Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Krone Der Schöpfung - An Ein Kind - Krone Der Schöpfung

von O_D

Widmung geht an Coltrane... einen treueren Oneshot-Leser kann sich ein Autor nicht wünschen... Vielen Dank an dieser Stelle ;)

*****

Die drückende Dunkelheit und Stille hatten sich an jenem Abend bereits vollständig über das kleine Dorf Godrics Hollow gesenkt.
Aus einem Mittelklassehaus drang der Schrei eines Babys in die dunkle Nacht, das – so schien es – über die Schwierigkeit seines bevorstehenden Lebens bereits ausreichend bescheid wusste. Über den beständigen Kampf zwischen Gut und Böse, über den Willen und die Ausdauer, am Leben zu bleiben und über den allmächtig scheinenden Feind.
*
Besorgt nahm Lily Potter, ehemalige Evans, ihren schreienden Sohn in die schützenden Mutter-Arme und streichelte sanft durch die rabenschwarzen Haare, während sie gedankenverloren zum Fenster hinaussah.
Zu lange schon führte die Familie Potter ein Leben, das eigentlich keines mehr war. Ein einziges Versteckspiel mit dem fürchterlichen Schwarzmagier Lord Voldemort war aus dem einst so harmonischen und erfüllten Leben der glücklichen Familie geworden.
Keine Frage – sie liebte James und sie liebte Harry. Doch trotz dieser Liebe übermannte sie die Unglücklichkeit immer mehr, ja sogar regelrecht fühlen konnte sie, wie die Lebensfreude langsam, aber beständig aus ihrem Körper wich – vor allem an Tagen wie diesem, wo James erst spät in der Nacht nach Hause kam, da er entweder Todesser jagen oder mit Sirius herumstreunen war.
Sah man ihrem allerliebsten Sohn in die Augen, so ahnte man bereits, dass er kein gewöhnliches Kind war. Trotz seines jungen Alters drückten die smaragdgrünen Augen bereits eine gewisse Strenge und Respekt aus, vielmehr allerdings Unsicherheit und das Verlangen nach Liebe und Glück, das ihn anscheinend durchfuhr, wenn ihn seine Mutter in die Arme nahm.
Tapsig und etwas unbeholfen wirkend streckte der kleine Harry, der inzwischen die Schreierei wieder aufgegeben hatte, die Hand in Richtung Fenster aus, ganz so, als wollte er seine gesamte Umgebung im Blickfeld haben. Wie ein junger Löwe, der sein Jagdgebiet, seine Feinde und Freunde möglichst früh kennen lernen will und dazu auserwählt ist, die Tiere seines Stammes zu beschützen und doch immer auf der Hut vor der übermächtigen Schlange – seinem größten Feind – zu sein. Gut und Böse, schwarze und weiße Magie, Löwe und Schlange, Gryffindor und Slytherin … ein ewiges Hin und Her, das wohl nie enden würde.
Worauf würde wohl alles hinauslaufen? Den Sieg? Das Überleben? Auf das Bestreben, trotz des Druckes irgendwie weiterzuleben? Schnelligkeit? Ausdauer? Glück? Geduld? Sieg? Niederlage?
Oder etwas von dem allem… keiner wusste, wie es wohl enden würde, nur eines wusste wohl jeder: dem jungen Harry stand kein gewöhnliches und vor allem kein leichtes Leben bevor.

Es gibt soviel zu sehen
Du willst alles verstehen
Steck dir selber ein Ziel
Bleib als letzter im Spiel
Ja das Leben ist schnell
ist individuell
Einen Meter nach vorn
und wieder zwei zurück


Manchmal hoffte sie richtig für ihren kleinen Harry, dass er nie erwachsen werde, nie die Verpflichtung und die damit verbundene Last erkenne.
Mit der Ehrlichkeit und der Unschuld eines unverbrauchten Geistes eines Babys lächelte sie ihr Sohn an. Herzerwärmend und höhnisch. Das Herz erwärmt sich, sicherlich, doch was ist mit dem schrecklichen Wissen? Der ganz gewissen Kenntnis der Mutter, dass ihr Kind wohl schon in ein paar Jahren nicht mehr lachen, nicht mehr unschuldig grinsen und nicht mehr lieben würde?
Wann würde die Zeit kommen, während jener Harry von der Schwärze Voldemorts selbst innerlich zerfressen würde? In der sich dunkle Löcher in eine weiße Seele brennen?
Ist es einmal soweit, das war Lily klar, würde Harry aufgeben und es somit wohl keine Rettung mehr geben – weder für die Menschheit, die Voldemort dann in seiner Hand hätte, noch für Harry selbst.
Eine Aufgabe fürs Leben, das zu verhindern? Vielleicht. Was heißt ‚vielleicht’? GANZ GEWISS sogar. Nur die unangenehme Frage, ob ihr noch die nötige Zeit auf Erden dafür gewährt war. Sie war nicht naiv und das wusste jeder.
Trotzdem wollte es niemand so recht ansprechen, dass Voldemort kommen würde und versuchen, ihnen allen – besonders Harry – das Leben auszuhauchen. Und Mütter hatten das Schicksal ihrer Kinder im Gefühl, oh ja, Lily Evans wusste tief im Inneren genau, dass Harry überleben musste und würde.
Trotzdem war sie sich durchaus dessen bewusst, dass sie und James als Gejagte Voldemorts kaum Chancen hatten. Keine guten Aussichten, ihr Alter in gemeinsamer Ruhe zu genießen.
Vereinigt bis dass der Tod sie scheidet, würde das ihr Ende sein? Oder waren all diese morbiden Gedanken, mit denen sie immer mehr in letzter Zeit spielte, völliger Nonsens und Einbildung? Gedanken, die sich in ihr Bewusstsein schlichen, ohne dass sie etwas dagegen tun konnte.

Unschuldig und ehrlich
und dennoch gefährlich
Denn eines Tages
weißt auch du wer du bist
Dann spielst du vergebens
im Spiel des Lebens
Wer weiß worum es geht
warum die Welt sich dreht


Eine Achterbahnfahrt ohne Sinn, ein ewiges Auf und Ab, ein verlorenes Spiel von Anfang an. So dachte sie vom Leben, von ihrem und von dem ihres Kindes.
Ein Kreisspiel, das keiner mehr ändern konnte. Ein verderbliches Spiel, das schon längst vorbestimmt war und nur mehr auf Durchführung wartete – ohne Kompromisse, ohne Erbarmen.
Und sie hasste sich für diese Gedanken… nicht vollends, aber hauptsächlich. Wie eine Mutter das Leben ihres Kindes so schwarz malen konnte! Wie eine tiefschwarze Wolke kam sie sich vor, die ihrem Kind, der Sonne, jegliches Licht und Hoffnung stahl. Immerhin, Wolken waren vergänglich, die Sonne nicht…
So sehr kam es ihr vor, als würde sie das Leben von Anfang an verteufeln und damit zerstören.
Sollte nicht wenigstens sie positiv denken und ihrem Kleinen wenigstens so eine Chance geben? Die Antwort war ‚Ja’. Eindeutig, ohne Zweifel, kristallklar.
Und doch so unrealistisch… so verdammt unrealistisch.

Du bist geboren
Du bist verloren
in diesem Sog
der Leben heißt
Doch was immer du wirst
es ändert nichts mehr


Wieder verfluchte sie sich selbst als Mutter… so schwarzseherisch, so pessimistisch und vor eingenommen kam sie sich vor … eine Rabenmutter, die nicht an ihr Kind glauben konnte und wollte.
Sie hatte mit James nie über diese Gedanken gesprochen, zu sehr schämte sie sich dafür, zu sehr würde sie jene am liebsten begraben. Doch wie es mit dem begrabenen Unheil eben so ist – die Erde ist schwach und das Übel würde wiederkommen, früher oder später.
Alle Sorgen dieser Welt in einen Sarg gebettet, würde wohl doch keinen erlösen, denn der Regen spült die Erde, unter welcher der Sarg begraben liegt, im Laufe der unendlichen Zeit doch wieder weg – alles eine Frage der Zeit … wie doch so vieles.
Harrys ganzes Leben würde wohl ein einziger Wettlauf gegen die Zeit werden. Eine Tempo machende Not, deren von vornherein begrenzte Zeit Harry entweder weitertreiben oder zerstören würde. Wahrscheinlich. Schließlich war der Gegner nicht irgendjemand, sondern Voldemort, und wenn es einen ‚Menschen’ gab, der keine Geduld und Zeit hatte, dann war es jene Bestie.
Und erst das ewige Leiden, das diese Zeit unter der Herrschaft Voldemorts hervorbrachte, immer wieder hervorbringt und wohl noch lange hervorbringen würde. Es würde ihren kleinen Sohn sicherlich verwirren, ihn an seinem Weg zweifeln lassen, ja sogar verletzen und ihm möglicherweise den eigenen Grabstein errichten. Womit wir wieder beim Sarg wären, dem kleinen Sarg der Krone der Schöpfung.

Es ist die Zeit die dir bleibt
die dich weitertreibt
Du bist auf dem Weg aus dem
Nichts in die Ewigkeit
Es ist das Leid das du siehst
das dich verwirrt
auf deinem Weg
Krone der Schöpfung


Würde er das alles schaffen? Oder alles verlieren und die Welt in einer noch finstereren Schwärze als vorher hinterlassen? Die Zukunft stand in den Sternen, die im Moment auf dem schwarzen Himmel keiner zu sehen vermochte.
Ein überstandener Kampf, ein besiegter Lord Voldemort und ein glücklicher Harry unter der Frühlingssonne, mit eigener Frau und Kindern strahlend neben einer Trauerweide sitzend – solche Bilder kamen Lily Evans in den Sinn, wenn sie sich gerade einmal wieder traute, positive Zukunftsillusionen zu durchleben.
Ein blitzendes Lächeln und die Sonne, die das Glück symbolisierten, eine lebenswerte Zeit für alle. Und die Trauerweide – ein Symbol für das überstandene Dunkel, für die weit verzweigten, einst kahlen Äste der Angst, die nun gereinigt von jeglicher dunkler Vergangenheit in schönster Blätterpracht gedeihen.
Selbst die schönsten Sommer kommen und gehen, werden vom Winter abgelöst, um dem Frühling Platz zu machen. Tag für Tag, Monat für Monat, Jahr für Jahr.
Und irgendwann würde das Leben wie auch die Trauerweide verwelken – was bleibt übrig? Wofür hat man gelebt? Oder besser – wofür würde Harry wohl leben?
Für ein Leben ohne dunkle Kräfte, ohne Schwarzmagier und Erdrückung durch Tyrannen. Und so ein Leben war es wert, dafür zu kämpfen und – wenn es notwendig war – auch dafür zu sterben! War es wert, diesen, der jenes lebte, zu unterstützen – gerade als Mutter.
Ein neuer Lebenswille ward gefunden – am 30. Oktober 1981.

Du bist auf dem Weg
Du bist rein
Du bist ein Kind
Doch du wirst alt
Du wirst kalt
und nicht verstehen
warum du lebst
Krone der Schöpfung


*****

KOMMIS bitte nicht vergessen ;)


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Der Hobbit 3
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Wir müssen lernen, mit Menschen auszukommen, die anders sind als wir. Wenn sie das Herz auf dem rechten Fleck haben, spielt es keine Rolle, woher sie stammen.
David Heyman über ein Thema des vierten Harry-Potter-Films