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Fanfiction

Auroren - Der Krieg der Magier - Observierung

von Thorti

Stanson setzte sich in den hohen Bürostuhl oben im Konferenzraum in einem der unzähligen Hochhäuser Frankfurts. Er war noch allein, erwartete sieben Berater des Bundespräsidenten von Deutschland. Er zupfte seine Krawatte zurecht und fuhr durchs Haar.
Die Berater ließen auf sich warten.
Stanson erhob sich, durchschritt den Raum und blickte aus dem Panoramafenster auf die Hauptverkehrsader Frankfurts. Gelangweilt pfiff er eine Melodie vor sich hin. Dabei schnipste er mit dem Finger im Takt und wippte mit dem Fuß.


Der schwarze Geländewagen von BMW jagte durch eine Nebenstraße. Luna schien ein Geschwindigkeitsfreak zu sein. Das glaubte jedenfalls Harry, als sie den großen Wagen im dritten Gang durch eine scharfe Biegung lenkte. Ron, der sich vergaß anzuschnallen, purzelte über den Rücksitz.
Mit quietschenden Reifen brachte Luna ihr Gefährt vor einer Ampel zum Stehen.
„Stanson wird sich mit sieben Beratern des Bundespräsidenten treffen“, berichtete Luna und betätigte einen kleinen Knopf unterhalb des Warnblinkers.
Harry, der auf dem Beifahrersitz saß, zuckte zusammen, als der Deckel des Handschubfaches geräuschvoll aufsprang und ihm ein Stapel Pergamentpapier auf den Schoß spukte.
„Ich habe einige Informationen über alle sieben Berater eingeholt. Alle erledigen ihren Job vorbildhaft. Keiner ist bisher negativ aufgefallen. Warum sich Stanson mit den Beratern trifft, ist ja schon längst bekannt.“
„Die Zauberer- und Hexenverbrennung“, bestätigte Ron.
Luna nickte.
„Schon klar. Was denn sonst?“
Ron verzog eine Miene.
„McNancy erteilte mir den Auftrag Stanson nach dieser Konferenz zu observieren. Und sie hat mir hilfreiche Unterstützung zugesichert.“
Sie grinste breit.
Harry legte die Dokumente zurück.
Luna raste durch den Feierabendverkehr, als gäbe es keinen Morgen. Sie wich den Staus an den Ampeln und Kreuzungen geschickt aus, indem sie kleine Nebenstraßen benutzte.
„Ich kenne Frankfurt inzwischen wie meine Westentasche. Ist sozusagen meine zweite Heimat geworden.“


Stanson klopfte mit den Fingern nervös gegen die Fensterscheibe. Hinter ihm öffneten sich surrend zwei Glastüren. Stanson drehte sich um. Endlich. Die sieben Berater trafen nach und nach im Konferenzraum ein.
„Entschuldigen Sie bitte, Herr Stanson, dass wir sie warten ließen“, entschuldigte sich einer von ihnen. „Aber der Frankfurter Berufsverkehr ist mit uns auch nicht nachsichtig.“
„Machen Sie sich darüber keine Sorgen, meine Herren“, beschwichtige Stanson. „Wir können sofort loslegen.“


Luna lotste den Geländewagen in eine Parklücke und stellte den Motor ab.
„Zehnter Stock“, sagte sie und deutete aus der Frontscheibe. „Dort findet die Konferenz statt. Das ist aber nur eine von vielen Stufen, die Stanson bewältigen muss. Hier in Deutschland wird überhaupt keinen Groll gegen Hexen und Zauberer gehegt. Wir leben alle im Einklang, ob nun wissentlich oder unwissentlich.
Eine Autorin hat sogar schon eine siebenteilige Romanreihe veröffentlicht über einen gewöhnlichen Jungen, dem offenbart wird, dass er ein Zauberer ist und somit eine Schule für Hexerei und Zauberei besuchen darf und... Ich bin vom Thema abgekommen, richtig?“, fragte sie, als sie die fragenden Gesichter von Harry und Ron blickte.
„Okay. Wenn Stanson durchsetzen kann, dass Quaid Enterprises jetzt auch in Deutschland tätig wird, verändert sich alles. Da wird die Frage nach Moral mit größter Sicherheit auf der Strecke bleiben. Rassentrennung. Das sind normale Menschen, das sind anormale Menschen. Das nenn ich Politik.“
„Du hast dir schon ein Szenario ausgemalt“, sagte Ron.
„Alles Vorbereitungen. Ich beschäftige mich ja mit dem Thema seit langem.“
Während sie sprach, beobachtete Luna wie die Eingangtür aufging und mehrere Männer in feinen schwarzen Anzügen herauskamen. Sie erkannte Stanson unter ihnen.
„Showtime! Die Konferenz ist beendet. Die Observation kann beginnen.“
Der Motor startete und Luna fuhr aus der Parklücke.
„Hey Leute“, sagte eine vertraute Stimme in Harrys Ohr. „Ich klinke mich ein. Luna, wie geht's dir?“
„Hallo Hermine“, antwortete Luna, während sie beobachtete, wie Stanson in ein Taxi stieg. „Kann nicht klagen, bei der netten Gesellschaft neben mir.“
„Ach übrigens“, erklärte Hermines Stimme. „Ron wollte dich seit der Schule anbaggern, doch er konnte es nicht wegen seiner Schüchternheit.“
Harry, der sich gerade einen Schluck Kürbissaft genehmigen wollte, verschluckte sich und spuckte den halben Inhalt zurück in den Becher.
Rons Miene verfinsterte sich.
Luna konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Es hätte auch sowieso nicht funktioniert. Ich habe seit zwei Jahren einen festen Freund.“
Harry hätte es lieber mit dem Kürbissaft lieber bleiben lassen sollen. Denn ein zweites Mal verschluckte er sich und schüttelte hustend den Kopf.
„Das hast du mir ja gar nicht erzählt“, stellte Hermines Stimme erzürnt fest. „Wie ist er denn so? Intelligent? Muskulös? Sexy?“
„Können wir uns bitte auf Stanson konzentrieren!“, unterbrach Ron laut das Frauengespräch. Harry war ihm sehr dankbar. Er wollte gar nicht hören, was Frauen sich für ein Klischeebild über den perfekten Lover ausmalen.
„Stansons Taxi ist immer noch vor uns“, beruhigte Luna. „Ich habe alles im Griff.“
Plötzlich leuchteten die roten Bremsleuchten des Taxis auf und es kam zum Stillstand.
„Achtung, er will aussteigen!“, sagte Harry. Luna bremste ab, nahm den Zauberstab und schob mit einem Schwenk ein parkendes Auto auf den Bürgersteig. Sie navigierte den Wagen in die nun freie Parklücke.
„Warum gerade hier?“, fragte Ron.
„Das ist eine Fußgängerzone“, antwortete Harry und stieg aus. „Hier ist es viel schwieriger ihn zu observieren.“
„Meinst du er hat uns bemerkt?“, fragte Luna.
„Ich weiß es nicht.“
Sie eilten über zu Fußgängerzone, als ihnen eine Politesse entgegenkam. Die drei drehten sich um. Hinter ihnen, hat sich schon eine riesige Traube Menschen, die sich lauthals über den Wagen beschwerten.
Der Besitzer eilte völlig aufgelöst zu dem Geschehen und gestikulierte wild mit der Politesse.
Luna grinste breit. „Nun, wer falsch parkt...“
Harry und Ron legten den Kopf schief.

„Da ist er“, sagte Harry und deutete an ein Schaufenster von einem Kaufhaus, das Stanson nachdenklich betrachtete.
„Wir teilen uns auf“, schlug Harry vor. „Ron, du gehst auf der rechten Seite! Luna, du auf der linken. Und ich mache die Mitte.“
Ron und Luna nickten und teilten sich auf.
Harry ging an Stanson vorbei zu dem nächsten Zeitungskiosk, nahm eine Zeitschrift aus dem Ständer und tat so, als ob er sie genau studieren würde, während er Stanson aus den Augenwinkeln beobachtete.
Ron lehnte sich gegen eine Litfasssäule und Luna setzte sich auf eine Bank, nahm die Sonnenbrille auf.
Stanson sah sich verstohlen um. Merkte er wirklich etwas? Harry drehte sich weg und setzte schnell ein Käppi und eine Sonnenbrille auf.
Stanson schritt eilig weiter und verschwand in einer großen Menschenmenge. Harry legte die Zeitschrift zurück in den Ständer und folgte Stanson. Luna und Ron gingen schnellen Schrittes an den vielen Läden vorbei.
Stanson blickte sich noch mal um und zog sein Handy aus der Tasche. Er tippte eine bestimmte Nummer auf dem Tastenfeld und hielt es an sein Ohr.
Harry drängte sich eine Touristengruppe aus Japan vorbei. Luna steigerte ihr Tempo. Es gestaltete sich als schwierig, Stanson auf den Fersen zu bleiben.
Großer Trubel. Eine Gruppe vom Zirkus zeigten einer begeisterten Menschenmenge mit ihren Kamelen und einen Affen einige Kunststückchen.
Als der Affe auf das Kamel sprang, applaudierte die Menge lautstark. Stanson mischte sich unter sie. Harry ging schnellen Schrittes darauf zu. Stanson sollte auf keinen Fall entwischen.
„Verdammt“, fluchte er. „Ron! Luna! Ich habe ihr verloren. Könnt ihr ihn sehen?“
Harry kämpfte sich durch die Zuschauermenge und versuchte Stanson ausfindig zu machen.
„Nein, Harry“, antwortete Luna. „Ich habe ihn verloren.“
„Ich kann ihn auch nicht mehr entdecken“, sagte Ron
Harry fuhr verzweifelt durch das Haar.
„Verdammt, Hermine, du bist unsere letzte Chance!“


Hermine fuhr mit dem Finger über die Karte.
„Moment“, sagte sie angespannt. „Hier sind sehr viele Punkte. Ich kann Stanson nicht herausfiltern. Habt einen Moment Geduld.“
„Hermine“, sagte Harrys Stimme. „Wir haben keine Zeit!“
„Harry, gedulde ich... Da!“ Ihr Finger fuhr auf einen Punkt, der mit Stanson betitelt war. „Ich hab ihn. Er hat eine Seitenstraße genommen und geht auf einen Taxistand zu.“


Harry wirbelte herum.
„Ron! Luna! Er scheint uns bemerkt zu haben.“
„Wir müssen zum Wagen zurück“, sagte Luna. „So schnell es geht.“
„Dann verlieren wir ihn erst recht“, entgegnete Ron.
„Wir werden ihn auch verlieren, wenn wir hinter ihm herlaufen und er mit dem Taxi davonfährt“, sprach Luna.
„Wir gehen zum Wagen“, sagte Harry. „Wenn Luna Frankfurt genau kennt, dann brauch Hermine uns nur die grobe Richtung zu sagen.“
„Kleinen Moment“, schaltete sich Hermines Stimme ein. „Er steigt jetzt in das Taxi und es fährt nach Südosten.“
„Südöstlich befindet sich der Bahnhof“, erklärte Luna. „Kommt! Hermine, ich benötigte das Kennzeichen.“


„Kein Problem“, sagte Hermine und tippte mit ihrem Zauberstab auf die Punkt. „Das Kennzeichen lautet: F DG 34 78!“


Luna öffnete die Fahrertür und ließ den Motor aufheulen. Harry und Ron sprangen auf die Rückbank. Luna raste los und fuhr gekonnt an langsamfahrende Autos vorbei. Sie bog in mehrere Nebenstraßen.
„Dort ist es!“, sagte Luna und zeigte auf das Taxi. „F DG 34 78!“
„Bleib dran, Luna“, rief Ron.
„Das brauchst du mir nicht sagen.“
Das Taxi stoppte auf einmal an einem dunklen heruntergekommenen Geschäft. Stanson stieg aus und bezahlte den Fahrer.
Luna bremste ab. Stanson lief schnellen Schrittes zur Ladentür und verschwand.
Der Geländewagen stellte sich auf den Platz, wo zuvor das Taxi parkte.
„Hermine“, sagte Harry. „Ist doch noch jemand im Laden?“


„Verflucht“, antwortete Hermine. „Ihr seid hier nicht mehr darauf.“
Sie rollte die Karte zusammen und suchte nach einer weiteren Karte. Durch ihre Ungeduld warf sie einige Karten von ihrem Schreibtisch.
„Hermine“, hakte Harrys Stimme nach. „Was ist los bei dir?“


„Kleinen Moment noch“, sagte Hermines Stimme. „Mir fehlt die richtige Karte.“
„Ach, lass stecken“, sagte Ron und öffnete die Tür. „Ich werde da jetzt hineingehen.“
„Ron...“, wollte Harry sagen, doch Ron schlug schon die Tür zu und ging zur Ladentür.
Harry und Luna stiegen auch aus. Ron war schon im Laden verschwunden.
„Ich hab sie“, jubelte Hermines Stimme.
WUMMM! Eine mächtige Explosion mit ohrenbetäubenden Lärm zerbarst die Fensterscheiben. Durch die Detonation wurden Harry und Luna zu Boden geschleudert. Die Autoscheiben zersplitterten. Die Ladentür wurde aus den Angeln gerissen und krachte scheppernd gegen den Geländewagen. Ein großer Feuerball stieg in die Luft, gefolgt von schwarzen ätzenden Rauch. Im Umkreis von einem Kilometer zersprangen Fensterscheiben und die Alarmanlagen in den Autos heulte auf.
„Ron!“, schrie Luna laut.
Harry starrte wie von Sinnen in die Flammen. Er konnte nicht glauben, was gerade passiert ist.

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Inspiriert durch den Track Waterloo von John Powell
aus dem „The Bourne Ultimatum“ Soundtrack Album


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