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Fanfiction

Sommernachtstraum - Sommernachtstraum

von Hedwig88

Sommernachtstraum

Die Sonne warf ihre letzten Strahlen über das Gelände vor Hogwarts und liess die Regentropfen auf den Gräsern und Büschen funkeln wie Edelsteine. Die Wolken am Horizont schimmerten purpurrot und die geteerte, mit Steinchen gespickte Strasse, auf welcher die Schulkutschen zu fahren pflegten, wirkte dunkler als sonst. Ein feiner Dampf hing darüber und liess ein Bild der vollkommenen Märchenwelt entstehen.

Die Turmuhr schlug halb zehn. Harry Potter sass am Fenster seines Turmzimmers und starrte nach draussen, doch die Schönheit der Natur sah er nicht. Was er sah, war gross wie der schwarze See vor dem Schloss, der durch die vereinzelt fallenden Regentropfen aufgewühlt wurde. Er fühlte sich wie damals, als er durch das Wasser dieses Sees geschwommen war, bis das Dyanthuskraut begonnen hatte zu wirken. Es war eiskalt und glasig gewesen, hatte ihm den Atem abgeschnitten und ihm das Gefühl gegeben, nackt in einem Eisberg zu liegen.

Schaudernd liess er vom Fenster ab und warf sich auf sein Himmelbett. Auch sein Herz war eiskalt. Wie wenn es in tausend Stücke zerschmettert worden wäre. Und wie er die Augen schloss, sah er sie vor sich. Ihre wehenden Haare, ihre süsse kleine Nase, ihre wundervollen blauen Augen. Und die Sommersprossen, die er so sehr liebte.

Ein erstickter Schrei entwich seiner Kehle, denn er hatte das Gesicht in ein grosses Kissen gedrückt. Er konnte nicht eine Sekunde ohne sie sein, er wollte sie berühren, sie riechen, sie in seinen Armen halten. Oder wenigstens in ihrer Nähe sein…


*** Flashback ***

„Kommst du, Harry?“
„Ginny?“
„Michael, Ron, Hermine und ich gehen nach Hogsmeade, schon vergessen?“
„Ich mag nicht mitkommen.“
„Ach, nun komm schon, Harry! Ein bisschen Luft hat noch keinem geschadet…“
„Bitte, lasst mich.“
„Alles in Ordnung, Harry?“
„Natürlich… alles in Ordnung.“

Ginny kĂĽsste ihn auf die Wange und nahm dann die Hand von Michael. Harry fĂĽhlte die warme Stelle auf seinem Gesicht, wo Ginnys Lippen ihn eben noch berĂĽhrt hatten. Doch er fĂĽhlte auch den Stich in seinem Herzen, als er Ginny und Michael davongehen sah, Hand in Hand, glĂĽcklich und ausgelassen. In ihm zerbrach immer wieder etwas, wenn er die beiden sah, und er konnte nichts dagegen tun. Den Schmerz, einen ganzen Nachmittag mit den beiden zusammen zu sein, wĂĽrde er nicht ertragen.

Die Gefühle für Cho, welche er vor einiger Zeit gehegt hatte, waren nichts gegen diese Gefühle. Er hatte Schmetterlinge im Bauch, wenn er sie sah. Wenn sie mit ihm sprach, vergass er alles um sich herum. Und wenn er ihn sah, brüllte das Monster in seinem Bauch derartig laut, dass Harrys ganzer Körper vor Wut vibrierte.

Sie drehte sich noch einmal um und winkte zurĂĽck. Harrys Herz machte einen HĂĽpfer; er starrte ihr fast sehnsĂĽchtig nach.
„Bis dann, Harry!“
„Bis dann…“, murmelte er traurig.

*** Flashback Ende ***


Harry warf sich auf den RĂĽcken und starrte zu dem kleinen Modell des Feuerblitzes, welcher knapp unter dem Baldachin schwebte. Warum hatte er seine GefĂĽhle nicht frĂĽher erkannt und ihr gestanden? Warum war er so dumm gewesen?

Stumm schüttelte er den Kopf, er konnte es nicht mehr zurückhalten. Eine Träne des Schmerzes tropfte auf sein T-Shirt. Er wühlte in seinem aufgeschlagenen Koffer nach seinem Rennbesen. Bald lag der glänzende Stiel auf seinen Händen. Es war ein Geschenk von Sirius… er hatte die Liebe der Familie nur durch ihn erfahren. Doch er war tot…

Wieder schüttelte er seinen Kopf und seine schwarzen Haare schlugen ihm in die Stirn. Dann stand er auf. Gerade als der die Tür des Schlafsaales berühren wollte, sah er den Gemeinschaftsraum vor sich. Die lärmende und lachende Menge, die keine kleineren Probleme hatten als die Hausaufgaben… er liess die Klinke der Tür hinter sich zurück und ging stattdessen zum Fenster.

Als er es aufstiess und die frische, vom Gewitter gewaschene Luft einsog, durchströmte ihn ein ganz neues Gefühl. Noch intensiver wurde es, als Harry sich auf seinen Feuerblitz schwang und zum Fenster hinausschoss. Hier war er zu Hause, hier fühlte er sich frei. Es hatte aufgehört zu regnen. Doch dann erblickte er in der warmen Sommernacht wieder den pechschwarzen See und ein Schauer durchlief seinen Körper. Um nichts in der Welt würde er dort wieder hineingehen… um nichts… doch dann hörte er sie.

„Nein! NEIIIIIIIIN! Lasst mich los, ihr Scheusale… loslassen! Hilfe…! HILFEEEEEE!“

Harry duckte sich auf seinem Besen zu einem kegelförmigen Etwas zusammen und trieb seinen Besen an. Jemand schrie nahe dem See um Hilfe… jemand, den er kannte, sie…

Er hatte ein paar hohe Tannen umflogen, die Äste waren ihm entgegengepeitscht, doch sie vermochten Harry Potter, den jüngsten Sucher des Jahrhunderts nicht aufhalten. Harry war sich nicht sicher, ob er mit dem Tempo, das er nun erreicht hatte, sogar Viktor Krum geschlagen hätte. Und dann sah er es.

Ihre rote Haarpracht tauchte aus der Mitte des Sees auf und tauchte wieder unter, während sie schrie, als ginge es um ihr Leben. Harry liess sich sinken und schwebte eine Sekunde später über dem schwarzen Wasser, welches er so sehr verabscheute. Doch da war sie, die er über alles liebte… und ohne noch einmal zu überleben sprang er von seinem Feuerblitz und landete in den Fluten.

„Harry… Harry!“, schrie sie, als sie ihn erkannte. Dann wurde sie wieder in die Tiefe gerissen. Harrys Körper war gelähmt. Er hatte Angst. Er erinnerte sich nur zu gut an jenen Tag, als er von den Grindelohs gepackt und in die Tiefe gerissen wurde… er hatte einen grauenhaften Moment lang gedacht, er müsse sterben… doch er wollte auf keinen Fall, das Ginny dasselbe passierte…

Harry tauchte in die dunklen Fluten und zog gleichzeitig seinen Zauberstab aus dem Umhang.
„Lumos!“, schrie er, doch lediglich eine grosse Luftblase entwich seinem Mund. Am Zauberstab jedoch entflammte sich sogleich ein kleines Lichtchen, welches ziemlich weit in die Dunkelheit vordrang. Dann sah er sich um. Ginny befand sich mindestens zwei Meter unter ihm, ihre Haare umschwebten sie wie eine rote Wolke. Harry erkannte, dass sie den Mund vor Schreck und Angst aufgerissen hatte… er nahm allen Mut zusammen und schwamm ihr hinterher.

Die grünen, dünnen Geschöpfe hatten sie um die Arme, Beine und um den Hals geklammert, sodass sie sich kaum noch bewegen konnte. Harry sah, als er näher kam, wie sie mit den Lippen seinen Namen formte, und ein Blitz durchzog seinen Körper.

„Ginny!“, wollte er schreien, doch wieder blubberten nur Blasen aus seinem Mund. Als er sie erreichte, fühlte er sich durch den Wasserdruck und die Angst schon sehr geschwächt. Dann bemerkten ihn die Grindelohs; wild gestikulierend schwammen sie auf ihn zu. Harrys Augen weiteten sich erschreckt, als ihm das Bild der zweiten Runde vom Trimagischen Turnier in den Sinn kam… plötzlich fiel ihm ein, was er damals gemacht hatte.

„Relasch-“, rief er, doch dann stockte er. Wenn er das Wasser rund um die Grindelohs zum kochen brachte, würde er zwar die Grindelohs vertreiben, doch Ginny… würde es wohl nicht überleben.

Panisch überdachte er seinen Plan… sie hatten die Grindelohs in der dritten Klasse bei Lupin doch durchgenommen… was hatte er gesagt, was hatte…Lupin gesagt…?

Harry schwamm im selben Moment weiter vorwärts, als sie Grindelohs ihn erreichten. Ihre kräftigen, dünnen Fingerchen umklammerten seine Handgelenke und schnitten ihm den Blutsweg ab. Harry blickte zu Ginny, die nur noch wenige Zentimeter neben ihr im Wasser trieb. Ihre Augen waren geschlossen, die Grindelohs hatten von ihr abgelassen, weil sie ohnmächtig geworden war.

Er hieb die Faust so fest er konnte in das nächste grüne Gesicht, das vor ihm auftauchte und schlug dem Grindeloh die grünen spitzigen Zähne aus. Dann riss er mit voller Kraft an den zerbrechlichen Fingern, die sich um sein Handgelenk klammerten. Eine halbe Sekunde später zersplitterten die Finger des Grindelohs in hunderte von Einzelstücken; das Geschöpf schrie schrill auf; es war sogar unter Wasser zu hören. Dann schwamm der Gryffindor zum nächsten Grindeloh, obwohl ihm sein Gehirn immer wieder zuschrie, endlich aufzutauchen und zu atmen…

Die Grindelohs sahen erschrocken zu, wie sich ihr verletzter Genosse vor Schmerz krümmte und so laut schrie, dass es ihnen fast die Trommelfelle zerberste. Kurz blieben sie regungslos im Wasser treiben, dann zischten sie durch das Wasser ab in die Dunkelheit. Harry stöhnte vor Triumph und Schmerz auf und eine Unmenge an Wasser drang in seine Lunge ein. Schnell paddelte er zu Ginny.

„Ginny…“, versuchte er zu flüstern, obwohl es ein stechender Schmerz in seiner Lunge auslöste. Ginny machte keinen Wank. Schnell schloss sich sein Arm um ihre zierliche Taille und er zog sie zu sich. Seine Beine waren schwer wie Blei geworden. Würde er es überhaupt noch schaffen, bevor…

Schnell schwamm er der Oberfläche entgegen, von der her ein spärliches Licht durchschimmerte. Er würde es schaffen, er würde mit Ginny an Land kommen, er konnte es… er konnte es nicht verantworten, dass seine grosse Liebe in seinen Armen starb… seine Beine waren nun so müde, sein Körper so ausgelaugt, dass Harry kaum noch vorwärts kam… die Oberfläche lag immer noch mehr als ein Meter über ihnen…

'Ginny… halte durch… halte durch…', dachte er verzweifelt. Ihre Arme schwebten bewegungslos an ihren Seiten, die Augen hatte sie immer noch geschlossen und ihr Mund war nun ein kleines bisschen geöffnet.

Harrys Augen schienen sich plötzlich zu verdrehen, überall schien Wasser einzudringen. Er fühlte, wie es durch seine Lunge rann, bis zuhinterst, bis… ein messerscharfer Schmerz durchzog seinen ganzen Magen, schien ihn wieder zurück in den See zu ziehen. Harrys Augen nahmen einen schmerzhaften Ausdruck an, es war beinahe unerträglich.

Dann schossen die Köpfe der beiden Gryffindors aus dem aufgewühlten Wasser und Harry sog so schnell er konnte die warme Abendluft ein. Er fühlte, wie der Atem bis in sein Innerstes vordrang und seine Schmerzen gelindert wurde, wie er sich wieder bewegen konnte.

„Accio… Feuerblitz“, keuchte er erschöpft, und der Rennbesen kam neben ihm zum halten. Er zog ihn mit letzter Kraft nach unten, klammerte sich daran fest und zog Ginny mit sich. Dann schwirrten sie Richtung Ufer zurück. Harry hatte kaum die Kraft, sich am Besenstiel festzuhalten. Immer wieder rutschten seine nassen Hände am glatten Holz ab und er schlingerte dermassen, dass er Angst bekam, das Ufer nie zu erreichen.

Ginny hing schwach in seinen Armen, aus ihrem halb geöffneten Mund tropfte immer noch das Seewasser. Panik stieg in Harry auf. Würde sie je wider erwachen? Es wäre seine Schuld, wenn sie es nicht tat…

„Stirb nicht… Ginny… ich… ich… liebe dich“, murmelte Harry mit letzter Kraft. Dann schlugen sie auf dem von Moos und Gras gepolsterten Rasen auf und kullerten kunterbunt auf die Betonstrasse, die sich direkt daneben befand. Immer noch schien ein feiner Dampf über der Strasse zu schweben.

Schnell richtete sich Harry auf und beugte sich über Ginny. Gerade, als er ihr den erlösenden Atem hatte im Kuss einflössen wollen, schlug sie die Augen auf. Sie sah ihn nur an, sagte kein Wort. Harry wich zurück. Sein Herz schlug wie zum zerbersten, die Schmerzen waren vergessen.

„Ich… du lebst, Ginny!“, keuchte er dann erleichtert und brachte mit Mühe und Not ein Lächeln zu Stande.
Ginny musste husten und drehte sich zur Seite. „Harry… Harry…“, murmelte sie dann schwach. “Ich… du hast mir das Leben… gerettet…“
Eine Minute lang sagte niemand ein Wort. Sie sahen sich nur in die Augen.
“Ginny… ist alles in Ordnung?”
„Diese blöden Grindelohs… ich war am Ufer… sie haben mich einfach hineingerissen…“, erzählte Ginny stockend.

„Wie geht es dir jetzt?“, fragte Harry tröstend leise.
“Mein Herz klopft so fest”, flüsterte sie so leise, dass Harry sie kaum verstand.
„Das… ist das Wasser… du hattest so viel Wasser in dir…“, sagte Harry zitternd.
„Es ist nicht das Wasser“, murmelte Ginny und richtete ihre schönen blauen Augen zu Harry auf, welcher immer noch über ihr war.

Harrys Herz schien ein Schlag auszusetzen. Er betrachtete sie näher. Sie trug ein weisses T-Shirt, welches leicht durchsichtig geworden war, weil es vor Nässe triefte…Unten war sie mit einem kurzen Jeansrock bekleidet, der ihr nun schwer auf den Beinen lag. Sie sah so zierlich und wunderschön aus wie eine Veela…

„Ich…“, sagte Harry vor Aufregung zitternd. Eine Sekunde lang dachte es, es wäre die Kälte, doch das war nicht möglich… nicht am wärmsten Sommertag in diesem Jahr…
Ginny sah ihn an und ihre Zunge befeuchtete langsam die Lippen. Auch sie zitterte vor Aufregung.
Harry konnte nicht mehr anders. Langsam, vorsichtig, um sie ja nicht zu bedrängen, kam er mit seinem Gesicht näher, bis er etwa noch zwei Zentimeter entfernt war. Er nahm allen Mut zusammen.
„Ginny… ich liebe dich“, flüsterte er.

Dann berührten sich ihre Lippen und die beiden schienen gen Himmel aufzusteigen. Ginny zuckte einwenig zurück, sah ihm in die Augen und sage sehr leise: „Ich liebe dich auch, Harry Potter… und zwar schon seit ich dich das erste Mal sah. Ich habe Michael den Laufpass gegeben. Ich liebte immer nur dich…“

Der Regen setzte wieder ein, während Harry und Ginny auf der noch warmen, nassen Teerstrasse lagen, auf der es dampfte. Dann küssten sie sich wieder, das Monster in Harrys Bauch knurrte zufrieden und rollte sich zu seinem ersten Schläfchen seit Jahren zusammen. Er war einfach wunschlos glücklich... er würde Ginny nie wieder loslassen.

ENDE.

*********

Wenn es euch gefallen hat könnt ihr auch noch meinen ersten Oneshot oder eine meiner Geschichten lesen... ich freue mich!!

«Die schönste Nacht» (Oneshot)
«Zauberhafte Muggel»
«Quidditch»


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