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Fanfiction

Snape vs ? - Snape vs ?

von Mina84

Eines Tages musste der - etwas verschrobene - Zaubertranklehrer von Hogwarts, der Schule für Hexerei und Zauberei, ein Gespräch zwischen zwei jüngeren Schülern mit anhören, das ihm so gar nicht gefiel. Es ging wohl um einen mächtigen alten Tränkemeister, den die Schüler zu bewundern schienen und den sie als 'den Besten' bezeichneten.

Was die Sache jedoch für ihn noch schlimmer und unhaltbarer machte, waren die Blicke, die ihm die beiden Gören, wie er sie höchstwahrscheinlich bezeichnet hätte, zuwarfen, als sie merkten, dass er ihrem Gespräch gelauscht hatte.
Jeder andere hätte diesen Blicken keine weitere Bedeutung zugemessen, doch für Snape lag darin eine eindeutige Mischung aus Häme und Belustigung darüber, dass er es niemals mit diesem anderen Tränkemeister aufnehmen könnte.

Er überlegte einen Augenblick, ob er zu den Schülern hingehen und sie fragen sollte, wer dieser mysteriöse Zauberer sei, doch er entschied sich dagegen, da er sich nicht die Blöße geben wollte, zugeben zu müssen, dass er von diesem - scheinbar so großartigen - Magier noch nie etwas gehört hatte.

Also richtete er seine halb entgleisten Gesichtszüge wieder, bevor jemand bemerken konnte, dass ihn, den sonst so unnahbaren, vergrämten und gefühlskalten Miesepeter, etwas verunsicherte. Schnellen Schrittes machte er sich auf den Weg in die Kerker und den ganzen Weg lang murmelte er unbewusst vor sich hin: "Von wegen 'der Beste'! Derjenige, der mich in der Kunst des Tränkebrauens übertrifft, muss erst noch geboren werden. Diese Blagen haben doch keine Ahnung! Dass ich nicht lache!"

Doch so ganz schien selbst er nicht davon überzeugt zu sein, denn als er etwas später in seinem Büro über der Korrektur einiger Aufsätze - über die Verwendung von Drachenschuppen in Tränken - saß, schweiften seine Gedanken immer wieder unkontrollierbar zu diesem geheimnisvollen Zauberer.

Nach etwa einer dreiviertel Stunde gab er entnervt seinem inneren Drang nach und machte sich auf den Weg in die Bibliothek, in der Hoffnung, dort einige Informationen über seinen Konkurrenten ausfindig machen zu können.
Als draußen bereits der Mond die Ländereien in ein fahles Licht tauchte, gab er erschöpft auf und musste sich damit abfinden, dass ihm keines der Bücher eine Antwort auf seine Frage nach der Identität dieses Tränkemeisters geben konnte. Selbst Madam Pince, die selbsternannte Herrscherin über Buch und Pergament in dieser Bibliothek, sah sich nicht im Stande, den Nachschlagewerken das gesuchte Wissen zu entlocken.

Innerlich fast schon der Verzweiflung über diesen Misserfolg nahe, fiel es Snape schwer, die Fassade des allseits gefürchteten Eisklotzes aufrecht zu erhalten.
Mit einem steifen Nicken verabschiedete er sich von Madam Pince und schlurfte mit leicht hängenden Schultern die Gänge entlang. So hing er seinen eigenen - nun schon fast paranoiden - Gedanken nach und hätte beinahe ein Mädchen aus Hufflepuff über den Haufen gerannt, das in diesem Moment dabei war, sich den Schuh zu binden. Doch die Kleine konnte gerade noch rechtzeitig auf die Seite hechten. Sie starrte dem völlig in sich selbst vertieften Lehrer hinterher, der, allem Anschein nach, nichts von diesem Beinahe-Zusammenstoß mitbekommen hatte und unbeirrt weiter seines Weges ging.

In dieser Nacht wurde Snape von fürchterlichen Alpträumen geplagt, in denen er von einem gesichtslosen, alten Mann, schwimmend durch einen Kessel, gefüllt mit einem von ihm selbst verpatzten Trank, gejagt wurde. Sein Verfolger verhöhnte ihn aufgrund seines gnadenlosen Versagens bei der Herstellung des Trankes, in welchem sie ihre Runden drehten. Plötzlich spürte Snape einen unbezwingbaren Sog vom Boden des Kessels her, der ihn Stück für Stück nach unten zog.

Vergeblich trat er mit den Füßen und ruderte verzweifelt mit den Armen, um nicht unter zu gehen, während der gesichtslose Mann schallend lachte und sich, ohne Anstrengung, gemütlich in der Flüssigkeit treiben ließ. Nach einem letzten Aufbäumen seinerseits wurde Snape endgültig in die Tiefe des Kessels hinein gerissen und hörte dabei wie das Lachen seines Kontrahenten blechern verhallte.
Schweißgebadet schreckte der Tränkemeister aus dem unruhigen Schlaf. Er musste ein paar mal tief durchatmen, um seinen Puls wieder auf ein einigermaßen normales Level zu bringen und sich darüber bewusst zu werden, dass er nur geträumt hatte.

Dieses nächtliche Schockerlebnis hatte ihm gezeigt, dass er nun doch seinen Stolz hinunterschlucken musste, um diese nagende Ungewissheit zu beseitigen. Er beschloss, am nächsten Tag die Schüler aufzusuchen, die so sehr von diesem - in keinem einzigen Buch erwähnten - Zauberer geschwärmt hatten, und sie zu fragen, was es mit ihm auf sich hatte.
Den Rest der Nacht lag er wach in seinem Bett, seine innere Unruhe zu groß, um weiterschlafen zu können. Immer wieder ertönte in seinem Kopf das blecherne Lachen des gesichtslosen Mannes, immer wieder sah er vor seinem geistigen Auge die Bilder seines im Kessel paddelnden Ichs, das langsam in den erbarmungslosen Fluten des verkorksten Trankes verschwand.

Am nächsten Morgen fing er - noch vor dem Unterricht - die beiden Schüler auf ihrem Weg aus der Großen Halle ab, um endlich Aufklärung über diesen Tränkemeister zu erhalten, dessen unbekannte Identität ihn langsam, aber sicher in ein nervliches Wrack verwandelte.
Er versuchte so nebensächlich wie möglich zu klingen, als er ihnen die Frage stellte, die ihm nun schon seit einigen Stunden auf der Zunge brannte. Die Antwort ließ ihn schließlich doch noch die Fassung verlieren.

Einer der Schüler hatte ein buntes Heft aus seiner Schultasche gezogen und es Snape gereicht, um die Antwort auf seine Frage zu veranschaulichen, welche lautete: Miraculix!

Snape stand regungslos da, den Blick starr auf das Comic-Heft gerichtet, während ein nervöses Zucken seinen rechten Mundwinkel umspielte. Diese Versteinerung hielt auch noch an, als es längst zum Unterricht geschellt hatte und die beiden Schüler sich auf den Weg in ihren Klassenraum gemacht hatten, ohne das Comic-Heft, welches sie nicht mehr aus der verkrampften Hand des Lehrers hatten befreien können.


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Zwischen Harry, Ron und Hermine gibt es Unterschiede, zum Beispiel im Vokabular. Ron ist der britische "lad", etwas bildungsfern, wie wir hier sagen würden, jedenfalls der Welt der Theorie und Metaphysik nicht sonderlich zugetan. Sein Vokabular ist etwas gröber und eingeschränkter als das Hermines, die mehr die Intellektuelle ist und sehr elaboriert sprechen kann, jedenfalls wenn sie in Laune ist. Harry liegt dazwischen, mit Sympathien für Ron, wenn es darum geht, vermeintlich hochgestochenes Gerede zu verulken. Aber keiner spricht wirklich lax oder fehlerhaft.
Klaus Fritz