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Fanfiction

Muss von Krummbein akzeptiert werden! - Weihnachten steht vor der Tür

von Molly W.

AN: Nun endlich geht es weiter mit Krummbein's Geschichte .... Viel Spass!


Mrs. Tibbles summte die Melodie Jingle Bells, während sie ein Blech frischgebackener Kekse aus dem Ofen nahm. Der himmlische Geruch von Ingwerkeksen füllte Hermiones Küche.

Ich begann zu miauen, während ich um die Beine von Mrs. Tibbles schlich. Mrs. Tibbles lächelte aufgrund meiner Aktion und winkte mir zu. Sie blickte rasch zu Hermione rüber, die mit einer Weihnachtsgirlande für die Kinder beschäftigt war. Mrs. Tibbles schenkte mir ein verschwörerisches Lächeln und streckte mir rasch einen Keks hin. Ich nahm ihn schnell ins Maul und rannte in mein Versteck hinter der Topfpflanze. Der Keks war immer noch heiss, aber er schmeckte soooo gut.

'Ah, das ist ein Leben!' dachte ich, während ich in den Keks biss.

Ich hörte Hermione stöhnen, während sie weiterhin versuchte die verhedderten Figuren der Girlande zu entwirren. Ihre Stirn legte sich in tiefe Falten, während sie weiter mit den widerspenstigen Figuren kämpfte. Schliesslich gab sie auf und schmiss die Girlande wütend auf den Tisch. Sie blies eine störrische Haarsträhne aus dem Gesicht, welche sich aus ihrem Pferdeschwanz gelöst hatte.

Mrs. Tibbles beobachtete sie amüsiert, ging schliesslich zu ihr und reichte ihr eine Tasse heissen Kakao.

„Mach mal eine Pause, meine Liebe.“ meinte Mrs. Tibbles aufmunternd. „Diese Girlanden können warten.“

Hermione seufzte und nahm einen grossen Schluck Kakao.

Mrs. Tibbles schaute sich die ineinander verknoteten Girlanden auf dem Tisch an. Sie kicherte als sie sich an den Küchentisch setzte, zückte ihren Zauberstab und entwirrte die Girlanden magisch.

„Viel besser!“ jubelte die ältere Frau.

Ich schlich mich leise in die Küche und hüpfte auf den Schoss von Mrs. Tibbles.

Sie zwinkerte mir zu und mit einem Schlenker ihres Zauberstabes begannen die Figuren der Girlande zu singen und zu tanzen. Die Schneemänner und die Weihnachtsmänner sangen verschiedene Weihnachtslieder und dazu tanzten sie wie wild auf dem Küchentisch. Mrs. Tibbles lachte lauthals. Nachdem die Figuren ihre Lieder beendet hatten, verbeugten sie sich und Mrs. Tibbles applaudierte beigeistert.

'Das war wirklich unterhaltsam!' dachte ich als ich begann zu schnurren, um Mrs. Tibbles damit aufzufordern, mich zu streicheln.

Hermione rümpfte nur ihre Nase, bevor sie einen weiteren Schluck aus ihrer Tasse nahm. Mrs. Tibbles lächelte Hermione an.

„Zu Schade, dass wir den Kindern diese Show mit den Girlanden nicht zeigen können! Sie würden es sicher toll finden.“ sagte Mrs. Tibbles.

“Ja, aber wir dürfen vor Muggel nicht zaubern!“ antwortete Hermione stirnrunzelnd.

„Leider wahr.“ stimmte Mrs. Tibbles ihr zu.

Hermione seufzte, nahm ihre leere Tasse und stellte sie ins Spülbecken. Sie runzelte wieder ihre Stirn während sie ins Spülbecken starrte, dann drehte sie sich plötzlich um und schaute zu Mrs. Tibbles.

„Du hast mich nie nach ihm gefragt.“ meinte Hermione und starrte Mrs. Tibbles an.

Mrs. Tibbles zog ihre Augenbrauen hoch. „Nach wem, meine Liebe?“

Hermione verschränkte ihre Arme vor der Brust.

Mrs. Tibbles zögerte einen Moment, bevor sie meinen Rücken weiter kraulte. Ihre Augen weiteten sich plötzlich, als es ihr in den Sinn kam.

„Oh! Du meinst diesen jungen Mann Harry!“ erklärte Mrs. Tibbles lächelnd.

Ich schnurrte genüsslich, als Mrs. Tibbles eine ganz bestimmte Stelle hinter meinem Ohr kraulte. 'Sie hat magische Hände!'

„Was ist mit ihm?“ fragte Mrs. Tibbles und kicherte aufgrund meiner Reaktion.

Hermione schaute einen Moment lang verblüfft.

„Was meinst du damit ?“ erwiderte Hermione ein bisschen frustriert.

„Keine Ahnung, meine Liebe,“ antwortete Mrs. Tibbles und lächelte „du hast ihn zur Sprache gebracht.“

„Nun,“ stotterte Hermione „seit seinem Besuch, hast du mich noch nie nach ihm gefragt!“

Ich betrachtete Hermiones Gesicht. Sie begann langsam nervös zu werden.

„Ich weiss meine Liebe.“ meinte Mrs. Tibbles und kraulte mich weiter.

„Ich dachte nur, dass es mir nicht zusteht dich zu drängen oder auszuquetschen.“ fuhr Mrs. Tibbles. weiter

Nach diesem Satz habe ich mich beinahe an meinem Haarknäuel verschluckt!

'Also bitte! Du hast dir doch sehr viel Mühe gemacht, um jedes Detail über ihn zu erfahren!' dachte ich aufgebracht.

Hermione starrte sie ungläubig an.

Mrs. Tibbles lächelte „Das bringt dich fast um den Verstand, oder?“

Hermione war nun verwirrt.

Ich betrachtete Mrs. Tibbles argwöhnisch. 'Ist sie jetzt übergeschnappt? Hat Kipper sie angesteckt?'

„Es ist schon ein paar Wochen her, seit er zu Besuch war, meine Liebe“ sagte Mrs. Tibbles „seither bist du .... also .... nun ja, nicht mehr du selbst. Und ich habe beschlossen, dass ich warten werde, bis du etwas sagst.“

„Oh.“ kam von Hermione.

„Zudem bin ich ein bisschen neugierig und neige dazu, mich einzumischen.“ meinte Mrs. Tibbles „Also habe ich mich zurückgehalten. Ich bin beinahe geplatzt vor Neugier! Ich wollte wirklich erfahren was los ist. Aber ich habe mich entschlossen zu warten, bis du bereit bist, darüber zu reden.“

'Willst du mich veräppeln?' überlegte ich.

„Oh.“ erwiderte Hermione. Sie sah ein bisschen verwirrt aus und begann nun nervös mit dem Kragen ihres Pullovers zu spielen.

„Ich habe vermutet, dass du Probleme mit deinen Gefühlen hattest und ich wollte dich in keiner Weise beeinflussen.“ sagte Mrs. Tibbles ernst.

Hermione begann zu protestieren, aber Mrs. Tibbles unterbrach sie.

„Sicher.“ beharrte Mrs. Tibbles. “Auch wenn er dich verletzt und dich betrogen hat, war er doch eine lange Zeit ein Teil deines Lebens. Er war dein bester Freund.“

Hermione sagte nichts.

„Ich nehme an, dass du dich zudem schuldig fühlst, weil du ihn und all deine anderen Freunde so verletzt hast.“ fuhr Mrs. Tibbles weiter und starrte dabei Hermione an.

Hermione blickte überrascht auf.

„Hermione, wirst du deine Freunde an Weihnachten besuchen?“ fragte Mrs. Tibbles leise „Ich denke, sie vermissen dich sehr.“

Hermione drehte sich weg von Mrs. Tibbles und begann tief einzuatmen. Sie versuchte nicht loszuheulen.

*************************************************


Manchmal frage ich mich, ob Hermione den Rest ihres Lebens so verbringen wird. Wie ein Eremit bei den Muggeln. Sie hat sich von der Magischen Welt abgeschottet. Sie hat ihren Zauberstab seit 3 Jahren nicht mehr in der Hand gehalten. Ausser an dem Tag als Harry kam und sie fuchsteufelswild wurde.

Es schüttelt mich immer noch, wenn ich daran denke. Diese Hexe kann sehr furchteinflössend sein, wenn sie will.

Ich rollte mich vor dem Kamin zusammen und sorgte mich um Hermione. Sie hat in der letzten Zeit kaum noch geschlafen.

'Wobei, wann hat sie überhaupt das letzte Mal in den 3 Jahren eine Nacht durchgeschlafen?' fragte ich mich verbittert.

Ich war gerade am eindösen, als ich die Schlafzimmertür knarren hörte. Ich nahm an, dass Hermione sich einen Tee aufgiessen wollte, bevor sie wieder ins Bett ging um zu lesen. Normalerweise machte sie das in der Nacht, wenn sie nicht schlafen konnte.

Ich hörte, wie sie in der Küche herumhantierte. Kurz darauf kam sie mit einer Tasse Tee in der Hand aus der Küche. Aber zu meinem Erstaunen ging sie nicht zurück ins Schlafzimmer. Sie stand einfach im Wohnzimmer und hielt ihre Tasse Tee.

Sie starrte mit versteinertem Ausdruck den Wandschrank im Gang an. Ich beobachtete sie, während sie in der Dunkelheit den Schrank anstarrte.

Rückblick:

Hermione ging langsam durch das neue Wohnzimmer. Sie hatte alles eingepackt und in ihr neues Heim transferiert.

Sie hatte immer noch gerötete Augen und schniefte ab und zu, aber dann begann sie mit grosser Leidenschaft ihre Möbel zu platzierte.

Sie starrte auf die restlichen Dinge, die verräumt werden mussten. Sie hatte noch 2 Koffer, gefüllt mit Kleidern. Schachteln mit ihren Magischen Lehrbüchern, ihre Sachen von der Arbeit und eine Schachtel mit Fotografien von allen. Sie öffnete den Wandschrank und verstaute alles darin, ausser ihren Koffern mit den Kleidern.

Sie fasste sich in die Hosentasche und nahm etwas kleines, braunes heraus. Sie vergrösserte es mit ihrem Zauberstab. Es war ihre Hogwartstruhe. Sie stellte sie auf die Schachteln und öffnete sie. Sie starrte lange ihren Zauberstab an, bevor sie ihn in die Truhe legte.

Sie schloss danach die Türe, nahm ihre Koffer und ging ins Schlafzimmer um sie auszupacken.

Sie wollte alles vergessen. Es verletzte sie zu sehr.

Seither hat sie die Tür nie mehr geöffnet, ausser an diesem verhängnisvollen Tag, als sie mich verhexen wollte. Aber sie war so wütend damals, dass sie die anderen Dinge in ihrer Truhe gar nicht beachtete. Sie riss den Deckel der Truhe auf, schnappte sich den Zauberstab und wollte mich einfach ins nächste Jahrtausend hexen.

'Gott sei Dank hat sie sich beruhigt.' dachte ich schaudernd.

*************************************************

Hermione kniete sich vor dem geöffneten Wandschrank hin und starrte ihre Hogwartstruhe an. Sie fuhr mit ihrer Hand langsam über das Leder. Sie fuhr mit ihren Fingern das Wappen von Hogwarts und ihren Namen nach. Sie zögerte ein wenig, aber schliesslich öffnete sie die Truhe. Ihr Zauberstab fiel zu Boden.

Hermione hob ihn langsam auf. Ich beäugte den Zauberstab mit gemischten Gefühlen. Hermione bemerkte meinen Blick und lächelte.

„Ich werde dich nicht verhexen Krummbein!“ sagte sie sanft.

'Das weiss ich.' versuchte ich ihr mit meinem weisen Blick zu sagen.

Hermione lächelte. Sie legte den Zauberstab vorsichtig neben sich und begann nun in der Truhe zu wühlen. Sie lächelte wieder, als sie ihr Jahrbuch herauszog. Sie betrachtete die Bilder ihrer früheren Schulkameraden und lachte lauthals los als sie ein Bild von Ron entdeckte, auf dem er ein Kleid am Halloweenball trug. Harry und Ron hatten eine Wette laufen und wie konnte es auch anders sein, hatte Harry gewonnen. Daraufhin musste dieser Idiot ein Kleid von Hermione während des Balles tragen.

Ich kroch auf ihren Schoss und beschnüffelte das Bild. 'Hermione sieht tausendmal besser aus in diesem pinkfarbigen Kleid.' überlegte ich 'diese Farbe passt überhaupt nicht zu seinen Haaren und den Sommersprossen.'

'Wobei, Hermione sieht sowieso in allem besser aus als Ron!'

Hermione lächelte als sie zum Eintrag von Ron in ihrem Jahrbuch kam.

Wir haben es geschafft! Hermione!

WIR SIND FREI!!!! ICH BIN FREI!!!!

JUHUUUUU!!!

Sehe dich nach deinen Sommerferien in Frankreich!

Ron

(Oh und bring mir etwas sündhaftes mit)


Ich beschnüffelte Ron's Eintrag und musste grinsen, als ich mich erinnerte, was Hermione ihm mitgebracht hatte.

Rückblick:

„Brot?!“ rief Ron und sah geschockt auf sein Geschenk „du hast mir ein Brot aus Frankreich mitgebracht?“

„Ron, das ist ein Baguette.“ erklärte Hermione geduldig „Ich habe dir auch noch Käse dazu mitgebracht.“

„Käse?!“ ereiferte sich Ron „Käse und Brot aus Frankreich?!“

„Es ist wirklich gut!“ erwiderte Hermione stirnrunzelnd „Zudem liebst du es doch zu essen.“

„Hermione, ich weiss, dass ich gerne esse!“ sagte Ron ausser sich „Aber verdammt noch Mal! Du warst in Frankreich! Konntest du nicht etwas anders mitbringen?“

„Was denn?“ fragte Hermione und starrte ihn an.

„Er meint Alkohol.“ sagte Harry amüsiert „Wein ist dort billiger und ich denke Won-Won, hätte gerne davon profitiert.“

„Genau!“ bestätigte Ron.

Hermione starrte die beiden an.

„Na gut!“ erwiderte sie schnippisch, als sie die Baguettes und den Käse den beiden abnahm.

„Hey!“ protestierte Harry „Ich mag mein Geschenk!“

„Hermione, du brauchst uns die Geschenke nicht wegzunehmen.“ meinte Ron kleinlaut und griff nach seinem Baguette „Ich werde es essen.“

„Nein!“ schniefte Hermione als sie sich von Ron wegdrehte „Bemüh dich nicht!“

„Och bitte Hermione!“ flehte Ron. Hermione lief davon, während Ron ihr bittend hinterher ging.

„Ich gab schlussendlich auf und Ron durfte sein Baguette wieder haben.“ sagte Hermione und kraulte meinen Rücken „und er musste zugeben, dass es köstlich war. Er hat es wirklich genossen.“

Ich grummelte 'Idiot!'

Hermione lächelte, bevor sie eine weitere Seite umdrehte. Sie erstarrte, als sie die ihr bekannte Handschrift sah. Es war Harry's Eintrag.

Es waren lange 7 Jahre und ich bin froh, dass wir alle drei es überlebt haben.
Ich denke, dass ich es ohne dich und Ron nicht geschafft hätte. Ich danke dir, dass du immer bei mir warst, auch wenn du wusstes, dass du es nicht solltest. Du hättest ein einfacheres und friedlicheres Leben gehabt, wäre dieser Troll nicht gewesen. Obwohl ich nicht bezweifle, dass du auch ohne diesen Troll, mit mir und Ron befreundet gewesen wärst. Etwas anderes wäre passiert und hätte uns zusammen gebracht. Vielleicht ein Zwerg? Eine Elfe? Ein Hippogreif? Ich bin so erleichtert, dass es vorbei ist und wir unsere Zukunft in Frieden erleben werden. Ich fühle mich, als ob eine schwere Last von uns genommen worden ist, als wären wir frei. Frei um alles zu tun, aber vor allem frei, um all die Dinge mit denjenigen zu machen, die uns am Herzen liegen. Deshalb bin ich so glücklich, dass wir alle drei überlebt haben. Es wäre nicht dasselbe ohne dich oder Ron. Ich wünsche dir eine wundervolle Zeit mit deiner Familie in Frankreich.

In Liebe, Harry

Ich betrachtete Hermione, wie sie Harry's Eintrag anstarrte. Ich schlug mit meiner Pfote auf ihre Hand, da sie bereits schon eine ganze Weile still und bewegungslos da sass. Sie schloss das Buch wortlos und legte es neben ihren Zauberstab. Sie schaute die restlichen Schachteln im Wandschrank an. Ich hüpfte aus ihrem Schoss, als sie aufstand um eine Schachtel heraus zu holen. Es war ihre Schachtel mit den Fotos.

Sie setzte sich wieder auf den Boden und begann die Fotos durchzusehen. Ich setzte mich wieder in ihren Schoss. Nun zog sie einen Rahmen heraus, mit einem Foto von Harry, Ron und ihr in ihren Schulroben. Hermione war in der Mitte, hatte sich bei beiden Jungs eingehängt und sah stirnrunzelnd zu Ron. Ron grinste unverschämt, bevor Hermione ihm auf die Hand schlug. Er versuchte die ganze Zeit ihr „Hasenohren“ zu verpassen. Harry amüsierte sich köstlich ab den beiden. Sie sahen alle so jung und sorgenfrei aus.

Hermione lächelte das Bild an und schien in ihren Gedanken verloren. Nach einer Weile legte sie es bei Seite und nahm sich den nächsten Rahmen. Sie kicherte kurz als sie darauf blickte. Es war ebenfalls ein Bild von den dreien, nach einem Quidditchspiel. Die Jungs waren total verdreckt und verschwitzt in ihren Quidditchroben. Hermione wand sich und lachte, während die Jungs sie umarmten.

Hermione betrachtete ihr jüngeres ich in dem Bild. Sie sah darauf so glücklich aus.

„Ich sehe so jung aus.“ sagte Hermione leise, während sie meinen Kopf kraulte.

Ich stupste an ihre Hand und blickte in ihre Augen 'Du bist nicht alt.'

Hermione lächelte mich an. „Ich weiss Krummbein. Aber ich bin älter geworden.“

Sie seufzte, bevor sie weitere Bilderrahmen und Fotoalben raus nahm und sie betrachtete. Sie kicherte bei einigen und bei anderen Bildern lachte sie lauthals. Bei einigen Fotografien lächelte sie nur gedankenversunken, als sie sich daran erinnerte.

*************************************************

Als sie ein paar einfache Zaubersprüche mit ihrem Zauberstab probierte, beobachtete ich sie gespannt. Zum ersten Mal, nach drei Jahren! Sie lächelte, als sie es schaffte mit einem Aufrufezauber ein Buch aus einer Schachtel zu ihr gleiten zu lassen. Ihr Lächeln erstarb, als sie erblickte, welches Buch es war.

Ich war neugierig und betrachtete das Buch genauer; es war ein Gedichtband. Es war das Buch, welches John, nun ja besser gesagt Harry, ihr bei ihrer ersten Verabredung geschenkt hatte. Hermione schaute traurig auf das Buch. Sie stand auf, ging rüber zur Bücherschachtel und legte es zurück. Sie drehte sich um und schaute auf all ihre Bilder und Erinnerungsstücke. Sie seufzte wieder als sie die Bilder zurück in die Schachtel legte. Ihre Hände zitterten, als sie das Jahrbuch und den Zauberstab in der Truhe versorgte.

Ich schlich um ihre Beine und miaute. Sie schaute mich mit tränengefüllten Augen an und nahm mich schliesslich in ihre Arme. Ihr Körper zitterte, als sie begann zu weinen. Ich miaute, als sie mich noch fester in ihre Arme schloss und schluchzte.

Ich war nicht sicher, was ich tun sollte. Ich wollte doch nur, dass sie glücklich ist. Sie war in London nicht glücklich und hier ist sie es auch nicht. Harry geht es ebenfalls mies und er hat auch ein gebrochenes Herz.

'Sie läuft einfach davon.' dachte ich traurig.

Nichts hat sich geändert. Nichts wurde besser. Nur Zeit ist vergangen. Sie ist allein, mit mir als ihrem einzigen Gefährten. Sie hat alle ihre Freunde und ihre Familie verlassen. Was ist mit Ron? Ginny? Wann hat sie ihnen zum letzten Mal einen Brief geschrieben?

'Es wird Zeit für eine Veränderung.' überlegte ich 'Hermione verdient etwas besseres als das.'

Ich miaute laut, bevor ich mich aus ihrer Umarmung befreite. Sie schaute mich überrascht an, aber ich blickte ernst zurück. Ich holte tief Luft, bevor ich aus ihrem Schoss in ihre Truhe sprang. Es zerriss mich fast innerlich, aber ich musste es tun!

Ich schaute ihr direkt in die Augen, als ich mir das Jahrbuch krallte. Ich schaffte es, das Buch mit meinen Pfoten zu öffnen und begann die Seiten zu zerfetzen. Ich hörte wie Hermione aufschrie.

„Krummbein?!“ rief sie „Was machst du da?!“

Ich ignorierte sie und zerfetzte weiter die Seiten.

„Stop!“ schrie sie und riss mir das Jahrbuch weg „Was ist los mit dir?!“

Ich fauchte sie an, bevor ich in die Schachtel mit den Fotos sprang und begann diese zu zerfetzen. Hermione schrie als sie sah, dass ich ihre Bilder zerstörte.

„KRUMMBEIN!“ schimpfte sie verärgert „HÖR SOFORT AUF!“

'Sie braucht die nicht mehr, wenn sie nachher so traurig ist.' dachte ich verbittert.

Sie versuchte mich von der Schachtel weg zu zerren, aber ich konnte mich an der Schachtel festkrallen. Ich fauchte sie an. Schliesslich liess ich die Schachtel los und wir fielen beide hin. Ich sprang von ihrem Bauch und schnappte mir den Gedichtband, den Harry ihr gegeben hatte. Als sie aufstand war sie rot im Gesicht und schnaubte. Sie erstarrte, als sie mich, mit dem Buch in meiner Schnauze, von der Schachtel springen sah.

Ich rannte schnell um das Sofa, weg von ihr. Hermione jagte hinter mir her und rief meinen Namen. Ich stoppte direkt vor dem Kamin. Hermione erstarrte als sie mich mit dem Buch im Maul vor dem brennenden Feuer sah.

„Krummbein!“ protestierte sie „Tu es nicht!“

Ich ging einen Schritt näher ans Feuer.

„Bitte nicht!“ schrie Hermione und wurde kreidebleich.

Ich starrte sie nur an. 'Weshalb kümmert es dich?'

Hermione fiel auf ihre Knie.

'Bedeutet irgendetwas davon dir was?' dachte ich ärgerlich 'Du hast dich vor über 3 Jahren abgewendet. Es ist nichts als unbrauchbarerer Müll für dich!'

„Bitte tue es nicht Krummbein,“ flehte sie und weinte „Bitte.“

Ich fauchte sie an. Hermione weinte leise und schüttelte ihren Kopf.

„Bitte Krummbein.“ sagte sie leise und starrte auf den Boden „Bitte verbrenne es nicht.“

Ich beobachtete sie, wie sie ihre Tränen wegwischte und mich verzweifelt ansah „Ich möchte es nicht verlieren.“

Ich sah sie nur an, während sie mich weiter anbettelte „Bitte Krummbein. Ich möchte es nicht verlieren.“

„Bitte.“

Sie weinte leise auf dem Boden.

Ich hasste es, sie zum weinen zu bringen, aber sie musste wachgerüttelt werden. Es dauerte einfach schon zu lange. Sie durfte nicht mehr einen grossen Teil ihres Lebens ausschliessen. Ron, Ginny, Magie und Harry. Insbesondere Harry. Er war so lange ein Teil ihres Lebens.

Ich ging langsam zu ihr und legte das Buch vor ihr hin. Sie schaute mich mit tränengefüllten Augen an. Sie nahm sorgsam das Buch und presste es an ihre Brust.

Ich schaute ihr einen Moment zu und ging dann zu ihrer Hogwartstruhe, schnappte ihren Zauberstab und ging zu ihr zurück. Ich gab Hermione den Zauberstab. Sie lächelte mich mit verweinten Augen an, als sie wortlos den Zauberstab nahm. Sie sammelte sich einen Augenblick und stand dann auf.

Meine brillante Hexe hatte mich verstanden. Ich atmete erleichtert auf.

Langsam brach ein fahles Licht durch das Fenster, ein neuer Tag begann. Sie schaute zu mir und ging dann rasch in ihr Schlafzimmer, um sich umzuziehen. Als sie zurück kam trug sie eine Jeans und einen Pullover. Sie hatte ihr Haar zurückgebunden. Nachdem sie sich kurz im grossen Spiegel betrachtete, seufzte sie. Ihre Augen waren immer noch gerötet und sie war blass und müde. Sie drehte sich um und besah sich das Chaos, welches ich veranstaltet hatte.

Ich trottete zur Haustür und wartete, während sie sich ihren Mantel und einen Schal anlegte. Sie hob mich hoch und ging raus.

Es war immer noch ein bisschen dunkel. Hermione hielt mich deshalb noch etwas fester, während sie sich auf den Weg zum nächsten Apparierplatz machte.

Ich grummelte ein bisschen 'Ich hasse apparieren.'

Aber ich sollte für Hermione tapfer sein. Ich schloss meine Augen fest, als Hermione ihren Zauberstab heraus holte.


*************************************************

Hermione setzte mich auf den Boden und ich torkelte ein wenig. 'Ich hasse apparieren!'

Ich beobachtete Hermione. Sie nahm einige tiefe Atemzüge und ging nun, die altbekannte Strasse hinunter. Ich lief ihr rasch hinterher. Hermione sah sich in der Nachbarschaft um. Es hatte sich anscheinend nicht sehr viel geändert in London.

'Es ist immer noch saukalt!' dachte ich grummelig, während ich versuchte den schmutzigen, grauen Schnee von meinen Pfoten zu schütteln.

Wir gingen einige Minuten, bevor wir vor seinem Haus standen. Hermione stand regungslos da und starrte die Tür an. Ich stiess mit meinem Kopf an ihre Beine.

'Komm schon,' dachte ich grummelig, 'jetzt haben wir es doch schon soweit geschafft.'

'Zudem bin ich nicht vergebens durch diesen dreckigen Schnee gegangen!'

Ich trottete den Weg entlang zu der Treppe. Ich drehte mich um und wartete auf sie. Langsam kam sie zu mir, aber sah mit jedem Schritt unsicherer aus.

Sie nahm mich hoch und hielt mich fest an sich gepresst. Nach einem tiefen Atemzug und einem kleinen Kratzer von mir, klopfte sie leise an der Tür. Danach ein bisschen fester.

Hermione biss sich nervös auf die Unterlippe, während sie wartete. Nach einer Weile hörte ich tapsende Geräusche und dann wie jemand den Schlüssel umdrehte. Hermione drückte mich fest, als sich die Tür öffnete.

Hermione liess den gestockten Atem wieder fliessen, als sie sah, dass ein kleiner Junge die Tür geöffnet hatte. Er trug einen roten Hippogreif-Pyjama und eine Weihnachtsmütze. Er hielt einen Stoffkniesel in seinen Armen und schaute verwundert zu Hermione und mir.

Hermione sagte kein Wort, sie war zu überrascht. Ich beobachtete den Jungen vorsichtig, während er Hermione und mich betrachtete. Schlussendlich blieb sein Blick an mir haften und er schien fasziniert.

Es war ein bisschen nervig.

„Ähm,“ sagte Hermione schliesslich „Es tut mir Leid! Ich habe mich wohl im Haus geirrt!“

Sie war dabei sich umzudrehen, als sie eine männliche Stimme hörte.

„Artie? Wer ist es?“ fragte die männliche Stimme müde. Der Mann kam zur Tür und keuchte auf, als er uns sah.

*************************************************

„Verdammt noch mal!“ schrie Ron zum tausendsten Mal. Er zuckte unter Luna's strafendem Blick zusammen.

„Achte auf deine Sprache, Ronald!“ sagte Luna ernst, als sie eine Kanne Kaffee auf den Tisch stellte. Sie schenkte Ron und Hermione eine Tasse ein.

„Verdammt noch mal! Ich brauche einen Drink!“ erklärte Ron.

„Ronald!“ schimpfte Luna und starrte Ron an.

Der kleine Junge, Artie kicherte, als er sich in Rons Schoss setzte.

„Entschuldige Liebes!“ meinte Ron. Er schaute zu Artie.

„Nun mein Sohn, du solltest niemals Verdammt noch mal! sagen!“ erklärte Ron ihm.

„Ronald!“

„Was?“

Artie kicherte als Ron knallrot wurde und unter Lunas Blick begann zu zittern.

Luna seufzte und ging in die Küche.

Ron fokussierte sich wieder auf Hermione. Er starrte sie eine Weile, mit einem komischen Gesichtsausdruck an. Hermione schien es nicht wohl dabei zu sein.

„Nun.“ sagte Ron endlich „Ich trau meinen Augen kaum.“

Hermione wurde nun ebenfalls knallrot und begann mit ihrer Tasse zu spielen. Ich starrte Ron an.

„Ist schon eine Weiler her, nicht?“ fragte Ron und starrte sie immer noch an.

Hermione verzog ihr Gesicht. „Ich weiss.“

„Ich bin immer noch geschockt, dass du uns nach all den Jahren mit deiner Gegenwart beehrst.“ sagte Ron.

„Es ist unglaublich,“ fuhr er weiter „seit Jahren haben wir kein Wort von dir gehört und nun bist du plötzlich hier!“

Hermione zuckte bei Rons Worten zusammen. Ich fauchte Ron an 'Dieser Idiot!'

Artie lachte und zeigte auf mich „Kniesi“.

Er winkte mit seinem Stoffkniesel.

Ron lächelte Artie an.

„Artie liebt Kniesel. Er ist fasziniert von ihnen.“ meinte Ron. Er grinste mich an „Keine Ahnung weshalb. Schön sind sie wirklich nicht.“

'Das nimmst du zurück!' fauchte ich als ich von Hermiones Schoss sprang. Ron lachte nur.

„Krummbein! Du bist immer noch so leicht zu verarschen wie früher!“ sagte er mit einem Lachen.

Ich sah ihn nur finster an.

Luna kam zurück ins Wohnzimmer mit frisch gebackenen Keksen.

„Wir sollten wirklich zuerst etwas essen.“ meinte Luna, als sie die Kekse auf den Tisch stellte.

Artie hüpfte vom Schoss seines Vaters und schnappte sich einen Keks.

„Wie geht es dir Hermione?“ fragte Luna, während sie sich eine Tasse Kaffee einschenkte.

„Ähmmm, gut.“ antwortete Hermione.

Ron schnaubte laut, bevor er sich einen Keks nahm. Luna schaute ihn nur an.

„Es ist wirklich eine schöne Überraschung, dass du vorbei gekommen bist.“ sagte Luna lächelnd „es ist schon so lange her.“

„Jaaa.“ antwortete Hermione nervös.

„Also, weshalb bist du gekommen?“ fragte Ron gerade heraus, mit einem ernsten Gesicht.

Luna starrte ihn ungläubig an.

„Nun ....“ begann Hermione „I ... ich dachte dass ...“

„Was hast du gedacht?“ unterbrach sie Ron. „Dass du vielleicht mal vorbei kommst, weil du uns vermisst?! Weihnachten steht vor der Tür und inzwischen sind immerhin 3 Jahre vergangen!“

„Ronald!“

„Nun ...“ begann Hermione „eigentlich ...“

„Eigentlich hast du gedacht, dass Harry hier lebt und du wolltest ihn sehen. Du hast gar nicht wirklich an mich oder Ginny gedacht.“ unterbrach Ron sie mit einem finsteren Blick.

„Ronald!“

„Nein!“ widersprach Hermione „Ich meine ja! Ich wollte sagen, dass ich tatsächlich hergekommen bin um Harry zu sehen, aber ich vermisse dich auch! Ich hatte vor, dich und Ginny zu besuchen!“

Ron schaute sie argwöhnisch an „Wirklich?“

„Ja Ron!“ beharrte Hermione „Wirklich!“

Ron stand auf „Ich glaube dir nicht.“

„Ronald!“ sagte Luna.

„Wirklich Ron!“ schrie Hermione und sprang auf „Ich bin gekommen um euch alle zu sehen! Ich habe euch alle vermisst!“

Ron sagte kein Wort, er stand mit seinem Rücken zu Hermione.

„Bitte Ron!“ flehte Hermione „Es tut mir Leid. Ich weiss, dass es schon so lange her ist!“

„Ronald“ bat Luna.

Ron seufzte laut und drehte sich um. Er grinste.

„Nun, da es dir Leid tut ........“ sagte Ron und versuchte das ganze mit einer theatralischen Pause noch dramatischer wirken zu lassen „denke ich, dass ich dir vergeben kann!“

'Was zum Teufel?!' entfuhr es mir und ich starrte ihn an.

Hermione und Luna schauten ihn verwirrt an. Ron lachte aufgrund ihrer Gesichter, ging zu Hermione und umarmte sie herzlich.

Hermione war geschockt und Ron lachte immer noch.

„Ich habe dich so sehr vermisst Mione,“ sagte Ron grinsend.

Luna starrte ihn immer noch ungläubig an und schlug ihm schliesslich auf den Arm. „Das war nicht witzig Ronald!“

„Ach komm schon Luna!“ sagte Ron lachend „Ich glaube ich hatte das Recht, ihr ein bisschen Angst einzujagen!“

„Immerhin,“ sagte Ron und starrte Hermione spöttisch an „waren es über 3 Jahre!“

Hermione war verwirrt, aber erleichtert „Oh Ron!“

„Drei Jahre ohne einen Brief oder einen Besuch!“ beschwerte sich Ron „Drei Jahre lang habe ich kein Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk von dir erhalten!“

Hermione lachte als Luna ihm wieder auf den Arm schlug.

„Du schuldest mir sechs Geschenke Granger!“ scherzte Ron.

„Oh Ron!“ sagte Hermione wieder, als sie begann zu weinen „Ich habe dich so sehr vermisst!“


*************************************************


Ich beobachtete Hermione, während sie sich mit Ron unterhielt. Sie lachte gerade herzlich über etwas, was Ron ihr erzählt hatte. Luna lächelte, während sie die beiden von der Küche aus beobachtete. Sie war dabei, den Teig für die Pfannkuchen anzurühren.

Ich beäugte die Kekse auf dem Tisch und versuchte einen zu stibitzen, ohne das mich Hermione erwischt. Artie kicherte aufgrund meiner Anstrengungen und gab mir schliesslich einen Keks.

Ich betrachtete ihn argwöhnisch als ich den Keks nahm. Er ist immerhin ein Sprössling von Ron. Kann ich ihm trauen? Nun, schliesslich ist er auch Luna's Sohn. Vielleicht ist er nicht ganz so übel. Er lächelte als ich den Keks frass. Er war köstlich.

Ich schaute ihn treuherzig an und wartete darauf, dass er mir noch einen Keks stibitzte. Doch plötzlich kam ein schriller Schrei aus einem Nebenzimmer.

„Billy ist wach!“ schrie Artie freudig, als er in eines der Zimmer rannte.

Ron grinste als er sich entschuldigte und dann ebenfalls in das Zimmer ging. Kurze Zeit später kamen Artie und Ron mit einem Baby im Arm zurück.

„Das ist William Chudley Weasley!“ machte Ron ihn stolz bekannt.

Hermione lächelte als Ron ihr das Baby gab. Er hatte rot-orange Haare und strahlend blaue Augen. Er gluckste freudig, während Hermione ihn hielt.

„Er ist ein Charmeur.“ meinte Hermione mit einem Lächeln.

„Wie sein Vater!“ antwortete Ron stolz.

'Oh bitte!' ich rollte meine Augen.

„Aber Chudley?“ sagte Hermione und rümpfte ihre Nase.

„Was?“ fragte Ron „Das ist ein grossartiger Name!“

„Ach bitte!“ rief Luna aus der Küche „Es hat mich eine Ewigkeit gekostet, ihn zu überzeugen, diesen Namen nicht als Rufname zu nehmen!“

Hermione schüttelte nur ihren Kopf und lachte.

„Was?!“ fragte Ron.


*************************************************


„Also, wenn du hier wohnst, wo wohnt Harry?“ fragte Hermione, nachdem sie ihren ganzen Mut zusammen genommen hatte.

„Oh?“ sagte Ron und spielte mit Billy „Er wohnt hier. Das ist sein Haus!“

„Häh?“

„Jaaa! Er lebt hier!“ sagte Ron als ob Hermione die dümmste Frage der Welt gestellt hätte „Das hat er seit wir die Schule abgeschlossen haben, Mione!“

„Aber du ...“

„Ich habe dich vereppelt ... erinnerst du dich?“

„Nun .... also ...“ stotterte Hermione „Nun, weshalb bist du hier? Und wo ist er?“

„Also Luna meinte es wäre schön, wenn die Jungs ein bisschen Zeit mit ihm verbringen würden.“ antwortete Ron „und ich dachte, es wäre schön ein bisschen mit Harry's Play Station zu spielen.“

„Es ist wirklich gemein!“ sagte Ron eifrig „aber Luna will nicht, dass ich mir eine kaufe!“

„Nur weil du dann nichts anderes mehr machst, als mit diesem Spielzeug zu spielen!“ gab Luna zurück.

„Das ist kein Spielzeug, Luna!“ meinte Ron verteidigend.

„Doch ist es!“

Ron rollte seine Augen „egal, also Harry ist grad nicht da. Normalerweise ist er den ganzen Tag weg. Kommt spät am Abend zurück.“

„Arbeit?“ fragte Hermione.

„Keine Ahnung. Aber ich glaube nicht.“ sagte Ron gedankenversunken „Er trägt keine Uniform oder sonst was. Er geht irgendwo hin und kommt spät zurück.“

„Oh.“

„Aber im Moment kommt er jeweils früher zurück um ein wenig Zeit mit Artie und Billy zu verbringen.“ rief Luna aus der Küche „er sollte zum Mittagessen zurück sein.“

„Okay.“ sagte Hermione und sah ein bisschen nervös aus.

„So.“ begann Ron und schaute Hermione eindringlich an.

„Was?“

„Was wirst du ihm sagen?“ fragte Ron.

„Ähmm .... also ...“ murmelte Hermione nervös „Ich habe wirklich ...“

„Antworte ihm nicht Hermione.“ meinte Luna „Es geht ihn nichts an!“

„Was meinst du damit?“ antwortete Ron „Das sind meine zwei besten Freunde! Und ich möchte wissen, ob ich im St. Mungo's vorher Bescheid geben soll? Dann haben sie noch genügend Zeit sich vorzubereiten, wenn Harry in der Notaufnahme ankommt!“

„Ronald!“

Hermione sah aufgewühlt aus, „Ich werde nicht ..“

„Also ich würde dich dafür nicht verurteilen,“ sagte Ron „auch nicht, wenn du es nicht tust.“

„Ich wollte nur vorbereitet sein, falls du dich entscheidest Harry zu Brei zu schlagen.“ meinte Ron „Ich habe gehört, dass du ihm bereits einmal kräftig zwischen seine Beine getreten hast.“

„Ronald!“

*************************************************


Ich betrachtete das Weasley Baby während Luna es im Hochstuhl anschnallte, um ihm sein Frühstück zu geben. Er gurgelte als Luna ihn auf den Kopf küsste.

Alle sassen am Küchentisch und Luna stellte die Platten mit den Eiern und den Pfannkuchen hin. Ron und Artie schlugen sofort zu. Ich beäugte den Teller mit den Keksen auf dem Tisch. Ich schaute zu Artie, aber er war zu beschäftigt mit seinem Pfannkuchen. Hermione dankte Luna, bevor auch sie begann zu essen.

Ich überlegte mir, wie ich einen Keks stibitzen konnte, als plötzlich etwas neben mir auf den Boden klatschte. Es war ein halber Pfannkuchen. Das Weasley Baby hat ihn zerpflückt und schlussendlich fiel ein Teil davon runter.

„Boo!“ sagte das Baby und gluckste lachend als es begann mich mit den restlichen Pfannkuchenteilen zu bewerfen.

Ich starrte ihn finster an, fauchte und fuhr meine Krallen aus. Dieses Baby ist durch und durch ein Weasley-Spross.

Das Baby bemerkte meinen verärgerten Blick und hörte mit seinem Wurfangriff auf. Er starrte mich mit einem sehr eigenartigen Gesichtsausdruck an. Plötzlich kullerten dicke Tränen seine Wangen herunter, während er schrie und mit den Fäustchen auf das Hochstuhl-Tischchen hämmerte.

Luna stand auf und nahm ihn aus dem Stühlchen.

„Ich glaube, er braucht neue Windeln.“ meinte sie, bevor sie mit dem schreienden Baby aus der Küche ging.

„Neee!“ sagte Ron mit einem Grinsen „Er hat nur Krummbein's eingedrücktes Gesicht gesehen!“

Ron prustete bevor er wieder weiter ass. Hermione rollte nur ihre Augen.

'Ich hoffe er erstickt an seinem Pfannkuchen!'

Ich verliess die Küche erhobenen Hauptes.

„Och komm schon Krummbein!“ rief Ron mir hinterher „du weißt, dass ich nur einen Scherz gemacht habe!“

'Das werde ich ihm später heimzahlen!' entschied ich, während ich auf das Sofa hüpfte. Ich war sehr müde nach all den Geschehnissen der letzten Nacht und heute morgen.

Ich war gerade dabei mich für mein Nickerchen bereit zu machen, als ich ein Geräusch an der Haustür hörte. Die Türe öffnete sich und ein schlotternder Mann trat ein. Es war Harry. Er nahm seinen Schal und seinen Mantel ab und hängte sie an die Garderobe. Er wollte gerade in die Küche gehen, als er mich bemerkte.

Seine Augen weiteten sich als er mich auf seinem Sofa sitzen sah. Ich beobachtete ihn ohne mich zu bewegen. Er sah immer noch aus wie beim letzten Mal. Blass und müde.

Bevor er etwas zu mir sagen konnte, kam Artie aus der Küche und hing an Harry's Bein.

„Onkel Harry!“ rief er fröhlich. Ich hörte wie Ron sich an seinem Pfannkuchen verschluckte, bevor er aufstand.

Ron kam aus der Küche und schien überrascht, Harry schon jetzt zu sehen.

„Ähmmm.“ begann Ron nervös als er Harry ansah.

Harry schenkte ihm oder Artie keine Aufmerksamkeit. Er starrte mich immer noch an.

Er blickte sich im Raum um und anschliessend glitt sein Blick zur Küche. Dort entdeckte er Hermione, die starr am Küchentisch sass ....


AN: So das war's mal wieder für heute .... Sorry für den Cliffhanger, aber so könnt ihr euch ja schon mal Gedanken machen, wie es mit den beiden weitergeht!


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