von Alex
Viele Kilometer entfernt, am Ufer eines Baches apparierten mit zwei ähnlichen Explosionen zwei Frauen die tiefe Kapuzen über ihr Gesicht gezogen hatten. In dem Nebel bewegte sich etwas, es folgte ein grüner Lichtblitz, ein spitzer Schrei und eine Gestalt fiel um und blieb auf dem nassen Boden liegen.
"Nur Wurmschwanz", sagte die eine Frau, "ich dachte schon ein Auror."
„Nein Cissy“ rief die zweite Frau, als Narcissa auf ein altes Haus zuschritt das in der Nähe stand. „Bleib hier“
„Ich gehe, und nichts was du tust wird mich hindern, Bella!“
„Lass uns…Lass uns darum Quidditch spielen…“sagte Bellatrix verzweifelt.
„Jaaaaaa“ rief Narcissa begeistert, und aus ihren Augen leuchtete es vor Freude. „In all den dunklen Zeiten…Wer weiß wann ich das letzte Mal gespielt habe. Wir machen es so: Wenn ich gewinne dann darf ich gehen und du wirst mich nicht hindern. Wenn du gewinnst dann…dann…“ „…dann gehst du schön brav wieder nach Hause!“, ergänzte Bellatrix. Im Nu hatten sie zwei Tore heraufbeschworen. Nach einem mehrere Tage dauerndem Spiel ( die zwei hatten natürlich vergessen einen Schnatz zu beschwören) gab Bellatrix endlich auf und lies Narcissa zu dem Haus gehen. Snape öffnete die Tür und ließ die zwei Frauen herein. Drinnen sah es aus wie in einer alten, verstaubten Bibliothek. Snape sah sich um. „Ah, da ist ja der Tisch“, sagte er erfreut und zeigte auf einen Staubhügel mit abgeflachter Spitze. „Ach ja?“ antwortete Bellatrix mit gerümpfter Nase. „Lass mich in Ruhe“, sagte Snape mit weinerlicher Stimme. „Ich…ich…hatte einfach keine Zeit aufzuräumen, die zwei Wochen die ich hier bin…“ „Ich an deiner Stelle wäre froh überhaupt hier zu sein, wenn ich-“ begann Bellatrix, doch Snape begann laut loszuheulen und flüchtete sich zu Narcissa. Die schloss ihn in die Arme, wo er leise weiterschniefte, und warf Bellatrix einen finsteren Blick zu. „Hör mal, so war das nicht ausgemacht. Du hälst mich nicht auf!“ Als Bellatrix ihre Lippen fest zusammenpresste wandte sich Narcissa Snape zu. „Hör mal, Severus, ich bin hergekommen weil der dunkle Lord einen Plan gemacht hat. Ähm…erst mal, weißt du von dem Plan, und wenn ja, warum nicht?“ Bellatrix warf ihr einen verwirrten Blick zu, aber Snape wischte sich mit dem Ärmel noch ein paar Tränen ab bevor er antwortete: „Ja, der dunkle Lord hielt mich eindeutig für tapfer genug!“ Während Bellatrix einen erstickten Lacher ausstieß sagte Narcissa: “Oh Severus, hältst du es für möglich das du ihm hilfst?“ Snape verzog sein Gesicht erneut und wieder lief ihm eine Träne über die Wange: „Aber ich schaff das doch nicht alles. Wie soll ich das denn hinkriegen wo ich doch schon mit…mit…mit Zaubertränke so viel zu tun habe?“ schniefte er. Narcissa tröstete ihn: „Aber du musst doch nicht viel tun. Es reicht mir schon wenn du den Unbrechbaren Schwur darauf schwörst, das du Draco hilfst wo du kannst. Ich bin doch seine Mutter…seine einzige Mutter.“
Snape atmete erleichtert auf. “Achso, gut, den Unbrechbaren Schwur kann ich schon machen.“
Ebenso erleichtert wandte sich Narcissa ihrer Schwester zu: „Nun, Bella, willst du unser Binder sein?“
Doch Bellatrix war beleidigt weil sich die zwei so schnell geeinigt hatten. „Ach macht euch das doch selber“, rief sie, und verschwand in einer Explosion, die den Staub afwirbelte, und die beiden anderen bis zur Brust darin begrub. Dennoch sagte Narcissa ungerührt: „Hör mal, was hältst du davon wenn wir einfach so tun als hätten wir den Unbrechbaren Schwur gemacht, jetzt, wo wir keinen Binder mehr haben?“
„Ja, ist gut“, sagte Snape, und diesmal konnte man die Freude förmlich hören.
Narcissa nahm dies als Aufforderung zu gehen, und in einer Explosion lieĂź sie Snape in dem Staub alleine.
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