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Das Siegel von Hogwarts Teil 5 von 5 - Die lachende Hexe

von Magic_1

Die Gaststätte war nicht sonderlich gut besucht, als der Trankmeister mit finsterer Miene eintrat.

Er hatte es einfach nicht länger im Schloss ausgehalten, dem knirschend zusagenden Flitwick ausnahmsweise um die Übernahme seiner Wache gebeten, war danach ins Dorf appariert, ziellos durch ganz Hogsmeade geirrt und irgendwie nun hier gestrandet.
Außer dem Barkeeper hatte nur ein Mann an der Theke Stellung bezogen, besser gesagt, er hing mehr als das er dort saß.
Ein anderer saß zusammengesunken vor seiner Flasche in einer Nische der Wirtsstube.
Anscheinend waren beide schon ziemlich angeschickert, der eine schaute glasig mit dem Schnaps in der Hand auf irgendeinen imaginären Punkt über den Tresen, der andere starrte unentwegt auf das volle Whiskeyglas vor sich, während der Barkeeper den Tresen säuberte.
Eine rundliche Frau hinter dem Wirt räumte gerade einige Gläser in den oberen Schrank ein.

„Was darf’s sein?“ fragte der Inhaber. „Egal! Hauptsache gut, stark und viel!“ knirschte Snape und setzte sich auf einen Barhocker, drei Meter von dem anderen Gast entfernt.

Der Mann hinter der Theke machte ein skeptisches Gesicht. Er taxierte seinen neuen, höchst düster aussehenden Gast ganz genau.
War das nicht der mürrische fahlgesichtige Kerl, der sich im September beim Tanzabend regelrecht zugeschüttet hatte?
Kein Zweifel, ja, das war einer der Professoren von Hogwarts!
Professor Severus Snape, so hieß er doch, wie er sich jetzt in Gedanken ein Foto des Tagespropheten ins Gedächtnis rief, und als dieser hatte er den Orden des Merlin 1. Klasse für seine Unterstützung bei der Vernichtung des dunklen Lords überreicht bekommen!

Eine solch berühmte Persönlichkeit bewirten zu dürfen, ließ den Mann mehrere Male schlucken, jedoch erledigte er routiniert seinen Job. Er stellte ein Glas auf die Theke und schenkte mit bestem, starkem, schottischen Whiskey ein.
Der Besitzer des Etablissements, Marvin McDougall, hatte schon viele kaputte Typen mit den verschiedensten Problemen gesehen, und egal wie dieser Zauberer vor ihm auch gegenüber auftreten mochte, er vermutete sofort, das anscheinend eine Frau dafür verantwortlich war.

Das Glas war nun voll und er wollte den Whiskey zurück ins Barfach stellen.

„Stehen lassen!“ meinte Snape autoritär, hielt den Arm des Barkeepers mit der Flasche in der Hand fest, bis dieser sie wie gefordert beim Trankmeister abstellte. Diese war noch halbvoll. Der schwarzgekleidete Magier umfasste das Glas und nahm den Inhalt auf Ex. Nach einem kurzen, tiefen Atemzug (denn das Zeug hatte es wahrlich in sich) schenkte er sich sofort nach.

Der Barkeeper wusste nicht was er sagen wollte. Einerseits schien dieser mürrische Kerl nicht den Eindruck zu machen, auf ein Gespräch aus zu sein, andererseits schien er es dringend nötig zu haben.
Snape setzte inzwischen schon zum dritten Glas an.

„Junge, junge! Hatten Sie Streit mit einer Kollegin, dass sie sich so dermaßen zuschütten?“ fragte der Inhaber mit sanfter Stimmlage, hatte sich dabei auf die Theke auflehnend zu ihm gesellt und versuchte, einen möglichst interessierten und mitfühlenden Blick aufzusetzen. „Ja, ja, die Frauen...!“ fügte er noch an um ihn zum Reden zu bringen und seinen Verdacht auf ein solches „Problem“ bestätigt zu wissen.

Snapes mörderischer, eiskalter Blick, den er sofort herübersandte, wirkte wie ein starker Stromschlag. Der Barkeeper wich darüber entsetzt zurück.

Der andere Gast meinte: „Ach, iss doch imma das gleiche, Marv! Weissu, Weiber...! Die machen uns Männa doch mit Hinjabe kaputt!“ Der Inhaber grinste zu dem älteren Zauberer, doch Snape schnaubte höchst verächtlich, stellte das nächste leere Glas auf dem Tresen.

„Haben Sie noch eine Flasche?“ fragte er mit gefährlich knurrigem Unterton. „Schon Sir, aber wird Ihnen das nicht zuviel? Auch wenn morgen Samstag ist, Sie als Professor müssen doch immer ein gutes Beispiel vor Ihren Schülern abgeben...!“

„Nicht quatschen! Machen!“ forderte der Tränkemeister autoritär mit giftigem Blick.

„Hat man Ihnen etwa auch die Hölle heissemacht?“ lallte der andere betrunkene Gast neugierig und sah mit glasigen Augen herüber, doch Snape beachtete ihn nicht. Der Barkeeper stellte sich zum älteren Magier und putzte die Theke mit einem Tuch ab. „Ach Marcellus, lass Ihn erst mal Frust abbauen, vielleicht redet er nachher mit uns!“ meinte der Inhaber. „Wennu meinst! Weissu Marv, ich bin richtig froh, hier su sein und meiner Frau und ihren Marschbefehlen entkommen su sein! Ob dues glaubst, oder nicht: Schwölf Jahre bin ich nun schon mit `nem richtigen Dragoner verheiratet!“

Der Barkeeper zog belustigt die Brauen hoch und meinte: „Ach was! Zwölf Jahre sind doch gar nichts! Schau mich an! Anscheinend habe ich mit meiner Nesta den Hauptgewinn gezogen! Wir sind seit 23 Jahren so richtig glücklich, nicht wahr, mein Spatz?“ Dabei sah er zuzwinkernd die Gläser einräumende stämmige Frau hinter sich an, die kurz zu ihnen sah und ihm nun ebenfalls zuzwinkerte. Mit einem liebevollen Klaps auf den Po ihres Mannes verschwand sie in der Küche.

Der Betrunkene lallte weiter: „Dann bissu die grosche Ausnahme! Doch mit den 23 Jahren kann ich locker mithalten, Marv. Erschrick nich, aber ich war bereits schon schweimal viiiiiel su lange verheiratet! Beide Male ebenfalls schwölf Jahre lang und beidesch fortwährend keifende Schimtschicken!“ meinte der ältere Gast nur, und McDougall pfiff durch die Zähne, machte ein mitleidsvolles Gesicht. „Tja, hab halt nur Pech, bin jetzt schum dritten Mal mit einer solchen Schanthippe schuschammen! Ich pick mir anscheinend imma die falschen Frauen raus! Erst schind schie total schanft und einfühlscham, und hinnerher fühlst du dich regelrecht wie vom Zuch überrollt!“ fügte er hinzu und tippte mit dem Finger auf sein leeres Schnapsglas, damit es schnell wieder voll wurde. „Ich hoff’ ja, dass mir die Schahl Schwölf endlich auch mal Glück bringt, denn ich warte nur darauf, dasch meine Olle ihre Drohung endlich wahr macht und wie die anderen ihre Koffer packt! Dann bin ich endlich wieder frei und kann mal wie früher scho richtig die Schau rauslaschen, kegeln, Karten spielen, Quidditch, Raufereien, weiß der Geier! Und Weibschbilder? Ich guck keine mehr an! Nie mehr! Ich schwörsch...!“

Der ältere Magier machte ein dementsprechendes Handzeichen und vergrub, beschickert wie er war, müde seinen Kopf in den Armen. Der Barkeeper lachte laut auf, doch der nun ebenfalls stark angetrunkene Snape sah giftig herüber.

Der ältere Magier erhob sich wieder nach einer Weile, bemerkte seinen Blick und fragte zu ihm hin gewandt: „Schie schind doch bestimmt `n Leidenschgenosche, Schör? Haben Schie sich etwa auch so`nen Hausdrachen geangelt oder woll’n Schie schich `ne Kollejin schönsaufen?“

Snape stutzte über das beleidigend gemeinte Wort, dann knallte er unverzüglich das leere Glas auf den Tresen.

„Sie issn Hausdrachen, aber im positiven Sinn!“ fauchte er und zog den Mund zu einem Schlitz.

Der Barkeeper dachte stolz zu sich: Also doch ein Frauenproblem bei dem Kollegen hier, sein Riecher hatte mal wieder richtig gelegen.

„Ein positiver Hausdrachen? Wie scholl’n das jeh’n? So was jibt esch bei den ollen Giftspritschen nich!“ hakte Marcellus lallend interessiert nach.

„Sie issn Universmagus, kann sich also in verschiedene Tiere und damit auch in einen Drachen verwandeln! Doch auch wenn sie mir mal härter als nötig den Kopf waschen musste, weil ich Sturkopf wieder nicht so wollte wie ich eigentlich sollte: Sie iss und bleibt `n richtiger Engel, und ich verbitte mir weitere höchst überflüssige Beleidigungen für eine solch bemerkenswerte Frau, kapiert?!“ fauchte Snape.

Der Zauberer erschrak über die scharfe Tonlage, die der Schwarzgewandete herübersandte.

Der Barkeeper stutzte.
Universmagus?
Davon gab es doch nur einen einzigen in ganz England!
Sarah Hagemann, die hier auf Hogwarts erst als Schülerin und dann als Aurorin ansässig war und gemeinsam mit ihm, Harry Potter und Professor Dumbledore den dunklen Lord unschädlich machen konnte!
Und die war weit mehr als zwanzig Jahre jünger als dieser unnahbare Kerl hier!

Moment mal!

War sie nicht auch damals während des Tanzabends hier im Saal nebenan wild mit dem schwarzen Professor über das Parkett gefegt...?

Währenddessen erhob auch der Zauberer in der Nische seinen Kopf und beteiligte sich nunmehr an ihrer Unterhaltung, da ihm ein Witz zu der Bezeichnung „Engel“ eingefallen war: „Schör, Schie schag’n, schie ischn richtijer Engel? Mann, haben Schie ein Schwein, meine Alte lebt noch!“ kam feixend herüber.

Snapes mörderischer Blick ließ ihn augenblicklich zusammenfahren, wieder zog der Magier die Flasche zu sich und schenkte sich nach, tat so als hätte er nichts gesagt. Marvin McDougall konnte nicht anders und hielt sich den Bauch vor Lachen. Snape stürzte währenddessen den nächsten Whiskey hinunter.

Der Barkeeper sah belustigt in die Runde. Ein herrlicher Abend würde das werden, lange hatte er kein so komisches, zusammengewürfeltes Trio mehr bewirten dürfen. Seiner Meinung nach hätte er heute Abend als Kummerkasten für alle drei Männer zu dienen:

Da waren zwei, die den Frauen abschwören wollten, und einer, der sich anscheinend zu einer sehr viel jüngeren Frau hingezogen fühlte...


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Die Entschlüsselung der Namen ist gut und schön, aber manchmal habe ich den Eindruck, dass dem zuviel Bedeutung beigemessen wird. Überspitzt gesagt, könnte Malfoy auch Müller-Lüdenscheid heißen, er würde aber dieselbe finstere Figur bleiben.
Klaus Fritz