von Alex
Am nächsten Tag stand in der Früh Giftmischen auf dem Stundenplan. Slughorn betrat die Klasse und fragt höflich: „Wer kann mir Golpalotts drittes Gedicht sagen?“ „Ich kenne ein Gedicht“ rief Ron begeistert. „Ja bitte“ sagte Slughorn. „Ein Fischer stand am Meeresstrand und hielt die Angel in der Hand. Er wollte fangen einen Barsch, das Wasser stand ihm bis zum Knie“ „Das reimt sich doch gar nicht sagte Hermine. „Warte doch bis die Flut kommt“ sagte Ron. „Ähm, ja, gut, also, wer kann mir jetzt Golpalotts drittes Gedicht sagen“ begann Slughorn erneut. Hermine hob die Hand und sagte „Herr Professor, es heißt Golpalotts drittes Gesetz. Golpalotts-Drittes-Gesetz-besagt-dass-das-Gegengift-für-eine-Giftmischung-mehr-ist-als-die-Sume-der-Gegengifte-für-jeden-Bestandteil.“ „Sehr gut Miss Granger. Zehn Punkte für Gryffindor. Übrigens schreibt man Summe mit zwei m.“ „Das können Sie gar nicht wissen wie ich es schreibe, weil ich es nämlich bloß gesagt habe!“ brauste Hermine auf. „Äh, ja, stimmt. Also, jeder braut heute ein Gegengift für ein Gift seiner Wahl.“ Hermine war bereits fertig als alle anderen erst aufstanden um ihre Gifte zu besorgen. Harry hatte keine Ahnung wie er ein Gegengift herstellen sollte, also mischte er einfach einen Avada-Kedavra-Trank, denn für den gab es kein Gegengift. Als Slughorn durch die Klasse ging, und bei Harrys Kessel ankam, war er hellauf begeistert. „Harry, Harry“ rief er schallend durch die Klasse „dieses intuitive Gespür! Dieser Schneid! Diese Findigkeit! Dieser unabhängige Geist! Nehmen Sie zehn Punkte für Gryffindor. Und nun geht, sonst kommt ihr noch zu spät zur nächsten Stunde.“ Harry zögerte absichtlich ein bisschen herum, er hatte vor, Slughorn gleich heute über die Erinnerung zu fragen. „Professor“ sagte er vorsichtig, als alle anderen Schüler das Klassenzimmer verlassen hatten, „ich habe mich gefragt, ob sie etwas über die sieben Spiegeln wissen?“ Slughorns Gesicht wurde weiß. „Warum? Warum fragst du so etwas? Dumbledore ist schuld ich weiß es! Er hat dir diese Erinnerung gezeigt, das ist es doch, oder“ Slughorn drehte sich auf der Stelle um und stürmte davon. „Professor, wrten Sie doch, es ist sehr wichtig, die Todesser, sie…“ Slughorn knallte eine Tür hinter sich zu und lies Harry alleine stehen.
Der nächste Tag war Rons Geburtstag. Als Harry aufwachte war Ron bereits am auspacken seiner Geschenke. Harry stand auf und begann sich umzuziehen. Er machte sich auf die Suche nach einem neuen Paar Socken und durchwühlte dabei seinen Koffer. „Komm schon“ hörte er Rons Stimme, „lass uns frühstücken gehen“ „Okay“ sagte Harry. „Ich gehe nicht mit“ sagte Ron. „Ich habe keinen Hunger“ Harry sah in fassungslos an. „Gerade war es noch dein Vorschlag“ „Harry, ich bin verliebt“ sagte Ron „Ja, ich weiß, du und Lavender, ihr-“ „Vergiss Lavender, ich will Luna“ „Luna?? Luna Lovegood?“ Harrys Blick fiel auf eine Flasche, die auf Rons Bett lag, und das Zeichen einer Schnecke trug „Du bist nicht in Luna verliebt. Du hast den Liebestrank getrunken den sie mir auf der Weihnachtsparty gegeben hat. „Luna“, fragte Ron, der anscheinend nur das eine Wort von Harrys Ausführungen verstanden hatte. „Harry, kennst du Sie? Kannst du sie mir vorstellen?“ „Nein“ sagte Harry, „ich kenne sie nicht, aber woher ich sie nicht kenne weiß ich nicht. Ich werde sie dir vorstellen sagte er und führte Ron zu Slughorns Büro. Slughorn ließ sie herein und verabreichte Ron ein Gegengift. „Alles Gute zum Geburtstag, Runald“ sagte er enthusiastisch, und suchte eine Flasche aus seinem Regal. „Wisst ihr was? Darauf stoßen wir an.“ Er zauberte noch drei Gläser herbei und schenkte ihnen ein. Ron stürzte sich sofort über den Wein, während Harry und Slughorn noch ein bisschen über Liebestränke und deren Wirkung fachsimpelten. Als Harry Ron ansah, merkte er sofort, dass etwas nicht stimmte. Ron hatte Schaum vor dem Mund. Instinktiv wandte Harry den Zauber des Prinzen auf Ron an, der zerfetzte. Sofort imitierte Harry den Zauberstabschwung, den ihm Lupin am Weihnachtsabend im Fuchsbau gezeigt hatte. Rons Teile setzten sich wieder zusammen, doch Ron bewegte sich nicht. „Schnell“ rief Harry, „wir müssen ihn zu Professor Dumbledore bringen.“ Slughorn warf sich den leblosen Körper über die Schulter und sie rannten Gänge entlang bis sie zum Wasserspeier kamen. Slughorn nannte das Passwort. Dumbledore war nicht in seinem Büro. „Halte ihn warm, ich schicke Dumbledore einen Patronus.“ Sagte Slughorn. „Expecto Patrionus. Nein, Execto Patronus. Expectum Patronus.“ Expecto Patronus“ rief Harry und ein Hirsch lief durch eine Wand aus dem Büro. Harry schaute sich um ob Dumbledore irgendwo einen Ofen hatte, doch offenbar hatte er sich ein elekrisches Kaminfeuer angeschafft, denn der Kamin war vernagelt. Also hängte Harry Ron über die Stange von Fawkes, unter der noch die Asche glühte. Einige Minuten später erschien Dumbledore, schnappte Ron und verlies das Büro wieder. Mit ihm verschwand auch Slughorn. Harry wartete bis Dumbledore erneut eintrat, und zu Harry sagte: „Er wird durchkommen“ „Wo habt ihr ihn hingebracht“ „Na wo bringt man Leute hin wenn es ihnen schlecht geht? Wo können sie sich aufmuntern wenn sie aufwachen. Mir fällt dazu nur ein Ort ein: Ein Spiegelkabinett“
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel
