladen zutage fördert.

„Was machst du?“, fragt er, und seine Stimme bebt und hüpft wie die geschlagene Saite einer Gitarre – und eigentlich verblüfft es ihn, dass er überhaupt sprechen kann.

Malfoy schenkt ihm ein halbes Lächeln, das gerade durch seine Unvollkommenheit noch viel betörender wirkt, wie Harry irritiert feststellt. „Lass mich nur machen. Vertrau mir“, flüstert er, und einen Moment lang zieht Harry in Erwägung, darauf hinzuweisen, dass das vielleicht doch kein so toller Plan ist, wenn man bedenkt, wer sie beide sind, oder zumindest einmal waren, dass sie nicht ins Bild passen… Doch dann drückt Malfoy einen großen, durchsichtigen Tropfen aus der Tube auf Harrys Eichel, und alle Zweifel sind wie weggeblasen.

So zu sterben wäre ein Luxus, denkt Harry, unsinnigerweise, während Malfoys Hände an seinem Penis auf- und abgleiten, wo durch die Bewegung das Gleitgel wunderbar warm wird und dafür sorgt, dass Harrys Oberschenkel sich verspannen und seine Zehen sich verkrampfen.

Und dann streift Malfoy seine Jeans ab und setzt sich auf ihn.

Er macht es langsam und vorsichtig, so langsam, dass Harry zwischendurch denkt, jetzt müsse er wirklich sterben, aber dann ist es irgendwann geschafft und da ist nichts mehr als wundervolle, heiße Enge um ihn, und diese großen, nebligen Augen über ihm, und Harry fühlt sich, als werde seine gesamte Existenz in einem schwarzen Loch negiert, das jegliche verfügbare Energie in sich aufnimmt. Malfoy sitzt auf ihm, seine Hände flach auf Harrys Brust, und er sieht ihn an, seine Augen weit aufgerissen, als sähe er soeben etwas Wunderschönes, Erstaunliches, erfahre etwas, dass er nie zuvor in Betracht gezogen hat, und seine Lippen sind halb geöffnet, lassen weiße, ebenmäßige Zähne und eine rosige Zunge dahinter erahnen.

Harry sieht zu ihm auf, fast schon ehrfürchtig, bewundernd, wie Menschen, die in einer Kathedrale an die Decke blicken; geblendet von dem Licht, das durch die kunstvoll gearbeiteten Glasfenster fällt und alles mit einem unwirklichen Schleier überzieht. „Draco“, flüstert er, und Dracos Mundwinkel zuckt, als er beginnt, sich zu bewegen, langsam, ein rhythmisches Schaukeln zunächst, dass sich dann allmählich zu etwas Wilderem, Rasanteren steigert, bis Dracos Körper nur mehr ein hastiges Auf und Ab darstellt, und Harrys Hüften in einem schnellen Staccato noch oben stoßen, seine Hände fest auf Dracos schmaler Hüfte, Dracos Erektion eine steil ansteigende Gerade im Koordinatensystem ihrer beiden Körper, und oh, warte, vielleicht bilden sie das untere Eck eines Puzzles, und vielleicht…

„Fass… mich an“, keucht Draco, und Harry tut es, vergisst alles über Puzzle und Teilchen und Eckstücke, und Draco stöhnt und zittert und die Muskeln in seinen Schenkeln vibrieren, und dann kommt er; heißes Sperma auf Harrys Bauch und seiner Hand, und Draco macht dabei ein Gesicht, als habe er schlimme Schmerzen, und Harry starrt in dieses Gesicht, spürt die Erschütterungen, die durch Dracos Körper laufen, und es ist geil, so geil, und seine Hüften bewegen sich schneller, pumpen mit der unermüdlichen Präzision eines Presslufthammers, und schließlich zerreißt etwas in ihm, und es fühlt sich an, als habe man eine sehr volle Wasserbombe aus dem zehnten Stock auf die Straße geworfen; nein, es ist, als falle er aus großer Höhe, das Ziehen hinter seinem Nabel sein Magen, der seinen Körper nicht einholen kann, er fällt immer tiefer und tiefer, und da ist der Boden, der ihm entgegen rast, immer näher und näher…

Harry wirft den Kopf in den Nacken und kommt, kommt, kommt, und es ist Vollkommenheit, es ist Ekstase, es ist Perfektion, es ist… es ist… alles.

-

Sie liegen nebeneinander auf dem Bett, auf dem Rücken, von wo aus Harry an die Decke starrt. Die Decke scheint frisch geweißt; zumindest hat sie keine Monsterrisse, wie die in seinem Schlafzimmer.

„War es das, was du gesucht hast?“, fragt Malfoy, ohne Harry anzusehen. Er hat sich eine Zigarette angezündet, die er – nachdem Harry abgelehnt hat – in stiller Bedachtsamkeit allein raucht.

Harry wendet den Kopf, studiert Malfoys feines und irgendwie filigranes Profil. „Ich wusste gar nicht, dass du rauchst“, sagt er, Malfoys Frage ignorierend.

Malfoy zuckt die Schultern. „Ich rauche nur, wenn ich gestresst bin.“

„Bist du denn jetzt gestresst?“

Abermals Schulterzucken. „Möglicherweise. Bist du denn nicht gestresst?“

Harry schüttelt den Kopf. Es stimmt – er ist vollkommen ruhig. Im Moment. „Sollte ich?“

Malfoy saugt blauen Rauch ein und entlässt dann farblose Schwaden in Richtung Decke. „Kommt darauf an.“

„Worauf?“

„Was du erwartet hast. Was das hier für dich bedeutet.“ Er wendet langsam den Kopf, fast so, als habe er Angst, Harry anzusehen. Und vielleicht hat er das. „Was bedeutet das hier, Harry?“

Nun zuckt Harry die Schultern. „Ich weiß es nicht.“

Malfoy sieht wieder weg, seine Augen wandern träge über die Decke. Harry sieht ihm dabei zu, wie er die Decke anstarrt, und irgendwann rollt er sich auf die andere Seite und steht auf. Sein Körper scheint noch immer wie betäubt von der Intensität der ausgetauschten Intimitäten, und für einen Moment glaubt er, dass seine Beine unter ihm nachgeben werden, was sie nicht tun.

„Wohin gehst du?“, fragt Malfoy.

„Nach Hause“, sagt Harry.

„Kommst du wieder?“, fragt Malfoy.

Harry schüttelt den Kopf. „Ich bin nicht schwul.“

Malfoys sieht ihn an. „Wirklich nicht“, sagt er, und Harry kann nicht ausmachen, wie er das meint.

Malfoys Blick ist so offen, so fragend und wissend zugleich, so durchdringend, dass Harry ganz merkwürdig zumute wird. Er fühlt sich, als befände er sich in einem dieser altmodischen Röntgenapparate, in die man gesteckt wird, bis oben nur noch der Kopf rausguckt; so, als sehe Draco ihn an, lese in seiner Seele wie in einem Buch, und er, Harry, hat keine Ahnung, welches Kapitel von ihm er aufgeschlagen hat. Er weiß noch nicht mal, ob er es selbst schon gelesen hat.

Aber vielleicht ist das auch egal, vielleicht ist er kein Buch, sondern nur ein Manuskript, vielleicht ist noch nichts festgelegt, vielleicht ist noch alles offen für Änderungen, vielleicht, vielleicht, vielleicht könnte man den Schluss noch umschreiben, wenn man es nur wollte. Aber wenn das so ist, dann weiß er nicht, ob es ihm gefällt, dass Malfoy in seinem unvollendeten Gedankengut blättert; es ist ihm peinlich, dass Malfoy die vielen, zusammenhangslosen Flecken aus Puzzleteilen sieht, die Harry mehr schlecht als recht zusammengesammelt hat, die noch so weit davon entfern sind, ein richtiges Bild zu ergeben, von was auch immer.

Am liebsten würde er sagen, Lass das, ich bin noch nicht fertig - aber irgendwie wäre das dann auch wieder albern, nicht wahr?

Harry zuckt wieder die Schultern, spürt, wie sein Gesicht langsam warm wird. „Ich geh dann jetzt.“

Malfoy hebt eine Augenbraue. „So?“, fragt er.

Harry sieht an sich hinunter und stellt fest, dass er nur Boxershorts und Tennissocken trägt. „Natürlich nicht. Idiot.“

„War ja auch nur ein Scherz.“ Malfoy drückt die Zigarette im Aschenbecher aus und zündet sich gleich darauf eine neue an. „Ich glaube, deine Hose liegt hier.“ Er fasst unters Bett und fördert tatsächlich Harrys Jeans zutage, die er ihm in einem flachen, einhändigen Bogen zuwirft.

Harry zieht sich wortlos an. Es ist mehr als merkwürdig, hier in Draco Malfoys Schlafzimmer zu stehen, sein Hemd zuzuknöpfen und dabei von einem ziemlich unbekleideten Mann beobachtet zu werden. Irgendwie verstörend. Irgendwie intimer als der Sex, und das ist wirklich bescheuert, macht überhaupt keinen Sinn. Oder doch?

„Ich geh dann jetzt“, sagt er wieder, und Malfoy setzt sich auf, legt die noch brennende Zigarette in den Aschenbecher.

„Ich bring dich zur Tür.“

Harry runzelt die Stirn. „So?“

Malfoy sieht an sich hinunter. Er trägt seine Unterhose, zu Socken hat es schon nicht mehr gereicht. „Natürlich“, sagt er.

Harry zuckt die Schultern. Schließlich kann es ihm ja total egal sein, wie Draco Malfoy vor die Tür geht, nicht wahr?

--

Ein paar Minuten nachdem Harry ohne ein Wort des Abschieds in der regennassen Nacht verschwunden ist, lehnt Draco noch immer rauchender Weise im Türrahmen und sieht ihm nach, obwohl er schon längst seinem Sichtfeld entschwunden ist.

„Du kommst wieder, Harry“, sagt er in die feuchte Dunkelheit, und der Rauch, der seinen Mund mit den Worten verlässt, hängt für eine Weile geisterhaft in der schweren, kühlen Luft, ganz so, als denke er darüber nach, ob er nun kondensieren oder sich doch lieber verflüchtigen solle. Draco kann ihm diese Entscheidung nicht abnehmen.

„Du kommst wieder. Ich weiß, dass du wieder kommst.“


~ooOoo~



Unromantisches Schlusswort und A.N.:

*Leider hat unser Harry eine etwas naive Vorstellung von Naturwissenschaft – das mit dem Antiserum geht leider Gottes natürlich nicht ganz so einfach, wie sich der Gute das vorstellt ;)

--

So, und das war’s dann leider auch schon, das letzte Kapitel von Puzzlespiel (das früher übrigens mal aus nicht ganz nachvollziehbaren Gründen „’cause you’re filthy and I’m gorgeous“ hieß, und eine Hommage an die Scissor Sisters darstellte^^ Fragt einfach nicht). Ich weiß, ich weiß, es hat wieder ein gradezu unverschämt offenes Ende – aber mittlerweile kennt ihr mich ja ;)

Außerdem kann ich vermelden, dass eure superlieben Kommentare über die letzten Wochen hinweg mich dazu ermutigt haben, dranzubleiben und die amourösen Abenteuer dieses emotional etwas unausbalancierten Harry weiter zu verfolgen. Die Fortsetzung, deren Titel noch nicht feststeht, ist bereits im Entstehen begriffen – allerdings muss ich erst noch den Rock im Park überleben, vorher werdet ihr sie also sicher nicht zu Gesicht bekommen *gg* Aber sie kommt. Irgendwann. In nicht allzu ferner Zukunft, hoffe ich^^

Also, dann nochmal Danke fürs Lesen, ihr wart ein großartiges Publikum! :-*


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