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Fanfiction

Zauberhafte Muggel - Honigsüsse Tränen

von Hedwig88

@Kathy1993:
Also ich muss doch schon sehr bitten!! :-) Ich aktualisiere diese Geschichte hier ein- bis zweimal pro Woche...! Aber du kannst ja mal meinen Oneshot lesen, wenn du mehr willst: http://www.harrypotter-xperts.ch/fanfiction?story=3571 .

@XxXVeelaXxX:
Hey meine Treue! :-) Hoff mal nicht zu viel… danke fürs Review!

@ALLE ANDEREN:
Ich werde nicht ganz schlau aus euch… ihr sagt mir immer, ihr freut euch aufs nächste Chap aber dann schreibt ihr meistens eh keinen Kommentar… wieso? So ist meine Motivation im Keller… schade!






Honigsüsse Tränen

Liz riss die Augen auf, starrte Hermine an und dann auf deren Zauberstab. Ein Lichtstrahl schoss daraus hervor, er war jedoch viel schwächer als jener, der die Erstklässlerin auf sie geschossen hatte. Dann erreichte er Liz und ein Schauer durchfuhr ihren Körper. Doch er vermochte sie nicht zu lähmen, wie der Stupor-Fluch der Erstklässerin. Wiederum richtete Liz, geschockt über das eben geschehene, den Blick auf Hermine. Diese liess ihren Zauberstab sinken und er rollte ihr aus der Hand, schlug am Boden auf.

„Ich…“, stotterte Hermine. „Das ist mir noch nie passiert!“
Liz antwortete nicht. Sie griff nach dem Zauberstab, der nun auf dem Boden lag, doch Hermine war schneller. Schon hielt sie ihn wieder in ihrer Hand. Liz nahm ihren vollen Mut zusammen und schlug voller Kraft zu. Der Schlag traf sie seitlich am Kopf und warf sie um. Dann schlidderte Liz ĂĽber den nassen Boden aus der Kabine heraus und rannte mit platschenden Schritten aus dem Bad heraus.

„Warte“, hörte sie Hermine noch entsetzt rufen. „Halt - Hilfe! Sie haut ab, DIE MUGGEL HAUT AB! STUPOR. STUPOR!“
Doch Liz sah nicht zurück. Die grellen Lichtblitze schossen über sie hinweg. Sie nahm ihre Beine in die Hände und rannte, als wäre der Teufel hinter ihr her. Sie würde hier bleiben… sie hatte schon so viel durchgestanden - zu viel, um sich nun erwischen zu lassen. An der Türschwelle überlegte sie eine halbe Sekunde lang, dann schleuderte es sie über den nassen Boden nach rechts und sie rannte den Gang hinunter.

Neben ihr her riefen die Personen in ihren Gemälden ihr Sachen nach - doch Liz kümmerte sich nicht darum. Hinter ihr schien sie nun schon Schritte zu hören. Schnaufend rannte sie schneller; eine Treppe hinab, durch eine Halle hindurch und durch ein Tor. Dann - Liz riss überrascht die Augen auf - stand sie auf dem Gelände vor dem Schloss. Schwer schnaufend drehte sie nach links ab und rannte nun die Schlossmauer entlang. Die Schritte hinter ihr schienen verstummt zu sein. Einwenig leichteren Herzens rannte sie weiter, bis sie bei einer schönen Trauerweide zu stehen kam.

Der Schweiss stand ihr auf der Stirn, als sie sich umwandte. Doch da war auf dem ganzen Gelände um das Schloss keine Menschenseele zu sehen. Liz schnaufte, drehte eine Runde um den Baum herum und sah hinauf. Es schien recht einfach, hier heraufzuklettern… Liz stellte sich flink auf einen Wurzelknoten am Fuss des Baumes und erreichte von dort aus die untersten Äste. Dann kletterte sie in die Wipfel herauf.

Gerade, als sie oben angelangt war und die schon farbigen Blätter der Weide sie versteckten, sah sie einige Menschen in langen schwarzen Umhängen um die Ecke der Schlossmauern biegen. Bei genauerem hinschauen erkannte sie Hermine, Harry und den rothaarigen Jungen. Auf Hermines Gesicht zeichnete sich eine Spur von Blut ab. Liz verhielt sich mucksmäuschenstill.

„Die peitschende Weide bewegt sich gar nicht!“, rief Harry den beiden anderen keuchend zu. „Aber es kann doch nicht sein, dass diese Muggel weiss, wie man…“
„Geh besser nicht zu dicht hin!“, unterbrach ihn Hermine ebenfalls keuchend und wischte sich mit dem Ärmel das Blut aus dem Gesicht.
„Aber wir müssen…“, begann der Rothaarige wütend.
„Ron, bitte! Sie weiss nicht, was sie tut, sie ist eine Muggel!“, schrie Hermine wutentbrannt zurück.
„Sie hat dich geschlagen!“, sagte Ron laut. „Und denkst du, nur weil sie eine Muggel ist, kann sie nicht richtig denken? Deine Eltern sind auch Muggel, Hermine!“

„Ich weiss!“, zischte Hermine zurück. „Du… hast sie nicht erlebt!“
„Sie hat dich geschlagen…“, murmelte Ron trotzig.
„Könnt ihr euren Streit nicht auf später verlegen?“, murrte Harry nun.
„Du hast doch keine Ahnung…“, begann Ron.
„Bitte, Ron…“, sagte Hermine zitternd, und wieder standen ihr Tränen in den Augen. Im Licht der Sonne konnte Liz dies sogar vom Baum herab erkennen. „Lasst… lasst uns bitte nicht wegen Liz streiten…“

„Liz?“, fragte Harry überrascht.
„Du hast dich mit ihr unterhalten?“, sagte Ron perplex.
„Ja… das habe ich“, sagte Hermine dann. „Und sie war… normal. Sie ist eine Muggel, ich konnte sie nicht angreifen, ich konnte sie verstehen…“
„Muggel kann man nicht verstehen“, warf Ron trotzig ein.
„Oh Ronald!“, schrie Hermine auf. Die Enttäuschung stand ihr ins Gesicht geschrieben. „Meine Eltern sind auch Muggel, wie du ganz genau weisst! Du selbst hast es eben gesagt! Also hör auf, meine Familie zu beleidigen!“
„Sorry, ich…“, stotterte Ron und sein Gesicht verfärbte sich so rot wie seine Haare es waren.

Doch Hermine drehte sich auf dem Absatz um und rannte mit wehendem Haar über den Rasen davon. Liz vermeinte noch einen kurzen Schluchzer zu hören, dann war sie um eine Ecke der Mauern verschwunden. Ron und Harry blieben stehen und starrten ihr nach. Harry knuffte Ron in die Rippen.

„Echt toll, Ron“, sagte er. „Jetzt ist sie wieder stundenlang eingeschnappt…“
„Lass uns ihr nachlaufen“, murmelte Ron, sein Kopf war rot wie eine Tomate. „Das habe ich doch nicht gewollt…“
„Ich weiss“, meinte Harry noch mit einem Kopfschütteln, dann verfielen die beiden in einen langsamen Trab und verschwanden auf Hermines Spuren auf dem Gelände.

Liz atmete geräuschvoll aus. Das war wieder einmal knapp gewesen. Also stimmte es, dass ihre Eltern Muggel waren, und aus diesem Grund hatte Hermine sie nicht angreifen können - weil sie fast besser als eine Muggel wusste, wie es sich anfühlte, Muggel zu sein. Erleichtert liess sie sich auf ihrem Ast zurücksinken. Hier liess es sich noch einige Zeit aushalten, es war bequem und ausserdem war sie hier sehr gut versteckt. Dann viel ihr ein, dass sie das Buch über Muggel in der Dusche zurückgelassen hatte und sofort regte sie sich über sich selber auf.

Plötzlich piekste etwas Liz' Arm. Doch wie sie sich umwandte, war da nichts, kein spitziger Ast und kein Vogel, der sie hätte pieksen können. Verwirrt sah sie sich um. Überraschen würde sie hier überhaupt nichts mehr. Dann riss sie vor Schreck die Augen weit auf. Ein Ast, so dick wie eine riesige Keule, schoss durch die Luft, fegte über den Rasen und köpfte die dort wachsenden Blumen und Gräser. Dann stieg er wieder in die Höhe und peitschte auf Liz' Höhe um sich. Liz fühlte die Todesangst in ihr aufsteigen wie das Wasser in einem sinkenden Schiff. Wenn der Ast sie traf, würde sie…

Kreischend wich sie zur Seite; der Ast verfehlte sie um einen halben Zentimeter. Der Baum schlug um sich! Ihre Hände waren schweissnass, als der keulenartige Ast sich wieder in die Luft erhob, knarrte, und genau oben ihr wieder in die Tiefe fiel. Mit einem weiteren lauten Schrei sprang sie von ihrem Ast vom Baum herunter; der Ast sauste auf ihre Gabel, wo sie eben noch gesessen hatte und schlug Liz' Ast in Stücke. Liz prallte schmerzhaft auf dem Boden vor der Weide auf; keuchend richtete sie sich auf ihre Ellbogen auf.

Alle Äste der zuvor so hübschen Trauerweide schlugen peitschend um sich, auf den Boden ein und zerfetzten die Blumen am Boden. Schnaufend versuchte Liz, sich auf dem Boden robbend in Sicherheit zu bringen, doch als sie sich auch nur einen Millimeter bewegt hatte, umschlängelte sie ein dünner Ast am Bein und riss sie wieder zurück. Liz standen Tränen in den Augen, die Arme und Beine waren zerkratzt und sie blutete. Schmerzhaft landete sie zu Fusse des mächtigen Baumes, als ein weiterer Ast auf sie zupeitschte. Wieder schrie sie gepeinigt auf; versuchte sich zu wehren, doch der Baum war viel zu stark, viel zu mächtig.

Auf einmal flog sie durch die Luft, schreiend, ihre Tränen windete es davon. Dann fiel sie wieder dem Boden entgegen, doch diesmal erreichte sie den Boden nicht. Sie fiel und fiel, weinend, voller Qual. Dann wurde es dunkel um sie herum und sie schlug auf; rollte über den schmutzigen Boden und blieb schliesslich liegen.

Alle Gelenke von Liz schmerzten, sie hielt die Augen geschlossen, und dennoch quollen ihr Tränen aus den Lidern. Ihre Beine, die der Baum so hart umschlossen hatte, zuckten. Liz öffnete die Augen. Sie befand sich in einem Erdloch unter der Weide. Matschige Erde klebte an ihren Händen und Unterschenkeln, das Loch musste sich an Regentagen das mit Wasser füllen.

Liz richtete sich unter Schmerzen wieder auf, immer noch rannen ihr Tränen über das schmutzige Gesicht und vermischten sich mit Blut. Blinzelnd tastete sie sich umher und fand schliesslich den Gang, der von der Weide aus in den Boden hinab führte. Keuchend robbte sie auf dem Bauch weiter, bis sich das Loch einwenig verbreiterte und Liz sich aufrichten konnte. Ihre Beine wollten sie nicht tragen und sie knickte ein, weinte lautlos vor sich hin. Abgesehen davon, dass sie Zauberei unbedingt lernen wollte war es in der Zaubererwelt schrecklich brutal. Wieder versuchte sie sich aufzurichten und stolperte mit schmerzverzerrtem Gesicht ein paar Schritte weiter. Dann konnte sie sich an einer Baumwurzel aufziehen und stand schliesslich wieder auf sicheren Füssen.

Schnell tastete sie sich voran, denn sie glaubte bemerkt zu haben, dass die Wurzel ebenfalls um sich gewedelt hatte. Sie fühlte sich, als ob eine Dampfwalze über sie gerollt wäre, sie war schmutzig und verletzt und ganz alleine… dann fiel sie auf dem Stein- und Erdboden zu einem Häufchen Elend zusammen und weinte honigsüsse Tränen, wie sie es noch nie getan hatte.


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