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Fanfiction

Zauberhafte Muggel - Aufregung in Kings Cross

von Hedwig88

Aufregung in Kings Cross

Langsam schob sich die Sonne über die Wipfel der dichten Tannen und Bäumen, strahlte über Häuser, Plätze und Parks. Die Wärme kroch über das Land und auch in das kleine Häuschen, das am Rande von London stand. Liz schlug die Augen auf und blieb noch eine Weile im Sonnenstrahl, der durch eine Ritze schien, liegen.

Keine Verpflichtungen lasteten auf ihr, und so wurde aus dem kleinen Augenblick eine halbe Stunde. Liz dachte an ihre ehemaligen Schulkollegen, die schon auf dem Weg zur Schule waren, stressend, vielleicht ängstlich, da ein Test bevorstand. Und vielleicht war heute auch Schulfrei. Liz wusste nicht, den wievielten man schrieb. Aber sie wusste, dass es zirka sechs Uhr sein musste, denn um diese Zeit schien die Sonne in ihr Häuschen. Es war Spätsommer, wahrscheinlich verblieben noch ein paar Tage August. Aber Liz war es egal. Absolut nichts konnte sie noch aus der Ruhe bringen.

Fröhlich gelaunt zog sie sich ihr Lieblingsshirt über und machte sich auf den Weg zum nahen Bächlein. Dort pflegte sie sich zu waschen. Danach krabbelte sie über den Erdwall hinter ihrem Mausloch und ging Richtung Underground-Station weiter. Dort angekommen kramte sie in ihrer Tasche und zog eine verbogene Nadel aus ihrem Rock. Flink stocherte sie das Türschloss einer verschlossenen Tür auf und schob sich zwischen dem Spalt durch. Hinter sich liess sie die Tür wieder zuschnappen. Dies war ihr eigener Weg, um in die Tube (U-Bahn von London) zu gelangen. Wenig später, sie hatte die kleine elektrische Station durchquert, knackte sie die nächste Tür und fand sich im unterirdischen Bahnhof der Tube wieder.

Es war kein Kunststück, bis zum Bahnhof Kings Cross zu gelangen. Sie hatte nur etwa eine halbe Stunde im Untergrund verbracht, dann war sie an ihrem Ziel angekommen. An diesem Bahnhof war sie meistens, es war ihr Lieblingsbahnhof. Und nebenbei kam sie so zu Geld. Sie kannte alle Ritzen, Kiosks und Theken auswendig. Sie wusste, wo die Reisenden ihr Geld verloren und wo sie es nicht mehr zusammenlasen, wenn es zu Boden fiel. Auch heute hatte sie wieder Glück: drei Stunden später hatte sie fünf Pfund und fünfundsiebzig Cents zusammen. Davon kaufte sie sich ein Sandwich und setzte sich, um es zu essen, auf einen Plastiksitz am Gleis neun.

Sie liebte das Treiben des Bahnhofes, es war herrlich mit anzusehen. Manche Leute waren wahnsinnig gestresst, eilten zu den Zügen um nicht die nächste Sitzung in Edinburgh zu verpassen oder zum Kaffeekränzchen zu kommen. Sie spann jeweils zu jeder Person eine Geschichte. Eine runde, kleine Frau fiel ihr auf, die so lockiges, schwarzes Haar hatte, dass sie kaum noch den Bahnsteig erkennen konnte. Mehrmals stolperte sie über ihre eigenen Füsse und stieg schliesslich in den hintersten Wagen des wartenden Zuges ein. Sie geht zu einer Hundeausstellung ins Zentrum Londons, dachte Liz.

Wenig später wackelte eine blonde Frau, ganz in rosa gekleidet über den Bahnsteig. Sie trug so hochhakige Schuhe, dass sie sich auf jeden einzelnen Schritt konzentrieren musste, um nicht hinzufallen. Jetzt erblickte sie einen jungen Mann, der eine schwarze Sonnenbrille trug und stolzierte auf ihn zu, bevor sie ihm in die Arme fiel. Ihre schrille Stimme war von weit her zu hören. Bestimmt hatte sie ein Date mit ihm.

Dann erschienen einige Jugendliche, die wohl so alt wie sie selbst sein mussten. Liz kannte sie nicht. Ein rundlicher Junge mit kugeligem Kopf hatte eine Kröte in den Händen. Das ist doch Tierquälerei, Tiere einfach so mitzunehmen, dachte Liz. Die anderen Jugendlichen schleppten allesamt schwere Koffer und ein Junge mit schwarzem Haar trug einen grossen Käfig mit einer weissen Eule darin.

„Nun beeil dich mal, Harry!“, rief das Mädchen mit lockigen Haaren, das zuvorderst ging. Liz fiel auf, dass die Kröte keinesfalls das einzige Tier der Gruppe war; ein rothaariger Junge trug eine Minieule in einem Käfig und das Mädchen hatte ein gewaltiges, rotes Wollknäuel bei sich, das wohl eine Katze war.

„Sachte Hermine, es ist erst fünf Minuten vor elf“, antwortete der Junge namens Harry keuchend.
„Das Tor verschliesst sich bald“, meinte sie nur aufgeregt und ging zielstrebig zu einer Mauer. Liz dachte, sie wolle den Koffer dort abstellen, doch da lag sie falsch. Ohne sich noch einmal umzusehen lief und lief das Mädchen, und als Liz kurz blinzelte, war das Mädchen verschwunden.

Aufgeregt setzte sie sich einwenig gerader hin. Wo war das Mädchen geblieben? Durch die Mauer hindurch hatte sie ja wohl kaum gehen können. Dennoch blieb sie auf dem Sitz und beobachtete die Situation aufgeregt weiter. Liz' neugieriger Blick war dem schwarzhaarigen Jungen aufgefallen. Er stupste das rothaarige Mädchen vor sich an und wies unauffällig auf Liz. Das Mädchen drehte überrascht den Kopf. Auf ihrem Gesicht blieb ein überraschter, sogar ängstlicher Ausdruck hängen. Dann stiess sie dem Jungen vor ihr in die Rippen.

Liz wurde einwenig ungeheuer zu Mute. Da sass sie, keine zehn Meter entfernt von der merkwürdigen Reisegruppe, die mindestens vier Tiere mitschleppten, und starrte sie an. Wo um Himmels Willen war das Mädchen mit dem Lockenhaar hingekommen? Und wieso waren sie so beunruhigt von der Tatsache, dass Liz sie beobachtete?

In den nächsten paar Sekunden passierte alles Schlag auf Schlag. Die Gruppe blieb stehen, der schwarzhaarige Junge wirbelte herum und zog ein schmales Stück Holz aus seiner Hosentasche. Seine Lippen bewegten sich kurz, dann ging ein merkwürdiges Kribbeln durch Liz' ganzen Körper und im nächsten Augenblick war sie wie zu einer Wachsfigur in Madame Tussauds Kabinett geworden. Sie konnte sich nicht bewegen, die Kiefer waren zusammengepresst und die Angst kochte in ihr hoch. Was war hier nur los?

„Schnell jetzt, Harry!“, rief der rothaarige Junge aufgeregt und riss ihn mit.
„Aber sie ist nur versteinert! Sie wird sich erinnern!“, antwortete Harry hastig und blickte zurück zu Liz. „…wenn wir den Amnesia…“
„Keine Zeit, er fährt gleich!“, unterbrach ihn der Rothaarige.
„Das ist wichtig, Ron!“, schrie Harry und richtete abermals den Stab auf Liz, welche die Augen weit aufriss. „Amnesia!“

Liz nahm den Lichtstrahl binnen einer Sekunde wahr, der aus dem Holzstab schoss. Die Gruppe verschwand gleichzeitig durch die Felsmauer, Harry blickte noch einmal in ihr Gesicht. Dann waren sie verschwunden und der Lichtstrahl schoss so knapp an Liz vorbei, dass es ihr ein paar Haare versengte. Im nächsten Augenblick war ihr Körper erlöst, sie konnte wieder Atmen, sich wieder bewegen.

Tief erschüttert holte sie Luft und fühlte wie der Sauerstoff durch ihre Lungen bliess. Ihr angefangenes Sandwich liess sie auf dem Boden liegen als sie sich erhob. Der Bahnsteig war nun ganz leer. Ihr Gehirn hatte noch nicht ganz realisiert, was passiert war. Sie stolperte, hisste sich wieder hoch und stand schliesslich vor der Steinmauer. Sie fühlte einen stechenden Schmerz in ihrer Seite, doch es war ihr so egal wie fast alles andere auf der Welt. Sie streckte eine zitternde Hand aus und näherte sich der Mauer. Gerade, als sie den kalten Stein beinahe berührt hätte, verschwand sie. Einfach so, weg, unsichtbar.

Erschrocken zog sie Hand zurück, drehte sich noch einmal um, damit ihr auch niemand zusah und versuchte dasselbe mit einem Fuss. Auch der verschwand, sobald sie die Mauer berühren wollte. Dann sah sie auf das riesige Zifferblatt der Bahnhofsuhr und die Stimme des lockigen Mädchens kam ihr in den Sinn. Das Tor verschliesst sich bald! hatte sie gerufen. Der Sekundenzeiger näherte sich der zwölf. Und ohne sich noch einmal umzudrehen, trat Liz in die Mauer hinein und verschwand just in dem Augenblick, als die Uhr über ihr zu schlagen begann.


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Michael Goldenberg