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Puzzlespiel - - Potter und Malfoy. Oder: Garys schwarzer Tag

von Resimesdra

Harry hat Kontakte im Ministerium und es ist nicht schwer, an Malfoys Adresse zu kommen. Sie steht fein säuberlich notiert auf einer Karteikarte, und diese Karteikarte befindet sich sicher verschlossen in der obersten Schublade von Harrys Schreibtisch. Er wird sie natürlich nicht verwenden, um damit zu Malfoys Haus zu gelangen oder sonst etwas Lächerliches. Natürlich nicht. Nein, es ist einfach nur gut, zu wissen, dass sie da oben liegt; sicher verwahrt bei seinen magischen Kontoauszügen und den Rechnungen von der Flohpulvernetzwerkgesellschaft. Beruhigend.

Manchmal kann Harry nur an diese Karte denken. Dann geht er nach oben und setzt sich an den Schreibtisch, starrt minutenlang auf die verschlossene Schublade, und geht dann wieder nach unten. Er trinkt einen Scotch mit Eis, manchmal auch einen zweiten und einen dritten, und freut sich, dass er nicht schwul ist. Weil er nämlich kein Interesse an Malfoy oder sonst irgendeinem Mann hat. Weil er nämlich verheiratet ist und einen Sohn hat, und wie könnte das nicht beweisen, dass Harry normal ist? Vollkommen normal. Kein bisschen abartig.

Ein paar Tage später kommt er von einem Kneipenabend mit Ron nach Hause, den dieser viel zu früh abgebrochen hat, weil er am nächsten Morgen „früh raus“ muss. Harry hat schlechte Laune und beschließt, die Party allein noch ein wenig weiter zu feiern.

Er setzt sich in seinen Lieblingssessel – seinen einzigen Sessel -, die Flasche Scotch neben sich auf dem Couchtisch. Ginny ist bereits im Bett. Jamie auch, natürlich, er ist ja noch so klein; zu klein, um seinem Vater nachts um – wieviel Uhr ist es? Harry weiß es nicht, es ist ihm aber auch egal – Gesellschaft zu leisten. Macht nichts. Harry ist sowieso lieber allein. Er schenkt sich ein Glas ein und nimmt einen Schluck. Das Eis in seinem Drink klirrt frostig.

Frostige graue Augen.

Nein.

Frostige graue Augen, die langsam seinen Körper hinunterwandern und schließlich auf seinem…

NEIN!

Harry reißt die Augen auf und starrt auf seine Füße. Er hat noch nicht mal seine Schuhe ausgezogen. Aber das ist egal, darauf kommt’s nicht an. Er nimmt noch ein paar hastige Schlucke, will die verdammten, lästigen Augen in seinem Kopf wegspülen, sie vertreiben, auslöschen.

Er kann sich nicht erinnern, die Karte aus seinem Schreibtisch geholt zu haben. Er weiß nicht, wie es passiert ist, oder wie er in seinem Zustand überhaupt so weit durch die regnerische Nacht kommen konnte, ohne bei den schlechten Sichtverhältnissen überfahren zu werden.

Er weiß nur, dass er plötzlich vor einer Eichentür steht, die er nicht kennt, und Sturm klingelt.

Appariert kann er auch nicht sein – in dem Zustand wäre sein Kopf wahrscheinlich allein hier angekommen, seine Gliedmaßen über ganz England verstreut worden und seine Genitalien würden jetzt von einem Baum in Nordschottland baumeln. Was, wie Harry sich mit einem schnellen Blick in seine Hose versichert, nicht der Fall ist. Ist nämlich alles noch dran. Schön.

Er drückt weiter den Klingelknopf; irgendwas muss er schließlich tun, und das hier erscheint ihm als eine überaus sinnvolle Beschäftigung.

Irgendwann wird die Tür aufgerissen und jemand schreit Harry an. Der Jemand ist verschwommen und spricht eine Sprache, die Harry nicht versteht. Vielleicht hat er aus Versehen das Land verlassen? Nein… nein, das kann nicht sein. Plötzlich steht da ein zweiter Jemand neben dem ersten, und er sagt etwas zu Harry.

„Was?“, sagt Harry.

Er spürt kräftige Hände auf seinen Schultern und jemand schüttelt ihn. „Potter! Bist du noch ganz dicht?“

„Was?“, sagt Harry wieder. Er versteht zwar die Worte, nicht aber deren Sinn.

„Vergiss es“, sagt der andere. „Der ist doch total hinüber. Was will der denn überhaupt hier, Dray?“

„Was weiß denn ich? Potter, was willst du hier?“

Harry kneift die Augen so weit zusammen, bis er nur noch durch schmale Schlitze spähen kann. „Malfoy?“

„Der weiß nicht mal mehr, wo er ist! Scheiße, lass uns die Bullen rufen, sollen die seinen betrunkenen Arsch nach Hause schaffen. Komm schon, Dray, es ist scheißkalt hier draußen, ich will wieder ins Bett und weitermachen, wo wir aufgehört haben…“

Oh. OH. Sex. Die Erwähnung von Sex dringt irgendwie durch den Nebel in Harrys Gehirn und er schaut die beiden jungen Männer interessiert an. Sie tragen nur Boxershorts und der andere – Gary, erinnert sich Harry, der andere ist der, der aussieht wie ein Gary aussehen müsste – hat noch den letzten Rest einer Erektion, die seine Shorts ein wenig ausbeult. Harry starrt darauf und kichert. Er kann nicht anders.

„Los jetzt, Draco! Schmeiß den Vollidioten raus. Ich hab keinen Bock mehr auf die Scheiße!“

„Hallo Gary“, sagt Harry und winkt ihm zu. Draco lacht.

„Wieso nennt er mich Gary? Und wieso lachst du?“ Gary scheint wirklich verwirrt.

Draco zuckt die Schultern. „Ich weiß nicht. Ich nehme an, weil es komisch ist?“

Gary funkelt ihn wütend an. „Das ist überhaupt nicht komisch! Da steht ein Besoffener vor unserer Türe, stört uns beim Ficken und nennt mich Gary, und du findest das komisch?“

Draco grinst und sagt dann: „Weißt du, Gary, eigentlich ist es ja meine Türe.“

Harry sieht mit Erstaunen zu, wie Garys Augen so schmal werden, dass man sie kaum noch ausmachen kann. Aber das kann natürlich auch an Harrys Alkoholkonsum liegen, der macht es ein bisschen schwer, Details zu erkennen. „Oh, ich verstehe! Harry Potter, eh? Ich hätte es wissen müssen! Von wegen Erzfeinde! Das war’s, Draco, ich verschwinde!“

Draco findet ihn komisch?

Harry ist vage erfreut, das zu hören. Und mit noch größerer Freude erfüllt es ihn, zu sehen, wie Gary wütend in die Wohnung stürmt und kurz darauf mit seinen Halbseligkeiten bepackt wieder in der Tür erscheint.

Er hat ehrlich gesagt keine Ahnung, welche Rolle er in dieser Entwicklung der Ereignisse spielt; aber das hindert ihn nicht daran, mit einem beschwipsten und irgendwie selbstzufriedenen Grinsen auf Malfoys Schwelle zu stehen, und Garys Abgang mit unerklärlicher Häme zu verfolgen.

„Hast du auch deine Zahnbürste eingepackt, Gary?“, sagt Malfoy. Harry kichert.

Garys Augen funkeln ihn wütend an. „Fick dich, Draco!“

Und damit rauscht er ab, die Treppe hinunter und um die Ecke.

„Da geht er hin“, sagt Malfoy, ohne jegliches Bedauern in der Stimme, und Harry kichert dümmlich weiter. Er kann einfach nicht aufhören, die ganze Situation erfüllt ihn mit einer geradezu surrealen Empfindung der Komik.

„Solltest du ihm nicht hinterher gehen oder so?“, fragt Harry, der trotz der immensen Schadenfreude, die er verspürt, den Gryffindor in sich nicht verleugnen kann.

Draco winkt ab. „Nee. Er war eh ein Idiot.“

Harry kichert wieder.

„Und was mach ich jetzt mit dir, Potter?“

Harry zuckt die Schultern und grinst Malfoy vergnügt an.

„Na komm erst mal rein. Du bist klatschnass und sturzbesoffen, in dem Zustand kann ich dich ja kaum raus auf die Straße und heim zu deiner Liebsten schicken, oder?“

Irgendwas sagt Harry, dass er jetzt nicht an Ginny denken will. Überhaupt gar nicht eigentlich. Aber Ginny ist weit weg und er hinterlässt schlammige Tropfen auf Malfoys Teppich… Harry beschließt, sein Gehirn abzuschalten.

Malfoy führt ihn ins Wohnzimmer und bedeutet ihm, sich auf die Couch zu setzen. Harry lässt sich fallen und starrt an die Decke. Dann wandert sein Blick und fällt auf Malfoys bloßen Oberkörper, wandert über die schlanken Bauchmuskeln bis hinunter zu seinem… Harry schluckt trocken und wünscht sich, dass er noch sehr viel betrunkener wäre, als er es ohnehin ist.

„Wie fühlst du dich, Potter?“ Malfoy sieht ihn leicht besorgt an. „Ist dir schlecht? Soll ich dir einen Ausnüchterungstrank bringen? Oder… vielleicht einen Eimer?“

Harry schüttelt den Kopf. „…her.“

„Wie bitte?“

„Komm her.“ Er winkt schwach mit der Hand, um sein Anliegen zu verdeutlichen.

Malfoy kommt stirnrunzelnd ein paar Schritte heran. „Was ist los?“

„Näher.“

Malfoy tut es und erstarrt zur Salzsäule, als Harry ihm plötzlich voll in den Schritt greift. „Potter…?“

„Mmmmmh“, sagt Harry, der offenbar tatsächlich erfolgreich sein rationales Denken abgeschaltet hat und nun nur noch auf vegetativer Basis funktioniert. Seine Hand knetet Malfoys Schritt und genießt, wie Malfoys Schwanz langsam aber unerbittlich hart wird.

„Oh Merlin, Potter, was soll das denn werden?“

„Wieso fragst du das mich? Du bist doch die Schwuchtel von uns beiden.“

Draco hebt eine Augenbraue und schaut irritiert von seinem Schritt zu Harry und wieder zu seinem Schritt; ganz so, als mache das, was Harry gesagt hat, überhaupt keinen Sinn. Wahrscheinlich tut es das auch nicht, wenn man sich die Mühe machen würde, darüber nachzudenken.

Aber Harry findet sich sehr eloquent, wenn er betrunken ist, und er wird die bestechende Logik seiner Aussage nicht in Frage stellen.

„Oh“, sagt Malfoy, etwas atemlos, und Harry ist nicht ganz sicher, warum er das sagt. Stimmt er Harrys Feststellung zu? Oder sagt er es nur, weil Harry an seinem… Harry zieht die Hand weg und starrt Malfoy an.

„Du bist schwul“, sagt er und genießt, wie sich das Wort auf seiner Zunge anfühlt. „Schwul.“

Malfoy schnaubt und tritt einen Schritt zurück. „Bist du noch ganz richtig im Kopf?“

Harry schüttelt den Kopf. Richtig? Was heißt schon richtig?

„Echt, Potter, was zur Hölle soll der Scheiß?“ Malfoy fährt sich mit einer Hand durch sein blondes Haar und versucht mit der anderen, seine Boxershorts so aus seinem Schritt zu ziehen, so dass sich sein Ständer nicht mehr ganz so deutlich abzeichnet. Aber ohne Erfolg. „Ich meine, du kreuzt mitten in der Nach sternhagelvoll vor meiner Tür auf, vergraulst meinen Lover und grabschst mir an den Schwanz? Und dann willst du dich drüber lustig machen, dass ich schwul bin? Du tickst doch nicht richtig.“

„Ich hab Gary nicht vergrault“, korrigiert Harry ihn. Er ist nicht ganz sicher, ob das nun der Wahrheit entspricht oder nicht, aber es scheint in dieser Situation zumindest das Richtige zu sagen zu sein. „Wieso hast du nicht einfach gesagt, dass er bleiben soll?“

Malfoy scheint tatsächlich ein bisschen rot zu werden. „Weil du… er… und…“ Er räuspert sich. „Das geht dich überhaupt nichts an, Potter! Außerdem heißt er nicht Gary!“

„Sondern?“

„Kevin.“

„Das passt nicht zu ihm.“

„Er heißt aber trotzdem so.“

Harry zuckt die Schultern. Es ist ihm völlig schnurz, wie Malfoys Verflossener heißt. In seinem Kopf dreht sich alles und er fühlt sich nicht in der Lage, jetzt eine Grundsatzdiskussion mit Malfoy zu führen. Egal über was. Seine Augen bleiben an der Beule in Malfoys Shorts hängen.

„Du bist hart“, sagt Harry. „Warum bist du hart?“

Malfoy starrt ihn an als habe Harry drei schielende Augen. „Sag mal… hast du dir in letzter Zeit den Kopf gestoßen? Bist du gegen irgendwas gelaufen oder aus großer Höhe hart gefallen?“

Harry blinzelt. „Was?“

„Na, weil dein ohnehin schon ziemlich malträtiertes Hirn zusätzlichen Schaden genommen zu haben scheint!“

„Ich bin betrunken“, sagt Harry und fragt sich im selben Moment, ob man wirklich so betrunken sein kann, dass man nicht mehr weiß, was man tut, wenn man noch nüchtern genug ist, um zu bemerken, dass man so betrunken ist, dass man nicht mehr weiß, was man tut und sich demzufolge diese Frage stellen kann. Dann allerdings verwirrt ihn sein eigener Gedankengang so sehr, dass er davon absieht, ihn weiter zu verfolgen.

„Na, das merk ich wohl“, stellt Draco mit verschränkten Armen und hochgezogenen Augenbrauen fest. „Was also soll das Ganze?“

Harry zuckt abermals die Schultern. Seine Augen wandern wieder hinunter zwischen Malfoys Beine, wo er feststellen muss, dass seine Erektion offensichtlich nachlässt. Aus irgendeinem Grund erfüllt Harry diese Beobachtung mit tiefer Trauer. Es juckt ihn in den Fingern, erneut Hand anzulegen, und so setzt er sich vorsorglich auf seine übereifrigen Hände. Malfoy sieht es und eine seiner Augenbrauen kriecht bis knapp unter seinen Haaransatz.

Harry betrachtet es mit Staunen.

„Wie machst du das?“

„Was?“

„Das mit deiner Augenbraue.“

„Oh.“ Malfoy sieht plötzlich sehr geschmeichelt aus. „Das macht die jahrelange Übung im zynisch Dreinblicken.“

Harry grinst. „Darauf wette ich.“

Sie schauen sich an und für einen kurzen Augenblick ist die alte Animosität vergessen. Für einen Moment sind sie nur ein blonder Schwuler in Boxershorts und ein verwirrter Verwaltungsangestellter im Vollrausch und halbtrockenen Klamotten. Dann muss Harry lautstark niesen und damit ist der magische Bann gebrochen.

Malfoy seufzt. „Was mach ich denn jetzt mit dir? Soll ich deine Frau anrufen, damit sie dich abholen kommt?“

Harry schüttelt den Kopf. „Ich will nicht nach Hause.“

Malfoy scheint sich damit abgefunden zu haben, dass dies eine langwierigere Sache zu werden droht, denn er lässt sich Harry gegenüber in einen Sessel sinken und taxiert ihn mit einem nachdenklichen Blick. „Ärger im Paradies?“

„Was?“

Malfoy rollt die Augen. „Na, du und deine Frau.“

„Was ist mit uns?“

„Ob ihr Probleme habt! Herrje, Potter, geht’s dir wirklich gut?“

„Ja, ja. Nein, nein.“

„Was?“

Jetzt rollt Harry die Augen. „Ja, ja, mir geht’s wirklich gut und nein, nein, wir haben keine Probleme!“

„Okay. Und warum zum Teufel bist du dann hier?“

„Du glaubst, ich wäre hier, weil Ginny und ich Eheprobleme haben?“ Harry gibt sich alle Mühe, empört zu klingen, doch gleichzeitig rutscht er unangenehm berührt hin und her; er will nicht, dass Malfoy erfährt, wie nahe er der eigentlichen Problematik gekommen ist.

Malfoy zuckt die Schultern. „Ich glaube gar nichts, ich beobachte nur.“

„Ach ja? Und was beobachtest du?“

Draco legt den Kopf schief. „Dich. Erst machst du mich auf dem Klo an und jetzt sitzt du betrunken in meinem Wohnzimmer und weigerst dich, nach Hause zu gehen. Oh, und du hast mich angetatscht.“ Er wirft Harry einen herausfordernden Blick zu. „Und jetzt sag mir nochmal, dass zwischen dir und der kleinen Ex-Weasley alles in Ordnung ist.“

Harry errötet so schnell, dass sogar seine Haarwurzeln sich heiß anfühlen. „Das… ist doch kompletter Blödsinn. Ich hab dich überhaupt nicht angemacht! Du hast mich in die Enge getrieben! Und mit Ginny hat das alles sowieso überhaupt gar nichts zu tun!“

Draco blinzelt nicht einmal. „Nun ja, ich dachte mir schon, dass das Problem eher bei dir liegt.“

„Was soll das jetzt wieder heißen?“

„Ach komm schon, Potter! Ich bin nicht bescheuert, weißt du? Ich kenne die Zeichen.“

„Welche Zeichen? Wovon zur Hölle faselst du da schon wieder?“ Harrys Herz rast eine Meile die Stunde und er kann seinen Puls unangenehm in den Ohren rauschen hören.

Doch Malfoy kennt kein Erbarmen. „Du stehst nicht mehr auf sie, richtig?“

„Nein, das ist nicht wahr, ich…!“

„Du fängst an, dich zu fragen, ob das alles gewesen sein soll. Ob es nicht noch was anderes, was viel Größeres geben muss.“

„Hör auf!“

„Du fängst an, über Dinge nachzudenken, über die du nicht nachdenken willst. Du fängst an, Dinge zu wollen, die du nicht wollen willst.“

„Malfoy…“

„Ich kenn das alles, Harry. Ich hab doch das Selbe durchgemacht, und…“

Harry springt auf die Beine, etwas wacklig vielleicht, aber doch erstaunlich standfest, wenn man seinen Zustand bedenkt. „Jetzt halt endlich das Maul! Du hast doch absolut Null Ahnung was in meinem Kopf vorgeht! Woher willst du wissen, wie ich fühle?“

Jetzt sieht Malfoy doch ein klein wenig verunsichert aus. „Also… ich…“

„Du, ganz genau! Dein Problem ist, dass sich deine ganze Welt nur um dich dreht, Malfoy! Ich bin aber nicht wie du!“

„Harry…Potter… jetzt beruhige dich doch…“

„Ich geh jetzt doch besser nach Hause!“, sagt Harry hitzig. „Du bist ja völlig krank!“

„Ich? Du nennst mich krank?!“

„Ach, fick dich doch, Malfoy!“ Harry schnappt sich seine durchnässte Jacke von der Lehne des Sofas und marschiert Richtung Tür.

„Vielleicht würde dir das ja gefallen!“, ruft Malfoy ihm hinterher, aber Harry hört gar nicht mehr hin.

Die Tür geht auf und zu und er steht wieder draußen im Regen, wo er die feuchtkalte Luft tief in seine aufgeregten Lungen einatmet und das Gefühl genießt, wie sein benebeltes Hirn durch den eiskalten Sauerstoff langsam ausnüchtert.

Nach Hause. Richtig.

Harry ist ernsthaft versucht, abzudrehen und stattdessen bei Ron zu pennen.


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