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Fanfiction

Six Vol.1 - Sean

von Thorti

Six saß in der kleinen Küche und trank einen Kaffee. Die Morgensonne schien durch das kleine Fenster.
„Du bist schon wach?“, fragte eine Stimme. Six drehte sich um. Sean stand in der Tür.
„Es ist doch immer so, dass die Gastgeber meistens vor den Gästen wach sind. Doch bei mir ist es umgekehrt. Ich bin kein Langschläfer. Das habe ich mir auf der Straße abgewöhnt. Ich habe Kaffee gekocht. Ist das schlimm, dass ich die Tasse hier genommen habe?“
Sean schüttelte den Kopf, nahm eine weitere Tasse aus dem Schrank, goss sich Kaffee ein und setzte sich gegenüber Six.
„Hast du wenigstens gut geschlafen?“, fragte er.
„Ging so. Albträume.“
Sean nickte.
„Warum hast du das getan?“, fragte Six.
„Was?“
„Wieso hast du mich von der Straße geholt?“
Sean blickte ihn an.
„Ganz einfach. Ich könnte dich da nicht so liegen lassen. Ich wollte dich erst in ein Krankenhaus bringen, aber du wehement den Kopf geschüttelt. Also habe ich dich zu mir nach Hause genommen.“
„Das machen nicht viele Menschen.“
„Du brauchst mich auch nicht den heiligen Samariter von London nennen.“
„Versteh mich doch. Es ist diese Sachen mit dem Vertrauen. In den sechs oder sieben Jahren, in denen ich auf der Straße lebe, hat sich so einiges verändert. Du musst immer auf der Hut sein. Du musst dich misstrauisch gegenüber anderen verhalten. Deswegen frage ich doppelt und dreifach.“
„Vielleicht kann ich deine Sorge nachvollziehen. Aber vor jemanden, der an dem Helfer Syndrom leidet, brauchst du nicht misstrauisch zu sein.“
„Das ist leichter gesagt als getan.“
Sean nippte an seiner Tasse.
„Ich mache dir einen Vorschlag: Meine Wohnung steht jederzeit für dich offen. Du kannst kommen, wann immer du möchtest. Ich verlange von dir nicht, dass du von jetzt auf gleich mir dein Vertrauen schenkst. Aber ein paar Annäherungsversuche wären doch nicht schlecht.“
Six lachte.
„Da hast du schon Recht. Phase 1 hast du nämlich schon bestanden.“
„Phase 1?“, fragte Sean.
„Phase 1 ist, dass ich, statt mich in der Morgendämmerung zu verpissen, mit dir einen Kaffee trinke.“
„Na, dann...“, grinste Sean.
„Und ich bin mir sicher, dass du Phase 2 auch bestehst.“
„Was ist jetzt Phase 2?“
„Ich frage dich, ob ich deine Dusche benutzen könnte.“
Sean nickte.
„Siehst du? Es ist noch nicht mal Mittag und du hast schon zwei Phasen bestanden“, sagte Six und erhob sich.
„Handtücher liegen neben der Dusche“, rief Sean ihm nach. Six antwortete mit einem „Alles klar“ und verschwand im Bad.


Six zog sein T-Shirt über den Kopf. Sein gesamter Körper war übersäht mit Blutergüssen. Seine Haare standen wie wild in alle Himmelsrichtungen. Six schob den Duschvorhang beiseite und nahm den Duschkopf. Zuerst kam kaltes Wasser. Six drehte an der Armatur und langsam wärmte sich der Strahl. Six stellte sich in das Duschbecken und ließ diesen warmen Schauer über sich laufen. Jeder Faser seines Körper lechzte nach dieser Wärme. Er konnte einfach nicht, genug davon bekommen. Am liebsten würde er den ganzen Tag unter dieser Dusche stehen und seinem Körper nie wieder so etwas wohltuendes verwehren. Er lehnte sich gegen die Fließen. Das Fenster im Bad beschlug. Langsam rutschte er herab, bis er schließlich im Duschbecken saß.


Er spürte einen schweren Körper. Dunkel. Er spürte einen schweren Körper über sich. Dunkel. Angst überkam ihn. Schmerzen. Dunkel.


Six strich über seine Schultern, über seine Arme.


„Hilfee!“ Ein Blitz. „Hilfeee!“ Dunkel. „Das tut so weh, bitte hör auf“. Ein Blitz. „Ich will das nicht.“


Seine Hände berührten jetzt seinen Oberkörper. Das Wasser dampfte. Seine Brust, sein Bauch.


Es ist kalt. Sehr kalt. Ein Blitz. Er spürte höllische Schmerzen. Schmerzen in sich. Dunkel. Dreckig, benutzt, unbrauchbar.“


Six schloss die Augen. Die Hände fuhren über sein Genital.


Stinkender Atem. Blut. Schmerzen, überall. Es tat so weh. Er hatte solche Schmerzen. Vorbei. Lass es endlich vorbei sein. „Bitte hör auf.“


Jemand klopfte an die Badzimmertür.
„Six? Ist alles klar bei dir?“. Es war Seans Stimme.
„Ich bin gleich fertig“, antwortete Six.
„Ist gut“, antwortete Sean. „Lass dir Zeit.“
Six drehte das Wasser ab.


„Six, wir sind immer bei dir“, sagte sein Vater.
„Das sind, Six, das sind wir“, fügte seine Mutter hinzu.


„Ihr seid nie bei mir“, murmelte Six.
„Ihr habt mich angelogen! Ihr seid nie bei mir und ihr wart nie bei mir.
Ich hasse euch. Ich hasse euch für immer.“


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