von AbbyLuka
„Na, Professor Potter, bist du schon nervös?“, fragte Hermine grinsend Montagmorgen am Frühstückstisch. „Naja, ein bisschen schon, aber ich werde das Kind schon schaukeln.“, antwortete Harry zuversichtlich.
Wie Harrys damaliger Lieblingslehrer Remus, begann auch er die Stunde locker, indem er den Schülern den Umgang mit Irrwichtern zeigte.
Harrys erste Woche verlief wunderbar. Auch Hermines Hilfe und Anwesenheit half ihm sehr.
Es war Samstagnachmittag, Hermine machte es sich in ihrem Zimmer gemütlich und las wie immer ein gutes Buch, als es plötzlich an der Tür klopfte. Als sie öffnete, stand Harry mit seinem Feuerblitz vor ihr. „Komm zieh dich an, wir gehen jetzt eine Runde Fliegen!“, sagte Harry spontan. „Was?“, sagte Hermine, die momentan ein bisschen verwirrt war. „Ja, zieh dich an und los geht’s.“ Sie zog rasch ihren Pullover und eine dicke Jacke an. Den ganzen Weg runter zum Quidditchfeld, musste sich Hermine anhören, dass sie keine Angst zu haben braucht, denn das Flugwetter wäre optimal und Harry würde auch ganz bestimmt nicht zu schnell fliegen. Hermine kugelte sich innerlich vor Lachen. Harry wusste natürlich nicht, dass sie mittlerweile ein regelrechter Profi war. Sie ließ sich aber nichts anmerken und folgte ihm schweigend hinunter. „Welchen Besen nimmst du?“ „Die Schule hat vor einem Jahr 20 Nimbus 4000 bekommen. Von denen werd ich mir einen nehmen.“ Harry zischte gleich in die Luft und drehte eine Runde um die Torringe. „Komm hoch, hier oben ist es herrlich. Du brauchst keine Angst zu haben.“, schrie er zu Hermine hinunter. „Na warte, dir werd ich’s zeigen.“, flüsterte sie. Ehe sich Harry versehen konnte, war Hermine in die Luft gerauscht und drehte drei eindrucksvolle Loopings. Harry flog ihr mit leicht geöffnetem Mund entgegen. „Wieso hast du mir nicht gesagt, dass du so gut fliegen kannst? Ich hab mich jetzt total zum Trottel gemacht. Da belehr ich dich von wegen: „Das Wetter ist eh schön.“ und „Du brauchst keine Angst haben.“ und derweil fliegst du besser als ich.“ „Danke für die Blumen.“, strahlte Hermine. „Aber jetzt komm! Du wolltest fliegen und das tun wir jetzt auch.“ Ganze drei Stunden flogen die zwei durch die Lüfte. Harry und Hermine waren schon lange nicht mehr so müde in die Betten gefallen.
So ging es nun Tag für Tag. Sie flogen durch die Lüfte oder gingen um den See spazieren oder tranken in den Drei Besen ein Butterbier usw. ... wie in alten Zeiten. Manchmal waren die beiden sogar bei Hermines Eltern eingeladen. Harry und Hermine hatten unheimlich viel Spaß miteinander.
Nach jedem Treffen mit Harry pochte Hermines Herz wie wild und auch leichte Schmetterlinge machten sich in ihrer Bauchgegend bemerkbar. Konnte es tatsächlich sein, dass sie sich verliebt hatte? „Nein Hermine, sei doch vernünftig. Er ist nur ein guter Freund.“, versuchte sie sich jedes Mal einzureden, wenn sie dieser Gedanke überkam.
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