von Alex
Für Weihnachtsvorabend hatte Slughorn eine gigantische Party in seinem Büro geplant, zu der sowohl Harry als auch Hermine und Ginny eingeladen waren. Einzig Ron konnte nicht mitkommen. Er hatte mit Hermine noch ziemlich lange über die Felix Felicis Geschichte gestritten, sonst, so versicherte sie Harry, hätte sie ihn eingeladen. Auch Neville war dabei, und ebenso McLaggen. Als Harry am Morgen der Party zum Frühstück ging waren erstaunlich viele Schüler mit den Vorbereitungen beschäftigt, obwohl nur der Slug-Klub und deren BegleiterInnen eingeladen waren. In der Eingangshalle kam Harry Luna Lovegood entgegen. „Hi Harry“ grüßte sie ihn höflich. „Hi Luna“ antwortete er. „Da drin ist ziemlich viel los“ sagte sie und deutete über die Schulter zur Tür der Großen Halle. „Wenn ich es nicht besser wüsste würde ich glauben ein Schluckfazzler wäre darin entkommen.“ Übrigens, ich soll dir von Slughorn ausrichten dass du unbedingt auf die Party kommen musst, er muss dir jemanden vorstellen.“ „Willst du mit mir hingehen?“ Die Frage rutschte Harry heraus bevor er wusste was er sagte. „Ja gerne“ antwortete Luna, als hätte sie auf die Frage gewartet. Als Harry in die Große Halle kam merkte er wieder einmal wie schnell sich Nachrichten in Hogwarts herumsprechen. Als er sich neben Ron setzte sprach ich dieser an: „Du gehst mit Loony zur Party?“ „Wenigstens ist Harry dabei“ sagte Hermine im Vorbeigehen.
Am Abend traf sich Harry mit Luna in der Eingangshalle. Sie stiegen die Treppen zum Kerker hinunter und betraten Slughorns Büro. Harry riss den Mund auf. Slughorn hatte sein Büro offenbar magisch vergrößert. Es bat genügen Platz für einen Buffet-Bereich, ein Quidditschfeld, eine Tanzfläche auf der die Schicksalsschwestern spielten und einen riesigen Swimming Pool. Harry zog Luna mit sich und sie setzten sich an einen Vierertisch zu Neville, der alleine hier war. Nach einiger Zeit die sie miteinander redeten kam Hermine vorbei, begleite von Zacharias Smith. Harry blickte sie erschrocken an. Zacharias Smith war ein unsympathischer Schüler aus Hufflepuff, der letztes Jahr in der DA gewesen war und sie alle genervt hatte. Sie gingen weiter Richtung Tanzfläche. Etwas später kam Hermine alleine zu ihrem Tisch zurück und lies sich zwischen Harry und Neville fallen. „Ich habe gerade Zacharias verlassen“, sagte sie, um dann gleich wieder aufzuspringen. „Ich gehe kurz auf die Toilette.“ sagte sie und verschwand in der Menge. Gleich darauf erschien Slughorn, dem vor Aufregung einige Schweißtropfen von der Glatze flossen. „Harry, mein Junge“ rief er erfreut, als er Harry erkannte. „Kommen Sie schnell mit, ich muss ihnen einen Bekannten vorstellen.“ Harry stand auf und folgte dem Giftmischer. „Das ist Mister Worple, er ist Autor und sehr berühmt. Er möchte eine Biographie über dich schreiben.“ „Ja“ bestätigte der Autor, „ich bräuchte nur einige Interviews von Ihnen. Ich werde Sie nichts Persönliches fragen, nur einige Details über Ihre innersten Gefühle, Ihre intimsten Geheimnisse und ihr Liebesleben müssen Sie bekannt geben. Wenn wir 3 bis 4 vierundzwanzigstündige Sitzungen pro Woche machen, wären wir in…“ er zog einen Taschenrechner aus der Tasche und tippte einige Minuten darauf herum, „…siebzehneinhalb Jahren fertig. Ach ich könnte seitenweise über Sie schreiben. Vielleicht schaffe ich sogar zwanzig Seiten. Sanguini, hör auf“ wies er seinen Vampir an, der gerade zwei Erstklasslerinnen zerfleischte. „Wir könnten…“ „Tut mir leid, aber ich habe definitiv kein Interesse.“ unterbrach Harry den Redeschwall des Autors und ging wieder zu seinem Tisch zurück. Gleichzeitig mit ihm kam auch Hermine an. „Ich habe gerade McLaggen verlassen“, sagte sie, um dann gleich wieder aufzuspringen. „Ich gehe kurz was trinken.“ sagte sie und verschwand in der Menge. Kurz nachdem sie gegangen war sah Harry etwas was ihn sofort wieder aufspringen lies. Durch die Menge schlich Draco Malfoy. Harry konnte sich nicht vorstellen das Malfoy eine Einladung von Slughorn hatte, und so wie Malfoy herumschlich fiel es ihm auch schwer zu glauben dass ihn jemand mitgebracht hatte. Deshalb hängte er sich an seine Fersen. Als Malfoy immer näher zur Tür schlich sah Harry Snape mit einer dunklen Sonnenbrille und verschränkten Armen im Eingang stehen. Als Snape Malfoy erkannte krümmte er kaum merklich den Finger. Malfoy schlich zur Tür und huschte hinaus. Einige Augenblicke später lies er einen Pfiff hören und auch Snape verlies geduckt den Raum. Harry schlich ihnen hinterher, bis sie in einem leer stehenden Raum verschwanden. Harry drückte sein Ohr gegen die Tür. „Mission erfolgreich?“ fragte Snape gerade „Nun ja…nein“ „Was? Würden Sie mir nun bitte sagen was Sie vorhaben?“ „Wissen Sie das noch nicht?“ „Nein, wie sollte ich?“ „Nun, denn, von mir werden Sie es nicht erfahren. Die Aufträge die der dunkle Lord gibt sind streng geheim. Und jetzt lassen Sie mich hier raus.“ „Das werde ich. Aber seien Sie gewiss dass ich Ihnen weiterhin zur Seite stehen werde, ob Sie wollen oder nicht, denn ich habe ihrer Mutter den Unbrechbaren Schwur darauf gegeben dass ich…“ „Das haben Sie nicht! Ich weiß die Wahrheit, sie hat mir alles erzählt.“ Snape lies einen Schluchzer hören und sagte dann mit deutlich veränderter Stimme: „Nun gut Mister Malfoy, raus hier.“ Die Tür ging auf, gerade als Harry sich versteckte. Snapes Kopf erschien, starrte in beide Richtungen und stieß einen leisen Pfiff aus. Malfoy schlich aus der Tür und trippelte davon. Harry ging zurück auf die Party und setzte sich zu Luna und Neville. Er schwor sich gerade, nur Ron und Hermine von dem Gespräch zu erzählen, als Hermine auch schon angestürmt kam. „Ich habe gerade Dudley verlassen“, sagte sie, um dann gleich wieder aufzuspringen. „Ich gehe kurz was essen.“ sagte sie und verschwand in der Menge. Harry hielt sie auf und erzählte ihr von dem Vorfall. „…und Malfoy kam heraus und trippelte davon“ endete er. „Schade“, sagte Hermine. „Mit ihm hätte ich heute auch noch gerne getanzt!“
-----------------------------------------------------------------
Damit ist die Hälfte der Fanfic fertig!! Dank euch und euren netten Kommis!! Macht weiter so!!
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel
