von Serena Snape
Verändertes Leben
Autor: Serena Snape
Kapitel: 6/ 13
Altersfreigabe: NC-17 aber für diese Seite zensiert
Pairing: SS/RL
Kategorie: Romanze
Disclaimer: Severus und Remus begegnen sich unter anderen Umständen einmal wieder. Beide werden auf einen Kongress eingeladen, bei dem es um Werwölfe geht. Doch beide spielen bei dieser Tagung eine andere Rolle. Welche?
Das müsst ihr lesen……! ggg
Warnung: Slash /OOC
Kapitel: 06 -Ein gemütlicher Abend
Remus stand derweil unter der Dusche und ließ sich das heiße Wasser über die angespannten Muskeln laufen. Er merkte, der Vollmond war nicht mehr weit; seine Glieder schmerzten bereits. In zwei Nächten war es soweit. Er sollte als Werwolf dem Publikum präsentiert werden. Eine lebende Darstellung; nicht wie bisher einzig durch Dias und Pappbildchen oder Hologramme, welche im Hintergrund der Vorträge auf der Bühne postiert waren. Die Vorträge waren dafür extra auf den Abend verschoben worden und gingen bis in die Nacht hinein.
Als letztes würde Severus seinen Vortrag halten. Remus erinnerte sich an Damals, die Nacht in der heulenden Hütte, als er Severus fast gebissen oder getötet hätte.
Seit dieser Nacht hatte der Andere panische Angst vor Werwölfen. Wer konnte es ihm auch nach diesem Angriff verübeln? Würde er noch auf der Bühne sein, wenn Severus Vortrag begann? Wie würde Severus da seinen Vortrag halten können?
Remus schüttelte den Kopf und drehte das Wasser ab, um die Duschkabine zu verlassen. Sein Blick fiel auf die kleine, rote Amphore, doch wandte er ihn wieder ab und suchte seine Kleidung für die Nacht. Er stutzte.
'Na Prima!' Die hatte er natürlich vergessen, 'Blöde Amphore'
Der Gedanke an diese hatte ihn schon beschäftigt, seit er das Bad betreten hatte. Severus hätte ihm lieber nichts darüber berichten sollen, das ließ ihm keine Ruhe. Somit trocknete Remus sich ab und schlang sich eines der Hotelhandtücher um die Hüften.
Vorsichtig tappste er hinaus und sah sich um. Severus saß noch immer in der Sitzecke und las nun in einem Buch. Leise ging Remus weiter zu seinem Koffer, er wollte Severus nicht stören. Doch dieser hatte ihn schon bemerkt, schließlich hatte man die Türe zum Bad hören können.
Severus sah über den Rand des Buches zu Remus und lies es bei dem Anblick des dürftig bekleideten Körpers auch gleich fallen, was Remus erschrocken zusammenfahren lies.
Fast wäre dabei auch Remus Handtuch hinabgerutscht, wenn er es nicht geistesgegenwärtig noch gegriffen hätte. Remus versuchte weiterhin zu verhindern, das es sich öffnete und Einblicke bot, die er Severus ersparen wollte…
„Ent... Entschuldige, Severus! Ich wollte dich nicht beim Lesen stören", raunte er heiser.
Sein Herz raste noch von dem Schrecken.
Severus räusperte sich und wunk lässig ab, dabei schlug auch sein eigenes Herz schneller. Er versuchte sich jedoch nichts anmerken zu lassen.
„Ich hatte mich nur erschreckt", dabei hob er das Buch vom Boden auf und legte es in seinen Schoß. „Ich war so in das Buch vertieft!" Sein Blick glitt dabei wieder zu dem anderen Mann. „Hmm... ich habe eine Flasche Rotwein kommen lassen; wenn du dich noch etwas zu mir setzen möchtest..."
Remus hatte derweil sein Handtuch wieder gerichtet und war zu seinem Koffer gehechtet. Er zog sich ein längeres, recht zerschlissenes Hemd heraus, in dem er zu schlafen pflegte. Dazu kramte er noch eine graue Boxershorts hervor. Als Severus ihn ansprach, hob er den Blick zu diesem.
„Ähm... ja... gerne... ich zieh´ mich nur schnell um!" Damit schritt er auf das Bad zu. Keine zwei Schritte davon entfernt, rutschte das Handtuch doch noch von seinem Körper und fiel zu Boden. 'Macht nun auch nichts mehr!'
Scheinbar seelenruhig zog er sich nun die Shorts an. Er hatte nicht bemerkt, wie Severus die Augen schnell geschlossen hatte.
Noch immer waren Severus Augen geschlossen und sein Hals wurde trocken.
'Bei Salazar! 'Er sah wieder vorsichtig zu Remus, griff sein Glas und nahm einen großen Schluck daraus zu sich. Weit entfernt hörte er Remus Worte, die über dessen Verlegenheit hinweg spielen sollten.
„Den Anblick hatte ich dir eigentlich ersparen wollen!"
Severus betrachtete den Anderen nun regelrecht. 'Warum verhüllt er sich so? Hat er vielleicht Angst vor mir?'
Dabei sah er nun an sich selbst herunter. Nur in Boxershorts und dem ebenso schwarzen Seidenkimono. Dann sah er wieder zu Remus und bemerkte dessen Blick, der Verwunderung ausdrückte. Hatte Remus etwas gesagt oder gefragt, was er nicht gehört hatte? Wartete er auf eine Antwort? Hatte er diesen zu lange angestarrt? Besser er sagte schnell etwas.
„Das... macht doch nichts. Wir sind ja unter Männern!"
Er versuchte diese Worte passend zu deren Inhalt recht männlich klingen zu lassen, doch seine Wangen waren leicht verlegen gerötet und er räusperte sich schnell. Fast hätte sich Severus vor die Stirn geschlagen. Er benahm er sich gerade wirklich für seine Verhältnisse peinlich.
Remus musste ein Grinsen unterdrücken und ging langsam zum Sofa zurück, sich dabei das Hemd überziehend.
'Das hörte sich nun aus Severus Mund richtig niedlich an.', dabei stutzte er. Was dachte er da nur? Er könnte sich dafür selbst Ohrfeigen. 'Reiß dich zusammen, Remus! Es ist doch Snape! Zwei Tage nur, dann geht's nach Hause... wo immer dies auch für mich ist. Severus hat dir geholfen, du hast nun einen bequemeren Platz, wie zuvor!'
Derweil betrachtete Severus ihn weiter und versuchte sich nicht über die Lippen zu lecken. Nach diesem Anblick könnte er mit Sicherheit noch nicht einschlafen. Wie gut, dass sie die Flasche Wein als Alibi hatten, um noch wach zu bleiben.
„Wein?", fragte er auch gleich in Richtung Lupin.
Als dieser nickte, schenkte er ihm ein und sich nach. Das Buch hatte er noch auf dem Schoss liegen. „Ich sitze gern abends bei einem Glas guten Wein und lese!", dabei reicht er Remus das Glas, sein Buch legte er zur Seite.
Remus lachte, nahm das Glas Wein entgegen und setzt sich auf das Sofa. „Ich würde das Buch wohl nur voll kleckern", gab er kleinlaut zu und runzelte leicht die Stirn, als Severus das Buch zur Seite legte. „Du musst wegen mir nicht aufhören zu lesen, Severus!"
Doch dieser wunk erneut ab. „Du bist mein Gast, dass gehört sich nun wirklich nicht!"
In Gedanken fügte er hinzu: 'Wie soll ich mich nach der Aussicht eben noch aufs Buch konzentrieren?'
Remus legte den Kopf leicht schief. „Warum bin ich eigentlich dein Gast?" Die Frage brannte ihm schon die Ganze Zeit auf der Seele.
Severus hob eine Augebraue und fixierte ihn, das halbvolle Glas in der Hand haltend. „Wäre es dir da unten lieber gewesen?", fragte er zynisch.
Entsetzt schüttelte Remus den Kopf und hob abwehrend die Hände. „Natürlich nicht! Aber du nimmst es auf dich, gescholten zu werden."
Severus Gesicht drückte Erstaunen aus, dann lachte er los. Zum Einen, war es Remus Ausdrucksweise, die ihn zum Lachen brachte. Zum Anderen jedoch die Vorstellung, jemand versuchte ihm zu drohen, wo er doch eher den Lord zu fürchten hatte und sich selbst dort nie sonderlich einschüchtern lies.
„Ich bin so oft hier auf Vortragsreihen und Lehrgängen, das würden sie wohl nicht wagen. Noch dazu mit Albus im Hintergrund."
Remus atmete beruhigt durch. Als Severus lachte, hatte es ungehörig in seinem Bauch gekribbelt. Nie zuvor hatte er Severus lachen hören. Er sollte dies öfter tun, Severus hatte ein schönes Lachen.
„Dann danke ich dir nochmals!", sagte Remus sanft und nippte an seinem Glas. Er sah in Severus schwarze Augen, mit einem Blick, welchen dieser nur mit dem Blick eines treuen Hundes vergleichen konnte.
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