von AbbyLuka
Es war nun Anfang Mai und die Luft wurde merklich wärmer. Hermine sah gerade Fern als Hedwig an ihr Fenster klopfte. Sie hielt einen Brief im Schnabel.
Ich erwarte dich um 19.00 Uhr am Eingangstor. Komm in (Muggel)Abendgarderobe.
In liebe Harry
Sie biss nervös an ihren Lippen und sah auf die Uhr. Es war gerade vier. Sie überlegte kurz und rannte dann ins Badezimmer. Nach zwei Stunden war sie fertig. Nur was sollte sie anziehen? Hermine entschied sich nach langem hin und her für das „Kleine schwarze“. Kurz vor sieben überprüfte sie ihr Aussehen nocheinmal im Spiegel. Sie trug eine wunderschöne Hochsteckfrisur. Um ihren Hals hatte sie eine weiße Perlenkette und dazupassende Perlenohrringe. Das Kleid endete über ihren Knien, wodurch ihre Beine schön zur Geltung kamen. Auch ihre Schuhe passten natürlich zum Outfit. „Fertig.“, flüsterte sie, überprüfte schnell ihr Make-up und schnappte sich ihre Handtasche. Den ganzen Weg hinunter überlegte sie, wohin Harry mit ihr gehen würde. Schon von weitem sah Hermine ihn am Eingangstor stehen. Er sah zum anbeißen aus in seinem Anzug. „Wow, Hermine du siehst toll aus.“, sagte Harry, dem sichtlich die Worte fehlten. „Danke.“, antwortete sie und strahlte dabei übers ganze Gesicht. „Komm wir müssen das Gelände verlassen, sonst können wir nicht apparieren.“ Zusammen gingen sie durchs Außentor. „Wo gehen wir überhaupt hin?“, fragte Hermine. In diesem Moment zog Harry sie zu sich und mit einem lauten PLOPP standen sie vor dem Pearl, einem der besten Restaurants Londons.
Der Abend war traumhaft. Das Essen und Ambiente waren umwerfend. Jeder Tag mit Harry war bisher schön gewesen, aber das war mit Abstand der Schönste. Sie hatten selten so viel gelacht wie an diesem Abend. Und Harry war ein richtiger Gentleman.
Als der Abend zu Ende war, begleitete er Hermine zu ihrer Tür. „Danke für diesen wunderschönen Abend, Harry.“ Und ohne, dass sie genau realisierte, was sie tat, küsste sie ihn. Ihre Gedanken rasten, „Bleib vernünftig Hermine!“ Sie wünschte sich, dass Harry sie wegschieben würde. Aber das Gegenteil war der Fall. Er erwiderte ihren Kuss. Harry legte eine Hand um ihren Hals, um sie noch näher bei sich zu haben. Doch plötzlich zog Hermine ihre Lippen weg. Harry sah sie schockiert und verunsichert an. „Wie gesagt, danke für den Abend. Gute Nacht, Harry.“, sagte Hermine rasch. Und noch ehe Harry sich verschauen konnte, war sie in ihrem Zimmer verschwunden. Hermine vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. „Wie konntest du das nur tun? Er ist dein bester Freund.“, dachte sie sich.
Mit dem Zeigefinger strich sie langsam über ihre Lippen. „Das war ein schöner Kuss.“
Den gesamten nächsten Morgen verbrachte sie in ihrem Zimmer. Sie beschloss ihre Eltern einmal nicht zu besuchen. Hermine ging nicht einmal in die Große Halle etwas Essen. Die ganze Sache mit dem Kuss ließ ihr keine Ruhe. Sie musste sich bei Harry entschuldigen gehen.
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